AAS 80 - La Santa Sede

AAS 80 - La Santa Sede AAS 80 - La Santa Sede

07.04.2013 Views

28 Acta Apostolicae Sedis - Commentarium Officiale Se gli Assistenti — in stretta comunione con l'Assistente Gene­ rale — opereranno con impegno e fedeltà, l'Azione Cattolica diventerà : — palestra di comunione apostolica e scuola di generosa risposta alla vocazione personale ; — luogo di approfondita riflessione e di autentica sperimentazione di un corretto rapporto fra vita di fede e impegno nella storia degli uomini perché si compia il Mistero della salvezza; — ambiente appropriato per lo stimolo ed il sostegno di tutto il laicato verso l'ulteriore sviluppo di una corretta teologia del laicato, per un più incisivo apporto al vissuto dei laici cristiani nella comunità ecclesiale e nella società civile in questo momento di prospettive parti­ colarmente impegnative per il futuro del Paese. Carissimi Confratelli nel Sacerdozio, ho voluto sottolineare alcuni elementi della vostra missione « sacerdotale » nell'ambito dell'Azione Cattolica : voi partecipate alla vita dell'Associazione e delle sue arti­ colazioni « per contribuire ad alimentare la vita spirituale ed il suo senso apostolico ed a promuovere l'unità ». 4 La vostra azione, il vostro apostolato specifico, la vostra missione di « padri spirituali » e di educatori nella fede per le singole persone sono elementi fondamentali per la formazione dei Soci, per la preparazione dei Responsabili e degli Animatori. Questo vi chiede il Papa, questo vi chiedono i Vescovi, questo vi chiede l'Azione Cattolica, questo vi chiedono soprattutto i Soci dell'Azione Cattolica, che intendono gioiosamente e responsa­ bilmente offrire la loro (( diretta collaborazione con la Gerarchia per la realizzazione del fine generale apostolico della Chiesa »! 5 Molti di voi conservano indubbiamente nel cuore il ricordo grato e commosso di tanti Sacerdoti che, silenziosi e prudenti, umili e forti, lieti e generosi, hanno lasciato un'orma indelebile nelle anime di intere generazioni di ragazzi e di giovani, di uomini e di donne, da essi formati alla vita spirituale e all'apostolato nell'Azione Cattolica. Il Signore, che ce li ha dati a nostra edificazione e conforto, li ricom­ pensi come solo Lui sa fare. La Madonna Santissima guidi materialmente i vostri passi in particolare in particolare in quest'Anno Mariano. Con questi voti, la mia Benedizione Apostolica vi accompagni nel vostro ministero sacerdotale. 4 Art. 10. 5 Statuto, art. 1.

Acta Ioannis Pauli Pp. Il 29 IV Ad exc.mum Virum Conradum Waldheim, Austriae Praesidem qui Sum­ mum Pontificem invisit.* Sehr verehrter Herr Bundespräsident ! 1. Aufrichtig heiße ich Sie im Vatikan willkommen zu Ihrem offiziellen Besuch, den Sie als Staatsoberhaupt der Republik Österreich dem Nachfolger Petri abstatten. Zugleich gilt mein herzlicher Gruß Ihrer Frau Gemahlin, dem Herrn Vizekanzler und Außenminister mit seiner Gattin sowie allen Personen, die Sie mit dem österreichischen Botschafter beim Heiligen Stuhl begleiten. Diese heutige Begegnung erinnert mich an meinen ersten Besuch bei den Vereinten Nationen, zu dem Sie mich 1979 als Generalsekretär der UNO nach New York eingeladen haben. Ihr bisheriges Wirken im internationalen Leben als Diplomat und Außenminister Ihres Landes wie auch während Ihrer verantwortungsschweren Tätigkeit in der weltumspannenden Organisation der Vereinten Nationen war stets der Friedenssicherung unter den Völkern gewidmet. Ihre daraus er­ wachsenen Lebens- und Berufserfahrungen können Sie nun nach Ihrer Wahl zum höchsten Repräsentanten des österreichischen Volkes in den Dienst Ihres auch von mir hochgeschätzten Landes stellen. 2. Österreich hatte in seiner Geschichte, auch auf Grund seiner geographischen Lage im Herzen Europas, vielfach einen besonderen Auftrag in der Völkergemeinschaft zu erfüllen. Es war durch lange Zeit Kernland eines Territoriums, das als politische und kulturelle Kraft ersten Ranges das Antlitz des europäischen Kontinents ent­ scheidend mitgeprägt hat. An der schicksalhaften Trennungslinie zwischen West und Ost gelegen, ist Ihr Land heute vor allem um den Ausgleich der Interessen im Zusammenspiel der Nationen, um die Wahrung der Menschenrechte, den Schutz der Freiheit und die Förde­ rung des Friedens bemüht. Die Einsicht gewinnt in unseren Tagen immer mehr an Boden, daß der Friede nicht durch gegenseitige Schreckensandrohung, sondern nur als Werk der Gerechtigkeit auf Dauer gesichert werden kann. Der Friede in einem Staat und zwischen den Völkern darf nicht auf Kosten der Freiheit und der Menschenrechte gesucht werden. Er muß im * Die 25 m. Iunii a. 1987.

Acta Ioannis Pauli Pp. Il 29<br />

IV<br />

Ad exc.mum Virum Conradum Waldheim, Austriae Praesidem qui Sum­<br />

mum Pontificem invisit.*<br />

Sehr verehrter Herr Bundespräsident !<br />

1. Aufrichtig heiße ich Sie im Vatikan willkommen zu Ihrem<br />

offiziellen Besuch, den Sie als Staatsoberhaupt der Republik Österreich<br />

dem Nachfolger Petri abstatten. Zugleich gilt mein herzlicher Gruß<br />

Ihrer Frau Gemahlin, dem Herrn Vizekanzler und Außenminister mit<br />

seiner Gattin sowie allen Personen, die Sie mit dem österreichischen<br />

Botschafter beim Heiligen Stuhl begleiten.<br />

Diese heutige Begegnung erinnert mich an meinen ersten Besuch<br />

bei den Vereinten Nationen, zu dem Sie mich 1979 als Generalsekretär<br />

der UNO nach New York eingeladen haben. Ihr bisheriges Wirken im<br />

internationalen Leben als Diplomat und Außenminister Ihres <strong>La</strong>ndes<br />

wie auch während Ihrer verantwortungsschweren Tätigkeit in der<br />

weltumspannenden Organisation der Vereinten Nationen war stets der<br />

Friedenssicherung unter den Völkern gewidmet. Ihre daraus er­<br />

wachsenen Lebens- und Berufserfahrungen können Sie nun nach<br />

Ihrer Wahl zum höchsten Repräsentanten des österreichischen Volkes<br />

in den Dienst Ihres auch von mir hochgeschätzten <strong>La</strong>ndes stellen.<br />

2. Österreich hatte in seiner Geschichte, auch auf Grund seiner<br />

geographischen <strong>La</strong>ge im Herzen Europas, vielfach einen besonderen<br />

Auftrag in der Völkergemeinschaft zu erfüllen. Es war durch lange<br />

Zeit Kernland eines Territoriums, das als politische und kulturelle<br />

Kraft ersten Ranges das Antlitz des europäischen Kontinents ent­<br />

scheidend mitgeprägt hat. An der schicksalhaften Trennungslinie<br />

zwischen West und Ost gelegen, ist Ihr <strong>La</strong>nd heute vor allem um den<br />

Ausgleich der Interessen im Zusammenspiel der Nationen, um die<br />

Wahrung der Menschenrechte, den Schutz der Freiheit und die Förde­<br />

rung des Friedens bemüht.<br />

Die Einsicht gewinnt in unseren Tagen immer mehr an Boden, daß<br />

der Friede nicht durch gegenseitige Schreckensandrohung, sondern nur<br />

als Werk der Gerechtigkeit auf Dauer gesichert werden kann. Der<br />

Friede in einem Staat und zwischen den Völkern darf nicht auf Kosten<br />

der Freiheit und der Menschenrechte gesucht werden. Er muß im<br />

* Die 25 m. Iunii a. 1987.

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!