AAS 80 - La Santa Sede

1116 Acta Apostolicae Sedis - Commentarium Officiale
sie alle«. Pater Stanggassinger wurde für seine jungen Mitchristen
zum »guten Hirten« nach dem Vorbild des Herrn, der seine Schafe
kennt und mit Umsicht führt. Bei der Erziehung ging es unserem
Seligen um den ganzen Meschen, um die harmonische Entfaltung
seiner geistigen und sittlichen Fähigkeiten, und das stets in Hin­
ordnung auf seine religiöse Berufung. Er ist zutiefst davon überzeugt:
»Nur der Mensch, der betet, kann sich erkennen«. Darum war es
ihm so wichtig, daß seinen Schülern der Glaube an Gott und an Jesus
Christus zur zentralen Wirklichkeit ihres Lebens wurde.
Als »guter Hirt« ging der selige Kaspar Stanggassinger seinen
jungen Freunden auf dem Weg der christlichen Berufung zur Hei­
ligkeit beispielhaft voran. Er lebte ihnen vor, was er sie lehrte und
von ihnen verlangte. Mit Entschlossenheit hat er Gott zur Mitte
seines Lebens und Wirkens gemacht. Ihm wollte er ganz gehören
und in allem — gerade auch im Kleinen und Unscheinbaren — Gottes
Willen tun. Durch seine Treue in den Pflichten des Alltags zeigt uns
der selige Pater Kaspar den Weg, den wir alle gehen können : den
Weg der Heiligkeit in der Nachfolge Christi im alltäglichen Leben.
Den Priestern und Ordensleuten, den Eltern und Erziehern sei er
Vorbild und Ansporn durch seine große Liebe zur Jugend. Seliger
Pater Kaspar, bitte für die Jugendlichen unserer Zeit und führe
auch sie den Weg zu Christus !
6. « Sei tu il mio Dio e ti rendo grazie, sei il mio Dio e ti esalto ». n
In questa frase del Salmo responsoriale si potrebbe riassumere il
centro della vita spirituale di Savina Petrilli, fondatrice delle Sorelle
dei Poveri di Santa Caterina da Siena. « Sei il mio Dio ». Savina
riuscì ad abbandonarsi completamente alla volontà divina, facendo
voto di non negare nulla a Dio deliberatamente. In questo impegno
di completa oblazione di se stessa a Dio e alla sua volontà, voto di
abbandono totale, trovò la forza di dominare il suo temperamento
impulsivo per acquistare le difìicili virtù della dolcezza e della man­
suetudine. Trovò anche la pace, riconoscendo che il suo zelo per le
anime doveva seguire la strada dell'accettazione della Croce, senza
lamentarsi mai, nemmeno nelle più dure pene dello spirito e del corpo.
«Ti rendo grazie, Signore, perché... sei stato la mia salvezza»,
abbiamo cantato nel Salmo responsoriale. 12 La salvezza fu per Savina
11 Sai 117, 28.
12 Cf. ibid. 117, 21.