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4 Tone LESAR & Heinz HABELER: Beitrag zur Kenntnis der Kleinschmetterlinge… / SCIENTIFIC PAPER Inhaltsverzeichnis Einleitung 5 Das Untersuchungsgebiet 6 Die Fundorte 8 Zum Stand der Erforschung 10 Methoden der Bestandsaufnahme 11 Datenverarbeitung 12 Herkunft und Alter der Funddaten 13 Liste der nachgewiesenen Arten in systematischer Reihung mit Funddaten 15 Kommentare und Diskussion 99 Naturschutz 108 Povzetek 109 Dank 111 Literatur 112 Alphabetisches Artenregister 117
NATURA SLOVENIAE 7(2): 3-127 Einleitung In den Jahren 1924 bis 1929 erschien Prohaska & Hoffmann: »Die Schmetterlinge Steiermarks«, Teil VIII bis Teil X, worin die sogenannten Kleinschmetterlinge des Landes behandelt worden sind. Entsprechend den damaligen Grenzen sind darin auch für das heutige Štajersko in Slowenien Funddaten für 403 Arten zu finden. Außerdem findet man einen Teil der Kleinschmetterlinge (nach damaliger Systematik noch unter den Makrolepidoptera als Spinnerartige eingeordnet) auch in Hoffmann & Klos (1914 -1923), Teil I bis Teil VII, und zwar sind das weitere 41 Arten. Für Štajersko war das die letzte Publikation über die Kleinschmetterlinge, sieht man von Einzelmeldungen zwischen 1971 und 2004 ab. Des weiteren wurden jene Teile der heutigen Republik Slowenien, die zu dem Untersuchungsgebiet gehören, in Werken von Höfner (1895, 1909-1922) mit 76 Arten sowie Thurner (1948-1971) mit 15 Arten behandelt, darin sind das Petzengebiet und die Steiner-Sanntaler-Alpen vertreten. Nach nunmehr 77 Jahren erscheint es angezeigt, die bisherigen Ergebnisse aus Štajersko und Koroško in Slowenien zusammen zu fassen: einerseits hat seit 1973 eine sehr sporadische, ab 2000 etwas dichtere, wenn auch geografisch noch immer lückenhafte faunistische Bearbeitung eingesetzt, andrerseits besteht in Slowenien ein großer Mangel an Veröffentlichungen über diesen Teil der Schmetterlingswelt, sodass jede Angabe einen wertvollen Beitrag zur Kenntnis der Fauna Sloweniens darstellt. Wie wichtig dies ist, zeigt der soeben erschienene Band 4 der Microlepidoptera of Europe: in Goater et al. (2005), Pyraloidea I, sind in der Checkliste der Scopariinae für Slowenien nur drei Arten verzeichnet, während im Lepidat-Archiv Habeler schon 87 Funddaten für 7 Arten für Slowenien stehen und das Lepidat- Archiv Lesar allein für das Untersuchungsgebiet 103 Funddaten für 13 Arten umfasst. Es ist den Verfassern natürlich bewußt, dass es sich dabei nur um einen Zwischenbericht handeln kann. Das Gebiet ist zu groß und weit davon entfernt, mit nur 4.639 Funddaten für die betrachtete Familiengruppe als gut erforscht gelten zu können. Vor allem sind viele als wesentlich eingeschätzte Schlüsselstellen in ihrem Artenbestand noch völlig unbekannt. Es enthält von der alpinen Stufe der östlichen Steiner Alpen und des Petzengebietes über klimatisch begünstigte Hangstufen-Laubwälder bis zu den Flußauen im subpannonischen Bereich sehr unterschiedliche Landschafts- und Lebensraumtypen. Das Gebiet beherbergt eine Schnittstellenfauna, bei der zu den in Süd-Mitteleuropa verbreiteten Arten südostalpine, pannonische, illyrische und dinarische Elemente hinzutreten. Die außergewöhnliche Schönheit der Frühjahrsblüte etwa am Hum bei Laško ist schon lange bekannt (Lämmermayr & Hoffer 5
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In den Jahren 1924 bis 1929 erschien Prohaska & Hoffmann: »Die Schmetterlinge<br />
Steiermarks«, Teil VIII bis Teil X, worin die sogenannten Kleinschmetterlinge des Landes<br />
behandelt worden <strong>si</strong>nd. Entsprechend den damaligen Grenzen <strong>si</strong>nd darin auch für das heutige<br />
Štajersko in Slowenien Funddaten für 403 Arten zu finden. Außerdem findet man einen Teil<br />
der Kleinschmetterlinge (nach damaliger Systematik noch unter den Makrolepidoptera als<br />
Spinnerartige eingeordnet) auch in Hoffmann & Klos (1914 -1923), Teil I bis Teil VII, und zwar<br />
<strong>si</strong>nd das weitere 41 Arten. Für Štajersko war das die letzte Publikation über die<br />
Kleinschmetterlinge, <strong>si</strong>eht man von Einzelmeldungen zwischen 1971 und 2004 ab. Des<br />
weiteren wurden jene Teile der heutigen Republik Slowenien, die zu dem Untersuchungsgebiet<br />
gehören, in Werken von Höfner (1895, 1909-1922) mit 76 Arten sowie Thurner (1948-1971)<br />
mit 15 Arten behandelt, darin <strong>si</strong>nd das Petzengebiet und die Steiner-Sanntaler-Alpen<br />
vertreten.<br />
Nach nunmehr 77 Jahren erscheint es angezeigt, die bisherigen Ergebnisse aus Štajersko<br />
und Koroško in Slowenien zusammen zu fassen: einerseits hat seit 1973 eine sehr<br />
sporadische, ab 2000 etwas dichtere, wenn auch geografisch noch immer lückenhafte<br />
faunistische Bearbeitung eingesetzt, andrerseits besteht in Slowenien ein großer Mangel an<br />
Veröffentlichungen über diesen Teil der Schmetterlingswelt, sodass jede Angabe einen<br />
wertvollen Beitrag zur Kenntnis der Fauna Sloweniens darstellt. Wie wichtig dies ist, zeigt der<br />
soeben erschienene Band 4 der Microlepidoptera of Europe: in Goater et al. (2005), Pyraloidea<br />
I, <strong>si</strong>nd in der Checkliste der Scopariinae für Slowenien nur drei Arten verzeichnet, während im<br />
Lepidat-Archiv Habeler schon 87 Funddaten für 7 Arten für Slowenien stehen und das Lepidat-<br />
Archiv Lesar allein für das Untersuchungsgebiet 103 Funddaten für 13 Arten umfasst.<br />
Es ist den Verfassern natürlich bewußt, dass es <strong>si</strong>ch dabei nur um einen Zwischenbericht<br />
handeln kann. Das Gebiet ist zu groß und weit davon entfernt, mit nur 4.639 Funddaten für<br />
die betrachtete Familiengruppe als gut erforscht gelten zu können. Vor allem <strong>si</strong>nd viele als<br />
wesentlich eingeschätzte Schlüsselstellen in ihrem Artenbestand noch völlig unbekannt. Es<br />
enthält von der alpinen Stufe der östlichen Steiner Alpen und des Petzengebietes über<br />
klimatisch begünstigte Hangstufen-Laubwälder bis zu den Flußauen im subpannonischen<br />
Bereich sehr unterschiedliche Landschafts- und Lebensraumtypen. Das Gebiet beherbergt eine<br />
Schnittstellenfauna, bei der zu den in Süd-Mitteleuropa verbreiteten Arten südostalpine,<br />
pannonische, illyrische und dinarische Elemente hinzutreten. Die außergewöhnliche Schönheit<br />
der Frühjahrsblüte etwa am Hum bei Laško ist schon lange bekannt (Lämmermayr & Hoffer<br />
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