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104 Tone LESAR & Heinz HABELER: Beitrag zur Kenntnis der Kleinschmetterlinge… / SCIENTIFIC PAPER offenbar haben die Süd- und Südosthänge des Berges viele Sammler angelockt. Der Gipfel des Berges liegt 2 km außerhalb des Untersuchungsgebietes. Da es sich aber bei U. uliginosalis um eine auch in den westlichen Kamniške Alpe häufige Art handelt, haben wir keine Zweifel, dass die Metapopulation in das Untersuchungsgebiet reicht. Hauptverbreitung von 1500 bis 2300 m mit Schwerpunkt um 1900 m, Flugzeit von Anfang Juli bis Mitte August. Nachstehend angeführten Arten werden nicht zum Artbestand des Untersuchungsgebietes gerechnet, obwohl sie schriftlich erwähnt wurden: es handelt sich um Fehlbestimmungen, Verwechslungen und um dubiose Taxa. (1) Pharmacis fusconebulosa (de Geer, 1778), Hepialidae, HT 25, KR 69 Jež (1995) erwähnt die Art Hepialus fusconebulosa (DeGeer) für Pohorje. Hier handelt sich um eine Fehldetermination, die hiermit durch eine noch nicht veröffentlichte Richtigstellung von Jež auf Pharmacis carna richtiggestellt wird. (2) Callisto blandella (Müller-Rutz), Gracillariidae, HT -, KR – Die Angabe stammt aus Maček (1999). Es handelt sich um ein zweifelhaftes Taxon. (3) Phyllonorycter jaeckhi (M. Hering, 1954), Gracillariidae, HT -, KR – Die Angabe stammt aus Maček (1999). Es handelt sich um ein zweifelhaftes Taxon. (4) Zygaena trifolii (Esper, 1783), Zygaenidae, HT 1581, KR 4000, wird in Hoffmann & Klos (1914-23) für Umgebung von Celje erwähnt. Es handelt sich mit größter Wahrscheinlichkeit um Z. lonicerae. (5) Epiblema confusanum (Herrich-Schäffer, 1856), Tortricidae, HT - , KR - . Das Belegexemplar für die Angabe in Höfner (1895) für Grapholitha confusana H.S. für die Rischbergalpe im Petzengebiet konnte nicht überprüft werden. Eine Epiblema confusanum H.S. ist weder in Huemer & Tarmann (1993) noch in Karsholt & Razowski (1996) verzeichnet. In Razowski (2003) jedoch findet man eine E. confusanum H.S., wobei auf die nicht restlos geklärten Trennung von E. costipunctana hingewiesen wird. Es soll aber auch erwähnt werden, dass nach kritischer Durchsicht von Razowski (2001) durch Agassiz die als Art 439 mit Epiblema costipunctana benannte tatsächlich eine E. cnicicolana ist, und die Art 436 E. cnicicolana tatsächlich aber eine E. obscurana darstellt. Aufgrund dieser Unklarheiten wird E. confusanum nicht zum Artenbestand gezählt.

NATURA SLOVENIAE 7(2): 3-127 (6) Sciota rhenella (Zincken, 1818), Pyralidae, HT 2251, KR 5724 Čelik (1998) gibt für das Murgebiet eine S. rhenella ohne Autor an. Früher wurde der Name rhenella für die heutige S. adelphella verwendet. An Hand des Belegexemplares wurde festgestellt, dass es sich tatsächlich um S. adelphella (Fischer von Röslerstamm, 1836) handelt. S. rhenella wird nicht zum Artenbestand gezählt. (7) Catastia marginea (Denis & Schiffermüller, 1775), HT 2264, KR 5700 Der Fundort bei Thurner (1958) wird mit »Baba« angegeben. In dem damaligen Dreiländereck Steiermark-Krain-Kärnten sind jedoch drei Gipfel mit Baba benannt (steirische, krainische und kärntnerische Baba), und es gibt außerhalb des Gebietes noch weitere Baba. Streng genommen dürfen wir diese Art daher nicht zu der Fauna des Untersuchungsgebietes zählen, aber wir sind sicher, dass die Meta-Population ein größeres Gebiet besiedelt. Es handelt sich um eine montan-subalpine Art, die dem Untersuchungsgebiet am nächsten im Grazer Bergland und im Koralm-Stubalmzug nachgewiesen wurde. Als tiefstgelegener Fund im Lepidat-Archiv Habeler ist das Steinstückel bei Bernstein im Burgenland mit 810 m verzeichnet. Die Tiere werden meist nur vereinzelt auf offenen Lebensräumen gefunden, sie sind tagaktiv. Das Hauptvorkommen liegt zwischen 1300 und 2000 m, die Flugzeit beginnt unten Mitte Juni und endet oben Mitte August. In Österreich ist die Art mit Ausnahme von Wien aus allen Bundesländern nachgewiesen. 105

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Tone LESAR & Heinz HABELER: Beitrag zur Kenntnis der Kleinschmetterlinge… / SCIENTIFIC PAPER<br />

offenbar haben die Süd- und Südosthänge des Berges viele Sammler angelockt. Der Gipfel des<br />

Berges liegt 2 km außerhalb des Untersuchungsgebietes. Da es <strong>si</strong>ch aber bei U. uliginosalis um<br />

eine auch in den westlichen Kamniške Alpe häufige Art handelt, haben wir keine Zweifel, dass<br />

die Metapopulation in das Untersuchungsgebiet reicht. Hauptverbreitung von 1500 bis 2300 m<br />

mit Schwerpunkt um 1900 m, Flugzeit von Anfang Juli bis Mitte August.<br />

Nachstehend angeführten Arten werden nicht zum Artbestand des Untersuchungsgebietes<br />

gerechnet, obwohl <strong>si</strong>e schriftlich erwähnt wurden: es handelt <strong>si</strong>ch um Fehlbestimmungen,<br />

Verwechslungen und um dubiose Taxa.<br />

(1) Pharmacis fusconebulosa (de Geer, 1778), Hepialidae, HT 25, KR 69<br />

Jež (1995) erwähnt die Art Hepialus fusconebulosa (DeGeer) für Pohorje. Hier handelt <strong>si</strong>ch um<br />

eine Fehldetermination, die hiermit durch eine noch nicht veröffentlichte Richtigstellung von<br />

Jež auf Pharmacis carna richtiggestellt wird.<br />

(2) Callisto blandella (Müller-Rutz), Gracillariidae, HT -, KR –<br />

Die Angabe stammt aus Maček (1999). Es handelt <strong>si</strong>ch um ein zweifelhaftes Taxon.<br />

(3) Phyllonorycter jaeckhi (M. Hering, 1954), Gracillariidae, HT -, KR –<br />

Die Angabe stammt aus Maček (1999). Es handelt <strong>si</strong>ch um ein zweifelhaftes Taxon.<br />

(4) Zygaena trifolii (Esper, 1783), Zygaenidae, HT 1581, KR 4000, wird in<br />

Hoffmann & Klos (1914-23) für Umgebung von Celje erwähnt. Es handelt <strong>si</strong>ch mit größter<br />

Wahrscheinlichkeit um Z. lonicerae.<br />

(5) Epiblema confusanum (Herrich-Schäffer, 1856), Tortricidae, HT - , KR - .<br />

Das Belegexemplar für die Angabe in Höfner (1895) für Grapholitha confusana H.S. für die<br />

Rischbergalpe im Petzengebiet konnte nicht überprüft werden. Eine Epiblema confusanum<br />

H.S. ist weder in Huemer & Tarmann (1993) noch in Karsholt & Razowski (1996) verzeichnet.<br />

In Razowski (2003) jedoch findet man eine E. confusanum H.S., wobei auf die nicht restlos<br />

geklärten Trennung von E. costipunctana hingewiesen wird. Es soll aber auch erwähnt<br />

werden, dass nach kritischer Durch<strong>si</strong>cht von Razowski (2001) durch Agas<strong>si</strong>z die als Art 439 mit<br />

Epiblema costipunctana benannte tatsächlich eine E. cnicicolana ist, und die Art 436 E.<br />

cnicicolana tatsächlich aber eine E. obscurana darstellt. Aufgrund dieser Unklarheiten wird E.<br />

confusanum nicht zum Artenbestand gezählt.

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