Ludwig Feuerbach e la natura non umana. Ricostruzione

336 [DAS WESEN DER RELIGION. 1. FASSUNG]
gekehrt also ist, weil er solche Organe hat; denn mit dem Organ zu et-
was ist notwendig auch die Lust, der Trieb, der Mut dazu, mit dem
Vermogen notwendig auch das Gefuhl dieses Vermogens, mit kràfti-
gen Organen notwendig also auch das Gefuhl der Kraft verbunden.
Aber woher kommt es denn, dafi die jungen Stiere, noch che sic Horner
haben, schon mit denselben stofien wollen? Daher weil ihre Horner
nicht von aufien und zufàllig sich an den Kopf ansetzen, weil sic ihnen
daher wenn auch nicht schon am, doch wenigstens im Kopf e stecken,
im Zusammenhang des ùbrigen Organismus enthalten sind; also wenn-
gleich noch nicht das Organ, doch der Trieb zum Stofien vorhanden ist.
Warum ist aber der Stier so organisiert, dafi er nur mit den Hòrnern,
nicht mit den Klauen und Zahnen sich wehren d. h. sich geltend machen
kann? weil er aber nur dadurch dieses bestimmte, wirkliche, indivi­
duelle Wesen ist, dafi du nichts von ihm weg, nichts zu ihm hinzutun
kannst, ohne sein Wesen aufzuheben, weil im Sinne der Natur notwen­
dig ist, was in deinem der Natur entfremdeten Sinne zufàllig. Und die­
ses individuelle Wesen selbst wurde — wie? wissen wir freilich nicht,
aber so vie! wenig-
•*r stens ist offenbar — unter solchen Bedingungen und Einschrànkungen
der organisierenden Natur, unter welchen kein anderes als dieses Tier
entstehen konnte [*].
t 1 ] Hier ist das Blatt durchgeschnitten.
4v Die Spinne kann nicht auch nicht spinnen und anderes spinnen als sic
spinnt. Das Tier kann immer nur dieses einzige und sonst nichts und
es kann eben deswegen dieses einzige so meisterhaft, weil es alles an-
dere nicht kann, weil in dieser einen Verrichtung sein ganzes Vermogen
aufgeht ['].
[»] Die Spinne ... aufgeht: vgl. W. R., § 47.