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Ludwig Feuerbach e la natura non umana. Ricostruzione

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292 [DAS WESEN DER RELIGION. 1. FASSUNG]<br />

ruht auf dem Widersprach von Willkùr und Notwendig-<br />

k e i t, Verneinung der Vorstellung nach und Bejahung der Wirklich­<br />

keit nach. Erst denkt sich der Mensch etwas als anders sein kònnend<br />

— und dieses anders denken kònnen ist kein akzessorischer Akt, er ist<br />

unmittelbar mit der Vorstellung und dem Denken gegeben, welches<br />

jeden bestimmten Fall als einen einzelnen unter mehreren mbglichen<br />

denkt — da aber die Folge dann auch nicht wàre, so schrànkt er scine<br />

Willkùr ein: es mufite so sein, wenn dieses sein solite,<br />

[*] Allein diese Neigung hat den sic belebenden, wohltatigen Wechsel der<br />

Jahreszeiten zur Folge. Also wenn diese Folge, dann die Absicht, wodurch der<br />

Mensch trennt aufiereinander, was in der Natur untrennbar, Einheit ist. Wenn<br />

die Erde naher an der Sonne stiinde, so wiirde sic verbrennen, das Wasser ver-<br />

dunsten, u. s.w.: der Mensch trennt also von der Beschaffenheit der Erde, dem<br />

Mafi ihres inneren Verhaltnis ihr Verhaltnis zur Sonne ab — wie weise! — im<br />

Gegensatz gegen diese menschliche Weisheit die Wirklichkeit — hat daher Gott<br />

an diesen passenden, dem Zwecke ihrer Selbsterhaltung entsprechenden Ort<br />

die Erde gestellt!<br />

C 1 ] Die Achse... einsieht: vgl. W. R., § 45.<br />

35 r dieses aber ist, dieses etwas Gutes, als Erklà'rungsgrund geistiges Wesen,<br />

also fùr die Vorstellung des Menschen der Natur voraus — also war es<br />

weise, der also es machteE 1]. Die Weisheit Gottes besteht in der<br />

Weisheit des Menschen, die unzàhligen moglichen Welten der Vorstel­<br />

lung zuletzt immer der wirklichen Welt als der bestmòglichen aufzuop-<br />

fern, in der Weisheit des Menschen, sage ich, dem abgeschmackten [*]<br />

Gewasche von Andersseinkonnen auf das einfache, kategorische Punctum<br />

satis: es ist so ein Ende zu machen. In diesem und allen àhnlichen<br />

Fallen kommt nun aber nichts anderes zum augenfàlligsten Vorschein,<br />

als daJS im Prinzip, an und tur sich, das Wesen Gottes nichts anderes<br />

als das Wesen des Menschen, der Geist Gottes der Geist<br />

des Menschen ist, woriiber aber der Mensch als ein objektives,<br />

von ihm unterschiedenes Wesen denkt. Das Objekt ist sein Geist, also<br />

denkt er iiber den Geist als Objekt, als anderes Wesen. Wie<br />

ich, so Gott. So wird der Mensch von seinen Vorstellungen an<br />

der Nase herumgefùhrt, zum Besten gehalten! Wie ich nun das anders<br />

denken kann, so kann es anders auch sein — das Sein Kònnen geht<br />

dem Sein voraus, d. h. der Gedanke dem Sein, das dem Menschen

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