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Ludwig Feuerbach e la natura non umana. Ricostruzione

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278 [DAS WESEN DER RELIGION. 1. FASSUNG]<br />

erste Wesen. Das erste Wesen ist das, nach dem die anderen kom-<br />

men — weil dem Range, auch der Zeit nach. Hier also erst ist dies [ * ]<br />

ausgesprochen: das subjektive Wesen ist das wahre, objektive Wesen [*].<br />

Weil aber das menschliche Bewufitsein urspriinglich und notwendig an<br />

das Bewufitsein von einem anderen von ihm unterschiedenen Wesen ge-<br />

bunden ist, so stellt er dieses subjektive Wesen, welches sein eigenes,<br />

Er selbst ist, als ein anderes, oder vielmehr als dieses andere Wesen<br />

vor. Der Mensch setzt sich an die Spitze der Welt, er ist das A un O<br />

derselben; weil aber zwischen seinem vorgestellten und wirklichen, rea-<br />

len, auf die Basis und auf die Spitze gestellten Wesen sich die Natur<br />

dazwischensch<strong>la</strong>gt, so ist es anders, oder nicht unmittelbar, sondern<br />

mittelbar sein eigenes Wesen. Das einzige Mittel aber, sich zu ponieren,<br />

ist diese Vergegenstàndlichung, denn eben damit setzt er an die Stelle<br />

eines anderen fremden Wesens sein eigenes. Um das andere Wesen zu<br />

iiberwinden, mufi er sein eigenes zu diesem machen. Indem er das Sub­<br />

jektive verobjektiviert, versubjektiviert er ja zugleich das Objektive.<br />

§<br />

Wo sich der Mensch als Herrn der Natur weifi, wo er sich nicht<br />

mehr in knechtischer Furchtsamkeit vor ihr beugt und erniedrigt, da<br />

ist ihm notwendig die Herrschaft iiber die Natur der hochste Begriff,<br />

die hochste Vorstellung<br />

[*] Je mehr sich der Mensch von der Natur absondert und entfernt, je<br />

abstrakter er ist, desto mehr schwindet ihm auch die Natur aus der Anschauung;<br />

es bleibt ihm zuletzt nichts iibrig, als die Erinnerung an ein oder an das Wesen,<br />

wovon er abhangig ist, dem er scine Existenz verdankt.<br />

C 1 ] Das Bewufitseiende ... Wesen: vgl. W. R., § 45.<br />

31 v und eben deswegèn das hochste Wesen. Denn die Vorstellungen, die<br />

Begriffe sind den Menschen Wesen, die hochste Vorstellung das [*]<br />

hochste Wesen. Statt der Natur als Gottes haben wir jetzt Gott als den<br />

Herrn, den Befehlshaber, den General, als Chef der Natur. Kurz wir<br />

sind hier an das hauptsàchliche Thema unserer Schrift gekommen, wo<br />

der Gegenstand der Religion nicht ein vom sub-<br />

jektiven Wesen des Menschen unterschiedenes

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