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Ludwig Feuerbach e la natura non umana. Ricostruzione

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266 [DAS WESEN DER RELIGION. 1. FASSUNG]<br />

gen sich zugleich, wenn sie gleich einzelne aussprechen, unwillkìirlick><br />

dem Menschen auf, denn sie sind bedingt durch die Individualitàt, die<br />

Zeit, die Lokalitàt, die Bediirfnisse des Menschen; sie tragen daher nicht<br />

den Charakter der Willkùrlichkeit, sondern der Notwendigkeit, und [**]<br />

damit der Gòttlichkeit. Sie erscheinen als menschliche, geistige, zugleich<br />

vom Menschen unterschiedene Màchte. Kurz die physische Existenz des<br />

Menschen ist min abhàngig von Wesen der Abstraktion, von Wesen,<br />

die nur in der Vorstellung, nur fùr die Vorstellung existieren. Sie walten<br />

unsichtbar und unfiihlbar, nur in ihren Wirkungen und Àufierungen<br />

sichtbar und fuhlbar, unwillkurlich bestimmend im Menschen ùber dem<br />

Menschen [ 2].<br />

Was der Mensch, das ist Gott. Der in der Natur nur<br />

[*] Erst werden die wirklichen Wesen zu vorgestellten, dann Wesen der<br />

Vorstellung, der Abstraktion zu wirklichen Wesen.<br />

[**] Wo Gott ein sinnliches Wesen, da wird geopfert; wo moralisches, da<br />

sinkt das Opfer. « lustum et aequum facere Jehovae gratius est quam sacrificium »,<br />

Salom[onis] Prov. 21, 3; « Abominatur Jehova diversa pondera», ibid. 20, 23;.<br />

« Lucerna Jehovae est animus hominis », [3 ]<br />

t 1 ] Wie ... abhangt: vgl. W. R., § 37.<br />

[ 2] Er... Mensche: vgl. W. R., §S 37, 38.<br />

[ 3 ] Fortsetzung folgt.<br />

28r waltende, mit der Natur identische Gott ist der nur in und mit der [*}"<br />

Natur lebende, sich nicht von ihr unterscheidende und absondernde,...<br />

der nicht von der Natur unterschiedene Gott; der Gott, dessen Attribut<br />

die Natur, ist der Mensch, der sich von der Natur unterscheidet, die<br />

Natur, die physische Existenz der moralischen unterordnet: Gott wird<br />

aus einem physikalischen Wesen ein politisches, so wie der<br />

Mensch selbst aus einem physikalischen Wesen ein politisches<br />

Wesen wird [*]. Die Natur bleibt aber die Basis der Religion, der [**]<br />

Anschauung: an die Objektivitàt bleibt gekniipft die Subjektivitat; der<br />

Mensch ist politisch, moralisch, um physisch gliicklich zu sein. Mittel<br />

und Zweck, Bedingung und Ursache kehren sich um, die Physik ist der

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