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Ludwig Feuerbach e la natura non umana. Ricostruzione

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252 [DAS WESEN DER RELIGION. 1. FASSUNG]<br />

nen. Aber die Macht als solche, wie sic nur Natur ausdrùckt, und damit<br />

nur u n s Gegenstand, ist noch keine religiose Vorstellung. Erst die<br />

Macht, als Pràdikat des vorstellenden Wesens, als Macht der unbe-<br />

schrankten Vorstellungstàtigkeit, d. h. die Allmacht ist die zu einem<br />

religi o sen Objekt erhobene Macht der Natur [*]. Erst die Macht,<br />

die meine Vorstellungen realisiert, die kann, was ich nicht kann, aber<br />

als moglich mir vorstelle, fiir die das Wirkliche selbst nur die Bedeu-<br />

tung eines Moglichen hat, ist die Macht der Religion. Die Macht, die<br />

nur kann, was ist, was geschieht, ist nur eine <strong>natura</strong>listische Vor­<br />

stellung. Die Religion ist die Versinnlichung des Unsinnlichen — die<br />

Ausfùllung der Liicken, der leeren Ra'ume der Vorstellung [ 2]. Nirgends<br />

zeigt sich das deutlicher als in dem G<strong>la</strong>uben der Unsterblichkeit — dem<br />

SchluiS, dem Endzweck der Religion. In den Vorstellungen erscheint<br />

mir das Leben aufierordentlich kurz, so schnell verschwindend. wie im<br />

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