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Ludwig Feuerbach e la natura non umana. Ricostruzione

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232 [DAS WESEN DER RELIGION. 1. FASSUNG]<br />

n v Wesen der Natur erfafit, dafi wàhrend er anfànglich sich der Natur, er<br />

im Fortgang und SchluB die Natur sich unter-<br />

wir f t.<br />

§<br />

Die Natur ist der erste, urspriingliche und der Grund<strong>la</strong>ge nach<br />

bleibende Gegenstand der Religion; aber sic ist nicht der Religion Ge-<br />

genstand als Natur, nicht in dern Sinne, in welchem sic uns Gè- [*]<br />

genstand, (die) die wir von der Natur uns unterscheiden und das von<br />

der Natur unterschiedene Wesen als das wahre, gottliche Wesen den-<br />

ken und verehren. Die Natur ist dem Menschen Gegenstand als das,<br />

was er selbst ist; oder so wie er selbst ist. Der Mensch un-<br />

terscheidet nicht zwischen sich selbst und einem anderen Wesen E 1 ].<br />

Was in ihm vorgeht und ist, geht auBer ihm vor: Traume sind ihm Bege-<br />

benheiten, Tatsachen, Wahrheiten, Vorstellungen Wesen, er geht an den<br />

Ort hin, wohin er in Gedanken geht; was aufier ihm ist, geht in [**]<br />

ihm vor, jede Sonnenfinsternis ist fiir ihn ein Bekenntnis von Gemiits-<br />

leiden. Alles ist ihm lebendiges, persònliches, empfindendes [***]<br />

Wesen. Da aber die Empfindung sich in g u t e und bose, a n g e -<br />

n e h m e und unangehme Empfindungen scheidet, da er in sich<br />

von den entgegengesetzten Leidenschaften, von Zorn, Hafi, Abneigung<br />

und Liebe, Zuneigung bewegt wird, da die Dinge aufier ihm verschieden<br />

stimmen, bald traurig, bald freudig, die Eindriicke,<br />

[*] Was nur aufier dem Menschen, setzt er ùber sich, weil es iiber seinen<br />

Vorstellungen oder Begriffen, ist es iiber seinem Wesen.<br />

[**] Die Gòtter sind ihm existierende Wesen, weil sie in seiner Vorstellung,<br />

Erinnerung, Traum existieren.<br />

[***] So ist es nur s e i n Wesen, was die Natur zu einem anbetungswiirdigen<br />

Wesen macht.<br />

[i] Die Natur ... Wesen: vgl. W. R., § 26.<br />

isr die Dinge in seinem Gemtit, fiir die objektiven Qualitaten der [*]<br />

Dinge selbst gelten, so scheiden sie sich in gute und bò'se Wesen C 1 ].<br />

Und da sie ihm schaden und niitzen kònnen, so erweist er ihnen Dienste,<br />

sucht er sie aber dadurch in seinen Dienst zu bringen. Da sie kònnen,

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