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Ludwig Feuerbach e la natura non umana. Ricostruzione

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216 [DAS WESEN DER RELIGION. 1. FASSUNG]<br />

Was ist aber dieser Gott, von dein du den Menschen weg<strong>la</strong>fit? [*]<br />

eben nichts als die Natur. Oder g<strong>la</strong>ubst du aber, dafi wenn du von dei-<br />

nem Gott Gestalt, Fleisch, Leidenschaft, Herz weg<strong>la</strong>fit, nichts Menschli­<br />

ches mehr an ìhm bleibt? Ist deine Vernunft nicht auch menschlich?<br />

Nicht die Abstraktion derselben, nicht das abstrakteste Wesen menschli-<br />

che Abstraktion,<br />

[*] Haben nicht auch dieselben Menschen das sinnliche Leben auch von<br />

sich, das sinnliche Wesen als unwesentlich abstrahiert, den Willen und Verstandnis<br />

und Weisheit als ihr Wesen ausgesprochen?<br />

t 1 ] das Allgemeine ... absondert ms: das Allgemeine absondert vom Indivi-<br />

duellen,<br />

[2] prima ... macht ms: prima macht von dem Individuellen.<br />

P] So unendlich... Gott: vgl. W. R., § 42.<br />

[4] so... willst ms: so willst in nichts verschwinden <strong>la</strong>ssen.<br />

13r menschliches Pràdikat? Haben die Menschen nicht selbst den Leib, [*]<br />

Leidenschaft u. s. w. von sich unterschieden und gesagt: der Geist, das<br />

abstrakte und abstrahierende Wesen nur bin idi? Unterscheidet [**]<br />

sich der Mensch nicht eben durch das abstrakte, Sinnliches weg<strong>la</strong>ssende<br />

Denken von der Natur? So<strong>la</strong>nge du einen Unterschied<br />

Gottes von der Natur bestehen 1 a fi t, so<strong>la</strong>nge<br />

(du) verkòrperst du in Gott nur de i ne n eigenen<br />

Unterschied; so<strong>la</strong>nge du also einen Gott beste­<br />

hen 1 a fi t, so<strong>la</strong>nge làfitdu den Menschen beste­<br />

hen — als das Urbild Gottes — nur in der Natur hort der<br />

m enschli che Go 11, hòrt Go 11 iiber hau p t auff 1 ].<br />

Willst du also iiber den meschgewordenen Gott <strong>la</strong>chen als ein Produkt<br />

der menschlichen Eitelkeit, o! so <strong>la</strong>che auch von Herzen zugleich iiber<br />

den Schopfer der Natur, iiber Gott ùberhaupt als ein Produkt eitler<br />

Selbsterhebung der Menschen iiber die Natur [ 2 ] ! Was ist denn dein<br />

Schopfer? ist er ein wissendes und wollendes, geistiges d. i. abstraktes<br />

Wesen, so ist die Natur aus ihm unerk<strong>la</strong>rbar, die Genesis der Natur ist<br />

ein Machtspruch von dir, eine Ausflucht deiner Unwissenheit, du leitest<br />

die Natur aus dir, aus deinem Wesen aus; du machst das menschlichè<br />

Wesen, wie zum Zweck, so auch zum Ursprung, zum Grund, zur Ur-<br />

sache der Natur; denn

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