Ludwig Feuerbach e la natura non umana. Ricostruzione

204 [DAS WESEN DER RELIGION. 1. FASSUNG]
iiberhaupt von der UngewiBheit und Endlichkeit seiner Existenz, ein
unbestimmtes Gefuhl; sofern kann auch das Objekt ein unbestimmtes,
unklares bleiben).
C 1 ] Gott... ist: vgl. W. R., § 14.
9r Die Existenz ist nicht nur, inwiefern sie scholastisch im Un- [*]
terschied vom Wesen, als ein besonderes Pràdikat vorgestellt wird, die
Position der Natur, sie ist es auch und noch mehr, indem die Existenz
in Gott, inwiefern er bereits ein abstraktes, metaphysisches oder mysti-
sches Wesen geworden, als scine erste Grundbestimmung gedacht wird.
Das Erste von Gott ist: er ist Sein, Wesen, offenbar: E r
ist. Aber Sein ist nur der abstrakte metaphysische Ausdruck und Ge-
danke der Natur. Gott ist Sein; da werden die moralischen, intellektuel-
len, menschlichen Eigenschaften von ihm noch abgetrennt, unterschie-
den, sie kommen erst s p a t e r in Betracht, sie setzen Sein voraus;
aber eben deswegen ist klar, daB Sein nur die Natur ausdriickt und vor-
stellt; daB Sein nur die auf den abstraktesten, allgemeinsten Ausdruck
reduzierte Natur ist C 1 ]. Was ist das Erste, Allgemeinste, was ich von
den Dingen auBer mir aussage anders: als sie sind? Andere
1 e b e n , andere denken. Im Sein abstrahiere ich vom Denken, vom
Leben, d. i. Empfinden; ich sehe auf nichts weiter z. B. [bei] dem le-
blosen Dinge und ebenso dem lebenden, daB sie beide ohne Unterschied
Objekte des Sinnes, Objekte also, Existierendes, Daseiendes sind.
Die behauptete Unmòglichkeit fiir den Menschen Gott aufzugeben,
ist die Unmòglichkeit fur den Menschen, die Uberzeugung von einem
von ihm Unabhangigen , selbstàndigen, unleugbaren, dem Men­
schen vorausge-
[*] 17 P].
[!] Aber Sein ... ist: vgl. W. R., § 25.
[ 2] Siebzehnte Sei te.