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Ludwig Feuerbach e la natura non umana. Ricostruzione

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196 [DAS WESEN DER RELIGION. 1. FASSUNG]<br />

macht sich unwillkurlich die unaufhebbare Wahrheit der Natur als der<br />

! Grund der Religion geltend.<br />

[**] Das allgemeine Wesen, das sich iiber Sonne, Mond und Sterne erstreckt,<br />

alles umfalk, ist das denkende Wesen des Menschen.<br />

[***] Wirklichkeit, Gegenstàndlichkeit, Anschaulichkeit, Sinnlichkeit mit ei-<br />

nem Worte ist urspriinglich dem Menschen die einzige Wahrheit an das Be-<br />

wulksein. Und diese Wahrheit ist unzertrennlich an das Selbstbewulksein des<br />

Menschen geknùpft. Wenn daher der Mensch von dieser urspriinglichen Wahrheit<br />

sich entfernt, wenn ihm nicht mehr das wirklich durch den Sinn [ 3 ]<br />

C 1 ] Der G<strong>la</strong>ube ... denken: vgl. ibid.<br />

[ 2 ] Elfte Seite.<br />

[ 3 ] Fortsetzung folgt.<br />

:6v Die Existenz Gottes ist das JIQCÒTOV ^'eùfiog der Theologie und [*]<br />

Philosophie. Gott existiert. Was heiik das? Er ist kein abstraktes,<br />

kein gedachtes, kein nur vorgestelltes Wesen, kein ens rationis, ens<br />

cordis, ens imaginationis. Was heifit aber: er ist kein abstraktes We­<br />

sen? Es heiik: er ist ein sinnliches Wesen, denn er ist auSer<br />

deinen Gedanken, was heiik es anders als er ist ein sinnliches Wesen,<br />

ein Wesen der Anschauung? Woher hast du die Vorstel-<br />

lung von einem von der Vorstellung unterschie-<br />

denen Wesen? Worauf stùtzt sich dein G<strong>la</strong>ube,<br />

oder besser deine Gewiftheit von einem realen<br />

Sein? Einzig und allein auf die Sinne. DaJS deine Existenz keine an-<br />

dere als eine sinnliche ist, das gibst du in der Tat und Wahr­<br />

heit mit der Bezeichnung dieses Seins zu, dafi es ein von deiner Vor­<br />

stellung unterschiedenes Sein ist; du gibst damit unbewuBt zu, daB es<br />

kein anderes Sein gibt, als sinnliches, ja daB du nicht einmal eine Vor­<br />

stellung von einem anderen Sein hast. Weil nun aber der Sinn wider-<br />

spricht, der Sinn dieses Wesen als nicht existierend dir zeigt, das Wesen<br />

aber gleichwohl, von dem du das Sein behauptest, als wahres Wesen<br />

gilt, so muik du das Sein wieder zu einem anderen Sein als dem<br />

sinnlichen, d. h. einem nur gemeinten,

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