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Ludwig Feuerbach e la natura non umana. Ricostruzione

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182 [DAS WESEN DER RELIGION. 1. FASSUNG]<br />

[**] Odysseus zur Nausikaa: als Gbttin mufi ich dich verehren, weil du<br />

mieli am Leben erhalten hast [ 5].<br />

[***] Ncque qui p<strong>la</strong>ntat est aliquid, ncque qui rigat, sed qui incrementum<br />

dat, Deus [ 6].<br />

C 1 ] Der Wert ... Lebens: vgl. W. R., § 5.<br />

[ 2 ] erhebt, der ms: erhebt; der.<br />

P] So ... liebe: vgl. W. R., § 6.<br />

[4] Vgl. W.R.,S 50.<br />

[ 5 ] Odyssee, 8, 467-68.<br />

[ 6 ] I Kor. 3, 7; mit Bleistift geschriebenes Zitat.<br />

Alle Eigenschaften der Gottheit — inwiefern sie ein vom Menschen [*]<br />

unterschiedenes, nicht moralisches, nicht geistiges, nicht menschliches<br />

Wesen ist — Ubermenschlichkeit, Macht, Majestat, Unbegreiflichkeit,<br />

Furchtbarkeit, Unendlichkeit [**], Ewigkeit [***], Erhabenheit, Un-<br />

mefibarkeit und Unbestimmbarkeit nach menschlichen Begriffen, Allge-<br />

meinheit [****] sind Eigenschaften der Natur, sind entnommen den<br />

Eindrucken, welche die Natur auf den Menschen macht [*****] [ :I].<br />

Der Anblick des Mondes und Sternenhimmels bei der Nacht, der<br />

Anblick des wolkenlosen, dem Auge keinen bestimmten Grenz- und<br />

Anhaltspunkt darbietenden Himmels, der Anblick der Senne besonders<br />

bei ihrem Auf- und Untergang, der Anblick des Meeres, der Berge,<br />

der Felsen und Abgrùnde, der Wàlder und Fluren — alle diese An-<br />

schauungen ùberstromen uns auch ohne alle konventionellen Vorstel-<br />

lungen eines gemachten, bùrgerlichen Gottes mit Empfindungen und<br />

Gedanken, die wir im Unterschied von den gewohnlichen, egoistischen<br />

Empfindungen und Gedanken religios nennen kbnnen.<br />

[*] 5 PI.<br />

[**] z. B. « Schofi des unendlichen Meeres», Ilias, 18, 140, « Unendliche<br />

Erde», 19, 507.<br />

[***] Ewigkeit der Erde, Ps\_alm'\ 104[,5], 119[,90], Prediger I, 4.<br />

[****] Gott ist ein allgemeines Wesen; der Gott, der scine Sonne ùber<br />

Gerechte und Ungerechte aufgehen <strong>la</strong>fit [3] ist Natur.<br />

[*****] Die Identitat der Natur mit Gott spricht sich besonders darin aus,<br />

da6 man die Gesetze der Natur als die allgemeinen, ewigen, uniiberschreitbaren,<br />

und wenn sie iiberschritten werden, durch sich selbst die tìberschreitung rachenden<br />

G e s e t z e fur gòttlich gelten; so da6 man ohne Unterschied bald sagt: die<br />

gòttlichen Gesetze oder die leges <strong>natura</strong>e. Die Grund<strong>la</strong>ge Gottes ist: das

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