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qarTvelur enaTa Seswavlisa da swavlebis sakiTxebi

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MERI NIKOLAISCHWVILI<br />

Die Vokal Reduktion in der swanischen Sprache<br />

Die Reduktion der Vokale in der swanischen Sprache ist seit langem<br />

Gegenstand spezieller Forschung. Dazu gibt es so bedeutsame Untersuchungen<br />

wie A. Shanidzes „Zur Ethimologie von celicadi“ (1924) und W. Topurias<br />

„Zur Reduktion in den Kartvelsprachen“ (1946).<br />

Unser Ziel ist es, anhand von Material aus dem oberbalischen Dialekt eine<br />

strukturelle Analyse der Vokalreduktion vorzunehmen, denn dort ist sie eine<br />

äußerst lebendige und synchron wirksame Erscheinung.<br />

Zur Durchführung der Analyse unterscheiden wir den sogenannten<br />

„Reduktionskern, eine Reduktionseinheit, die denjenigen Teil des Wortes<br />

verkörpert, in dem die Reduktion vor sich geht (d.h. den Reduktionsvokal mit<br />

seinen ihn umgehenden Konsonanten). Demnach ist der Kern die minimale<br />

phonologische Einheit, innerhalb der die Vokalreduktion stattfindet. Damit<br />

eine Reduktion vor sich gehen kann, ist es notwendig, <strong>da</strong>ß sich der<br />

Reduktionskern in einer entsprechenden phonologischen Umgebung befindet:<br />

1. Der Kern muß sich zwischen zwei Vokalen befinden, d.h. die<br />

Reduktionsposition des Kerns ist: V Reduktionskern V;<br />

2. Es ist unbedingt die Anzahl der Silben im Wort unter Einbeziehung der<br />

reduzierten Vokale zu berüksichtigen (d.h. wieviel Silben <strong>da</strong>s Wort potentiell<br />

umfaßt).<br />

In Wörtern, die potentiel aus drei und vier Silben bestehen, erfährt der zweite<br />

Vokal von vorn eine Reduktion.<br />

Seiner Struktur nach kann der Kern zweigestaltig sein: leicht und schwer.<br />

Diese Klassifikation ist sowohl von der Anzahl der <strong>da</strong>zugehörigen<br />

Konsonanten als auch von der Art der konsonanten abhängig. Als einfachste<br />

Gestalt des Reduktionskerns können die Fälle gelten, wenn (unter Einhaltung<br />

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