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Bolgár tanulmányok IV. (A Hajdú-Bihar Megyei ... - Déri Múzeum

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Ein beständiges Element der inneren Einrichtung der „sóba" sind auch die<br />

Wandregalen. Sie sind paarweise auf den Wänden des Raumes befestigt und werden<br />

oft in Kombination zu einem Holzikonostas eingeschlossen (Abb. 21). Die Anfertigung<br />

und die Funktion der Wandregalen sind dieselben wie diejenigen im Raum<br />

„kásti".<br />

In den reicheren Häusern im Gebiet von Panagüriste legt man die Kleider und<br />

das Bettzeug in eingebauten in der Wand Schränke. In den meisten Fällen nehmen<br />

die Schränke eine ganze Wand in der Länge ein, ihre Höhe beträgt 1,20—1,40 m<br />

ein und die Breite 60—80 cm. Sie sind nicht sehr verbreitet in den Dörfern und sind<br />

eine spätere Erscheinung, die beeinflusst vom städtischen Wiedergeburtshaus ist.<br />

Zum Aufräumen der Textilien im Bauernhaus, benutzte man im allgemeinen Truhen.<br />

Sie stellt man neben einer Wand in der „sóba" und darauf legt man das Bettzeug.<br />

Den Boden bedeckt man am häufigsten mit Ziegenfelldecken, entweder in Naturfarbe,<br />

oder auf schwarzen, weissen, grünen und roten Streifen. Am Ende des vorigen<br />

Jahrhunderts erhielt man die Wärme des Raumes im Winter, indem über den Erdboden<br />

eine dicke Strohschicht gelegt wurde und mit grossen Hanfstoff in den Massen<br />

des Raumes in den Ecken befestigt, überdeckt wurde. Darauf legt man die Bodendecke<br />

„tschérga". Auf diese Weise wird den Zimmerboden im November vorbereitet<br />

und erst vor Ostern entfernte man die Winterbedeckung.<br />

An den Fenstern hängt man gewöhnlich weisse, hausgewebte Stoffvorhänge.<br />

Da die „sóba" Representationsfunktion hat, pflegt man sie immer sehr sauber und<br />

in bester Ordnung. Auf den Wänden hängt man Bilder, an den Fenstern legt man<br />

Blumentöpfen, die Wände werden weiss getüncht. Die Vollendung der Innenein-<br />

21. Abb. Ikonostas. Dorf Srednogorez. Foto L. Peneva. 1960.

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