Bolgár tanulmányok IV. (A Hajdú-Bihar Megyei ... - Déri Múzeum
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15. Abb. Feuerstätte mit Nischen. Dorf Poibrene. Foto L. Peneva. 1960.<br />
kessel für Wasser gehängt. In seiner Entwicklung erreicht der „vodnik" von Panagüriste-Gebiet<br />
eine Veränderung, indem 2 oder 3 Regalen zu seiner Konstruktion<br />
eingeschlossen werden (Abb. 16). An diesen Regalen wird hauptsächlich Essgeschirr<br />
gehalten. Auch die Schulterjoch wird quer auf den Holzhacken gelegt.<br />
Nach dem Anlegen von Wasserleitungen in den Dörfern, ging die Hauptfunktion<br />
des „vodnik" verloren. In den Häusern, wo diese Vorrichtung noch erhalten ist,<br />
dienen nur noch die Regalen, worauf man Haushaltsgeschirr haltet.<br />
Entlang der 2 oder 3 Wände der Küche sind Regalen aus Buchen-oder Eichenholz<br />
vorhanden, die eine Breite von 15—20 cm aufweisen. Ihre Entfernung von der<br />
Decke beträgt 30—35 cm. In den ältesten Häuser liegen die Regalen auf 2—3 Holzkonsolen.<br />
In der neueren Häusern liegen die Regalen nicht mehr auf Holzkonsolen,<br />
sondern sind auf einen breiteren, in der Wand eingebauten Holzbrett befestigt.<br />
Damit eine höhere Stabilität erreicht wird, sind auch die Endseiten der Regalen<br />
in der Wand eingemauert.<br />
Auf den Regalen legt man hauptsächlich das Haushaltsgeschirr, das beim<br />
Essen gebraucht wird, z. B. Teller, Ton-und Kupferschüssel u. a. In den neugebauten<br />
Häusern werden keine Regalen errichtet, ihre Funktion übernimmt der Küchenschrank.<br />
Ein beständiges Element im Raum „kásti" ist der „pesúl", das im allgemeinen,<br />
im Gebiet von Panagüriste, eine vom Bodenniveau erhöhte Mauer bedeutet. Die<br />
Bennenung „pesúl" in den erforschten Dörfern bezieht sich auf drei Objekte. Sie<br />
sind: a) die niedrige Isolationsziegelschwelle in der Feuerstätte; b) die etwa 1 m hohe