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Bolgár tanulmányok IV. (A Hajdú-Bihar Megyei ... - Déri Múzeum

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Die Grundmauer der heutigen Häuser sind aus Stein, die Stockwerke aus<br />

Ziegeln. Zwischen den Geschossen giesst man eine Betonfüllung. Eine offene Treppe<br />

aus Stein oder Zement, die mit Eisen-oder Mauergelände versehen ist, führt zum<br />

oberen Stockwerk. Der Vorraum ist geschlossen. Zum Erdgeschoss gehört immer<br />

die Küche, das Zimmer und der Kellerraum. Am Stockwerk befindet sich die obere<br />

Küche und zwei—drei Zimmer. Alle Räume in den beiden Stockwerken liegen um<br />

den Flur (Abb. lla,b).<br />

360 2.60 z?0<br />

\\/a Abb. Grundriss. I. Stockwerk.<br />

Besondere Interesse wecken die neue solide Häuser auf, die in den Jahren<br />

1948—1960 gebaut wurden, aber wenig Verbreitung bekammen. Sie haben nur<br />

Erdgeschoss und behalten einige Wirtschaftsräume in ihrer Plankomposition (Abb.<br />

12a,b). Charakteristisch für diese Häuser ist die Erhaltung des Speichers, unabhängig<br />

davon, dass Kompositionszentrum der Flur ist und nicht die Küche „kásti", wie bei<br />

dem traditionellen Haus. Diese Zwischenform ist eine Entwicklung zu einem qualitativneuen<br />

Haus. Auch die alte traditionellen Namen der Räume verändern sich:<br />

„kásta" wird zu „kuchnja" (Küche), „sóba" wird zu „stája" (Zimmer), „kiijár"<br />

(Speisekammer) wird zu „dréschnik" (Ablageraum), „sudurmá", „buschlúk",<br />

„sajván" werden zu „balkon", „terássa", „antré".<br />

In der Entwicklung des Bauernhauses zeichnen sich drei Phasen ab, die eng<br />

mit der Ökonomik des ganzen Gebietes verbunden sind. Die erste Phase umfasst die<br />

Zeit um die Mitte des 19 Jhs. und die ersten Jahren des 20 Jhs. Für diese Zeit ist<br />

das ein-oder zweistöckiges Haus charakteristisch, mit oder ohne Keller, wobei die<br />

Planverteilung zwei-oder dreiräumig ist. Organisationszentrum des Hauses ist der<br />

Raum mit der Feuerstätte. Dominant ist die Holz-Fachwerk-Bautechnik, die Spuren<br />

von der älteren Holz-Brettbautechnik aufweist.

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