26.06.2013 Views

BOTANIKAI KÖZLEMÉNYEK VIII. KÖTET 1909 - World eBook Library

BOTANIKAI KÖZLEMÉNYEK VIII. KÖTET 1909 - World eBook Library

BOTANIKAI KÖZLEMÉNYEK VIII. KÖTET 1909 - World eBook Library

SHOW MORE
SHOW LESS

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

ÜBER EINIGE PPLANZEN DER UNGAKISCHEiN FLÓRA (73)<br />

Reihe niassgebeiid. Wáhrend beztíglich dieser Eigeiischafteii alsó<br />

die dem oleraceum áhíilichen Formeii háufiger waren, war die<br />

Farbe der Bliiten niir sehr ausnahmsweise eine voiii oleraceum<br />

entnommeiie. In Mehrzahl der Falle waren somit die Bliiten von<br />

roter larbe. und zwar auffallenderweise besassen sie ein viel<br />

duniíleres Rot als die Bliiten von eanum. Die Blütenfarbe dieser<br />

Hybriden gieicht alsó weder der der einen, nocli der der andereii<br />

der Eltern und sie niacht den Eindruck auch nicht etwa durcli<br />

Zusannnenmischung der Bliiteníarben der beiden Eltern entstanden<br />

zu sein ; sonderu sie scheint eine neue dunkler rote<br />

Farbe vorzustellen.<br />

Auf Grund der erwaliuten Beobachtungen glaiibt Verfasser<br />

mit grosser Wahrscheinlichkeit annelimen zu können, dass die<br />

erste Generatioa der Hybriden aus solcheu Formeu bestehe, die sich<br />

im Habitus übervviegend der Art C. oleraceum náliern, bezügiich<br />

der Blütenfarbe aber an C. canum erinnern. An den w'eiteren<br />

Generationen treten dann auch die rezessiven Eigenschaften<br />

liervor. jedoch nur an einer geringeren Anzahl der Nachkommen.<br />

Die einzelnen Eigenschaften lassen sich auf Grund der<br />

erwáhnten Beobachtungen folgenderweise gruppieren :<br />

háufiger<br />

(dominierend)<br />

die Form der BlJitter von C. oleraceum<br />

die Verteihing der Blatter von C.<br />

oleracetim<br />

die Verzweigung des Steugels von<br />

C. oleraceum<br />

das fehlen derBehaaning von C canum<br />

dornig ausgezogene Schuppenblátter<br />

des Involucrums von C. oleraceum<br />

die geraden Dornen des Blattrandes<br />

von C. oleraceum<br />

der grössere und mehr gewimperte<br />

Pappus von C. oleraceum<br />

die nicht knoUigen Wurzehi von ('.<br />

oleraceum<br />

die rote Farbe der Blüte von C.<br />

canum<br />

das Klebrige Involuornm von (\<br />

canum<br />

seltener<br />

(rezessiv)<br />

die Form der Blatter von C. canum<br />

Verteilung der Blatter von C. canum<br />

nicht verzweigender Stengel von G.<br />

canum<br />

die Behaarung von C canum<br />

weiche, petaloide Spitzen der Involucralblátter<br />

von C. canum<br />

die gekrümmten Dornen des Blattrandes<br />

von C. canum<br />

der kleinere und weniger gewimperte<br />

Pappus von C. canum<br />

die knoUigen Wurzeln von C. canum<br />

die grünlich-gelbliche Farbe der Blüte<br />

von C. oleraceum<br />

das nicht klebrige Involucrum von C.<br />

oleraceum<br />

Die beigelegten S Abbildungen (Fig. 5, S. 280) veran^schaulichen<br />

nebst den Eltern, sechs Formen der Hybriden u.<br />

zv7. in der Reiheufolge ihrer Haufigkeit : Fig. H die selteuste,<br />

Fig. VI— VII die haufigste Form. Zu den Figuren sei bemerkt, dass<br />

die Bliiten der Pflanze auf Fig. II weissíich, die der Pflanzen<br />

auf Fig. líl V schwach rötlich, die der iibrigen aber dunkel<br />

violettrot sind.

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!