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BOTANIKAI KÖZLEMÉNYEK VIII. KÖTET 1909 - World eBook Library

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(72) J. TUZSON<br />

erwahnten Standorte gesammelten Sameu aiisgeführt wurden,<br />

bei derén Entstehung- alsó die Kreuzung mit, rotblütigen Pflanzen<br />

uicht ausgeschlossen war, kaiin aus diesen Versuchen kein<br />

endgiltiger Scíiluss gezogen werden, um so weniger, als bis<br />

jetzt aus den zahlreiclieren Rosetten sich bloss vier bltthende<br />

Pflanzen eniwickelt habén. Eiu entsprechenderes Resultat wird<br />

vom Verfasser durch Fortsetznng und Ausdehnung der Versuche<br />

erwartet.<br />

Bezüízlicli Carduus acanthoides var. albiflorus f. Neüreichii<br />

und f. Schurii ist bemerkenswert. dass f. sjnnosissima in der<br />

Umgebung von Vihiiye bis jetzt nicht gefunden wurde. Es ist<br />

alsó ausgeschlossen, dass hier von zwei Tflanzen abstammende<br />

weissbliitige Fornien vorkommen würden, sondern es ist ausser<br />

Zweifel, dass die Iteiden Formen gemeinsamen Ursprnnges sind.<br />

Dieser Unistand ist Ijei Beurteilung des systeniatischen Wertes<br />

der beiden weissbliitigen Formen insofern von Wichtigkeit, als<br />

man in diesem Falle die zwei weissbliitigen Formen unbedingt<br />

in den Bereich einer und derselben Varietát zu vereinigen und<br />

nicht f. Neüreichii als weissbliitige Form der var. spinosissima,<br />

f. Schurii dagegen als ebensolche Form der gewöhn-<br />

lichen Varietát der C. acanthoides zu betrachten hat.<br />

Cirsium canum (L.) M. B. X oleraceum (L.) Scop. An<br />

nassen Wiesen im Tale zwischen Vihnye und Szénásfalu (Kom.<br />

Bars) konimen die Arten Cirsium canum und Cirsium oleraceum<br />

massenhaft vor. mit zahlreichen Hybriden, die grosse<br />

Mannigfaltigkeiten aufweiseu. Einzelne náhern sicli der Art<br />

canum {C. tariaricum Ali.), andere wieder der oleraceum {suboleraceum<br />

Bee k.).<br />

Die zwei Grruppen können von einander nicht getreunt<br />

werden ; ihre Formen bilden eine ununterbrochene Serié, an<br />

derén Glieder die Eigenschaften der Eltem in verschiedenster<br />

Kombination auftreten. Verf. beobachtete zwei Jahre hindurch<br />

die Hybriden und suchte die Háufigkeit der einzelnen Formen<br />

festzustellen, woraus die dominierenden und die rezessiven<br />

Eigenschaften an den Hybriden sich ergeben. Über die Frage<br />

können natiirlicli nur Kulturversuche sicheren Aufschluss gebén;<br />

naehdem es sich hier aber um eine grössere Anzahl von<br />

Hybriden handelt, bieten dieselben bezüglich des Dominierens<br />

der einzelnen morphologischen Eigenschaften jedenfalls interessante<br />

Angaben. Die vom Verf. angelegten Kulturversuche<br />

botén bis jetzt bloss so viel, dass die Hybriden feríil sind und<br />

dass die Nachkommen einer und derselben Pfíanzeverschieden sind.<br />

Nach den Beobachtungen im Vilinyeer Tal waren die<br />

Formen vom Habitus der Art C. oleraceum in auffallend grösserer<br />

Anzahl vcrhanden, als die vom Habitus des C. canum^ und zwar<br />

sind hier haupisáchlich die Form der Blátter, derén Verteilung,<br />

die Verzweigung des Stengels und im Zusammenhange mit der<br />

letzteren die Anzahl und Verteilung der Blütenstánde in erster

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