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BOTANIKAI KÖZLEMÉNYEK VIII. KÖTET 1909 - World eBook Library

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ÜBER EINIGE PPLANZEN DER UNGARISCHEN FLÓRA (71)<br />

Kreuzung- inimer mehr in die letztere übergeht. lm ersteren<br />

Falle vváre sie als eiiie Varietat, im letztereu dagegen als eine<br />

ünterart zu betrachten. Nachdem diese Frage vorderhand mit<br />

Bestimmtheií nicht beantwortet werdeii kann, glaubt Verf. die<br />

Pflanze nach Borba s als eine Varietat aufrecht zu erlialten.<br />

Xanthium orientale L. Fii. Die systematische Gliederimg<br />

dieser Art nahm Verf. auf Grnnd der Untersuchung eines reichen<br />

Herbarmaterials vor, wobei in erster Reihe die morphologischen<br />

Verhaltnisse der Frucht und die Form der Blatter in Betracht<br />

gezogen wurden. Sie ist bis jetzt in Ungarn nur aus der Umgebung-<br />

von Fiume bekannt (Schlosser-Vukotinovic;<br />

S t a u b). Verf. sah diese Exemplare nicht, vermutét jedoch, dass<br />

es sich hier um var. italicum handelt.<br />

Als neuer Fundort wird vom Verf. fiir dieselbe Varietat<br />

Obecse in Südungarn angegeben, von wo ihm mehrere Exemplare<br />

zugesandt wurden. In bezúg auf die geographische Verbreitung<br />

der einzelnen Formen kann aus dem darchgeprüften Herbarmaterial<br />

sowie aus den Literaturangaben festgestellt werden,<br />

dass die Varietáten mao'ocarpum und echinatum sowohl in<br />

Európa, als auch in Amerika vorkoinmen. Wahrscheinlich gelangte<br />

jede der europáischen Varietáten fiir sich nach Európa<br />

und keine einzige ist in Európa enístanden. Trotzdem kann dies<br />

auf Grund des untersuchten Materials und der Literatur nicht<br />

allgemein nachgewiesen werden. So scheint z. B. var. iialictim auf<br />

Európa besclirankt zu sein, und auch andere der augegebenen<br />

Varietáten, wie z. B. die var. Inngirosfre. lassen sich bis jetzt<br />

nur íiir bestimmte Gebiete nachweisen.<br />

Carduus acanthoides L. var. albiflorus (Se hur.) Im Tale<br />

Hodruska náchst Vihnye (Kom. Bars) beobachtete ^'erf. diese<br />

Ptlanze in Gesellsehaft mit der gemeinen rotblütigen Form.<br />

Die ziemlich zahlreichen Exemplare besitzen reinweisse<br />

Bliiten ; Übergangsformen wurden nicht beobachtet. Es ist iuteressant,<br />

dass im Hodruska-Tal unter den weissblütigen Pfíanzen<br />

zwei im Habitus auffallend abweichende Furmen vorkommen,<br />

und zwar : f. Neilreichi T u z s o n, die in ihrem Habitus der<br />

forma spinosissima Neilreich entspricht und f . Schurii<br />

T u z s n, die mit der von S c h u r aus der ümgebung von<br />

Nagyszeben beschriebenen Form übereinstimmen dürfie. Die<br />

weissblühende Varietát ist aus Ungarn noch von Brassó (M o e s z),<br />

Ercsi, Kom. Fehér (Tauscher). Visegrád, Kom. Pest (Schilberszky)<br />

bekannt. Das massenhafte Vorkommen der weissblütigen<br />

Varietát ist auffallend und es war anzunehmen, dass<br />

es sich hier nicht um einen voriibergehenden Albinismus, sondern<br />

um eine selbstándige Elementarart handelt. Doch liess sich<br />

diese Annahme durch die Kulturversuche des Verfassers nicht<br />

nachweisen, indem aus den Samen der weissblütigen l'flanzen<br />

nicht weissblütige, sondern rotblütige Nackommen sich entwickelt<br />

habén. Nachdem die ersten Versuche jedoch mit an dem

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