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BOTANIKAI KÖZLEMÉNYEK VIII. KÖTET 1909 - World eBook Library

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(70) J. TUZ80N"<br />

Zellreihen der Hiilsenwandiing" der kleistogamen Robinie in entgegengesetzter<br />

Richtimg verlaiifen, als jené der gewöhnlichen<br />

Rohinia pseudacacia. Nachdem der Richtiing der Zellenreihen in<br />

den Fruchtwanden der Papilionatae ein systematischer Wert<br />

zuzuschreiben ist, tragt dieser (Tnistand ebenfalls viel bei, dass<br />

die Meistogame Bohinie als eine in ikrem ganzen Wesen sprungweise<br />

umgednderte Pfianzenform betrachtet werden soll. Was<br />

in diesem Falle die Frage der Kleistogamie selbst anbelangt,<br />

betont Verf. erstens : dass, naclidetn die erwahnten Pflanzen<br />

and ihre vegetatíven Abkömmlinge \u\\ den ausseren Verháltnissen<br />

unabhangig. konsequent kleistoganie Blüten trageu,<br />

ist dieser Fali entschieden als eine habituelle Kleistogamie (ini<br />

Sinne G ö b e 1 s ) zu betrachten ; zweitens aber, dass die scheinbar<br />

krankhaften morphologischen Verhaltnisse der Blüten zwar<br />

etwas Bedenken erwecken, der Hauptsache nach ist aber die<br />

Sache klar : tiach einer frühzeitigefn Maturitat der Geschleehts-<br />

zellen, soivie nach den deínzufolge eintrete^iden frühzeitigen<br />

Befruchtungsvorgdngen, iritt eine morpliologische Redvktion der<br />

Bliite ein.<br />

Impatíens noli tangere L. Verf. beobachtete diese Pflanze<br />

im Madarasgebirge (Kom, Bars) mit rein kleistogamen Blüten.<br />

Galeopsis speciosa M i 1 1. var. versicolor (C u r t.) T u z s o n<br />

f. 1. atrocalyx Tuzs. ; f. 2. virens Tuzs. Nachdem die von<br />

Briquet durchgeführte Einteilung dieser Art mit den nomenklarorischen<br />

Regein nicht übereinstimmt, gebraucht Verf. fiir<br />

die Varietitt<br />

Porsch ist<br />

den Curtisschen Namen. Die Einteilung von<br />

infolge ilirer ökologischen Richtnng fiir systema-<br />

Tische Zwecke kunin geeignet.<br />

Asperula orientális Boiss et Hohen. Wurde vom Verf.<br />

nachst ízbég bei Budapest neben der Strasse gesammelt.<br />

wurde dieser Ankömmling nach Höck bei Neu-Ruppiu,<br />

Bislier<br />

Ruhlsdorf<br />

uud Oderberg beobachtet.<br />

Knantia silvatlca D u b y var.<br />

systematische Wert dieser Pflanze ist<br />

turoczensis B o r b. Der<br />

nach Szabó noch nicht<br />

ins Reine gebracht. Die Beschreibung von B o r b á s kann nur<br />

auf die am Tiszta im Túróczer Koniitate gesammelten Pflanzen<br />

bezogen werden. Die im Rodnaer Gebirge (Kom. Máramaros) und<br />

l)ei Midzor (Serbien) vorkommenden Pflanzen, welche von Borbás<br />

ebenfalls zu var. íwroc^^ensís gezahlt wurden, gehören nicht<br />

hierher. Die vom Verf. im Madarasgebirge (Kom. Bars) gesammelte<br />

Pflanze weicht von der am Tiszta vorkommenden Form<br />

ab, und zwar besitzt sie etwas weichere und nie tiefer einge-<br />

schnittene Blatter. Bezüglich des systematischen Wertes dieser<br />

Pflanze ist es entscheidend, ob man dieselbe als eine montane<br />

Form oder aber als solche betrachtet, welche in und nach der<br />

Fiszeit über grössere Gebiete verbreitet war, nach Erwarmung<br />

des Kliraas aber sich auf die höheren Lagen zurückzog, wo<br />

sie von anderen Formen der Kn. silvatica umgeben, zufolge

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