BOTANIKAI KÖZLEMÉNYEK VIII. KÖTET 1909 - World eBook Library

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(58) G. MOESZ Uromyces Fischeri-Eduardi P. Magnus. Budapest. Auf der unteren Fláche der lebenden Blátter von Vicia Kitaibeliana. Teleutosporen im September. Von Uromyces pisi, dem er sehr nahe stelit, ist er durch die grösseren, dichteren und feiner gekörnten Teleutosporen verschieden. Der auffallendste ünterschied áussert sich aber in der die Keimporen abschliessenden Papille, die sich bei Uromyces pisi stark emporhebt. bei Uromyces Fischeri-Eduardi bieibt sie dagegen sehr niedrig, gedrückt und schmal, Puccima carlinae E. J a c k y. Budapest. Auf lebenden und dürren Bláttern von Carlina vulgáris. Im Monat Juni Uredo, im April auf vorjáhrigen Bláttern Teleuto. Teleutosporen 33—47 X 23—37 r-. (Nach 8ydo2v : 26—40 X 16—22 n.) Puccinia drabae Rudolphi. Náchst Pilisszentiván bei Egyeskö auf lebenden Stengeln und Blütenstielen von Draha Insiocarpa. April. Teleutolager bleiben lange Zeit unter der Epidermis und heben diese stark empor. Teleutosporen 27—37 X 17—23 « Diesen Pilz, der als alpin-arktisch betrachtet wurde, fand in Ungarn zuerst Hazslinszky bei Kassa auf Draha Aizoon. 1896 wurde er auf Draha Aizoon im Komitate Trencsén von H 1 u b y beobachtet. Als dritter fand diesen Pilz Bubák am Berge Dornugled auf Draha Aizoon, am Berge Suskuluj náchst Herkulesbad auf Draha lasiocarpa. Phyllosticta. cruenta (F r i e s) K i c k x. Lant S a c c a r d o und Allescher besitzen die Pycnidien keine Mundöffnungen, dagegen behauptet Verfasser, dass die Pycnidien dieses Pilzes mit Mundöífnungen versében sind. derén Durchmesser 15—17 /-í betrágt. Die Pycnidien von Vermicularia Dematium (P e r s.) F r i e s, var. fennica K a r s t. und Vermicularia eryngii (C o r d a) F u c k. breiten sich oft, besonders vs^enn sie mit Wasser in Berührung kommen, kelch-, ja sogar schüsselförmig aus, so dass sie den einzelnen Arten der Gattungen Colletotrichum, oder Amerosporium gleichen. Diplodia macrostoma L é v. Budapest, auf dem Gellérthegy. Auf dürren Ásten von Ficus Carica. Sept. Die Pycnidien kommen unter der Rinde heerdenweise vor, oft miteinander in Berührung und brechen spáter die Rinde durch ; sie sind kugel- und kegelförmig, oder zusammengedrückt kugel- und kegelförmig ; Durchmesser : 210 500 //. Konidien zuerst einzellig und farblos, spáter zweizellig und dunkelbraun, ohne Öltropfen, in derMitte; meistens eingeschnürt, verkehrt eiförmig oder elliptisch, an beiden Enden stumpf oder abgerundet 16—23"5 X 65— 10/^ ; Konidientráger 10— 13/-< laug und dünn. Verfasser gibt hier darum die genauere Beschreibung dieses Pilzes, weil die Beschreibung von Léveille sehr mangelhaft ist. Septoria ligustri (Desm.) Kickx. Budapest. An vorjáhrigen Bláttern von Ligustrum vulgare., besonders an der oberen

PILZE AUS BUDAPEST UND UMGEBUNG (59) Blatthalfte. Fleckeu schmutzigweiss, mit braunroten Randern. Pycnidien ini Durchmesser: 43—86 «; Konidien 12—22X l'o— 3 //. Laut Saccardo sind die Konidien nebeu 15// Lange mir 1 n breit. Rhahdospora eryngicola u d. e t S y d. Obwolil dieser Pilz in den zitierten .\rbeiten von Saccardo und Allescher (siehe ung. Originaltext p. 231) den Namen Rhahdospora Oudemansii fiihrt, musste Verfasser dennoch den Namen Rhahdospora eryngicola beibehalteu, nachdem man zwei Pilze mit einem und demselben Namen nicht bezeichnen kann. Allescher stellte den Pilz Septoria Oudemansii S a c c. (= Septoria poae u d em a n s non Septoria poae C a 1 1 a n e oj ini Jahre 1900 zur Gattung Rhahdospora. In demselben Jahre (30. Október 1900) wurde Rhahdospora eryngii Oud. von P. Hennings als Rhahdospora Oudemansii bezeichnet. Mit Rücksicht darauf, dass Saccardo schon 1884 den Namen Oudemansii aufgestellt hat, so gebührt dieser Name dem an Poa lebenden Pilze Rhahdospora. Nachst Pilisszentiván auf dürren Stengeln von Eryngium campestre. April. Durchmesser der Pycnidien: 143 214: n; Durchmesser der Mundöffnung 28—43/^; Konidien einzellig, aufwárts sich verschmálernd, und oben gebogen, 17—24 X 1"5 ", farblos, ohne Öltropfen; Konidientráger verzweigt, untere Zellen ea. 4—4*5 // breit. Oudemans fand diesen Pilz in Holland auf Stengeln — von Eryngium maritimum mit etwas langeren Konidien : 28 30 X 1-5//. Gloeosporium microstromoides M o e s z n. sp. Die basidienartigen Konidientráger und die scheinbar regelmassige Gruppierung der Konidien an den Konidientragern, erinnert an die Hymenomyceten (Gattung Microstroma). Ein áhnliches Gloeosjwrium hat auch Saccardo schon beobachtet. Colletotrichum gloeosporioides Pénz. Diesen Pilz fand A. von Degen in Budapest, im Garten auf lebenden Blattern von Hederd Helix. Bis jetzt wurde er nur auf den Blattern von Citrus in Italien beobachtet. Nach Verfasser ist dieser Pilz mit dem auf Blattern von Hedera Helix vegetierenden var. Hederae nicht zu identifizieren, weil der letztere stets einzellige und gewundene Borsten besitzt. / (^ ,-, s (Aus der Sitzung der Sektion vom 10. Feber 1909.)

PILZE AUS BUDAPEST UND UMGEBUNG (59)<br />

Blatthalfte. Fleckeu schmutzigweiss, mit braunroten Randern.<br />

Pycnidien ini Durchmesser: 43—86 «; Konidien 12—22X l'o— 3 //.<br />

Laut Saccardo sind die Konidien nebeu 15// Lange mir<br />

1 n breit.<br />

Rhahdospora eryngicola u d. e t S y d. Obwolil dieser Pilz<br />

in den zitierten .\rbeiten von Saccardo und Allescher<br />

(siehe ung. Originaltext p. 231) den Namen Rhahdospora Oudemansii<br />

fiihrt, musste Verfasser dennoch den Namen Rhahdospora<br />

eryngicola beibehalteu, nachdem man zwei Pilze mit einem und<br />

demselben Namen nicht bezeichnen kann. Allescher stellte<br />

den Pilz Septoria Oudemansii S a c c. (= Septoria poae u d em<br />

a n s non Septoria poae C a 1 1 a n e oj ini Jahre 1900 zur<br />

Gattung Rhahdospora. In demselben Jahre (30. Október 1900)<br />

wurde Rhahdospora eryngii Oud. von P. Hennings als<br />

Rhahdospora Oudemansii bezeichnet. Mit Rücksicht darauf, dass<br />

Saccardo schon 1884 den Namen Oudemansii aufgestellt<br />

hat, so gebührt dieser Name dem an Poa lebenden Pilze<br />

Rhahdospora.<br />

Nachst Pilisszentiván auf dürren Stengeln von Eryngium<br />

campestre. April. Durchmesser der Pycnidien: 143 214: n; Durchmesser<br />

der Mundöffnung 28—43/^; Konidien einzellig, aufwárts<br />

sich verschmálernd, und oben gebogen, 17—24 X 1"5 ", farblos,<br />

ohne Öltropfen; Konidientráger verzweigt, untere Zellen ea.<br />

4—4*5 // breit.<br />

Oudemans fand diesen Pilz in Holland auf Stengeln<br />

—<br />

von Eryngium maritimum mit etwas langeren Konidien : 28<br />

30 X 1-5//.<br />

Gloeosporium microstromoides M o e s z n. sp. Die basidienartigen<br />

Konidientráger und die scheinbar regelmassige Gruppierung<br />

der Konidien an den Konidientragern, erinnert an die<br />

Hymenomyceten (Gattung Microstroma). Ein áhnliches Gloeosjwrium<br />

hat auch Saccardo schon beobachtet.<br />

Colletotrichum gloeosporioides Pénz. Diesen Pilz fand A.<br />

von Degen in Budapest, im Garten auf lebenden Blattern von<br />

Hederd Helix. Bis jetzt wurde er nur auf den Blattern von<br />

Citrus in Italien beobachtet. Nach Verfasser ist dieser Pilz mit<br />

dem auf Blattern von Hedera Helix vegetierenden var. Hederae<br />

nicht zu identifizieren, weil der letztere stets einzellige und<br />

gewundene Borsten besitzt. /<br />

(^<br />

,-, s<br />

(Aus der Sitzung der Sektion vom 10. Feber <strong>1909</strong>.)

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