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BOTANIKAI KÖZLEMÉNYEK VIII. KÖTET 1909 - World eBook Library

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(48) M, PUCBKÓ<br />

ergánzen, wodurch vollkommene Hyperbeln entstehen. Jeder<br />

Samen ist von einem Hyperbelsystem begrenzt, derén reale Axe<br />

eine gerade Linie bildet, die mit der transversalen Axe der<br />

Samen übereinstimmt. (Fig. 16.) lm Querschnitte sind die Hyperbeln<br />

auch unvollstándig, können aber zu einem Hyperbelsystem<br />

leicht erganzt werden, dessen reale Axe mit der sagittalen Axe<br />

der Samen übereinstimmt. Ein aus vollstandigen Hyperbeln<br />

gebildetes System ist nur in jenem Falle zu erhalten, wenn der<br />

Querschnitt dem zwischen zwei Samen sich befindenden Halbierungspunkte<br />

entnommen worden ist, wo von zwei Seiten die<br />

zwischen die Samen eindringenden Teile des Endocarpparenchyms<br />

in der Medianebene zusammengewachsen sind.<br />

Mit dem Wachstum der Samen und dem Turgorwiderstande<br />

des parenchymatischen Endocarpgewebes entsteht eine<br />

grosse Spannung; nachdem aber der Druck des wachsenden<br />

Samens diesen Widerstand überwindet, so werden die Zellen<br />

des parenchymatischen Gewebes bald deformiert und zur Zeit<br />

der Fruchtreife schrumpft infolge des Wasserverlustes das parenchymatische<br />

Gewebe des Endocarpes zusammen.<br />

In den gegliederten Früchten ist der Gelenkteil des<br />

parenchymatischen Gewebes, welcher an den beiden Seiten der<br />

Halbierungsebene liegt, verholzt und bildet den ausschliesslichen,<br />

oder den wichtigsten Teil des gegliederten Gewebes ; im letzteren<br />

Falle nimmt er dann, vom normalen abweichend, eine andere<br />

Form an.<br />

Die Zellen der Innenepidermis sind sehr dünnwandig,<br />

gestreckt; oder isodiametrisch ; die Innenseiten der Wanduiigen<br />

sind meistens papillenartig hervorgehoben und endigen in vielen<br />

Fallen in dünnwandigen Haaren, nur ausnahmsweise sind sie<br />

verdickt, wie z. B. bei den Gattungen Amorpha und Melilotus.<br />

Ihre Seitenwandungen sind oft íreppenförmig verdickt, Cuticula<br />

fand der Verfasser nur an der Innenepidermis der Gattung<br />

Amorpha ; Chloroplasten und Starke jedoch zumeist háufig.<br />

In der Frucht der Papilionatae beíinden sich drei grosse<br />

Gefdssbündel^ von denen zwei an beiden Seiten des Fruchtblattes,<br />

der Bauchnaht entlang, und eines diesen gegenüber an<br />

der dorsalen Seite verlauft. Dieses letztere Gefássbündel ist mit<br />

dem Hauptnerv des Blattes identisch und dennoch falit die<br />

HauptroUe den zwei ventralen Gefássbündeln zu. Diese Erscheinung<br />

findet darin ihre Erklarung, dass die Ernáhrung der Samen<br />

von diesen zwei Gefássbündeln besorgt wird.<br />

Ausser diesen sind noch kleiuere Gefássbündelverzweigungen<br />

zu finden, die das Parenchym netzartig, quer oder der Lange<br />

nach durchziehen und miteinauder anastomisieren. Sie können<br />

aus verschiedenen Höhepunkten der Hauptgefássbündel entspringeU;<br />

zumeist aus der Fruchtbasis.<br />

Die drei Gefássbündel werden umringt von je einer, meist<br />

gut entwickelten Baststereomzone. Es ist hervorzuheben, dass

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