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BOTANIKAI KÖZLEMÉNYEK VIII. KÖTET 1909 - World eBook Library

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FRUCHTWAND DER PAPILIONACEEN (47)<br />

b r i 11 c k und Leclerc du Sablon bekannt ist, den einzelnen<br />

Schichtlagen entsprechend ; innen sind sie von langen und im<br />

Querschnitte fást isodiametrischen, dünnwandigen Fasern gebil-<br />

det, die nur von wenig Tüpfeln durchlöchert sind. Nach auswárts<br />

folgen darauf allmahlich sich verkürzende, stark zusammengedrückte,<br />

mehrere, oft von verzweigten Tüpfeln durchsetzte<br />

dickvrandige Fasern, die vregen dieser Beschaífenheit an die<br />

Steinzelleii erinnern. (Fig. 18, im Originaltexl p. 199). Im Quer-<br />

schnitte bilden die letzterwáhnten Fasern grösstenteils eine<br />

zugespitzte, elliptische Forni, derén lángere, nach auswárts sich<br />

stufenweise vergrössernde Achse zur medianen Ebeue senkrecht<br />

gerichtet ist ; das Zellumen ist sehr eng, elliptisch ; nach innen<br />

zu erweitert es sich stufenweise ; das Dickenwachstum der Zellháute<br />

ist nach auswárts, besonders in der tangentialen Richtung<br />

sehr auffallend. Ausser diesen Fasern kommen noch in der<br />

Hartschicht der Früchte bei den Gattungen Genista, Cytisus<br />

und Spartium in zwei oder mehr Schichteii geordnete und seitwarts<br />

stark zusammengedrückte Makrosclereiden vor, derén Querschnitt<br />

mit Ausnahme der áussersten Reihe den eben genannten<br />

Fasern ahnlich sieht. (Fig. 19, im Originaltext p. 200.)<br />

Abgesehen von der Form der Fasern kommt es nicht selten<br />

vor, dass die Hartschicht schon auch entwicklungsgeschichtlich<br />

in zwei von einander sich gut unterscheidende Teile zerfallt, in<br />

denen die Richtungslage der Grundelemente abweicht. In den<br />

dem ersten Typus angehörenden Gattungen ist nur die Richtungslage<br />

der Fasern der in Rede stehenden zwei Teile verschieden<br />

im zweiten aber tauchen schon anatomische Abweichungen auf,<br />

wie das bei den Gattungen Cytisus, Genista, Spartium ersichtlich<br />

ist. Die Richtung der Elemente des ausseren Teiles ist mit der<br />

der Parenchymzellen identisch.<br />

ParenchymatiscJies Endocarjjgeivehe als „Samenpolster"<br />

beobachtete Verfasser bei den Hedisareae, Loteae, Phaseoleae. G.<br />

K r a u s erwahnt dieses Gewebe bei Phaseolus vulgáris L. ;<br />

eingehender wird es aber nicht besprochen. Es ist aus sehr<br />

dünnwandigen, gegen das Innere der Frucht gestreckten, parenchymatischen<br />

Zellen aufgebaut ; es enthált weder Sekrete, weder<br />

Stárke, noch Chloroplasten ; Gefássbündel treten niemals hinein.<br />

Die grösste Dicke erreicht es in der transversalen Ebene, gegen<br />

die Nahte wird es stufenweise dünner. Dieses parenchymatische<br />

Gewebe des Endocarpes vnrd durch das zentripetale Dickenwachstum<br />

der Frucht erzeugt, beziehungsweise von den rechtsund<br />

linksseitigen Halften der Frucht. die von der Medianebene<br />

getrennt sind. Die S;imen sind in diesem Gewebe eingelagert.<br />

Seine Zellen sind in Reihen geordnet, die immer so formiert<br />

sind, dass wenigstens die Lángswandungen der Endzellen auf<br />

die Samenfláche senkrecht gericlitet sind, infolgedessen weist<br />

so der Lángsschnitt, wie der Querschnitt hyperbolische Reihen<br />

auf. Im transversalen Lángsschnitte müssen wir die Zellreihen

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