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BOTANIKAI KÖZLEMÉNYEK VIII. KÖTET 1909 - World eBook Library

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(46) M. FUC8KÓ<br />

Dicke der Zellwandungeu, sowie die Art des Dickenwachstums<br />

ist auch verschiedenartig. An ihrer Oberíiache scheiden sie<br />

meistens eiue glatte oder von vorspriiigenden Ausstülpungen,<br />

Auswüchsen rauhe Cuticula aus. Bei der Gattung Amorpha befiiiden<br />

sich in den ausseren Epidermiszelleu Kristalle von Calciumoxalat.<br />

Die Spaltöffnungen sind nicht einnial an der Frucht der<br />

xerophilen Arten vertieft, bei der Gattung Olycyrrhiza aber<br />

heben sie sich empor. Ihre Anordnung liangt von den Zellen<br />

der Epidermis ab; sind diese in gerader Richtung auffallenderweise<br />

gestreckt, so ist in der Anordnung der Spaltöffnungen<br />

eine bestimmte Richtung zu konstatiereii ; ini entgegengesetzten<br />

Falle aber nicht.<br />

Emergenzen und besonders Haare sind an den meisten Früchten<br />

zu finden. Oft fallen die Haare zur Zeit der Fruchtreife ab und<br />

besitzen bei zahlreichen Gattungen eine charakteristische Form.<br />

Das Parenchytngeivehe besteht in der Regei aus gestreckten,<br />

seltener aus isodiametrisch kugeligen oder aus verílachten und<br />

amoebaförmigen unregelmassigen Zellen. Die Membránén sind<br />

meist dünn oder verschiedenartig verdickt. Mit Ausnahme der<br />

Gattungen Trifoliiim und Medicago sind die Intercellularraume<br />

der aufgeführten Arten schv^ach entwickelt. Von den Bestandteilen<br />

der Zelle sind die Chloroplasten, Starke, Calciumoxalat<br />

und Sekrete zu erwahnen. Starke findet man in grosser Menge<br />

besonders nachst den Nahten ; die kurzen, prismatischen Kristalle<br />

von Calciumoxalat bilden besonders in den innersten Parenchymzellschichten<br />

der anliegenden Hartschicht und seltener in den<br />

Zellen, die die áussere Fláche der Baststereombogen begleiten,<br />

zusammenhángende oder zerfallene Kristalltafeln. Die Kristalle<br />

kommen in den Zellen nur einzeln vor, Oft wird das Parenchym<br />

und die Epidermis vom Sekret ganzlich bedeckt, oder es wird<br />

nur in besonderen Zellen aufgespeichert, die eine einheitliche<br />

Schicht bilden. Sekrete kommen isoliert oder oft in lysigenen<br />

Sekretbehaltern vor; ihre Form ist sehr wechselnd. Schöne<br />

Sekretbehálter beobachtete Verfasser an der Gattung Amorpha^<br />

dereu kugel- oder ellipsoidförmige Sekretbehálter denen der<br />

Orange sehr ahnlich sind.<br />

Die Hartschicht lásst sich in zwei Tj'pen scheiden. Die<br />

eine wird von langgestreckten, dünnen und im Querschnitt<br />

meist isodiametrischen Fasern gebildet. Von den nur mitunter<br />

auftretenden Tüpfeln abgesehen sind die Membránén der<br />

Fasern stets gleichmássig verdickt, infolgedessen ist das Zelllumen<br />

in den Fasern gleichförmig ; die Fasern der aufeinanderfolgenden<br />

Schichten sind miteinander vollstándig identisch<br />

Abweichungen kommen nur ausnahmsweise vor, sie beziehen<br />

sich zumeist auf das Lumen der Fasern. Die Elemente der dem<br />

zweiten Typus zugehörigen Faserschicht differenzieren sich, wie<br />

das aus den Untersuchungen von Z i m m e r m a n n, S t e i n-

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