BOTANIKAI KÖZLEMÉNYEK VIII. KÖTET 1909 - World eBook Library

SITZUNGSBKRICHTE (43)
J. Klein sah sie 1898 in dem Budapester Stadhvaldchenteiche.
Nach K. Schilberszky wurde die Pflanze von Dr. I. Prokop
in seinem Garteu kultiviert, von hier gelangte sie in den nahen
RáJcosbach und von hier vielleicht in die Donau. Es scheint, als ob
sie derzeit in der Umgebung von Budapest nur im Kelenföld zu
finden wáre.
Im Jahre 1896 entdeckte sie V. Zoltán bei Gyr. Das ist
in Ungarn die einzige Stelle, wo man sie blühend fand. Das Blühen
verursachte wahrscheinlich der niedrige Wasserstand. 1900 ge-
langte sie durch die Überschwemmung auch in die Pinnyéder stehenden
Getvasser. E. Gombocz erwáhut sie aus Szerdahely.
1893 fand sie Verfasser in Aranyosmarót in einem Fischieiche des
Migazzy-Parkes, spáter ist sie ausizerottet worden. In einem anderen
Fischteiche lebt sie noch heute. Nach Br. J. Arabrózy kam die
Pflanze nach Aranyosmarót vor 30—35 Jahren mit einer Aalliefe-
rung ; hier wurde sie vom Grafen V, M i g a z z y kultiviert.
Aus diesen ist ersichtlich, dass Elodea canadensis nach Ungarn
schon in den 70er Jahren des XIX. Jahrhunderts gelangte. In der
letzten Zeit ist in ihrer Verbreitung ein Rückfall eiugetreten, derén
Ursache noch unbekaunt ist.
(Aus der Sitzung der Sektion am 11. November 1908.)
SITZUNGSBERICHTE.
{S2:urák.)
Sitzung der botanischen Sektion am 10. Feber 1{K)9 (CXLIV).
1. E Gombocz legt vor und bespricht die von L. Biró im April
1903 gesanimelten und vom Vortragenden bestimmten „Pflanzen aus Tunis",
insgesamt 70 Arten, darunter eine neue Varietat : Muricaria prostrata var.
echinocarpa Gombocz.
2. Derselbe legt selbstangefertigte Photographien vor aus dem Algierer
botanischen Garten und aus dem Algierer Atlas.
3. G. M o e s z hiilt einen Vortrag unter dem Titel „Pilze aus Buda-
pest und Umgebung", indem er zunachst der um die mykologische Erfor-
schung Budapests verdienten Botaniker gedenkt und dann mehrere kolorierte
Zeichnungen, darunter auch solche neuer Arten vorlegt.
Knautien".
4. Z. Szabó halt einen Vortrag unter dem Titel „Die Morphologie der
5 R. S z a 1 ó k i bespricht unter dem Titel „Beitrage zur Flóra des
Szepeser Komitats" mehrere Seltenheiten des Komitats und legt mehrere
selbstgesammelte Pflanzen vor.
6. Zum Schlusse werden noch in Angelegenheit einer Darwin-
Feier Beschlüsse gefasst.
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