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BOTANIKAI KÖZLEMÉNYEK VIII. KÖTET 1909 - World eBook Library

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(34) R. RAPAIC8<br />

Systematik verwertet werdeii und dein Verfasser nach zwischen<br />

gewissen Grenzen entschieden charakteristisch siud.<br />

Geraden oder mehr-weniger gebogenen oder an der Spitze<br />

gebrochenen Sporn besitzen die Arten Aquilegia jjarviflora,<br />

A. glauca, A. KitaiheUi, A. Einseleana, A. Ottonis, A. beata,<br />

A. alpina, A. Moorcroftiana^ A. fragrans, A. lactiflora, A. viridiflora,<br />

A. leptoceras, A. canadensís und A. coerulea. Einzelne<br />

Exemplare der angeführten Arten, besonders der A. Ottonis und<br />

A. alpina, bilden schon den Übergang zu den krummspornigen<br />

Arten. An ihrer Spitze gedrelite und meistens stárkere Sporne<br />

besitzen die Arten A. hrevistyla, A. puhifiora^ A. aurea. A. glandulosa,<br />

A. oxysepala, A. sibirica, A. Karelini, A. vulgáris und<br />

A. olympica.<br />

Die Ausbiklung des Spornes is sehr mannigfaltig. Die<br />

Blüten der meisten Arten weisen in der Lángé des Spornes<br />

und der Kronenlamina einen geringen Unterschied auf; manchmal<br />

ist der Sporn auffallend lánger als die Kronblatter, so bei<br />

A. lactiflora^ A viridiflora, A. canadensis und A. coeridea.<br />

Die relative Grösse der Blüten ist bei mehreren Arten<br />

aucli ziemlich konstant. Abweichungen werden in der Mehrzahl<br />

der Fálle durch ökologisclie Veriiáltnisse verursacht. Die Blüten<br />

sind oft deforniiert, so z. B. bei A. vulgáris.<br />

Die Blüten der Aquilegia-Arten sind proterandrisch. Din<br />

Bestáubimg wird in der Regei von Humnieln besorgt, die durch<br />

den Honiginhalt des Spornes angelockt werden. Verfasser beobachtete<br />

die Hummeln im botanischen Garten der landwirtschaft-<br />

lichen Akademie zu Kassa, als sie den Honiginhalt der A. vulgáris<br />

subsp. coerulescens leérten ; dabei bemerkte er, dass A. coerulea<br />

var. atropurpurea auch von Bienen besucht wird, wie das auch<br />

M e c h a 11 annahm. Ausserdem wird die PoUenübertragung<br />

auch noch durch kleine haarige Insekten befördert, ja sogar<br />

auch durch Wind, der die Pflanzen in Bewegung setzt, wodurch<br />

diese in Berührung kommen, und so vollzieht sich die Bestáubung.<br />

Die Balgfrucht ist in der Grösse veranderlich. Die Zahl<br />

der Fruchtblatter 3— '>^. Die Samen sind mehr oder weniger<br />

dreikantig, reif gianzendschwarz. S i m o n k ai bemerkte, dass die<br />

Samen von A. vulgáris rotbraun sind, das bezieht sich aber<br />

nach dem Verfasser auf unreife Samen ; denn die Samen der<br />

A. vidgaris, wie die aller Aquilegien, sind schwarz. Bezüglich<br />

der matt- oder glánzendschwarzen Farbe ist zwischen den einzelnen<br />

Arten kein Unterschied.<br />

3. Einteilung der Aquilegien. Die Aquilegien wurden zuerst<br />

von Baker systematisch geordnet, denn M o r r e n s System<br />

kann als solches nicht betrachtet werden. Baker unterschied<br />

nach der Grösse der Blüten drei Sektionen : Micrajithae, Mesanthae<br />

und 2íacranthae. B a k e r s System ist künstlich und unaus-<br />

führbar, B o r b á s versuchte es zu vervollkommnen. B o r b á s<br />

unterscheidet

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