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BOTANIKAI KÖZLEMÉNYEK VIII. KÖTET 1909 - World eBook Library

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KRITISCHE WÜRDIGUNG DE8 WERKE8 VON F. PAX (23)<br />

der gegenwartigen Flóra und der Kenntnis der Geologie der Kar><br />

pathen und ihrer Umgebung.<br />

Der erste Abschnit des zweiten Teils des Werkes befasst sich<br />

mit einzelnen Gatiungen und Arten in zwei ungleichen Gruppén,<br />

Die klejnere Gruppé wird gebildet von Gattungen mit geringer Varia-<br />

iion. Hieher sind gezogen Aquilegia, Saxifraga, Primula, Soldanella,<br />

Orohanche, Phyteuma, und als hieher gehörig sind erwahnt Cystopteris,<br />

Carex, Allíum, Gypsopliila, Ranunculus, Draba. Sedum, Aslragalus,<br />

Antliriscus, Sioeertia, Androsace, Pedicularis, Crepis.<br />

Der Titel dieses Kapitels drückt dessen Inhalt nicht ganz deutlich<br />

aus, da doch die Arten der Gattungen Primula. Draba, Cystopteris<br />

etc. wohl sehr variiereu ; hier ist jedoch die verháltnismássig geringe<br />

Zahl der im Gebiet vorkommenden Arten, ihre Bestandigkeit lm<br />

Gebiet und die leichte Unterscheidbarkeit der betreífenden Pflanzenformen<br />

verstanden.<br />

Was die einzelnen Details anbelangt. so rauss auf das Werk<br />

selbst verwiesen werden, es sei aber erwahnt, dass der systematische<br />

Wert der Aquilegia longisepala zweifelhaft ist. sie ist eine Varietát<br />

oder eine Form, derén Selbstándigkeit zweifelhaft ist. Deswegen findet<br />

die Hervorbebung dieser Pflanze im Gegensatz zu Aquilegia vulgáris,<br />

als einer ausschliesslich kalkbewohnenden, endemischen Pflanze, kaum<br />

ihre entsprechende systematische Grundlage. Als neue Art, beziehungs-<br />

weise mit neuer ausführlicher Diagnose ist beschrieben Aquilegia<br />

Ullepitschii Pax, als enderaiscbe Pflanze der Pieninen. Dagegen<br />

streicht Pax den Endemismus der Primula leucophylla (derén syste-<br />

matischer Wert in vielen Hinsichten zweifelhaft ist) deswegen, weil<br />

diese Pflanze auch im Kaukasus vorkommt und er wirft die Frage<br />

des Vorkommens der Pr. Clusiana in Siebenbürgen auf, was durch<br />

die Bearbeitung der von M o e s z auf dem S :huller gesammelten<br />

Primula Baumgarteniana seine Lösung fand. Wichtig sind ferner die<br />

Fragen des Vorkommens der Soldanella minima auf dem Gyömbér,<br />

die Klarstellung von Soldanella hungarica, das ausschliessliche Vorkommeii<br />

von Orobanche coerulescens in den westlichen. von 0. alsa-<br />

tíca in den östlichen Karpathen.<br />

Im Kapitel über die polymorphen Gattungen werden diejenigen<br />

besprochen, derén Arten von einander schwer zu unterscheiden<br />

sind.<br />

1. Gattungen mit stark variierenden Arten. Hier sind die Gat-<br />

tungen Trisetum, BiantJms, Cerastium, Alchemilla, Cytisus, Hypericum,<br />

Heracleum, Knautia, Campanula, Adenostyles, Achillea, Arabis,<br />

Eesperis, Linaria, Veronica aufgezáhlt. Die Klárungen mehrerer<br />

fraglicher Arten bilden hier die interessantesten Teile ; so die Besprechung<br />

von Trisetum distichopJiyllum, der Hypericum-Arten, von<br />

Heracleum carpatMcum, der Formen von Adenostyles albifrons, mit<br />

denen im Zusammenhang aus den Rodnaer Alpen die var. virescens,<br />

Heracleum flavescens var. humile und H. carpathicum var. p. Porcii<br />

als neue Varietáten (69, 70, 72) beschrieben sind.<br />

Sowohl die weniger variierenden Arten als auch die polymor-

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