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BOTANIKAI KÖZLEMÉNYEK VIII. KÖTET 1909 - World eBook Library

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DIE CORDYCEPS-ARTEN UNGARNS (17)<br />

kaum sichtbaren Querwanden. Freistehende Hyphenfaden kurz,<br />

entwickeln 1— 2zellige Ástchen, meistens iiur nach einer Seite.<br />

Die 7*3—10 [A langen und 3—4'4 fi. breiten Ástchen endigen<br />

in der Regei mit 1—2, oft mit 3, selten mit 4 langen sterigraaáhnlichen<br />

Spitzen. Sterigmalange 7'3 fi, Breite 0'7 fi. Wenn<br />

sich am Ástchen nur ein Sterigma entwickelt, so ist es gewöhnlich<br />

lánger, und zwar bis 2'2 fi und bis 3 [i breit. Das Sterigma<br />

endet an der Spitze mit ellipsisförmigen, farblosen Conidien,<br />

derén Lange 4'4—7'4 fi, die Breite 2"2 — 3 [i betragt. Öltropfen<br />

hat der Verfasser in den Conidien nicht bemerkt.<br />

Nach dieser Beschreibung ist die Conidienform dieses<br />

Pilzes ohne Zweifel mit dem Pilze Isaria lecmiiicola J a a p<br />

identisch, den J a a p in Kárnten im Jahre 1908 auf den an den<br />

Ásten von Corylus Arellana sich befindenden Schildlausen fand.<br />

Die in Fenykosztolány entdeckte Peritheciumform ist keulenförmig,<br />

schwarz, 2*4—3 mm láng, wovon 1%5—2 mm Lange auf<br />

den Stiel falit. Der Stiel ist 0'2—0'3 mm ;<br />

der köpfige Teil 0'6 mm<br />

breit. Der köpfige Teil ist von den stark hervortretenden Peri-<br />

thecien warzig. (Fig. 2.) Die Perithecien erscheinen dicht<br />

nebeneinander, im Langsschnitte siud sie eiförmig, 228—260 X<br />

145—170 fi gross.<br />

Ascus : 83— 150 X 7 fi, selten 8— 10 fi, mit sehr kurzem<br />

Stiel und stumpfer Spitze. Die farblosen Sporen sind 40—77 ft<br />

láng, rS— 2'6 fi breit, und an beiden Enden zugespitzt. Die<br />

Sporenteile sind 4'5—8'8 f- láng, in der Regei 6"7 [i- Nach<br />

E 1 1 i s und Everhart (Xorth Ameríc. Pyrenomyc. (1892)<br />

pag. 61) ist die Breite des Ascus nur IV2— 2 fi. Nach dem Verfasser<br />

muss diese Angabe entweder ein Irrtum oder ein Dnickfehler<br />

sein. Denn vorausgesetzt, dass die Sporenbreite nur 1 fi betragt,<br />

so können sich acht Sporen im Ascus nur in dem Falle befin-<br />

den, wenn dessen Breite 3 [x betragt.<br />

Bresadola vermutét, dass der Pilz Isaria lecaniicola<br />

J a a p die Conidienform des Cordyceps pistillariaeformis B e r k.<br />

et B r. sein dürfte. Bresadolas Vermutung wird vom Verfasser<br />

auf Grund seiner Beobachtungen gerechtfertigt. Die Zusammengehörigkeit<br />

bestatigt unbezweifelt auch die folgende Beobachtung<br />

des Verfassers. Die keulenförmigen Coremien erzeugen<br />

an der Oberflache Conidien, im Innern aber weisen sie die<br />

Anlagen der Perithecien auf. Unter der Oberflache gruppieren<br />

sich diese unentwickelten Perithecien parallel zur Oberflache, ohne<br />

dass sie miteinander in Berührung kámen. Sie sind kugelförmig,<br />

mit 80 -90 fi Durchmesser und mit braungelb gefarbter Wand.<br />

Ihr Inneres, dessen Lumen noch eng ist, enthalt eine graulichfárbige<br />

Plasmamasse, in der keine Spur von Ascusbildung zu<br />

finden ist. Die Fig. 3 zeigt ein Coremium, dessen Peritheciumbildung<br />

schon seinen Aufaug genommen hat. Von der Coremiumoberflache<br />

so eines Peritheciums sind entnommen die Conidienerzeugenden<br />

Hyphenfaden der Fig. 10 und 18.

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