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BOTANIKAI KÖZLEMÉNYEK VIII. KÖTET 1909 - World eBook Library

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IRIS-8TUDIEN (13)<br />

II, 1903, p. 41— 72) heisst es aber, dass sich zwischen I. subbarhata<br />

und /. Gueldenstaedtiana anatomisch kein Unterschied<br />

konstatieren lasse. Dazu kommt noch, dass in einigen wich-<br />

tigen auslándischen Werken über /. subbarbata sehr verschiedene<br />

und einander widersprechende Meinungen laut geworden<br />

sind.<br />

So wollen wir vor allém die Pflanze, wie sie bei den<br />

Tordaer Salzteichen und in den Verseczer Salzpuszten vorkommt,<br />

gründlich studieren und zugleich mit der Morphologie der PÜanze<br />

uns genau bekannt machen.<br />

I. Das Rhizom von I. subbarbata unterscheidet sich von dem<br />

sámtlicher zur Gruppé Pogoniris gehörenden Arten (wie /. pimiila,<br />

1. varíegata, I. hungarica, I. bosniaca, 1. arenaria, 1. fiorentina,<br />

I. germanica^ I. paliida) auf den ersten Blick dadurch, dass es<br />

nicíit etwas abgeplattet, sondern im Querschnitt rund oder sogar<br />

von der Seite etwas zusammengedrückt ist und die Seitenzweige<br />

unter einem sehr spitzen Winkel entspringen, alsó der Hauptachse<br />

stark genahert sind. Es gleicht in diesen Beziehungen den übrigen<br />

Arten der Gruppé Apogon (wie 1. graminea, I. humilis,<br />

I. caespitosa).<br />

Am Grundé des Blütenstengels finden wir 4—5 Laubblatter<br />

mit sehr langer Blattscheide, ja die Scheide des jüngsten Grundblattes<br />

ist mehrfach langer als ihr reduzierter Spreitenteil, dessen<br />

Spitze etwa bis zur halben Höhe des Stengels reicht. In der<br />

halben Höhe des Stengels finden wir abermals ein Blatt und<br />

dessen Spreitenteil ist so kurz, dass es zumeist nur etwas über<br />

die lialbe Lange des folgenden Internodiums reicht. Das nachstfolgende<br />

Blatt ist schon ein richtiges Hochblatt und gehört der<br />

Infloreszenz an. An manchen Exemplaren erreichen die Stengel-<br />

blatter mit ihrer etwas verlángerten Spreite gerade noch die<br />

Infloreszenz. Der Stengel misst vom Grund bis zur Spitze<br />

45—80 cm. Sámtliche Organe, sowohl die Blatter als auch die<br />

Blüten sind ihm stark genahert, so dass die Pflanze eine solche<br />

Tracht hat, die von der in die Gruppé Pogoniris gehörenden<br />

Arten wie I. hungarica^ I. variegata, I. germanica etc. entschieden<br />

abweicht.<br />

In seiner obern Hálfte oder obern Drittel verzweigt sich<br />

der Stengel zur schmalen Infloreszenz. Die Stützblatter sind fást<br />

in ihrer ganzen Breite grün, krautig, auch etwas fleischig, nur<br />

an ihrer Spitze breit, von da hinab bis zur Mitte schmal aber<br />

immer auffallend hdutig berandet. Die Perigonabschnitte und die<br />

Grififeláste sind wie bei /. graminea stark auseinandergebreitet,<br />

was wieder einea Unterschied gegenüber der Gruppé Pogoniris<br />

ausmacht.<br />

Der Spreitenteil der ausseren Perigonabschnitte ist blau.,<br />

der Nagel etwas lichter blaidich-lila. Die Blüten fallen von<br />

weitem durch ihre sehr schöne blaue, etwas in Lila spielende<br />

Botanikai Közlemények. <strong>1909</strong>. Vm. kötet, 2. füzet. 8

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