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BOTANIKAI KÖZLEMÉNYEK VIII. KÖTET 1909 - World eBook Library

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IRIS-STUDIEN (11)<br />

20 cm Lange, solche mit 24 cm langeii Laub- und 4 cm lángén<br />

Hochblattern. Die Laubblátter bleiben, wie schon bemerkt,<br />

bald 2—5 mm schmal, bald werden sie 10 mm breit, Die Perigonblatter<br />

erhalten zuweilen eine blauliche Fárbung.<br />

III. Wenn wir nun die Tordaer Pfianze untersuchen, so zeigt<br />

es 3Ích, dass sie in keiner Hinsicht von der des ungarischen<br />

Tieflandes abw&icht^ obwohl sie zu irrtümlichen Folgerungen<br />

Aniass gibt, jedoch nur dann, wenn man die Tieflandspflanze<br />

nicht von mehreren Standorten genau untersucht hat. Die Tordaer<br />

Pflanze ist des öfteren in Gárten verpflanzt worden und erstarkt<br />

in gutem Gartenboden sowie jede andere Pflanze so auffalHg,<br />

dass sie im ersten Augenblick von der in den Sandpuszten<br />

wachsenden Pflanze anscheinend abweicht. Jedoch selbst in den<br />

Sandpuszten, u. zw. in wildem Zustand kommen solche Exemplare<br />

vor, die auf etwas besserem Boden gewachsen selbst auf-<br />

fallend erstarkt erscheinen.<br />

Es drangt sich uns übrigens die Frage auf, wieso es<br />

kommt, dass ein Psammophyt weitab von den Puszten auf den<br />

Kalkfelsen Siebenbürgens auftaucht. Diesbezüglich muss vor<br />

allém hervorgehoben werden. dass die Pflanze auch in Mittelungarn<br />

mehrfach auf Dolomit- und Kalkschutt wáchst, sowie<br />

dies auch von anderen psammophilen Arten, wie Viola arenaria,<br />

Fotentilla arenaria, Peucedanum arenarium bekannt ist. Ferner<br />

ist zu bemerken, dass die Gegend von Torda und Gyulafehérvár<br />

floristisch sehr vieles mit dem ungarischen Tiefland gémein<br />

hat und mehrere Arten gerade für Siebenbürgen und für das<br />

Tiefland charakteristisch sind, wie z. B. Allium ammophilum<br />

Hff. {= A. flavescens Bess.), Plantago Schwarzenbergiana<br />

Schur, u. a.<br />

IV. Es erübrigt noch mit 7. flavissima endgültig ins reine zu<br />

kommen. In was unterscheidet sich die echte /. flavissima von<br />

/. arenaria und was habén die drei Autoren — Pallas, Besser<br />

und Jacquin — darunter verstanden?<br />

/. flavissima ist im Herb. FI. Rossicae unter Nr. 1091<br />

erschienen, mit der Bezeichnung „Prov. Jenissejsk (Sibiria)<br />

1 jun. 1900 fl.. jun. 1901 fr. leg. N. Martjanov". Auf Grund<br />

dieser Pflanze lasst sich entscheiden, dass bei I. flavissima die<br />

Seitentriebe des Rhizoms nicht auslaiiferartig, sondern wie es<br />

scheint immer nur ganz kurz, 8— 10 mm láng bleiben und von<br />

rundlicher Gestalt sind; infolgedessen stehen die Blattbüschel<br />

nahe beieinander. Die Stützhldtter ferner erreichen die Perigonabschnitte<br />

sehr gut und der Blütenstengel bleibt sehr kurz, ja<br />

selbst bei der Fruchtreife erreicht er bloss die Lángé von<br />

10— 12 mm. Die Blátter sind bloss 3—5 mm breit, erinnern alsó<br />

gerade an die Tordaer Exemplare am wenigsten. Dass die<br />

inbezug auf die verháltnismássige Lángé der Stützblátter und<br />

auf die Seitentriebe hervorgehobenen Merkmale der 1. flavissima

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