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BOTANIKAI KÖZLEMÉNYEK VIII. KÖTET 1909 - World eBook Library

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<strong>BOTANIKAI</strong> <strong>KÖZLEMÉNYEK</strong><br />

JOURNAL DE LA SECTION BOTA-<br />

NIQUE DE LA SOCIÉTÉ ROYALE<br />

D'HISTOIRE NATURELLE DE<br />

HONGRIE<br />

BULLETIN POUR L'ÉTRANGER.<br />

ZEITSCHRIFT DER BOTANISCHEN<br />

SEKTION DER KÖNIGL. UNGAR.<br />

NATURWISSENSCHAFTLICHEN<br />

GESELLSCHAFT<br />

MITTEILUNGEN FÜR DAS AUSLAND.<br />

BÁND VIH. <strong>1909</strong>. IV. 20. HEFT 2.<br />

Erínnerung an Thomas Nendtvích,<br />

(Ungarischer Originaltext p. 61—64.)<br />

Seit ftínfzig Jahren weilt Thomas Nendtvich nicht<br />

mehr unter den Lebenden und seitdem ist noch keine gehörige<br />

Mitteilung über seinen Lebenslauf und über seine Tátigkeit<br />

erschienen. In der Geschichte der ungarischen Botanik muss<br />

aber auch Nendtvich der ihni geziemende Platz eingeráumt<br />

werden, denn er war einer jener Pioniere, die nach der Zeit<br />

Kitaibels in der ersten Hálfte des vorigen Jahrhunderts die<br />

botanische Erforschung der ungarischen Flóra anstrebten.<br />

Thomas Nendtvich war das Kind einer Kaufmannsfamilie<br />

; sein Vater Christoph war Leinwandhandler in Késmárk.<br />

Zu Késmárk 1782 wurde er geboren und starb in Pécs<br />

am 3. August 1858. Die Mittelschulen absolvierte er im protestantischen<br />

Gymnasium zu Késmárk, aus welchem Institut auch<br />

F. Hazslinszky hervorging.<br />

Nendtvich kam als junger Apotheker im Jahre 1805<br />

nach Pécs, wo er sogleich darán gieng die Flóra des Mecsek zu<br />

erforscheii. Július Nendtvich, der Sohn des Verstorbenen,<br />

schrieb an Verf. wie folgt : „Mein Vater durchreiste mit grosser<br />

Mühe und mit grossem Kostenaufwand das Baranyaer Komitat<br />

und einen grossen Teil Slavoniens, besonders den Feketehegy,<br />

mit Freundlicher Unterstützung der dortigen Grundbesitzer, der<br />

Brüder L a d i s 1 a u s und Kari Prandau, sowie des J a nk<br />

ovi eh. Er verbrachte Wochen und Monate in den wildesten<br />

Gegenden."<br />

Sein Name war im Anfang des vorigen Jahrhunderts in<br />

wissenschaftlichen Kreisen sehr gut bekannt ; er stand in Verbindung<br />

mit den bekannteren Botanikern Ungarns, so auch mit<br />

S a d 1 e r. Ihm sandte er das auf dem Mecsek gefundene, als<br />

neue Art festgesteUte Doronicum zu. S a d 1 e r erkannte die<br />

Feststellung an und die Pflanze erhielt den Namen Doronicum<br />

Nendtvichii Sadler. Der in Blüte stehende Mecsek- Vérein<br />

wáhlte aus Dankgefühl für Nendtvich Doronicum als Ver-<br />

einszeichen.

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