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BOTANIKAI KÖZLEMÉNYEK VIII. KÖTET 1909 - World eBook Library

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ÜBER DIK ANATOMIE DES STENGELÖ VON ALYBSÜM ARDUINI (5)<br />

Jahre unterbleiben, in welchera Falle der Holzteil iiiir Gefasse<br />

und Holzparenchym aufweist, wobei die Zellwande des letzíeren<br />

aus Zellulose bestehen. Zwischen Holz- und Siebteil ist ein<br />

breites Cambium zu íinden, aber ein „inneres Cambiuni" aiif<br />

der dem Mark zugewendeten Seite der Gefássbündel — wie es von<br />

D e n n e r t erwáhnt Avird — konnte Verfasser nicht nachweisen.<br />

Die einzelnen Gefássbündel werden durch ein vermehrungsfáhiges<br />

Prosenchymgewebe miteinander verbunden (Fig. 1 auf<br />

S. 28 im ung. Originaltext dieses Heftes). Das Mark besteht aus<br />

Parencliymgewebe mit grossen Interzellularen.<br />

Mit der Zeit gehen aber mit den Geweben verschiedene<br />

Veránderungen vor sicli. Die an die primaren Gefássbündel<br />

angrenzenden Markzellen strecken sich ; ihre Wánde werden<br />

auffallend dick, mit einfachen und verzweigten Tüpfelkanálen<br />

durchzogen (Fig. 2 auf S. 29) und sie erweisen sich als verholzt.<br />

Ausserdem kommen auch sonst im Mark Sklereídengruppen<br />

zur Ausbildung (Fig. 3 und 4 auf S. 30 und 31), wobei man<br />

es mit „stabförmigen Sklerenchymzellen" (Haberlandt) oder<br />

„Makrosklereiden" (Tschircli) zu tun hat.<br />

Ferner verholzen auch die Zellen des Prosenchymgewebes<br />

zwischen den Gefássbündeln und so kommt das „primáre Prosenchym"<br />

Dennerts zustande, wobei unter Sekundárprosenchym<br />

dasjenige zu verstehen ist, das durch das Faszikularcambium<br />

hervorgebracht wird.<br />

Es soll hier ausdrücklich betont werden. dass das Procambium<br />

im Querschnitt schon von allém Anfang an einen<br />

vollstándigen Ring darstellt und dass in der Folge nach aussen<br />

Bast, nach innen aber nur Holz angelegt wird. Nach Vrba<br />

soll das Cambiuni von A. saxatile nach aussen nur Weichbast,<br />

nach innen ausser Holz auch noch anormalen Hartbast erzeugen.<br />

Verfasser hat dagegen gefunden, dass bei A. Arduini das<br />

Cambium nach innen nur Holzgefásse, Holzparenchym und prosenchymatische<br />

mechanische Elemente — Libriformzellen —<br />

erzeugt (Fig. 5 auf S. 32); diese letzteren werden von Vrba als<br />

Hartbastzellen bezeichnet, da sie aber solche mechanische Elemente<br />

vorstellen, die innerhalb des Cambiumringes sich befinden, so sind<br />

sie — im Sinne der Deíinition S a n i o s und Haberlandts —<br />

als Libriforinzellen zu bezeichnen. Im sekundáren Holzteil bildet<br />

das Holzparenchym mit seinen Zelliüosewanden gewissermassen<br />

ein Grundgewebe, in dem die Gefasse und Gruppén von<br />

Libriformzellen eingestreut sind. Die Gruppén der verholzten<br />

mechanischen Elemente sind ringförmig verteilt, jedoch derart,<br />

dass der durch sie gebildete Ring bald durch Holzparenchym<br />

und Gefasse, bald nur durch ersteres unterbrochen wird. Und<br />

zwar folgen libriformlose und libriformreiche Zonen in radialer<br />

Reihe abwechseliid aufeinander, indem in der Regei alljáhrlich<br />

je eine libriformlose und eine libriformreiche Zone zur Ausbildung<br />

gelangt. (Fig. 7 auf S. 35).

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