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BOTANIKAI KÖZLEMÉNYEK VIII. KÖTET 1909 - World eBook Library

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(4) P. HOLLENÜONNER<br />

I<br />

und auf die Ausbildung des Proseuchymringes, der die priniáren<br />

Gefássbündel miteinander verbindet.<br />

In seiner Arbeit finden u. a. vier Alyssum-Arten Erwáhnung,<br />

namlich A. calycinum. A. montanum, A. petraeum und A. alpesire<br />

und demgemáss stellte er die zur Hauptgruppe Turritis gehörende<br />

Untergruppe Alyssum auf, zu der ausser den vier erwáhnten<br />

Alyssum-Aiten auch Draba incana und Farsetia clypeata gehören.<br />

Seine Untersuchungen dehnten sich somit nicht auf Alyssum<br />

saxatile aus und ebensowenig konnte er die seinerzeit noch zur<br />

selben Art gerechnete, von F r i t s c h aufgestellte Alyssum<br />

Arduini miterwáhnen. Erstere Art wurde spáter von F. Vrba<br />

bearbeitet.^ Sein Hauptaugenmerk vs'ar abt r nicht so sehr auf<br />

die mit der sekundaren Verdickung vor sich gehenden Umanderungen<br />

als vielmehr darauf gerichtet, den anatomischen Zusammenhang<br />

zwischen dem blühenden und perennierenden Stengel<br />

zu ermitteln. Nach Vrba ist im unteren Internodium des Bliitenstengels<br />

der Alyssum-Typus, im oberen der Cochlearia-TyT^u^<br />

ausgebildet. Die Dennertschen Bezeichnungen Xylemring, Primár-<br />

und Sekundár-Prosenchym halt er für nicht entsprechend.<br />

Die Anatomie des AlyssumStengeh ist nach alldem noch<br />

lückenhaft bekannt, die Erklarung und Benennung mancher<br />

G-ewebe ist noch zw^eifelhaft und eingehende Untersuchungen<br />

über die Entwicklung des Periderms stehen noch aus.<br />

Verfasser unternahra es nun, den Stengel von Alyssum<br />

Arduini eingehend zu untersuchen, um besonders auch den<br />

Xylem-, Prosenchymring Dennerts in morphologischer, entwicklungsgeschichtlicher<br />

und mikrochemischer Hinsicht zu prüfen.<br />

Das Untersuchungsmaterial sammelte Verfasser auf den<br />

Felsen des Gellérthegy und die Arbeit fiihrte er im botanischen<br />

Institut der königl. technischen Hochschule in Budapest aus.<br />

Im jungen Internodium des perennierenden Stengels finden<br />

wir die Gewebe folgendermassen angeordnet:<br />

Die Epidermis ist einreihig. Nach ihr folgt die primáre<br />

Rinde, die einen grossen Teil des Stengels ausmacht. Ihre<br />

áusseren Zellen sind bald colién chymatisch, bald unverdickt, im<br />

alteren Zustand zeigen ihre Wánde deutlich Tüpfel. Der Zentralzylinder<br />

wird von der primaren Rinde durch eine Stárkescheide<br />

getrennt und es ist auch bei Alyssum Arduini ebenso<br />

eine Endodermis zu finden wie bei den meisten bekannten<br />

Cruciferen.^ Ihre Zellen unterscheiden sich bloss dem Inhalt<br />

nach von dem unter ihr folgenden drei- oder mehrreihigen<br />

Pericykel.<br />

Die Gefássbündel stehen in einem Kreis. Im Bastteil sind<br />

die Siebröhren von dickwandigeren Zellen umgeben. Im Holz-<br />

teil kann die Ausbildung mechanischer Elemente im ersten<br />

* Österr. Bot. Zeitschr. LI. (1901) 225.<br />

» S c h o u t e : Die Steliirtheorie (1903).

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