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Fahrlehrerberuf und Sozialversicherungen Fahrlehrer als Arbeitnehmer ALEXANDER BISCHOF, DIPL. BETRIEBSÖKONOM FH, EIDG. DIPL. STEUEREXPERTE Die meisten FahrlehrerInnen sind selbständigerwerbend und für ihre Sozialversicherungen selber verantwortlich. Doch wie sieht es aus, wenn FahrlehrerInnen für andere Anbieter tätig sind? In aller Regel erfolgt die Fahrlehrertätigkeit sozialversicherungsrechtlich als selbständige Erwerbstätigkeit, sofern diese auf eigenes Risiko, mit eigener Infrastruktur und nicht in Form einer AG oder GmbH betrieben wird. In diesem Status bezahlt der/die FahrlehrerIn keine Prämien an die Arbeitslosenversicherung, hat aber auch keine diesbezüglichen Ansprüche. Für einen angemessenen Unfall- und Krankheitsschutz sowie die Altersvorsorge haben in diesem Fall Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer als BetriebsinhaberInnen selber zu sorgen. Im Auftrage von Dritten Es gibt allerdings Ausnahmen: dann, wenn FahrlehrerInnen im Auftrage von Dritten tätig sind (z. B. Instruktorentätigkeit auf Pisten wie Antischleuderschulen, Verkehrssicherheitszentren, WAB-Ausbildung usw.). Bei solchen Tätigkeiten, welche der/die FahrlehrerIn mit fremder Infrastruktur ausführt, fremden Weisungen untersteht und kein Delkredererisiko trägt (Delkredererisiko = Zahlungs - ausfall- oder Inkassorisiko, somit die Gefahr, dass ein Käufer den vereinbarten Preis für eine Ware oder Dienstleistung nicht fristgerecht bezahlt), handelt es sich in aller Regel um einen Einsatz als (Teilzeit-)Mitarbeiter im Status «unselbständigerwerbend». Die ganzen Sozialversicherungen obliegen dabei dem Kursveranstalter. Der/die FahrlehrerIn erhält einen Lohn ausbezahlt, unter Abzug der gesetzlichen Arbeitnehmerbeiträge an die Sozialversicherungswerke, und entsprechend auch einen Lohnausweis. In diesem Fall ist sicherzustellen, dass die steuerliche Veranlagungsbehörde bei der Meldung des AHV-pflichtigen Einkommens diese Einkünfte von denjenigen der eigenen Fahrschule aussondert, damit darauf nicht fälschlicherweise nochmals AHV-Beiträge erhoben werden. Dies geschieht entweder, indem man diese Einkünfte in der Steuererklärung separat deklariert als «unselbständiger Nebenerwerb» (natürlich unter Abzug der anteiligen Gewinnungskosten) oder aber diese Einkünfte im Jahresabschluss der Fahrschule gesondert ausweist, mit einem entsprechenden Hinweis gegenüber der Steuerbehörde, dass es sich dabei um unselbständige Nebenerwerbseinkünfte handelt. Ihr Treuhänder/Steuerberater sollte über das konkrete Vorgehen Bescheid wissen. Als Arbeitgeber in der Pflicht Ab wann muss ich als Auftraggeber einen Freelancer sozialversicherungsrechtlich über meine Fahrschule (Einzelfirma, AG, GmbH) abrechnen? Es gibt im Sozialversicherungsrecht keine Ausnahmeregelungen für Fahrschulen. Generell gilt, dass wenn ein «Freelancer» nur einen Auftraggeber hat, dieser ihm allenfalls sogar noch die Infrastruktur (beispielsweise Fahrschulfahrzeug) zur Verfügung stellt und er kein SERVICE Nothelferkurse Der erste Kundenkontakt mit Ihrer Fahrschule Ausbildung zum Instruktor Sie: – werden von uns zum Instruktor ausgebildet nach neusten pädagogischen Grundsätzen – arbeiten mit modernsten Hilfsmitteln (Farbfolien oder PowerPoint-Animation) – erhalten von uns Supervision, Betreuung und Weiterbildung Wir: – sind Ihr professioneller Partner und bieten transparente Firmenpolitik: alle Informationen und Dokumente finden Sie auf der Homepage – sind seit 20 Jahren vom Bund anerkannt und betreuen zurzeit 540 Instruktoren und 340 angeschlossene Kursanbieter – haben letztes Jahr 35000 Personen ausgebildet – nehmen Ihnen Administratives ab: Kursausweise und Ersatzausweise werden von uns erstellt – bieten regelmässige Instruktorenkurse an (6 Tage) – bilden Sie in unserem neuen, modernst ausge - statteten Ausbildungszentrum in Däniken aus (zwischen Aarau und Olten) Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage oder in den Dokumentationen, die wir Ihnen gerne per Post zustellen. Wir freuen uns auf Sie! Schweizerisches Sanitätskorps Zentralorganisation Räckholdernweg 3 4654 Lostorf SO Tel.: 062 298 10 00 Fax: 062 298 26 26 E-Mail: office@ssk.ch www.ssk.ch
SERVICE 46 Unternehmer- und Delkredererisiko trägt, es sich sozialversicherungsrechtlich nicht um einen «freien Mitarbeiter», sondern um ein verdecktes Arbeitsverhältnis handelt. In diesem Fall ist die auftraggebende Fahrschule ein Arbeitgeber und ist verpflichtet, sämtliche obligatorischen Sozialversicherungen für den entsprechenden (Aushilfs-, Teilzeit- oder Vollzeit-) Mitarbeiter abzurechnen. Wird dieser Grundsatz nicht eingehalten, läuft der Arbeitgeber Gefahr, dass die gesamten AHV- und Unfallversicherungsbeiträge bei ihm nachträglich eingefordert werden. Ich empfehle, dass in solchen Fällen auch ein schriftlicher Arbeitsvertrag mit der Regelung der wichtigsten Punkte, inklusive Arbeitszeiten, Einsatzplan, Ferien usw., erstellt wird. Moniteurs de conduite et assurances sociales: le vrai* En droit des assurances sociales, les moniteurs et monitrices de conduite sont considérés comme indépendants pour autant qu’ils exercent la profession à leurs risques, dans leur propre infrastructure et que leur société ne soit ni une S.A. ni une Sàrl. A ce titre, les moniteurs et monitrices de conduite ne cotisent pas à l’assurance-chômage et ils n’ont pas droit à des prestations le cas échéant. Par contre, ils doivent veiller à s’assurer convenablement contre les risques d’accident et de maladie et sont responsables de leur prévoyance vieillesse. Il y a exception quand les moniteurs travaillent pour le compte de tiers, par exemple en tant qu’instructeurs sur les pistes d’écoles d’anti-dérapage, dans les centres pour la sécurité routière, dans les cours pour animateurs etc. Donc s’ils utilisent l’infrastructure de tierces personnes, en reçoivent des instructions et n’endossent pas les risques d’entreprise, ils ont le statut de «dépendants» puisqu’ils sont employés comme collaborateurs (à temps partiel). C’est à l’organisateur de cours de régler la question des assurances sociales. Le moniteur de conduite perçoit un salaire duquel les primes légales d’employé dues aux assurances sociales sont déduites; un certificat de salaire lui est remis. Dans ce cas, il est recommandé de conclure un contrat de travail écrit qui règle les points les plus importants y compris les heures et le plan de travail, les vacances, etc. Concernant les impôts, il faut veiller à ce que l’autorité de taxation qui annonce les revenus imposables à l’AVS fasse la distinction entre le revenu d’employé et celui qui provient Ausnahme für gelegentliche Aushilfe/Stell - ver tre tung Eine Ausnahme zu diesem Grundsatz könnte darstellen, wenn ein selbständig tätiger Fahrlehrer oder eine Fahrlehrerin mit der eigenen Infrastruktur gelegentliche Aushilfseinsätze (zum Beispiel bei Ferien, Krankheit, Militärdienst oder Zivilschutz usw.) bei einem Berufskollegen leistet, für die erteilten Fahrstunden auch das Delkredererisiko selber trägt und diese allenfalls sogar mit seinem eigenen Fahrschulfahrzeug erteilt. In einem solchen Fall kann er/sie für seine Aushilfseinsätze Honorarrechnung stellen und die Sozialversicherungsbeiträge selber abrechnen. Dabei ist die auftraggebende Fahrschule verpflichtet abzuklären, dass der «Freelancer» bei der Ausgleichskasse tatsächlich auch als Selbständigerwerbender registriert ist. ■ de la propre école du contribuable, pour éviter que les cotisations AVS ne soient payées à double. Votre fiduciaire ou votre conseiller fiscal devrait connaître la procédure correcte. En règle générale, si un «freelancer» n’a qu’un seul donneur d’ouvrages qui lui met même son infrastructure à disposition (par exemple le véhicule pour l’auto-école) et que ce «freelancer» n’endosse ni les risques d’un entrepreneur ni ceux d’un tiers garant, il n’est pas considéré comme «collaborateur libre» en droit des assurances mais son travail vaut comme «travail dissimulé». Dans ce cas, l’auto-école considérée est réputée employeuse et doit faire le décompte de toutes les assurances sociales obligatoires pour ce collaborateur, qu’il soit occupé comme auxiliaire, employé à temps partiel ou employé à temps complet. Sinon, elle court le risque de devoir payer après coup l’ensemble des cotisations AVS et assurance-accidents. La situation suivante peut avoir valeur d’exception: le moniteur ou la monitrice de conduite exerce occasionnellement, dans le cadre de sa propre infrastructure, des activités pour aider un collègue en vacances, malade, au service militaire ou au service de la protection civile. Il prend ainsi la responsabilité des leçons de conduite qu’il donne, peut-être même avec sa propre voiture. Dans ce cas, il peut établir une note d’honoraires pour son travail auxiliaire et décompter luimême avec les assurances sociales. ■ * Résumé de l’article d’Alexander Bischof, économiste HES et expert-comptable fédéral diplômé
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