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SFVS FV A SMS M C Ablenkung am Steuer / La distraction au volant ...

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FACTS<br />

22<br />

Nach Art der Verkehrsteilnahme betrachtet, muss festgestellt<br />

werden, dass sich die Sicherheit der Fussgängerinnen<br />

und Fussgänger in den letzten zwei Jahren verschlechtert<br />

hat. Nachdem die Anzahl der schwer verletzten<br />

und getöteten Personen in dieser Kategorie von<br />

2000 bis 2005 stark abnahm, tendiert sie mit Zunahmen<br />

von 4 Prozent bzw. 8 Prozent in den Jahren 2006<br />

und 2007 wieder klar <strong>au</strong>fwärts. D<strong>am</strong>it ist man wieder <strong>au</strong>f<br />

dem Stand der Jahre 2002–2003.<br />

Die Sicherheit der Fahrradlenkenden hat sich hingegen<br />

weiter verbessert. Vor allem die Zahl der Todesopfer unter<br />

diesen Verkehrsteilnehmenden ging seit 2003 l<strong>au</strong>fend<br />

zurück.<br />

Schlechtes Jahr für ältere Personen<br />

Bis 2006 hatte sich die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden<br />

ab 65 Jahren stark verbessert. Anlass zur Befriedigung<br />

gab insbesondere die Tatsache, dass die Zahl<br />

der schwer Verunfallten in dieser Alterskategorie von<br />

2000 bis 2006 um 22 Prozent sank. Umso bed<strong>au</strong>erlicher<br />

sind deshalb die Zahlen für 2007: Die Zunahme<br />

der Anzahl schwer Verunfallter (Verkehrstote und<br />

Schwerverletzte) beträgt gegen 19 Prozent. Zum Vergleich:<br />

Der Zuwachs der Bevölkerung in dieser Altersgruppe<br />

liegt bei 2 Prozent.<br />

Erfreulich ist dagegen der deutliche Rückgang im Jahr<br />

2007 der Anzahl schwer verunfallter junger Erwachsener<br />

im Alter von 18 bis 29 Jahren (–7 % gegenüber dem<br />

Erfreuliches Ergebnis: Nach der letztjährigen Stagnation<br />

sind die Gurtentragquoten 2007 dank markanter<br />

Sprünge in der Romandie schweizweit wieder leicht angestiegen.<br />

Mittlerweile schnallen sich 88 % der Lenker<br />

(2007: 86 %) und 89 % der Beifahrer (2007: 85 %) an.<br />

Die Romandie verringert ihren Rückstand beim Gurtentragen.<br />

Wie die diesjährige repräsentative Zählung der<br />

bfu (Beratungsstelle für Unfallverhütung) ergab,<br />

schnallen sich in der Romandie mittlerweile 86 % der<br />

Beifahrer an – 13 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.<br />

Ges<strong>am</strong>tschweizerisch sind es 89 % und d<strong>am</strong>it 4 Prozentpunkte<br />

mehr als im Vorjahr. Das Gurtenobligatorium<br />

für Fahrzeuglenker respektieren schweizweit<br />

88 % (2007: 86 %) und in der Romandie 82 % (2007:<br />

78 %). Nach der letztjährigen Stagnation sind diese Erhebungsresultate<br />

zwar erfreulich. Im internationalen<br />

Vergleich schneidet die Schweiz aber weiterhin<br />

Vorjahr). D<strong>am</strong>it konnte die <strong>au</strong>fgrund der negativen Vorjahresergebnisse<br />

zu befürchtende Verschlechterung abgewendet<br />

werden.<br />

Alkohol: Ende des Abwärtstrends<br />

Alkohol <strong>am</strong> <strong>Steuer</strong> ist seit langem ein besorgniserregendes<br />

Problem für die Verkehrssicherheit. Als Gegenmassnahme<br />

ist der zulässige Blutalkoholgehalt von 0,8 <strong>au</strong>f<br />

0,5 Promille gesenkt worden. Dazu k<strong>am</strong>en häufigere<br />

Kontrollen und schärfere Sanktionen. Während die positive<br />

Wirkung dieser Massnahmen 2005 und vor allem<br />

2006 klar zu erkennen war, scheinen 2007 ihre Grenzen<br />

erreicht worden zu sein. Der seit 2004 beobachtete Abwärtstrend<br />

hat sich nicht fortgesetzt.<br />

4 Prozent weniger Tote im ersten Halbjahr 2008<br />

Im ersten Halbjahr 2008 haben sowohl die Anzahl der<br />

Getöteten (157 / –4 %) als <strong>au</strong>ch der Schwerverletzten<br />

(2145 / –13 %) <strong>au</strong>f Schweizer Strassen abgenommen.<br />

Dies ergab die halbjährliche Erhebung der Beratungsstelle<br />

für Unfallverhütung bfu bei den kantonalen Polizeistellen.<br />

Auffällig beim Rückgang der Anzahl Getöteter ist vor allem<br />

die positive Entwicklung bei den Fussgängern. Zur<br />

Abnahme der Anzahl Schwerverletzter hat die Entwicklung<br />

bei den verletzlicheren Verkehrsteilnehmern (insbesondere<br />

Fussgänger und Motorradfahrer) überdurchschnittlich<br />

beigetragen. ■<br />

Gurtentragquote 2007<br />

Markante Zunahme der Gurtenträger in der Romandie<br />

schlecht ab. Um nur zwei Beispiele zu nennen: Unsere<br />

Nachbarländer Deutschland und Frankreich melden<br />

bereits seit mehreren Jahren Lenker-Tragquoten von<br />

nahezu 100 %.<br />

Der Quotensprung in der Romandie deutet immerhin<br />

dar<strong>au</strong>f hin, dass die in der lateinischen Schweiz gezielte<br />

und verstärkte Präsenz der Gurtenk<strong>am</strong>pagne «Ein<br />

Band fürs Leben» («Attaché à la vie», «Allacciati alla<br />

vita») Wirkung zeigt. Die K<strong>am</strong>pagne wird nun um ein<br />

Jahr verlängert. D<strong>am</strong>it soll unter anderem die mit 65%<br />

<strong>au</strong>f Vorjahresnive<strong>au</strong> gebliebene Zahl der angeschnallten<br />

Rücksitzpassagiere erhöht werden. Die bereits seit<br />

1994 geltende Vorschrift hat einen ernsthaften Hintergrund:<br />

Wer hinten ungesichert mitfährt, gefährdet<br />

nicht nur sich selbst, sondern kann bei einer Vollbremsung<br />

zum tödlichen Geschoss für Fahrer und Beifahrer<br />

werden. (bfu) ■

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