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Leibniz, Akademie-Ausgabe, 1704--1716

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N. 146 transkriptionen 1703–<strong>1716</strong> 175<br />

dem so ist kan ich nicht wiesen, hir ist es eine grose ver Enderung, nach dem die hochsel.<br />

Chur Fürstin dot, morgen gehet der gans hoff nach dem brunnen, wie mein man das drite<br />

mahl die gnade gehabt, die Chur Fürstin zu sprechen so hat der h. Abt Hortense in gegen<br />

wart der Chur Fürstin gesagt das ihn sehr wundert das sich mein man in Helmstet die<br />

ville mühe gegeben den herren graffen den ranck, zu wege gebracht sie waren keine Edelle 5<br />

leüte unt ihr h. vatter hette sich die selbst gemacht, sie weren keine Reichs graffen,<br />

unt so villerley, da mein man so Ehrlich vor sie gesprochen es ist doch wie es scheit<br />

alles vergebens, aber die ganse sache das wir bey Liska in ungnaden, das sie nicht bey<br />

h. Bresen recomendirt seyn, was der ihnen vorgewiesen weis gott, in einer halbestunde<br />

hat er etliche 20 blätter absolvirt, unt gingen mit dem grösten verdrus, zu ihn, der h. 10<br />

hamburg contendirte sie weitt bese<br />

mein man hat sich über die affere so chagrinirt, das er in 2 tagen sie auf den baum<br />

driken wiel, alles was wir gedan haben ist regardt des h. geheimt Raht geschehen, undt<br />

der Jungen h. graffen, den ihr h. vatter mus sehr barbarisch mit seinen kindern um gehen<br />

das sie nicht zu ihn wollen, der graff gräffinklaun, hat es mir wohl gesagt wen wir mit 15<br />

gute, von dem alten herrn graffen Gianini ab kehmen so möchten wir gott danken ich<br />

kan den herrn geheimteraht versichern, das der schlegteste Edelman in helmstet sich vil<br />

properer hiltte, wie diese jungen graffen unt hat ihn in mein man bey allen Ehre gemacht,<br />

unt sie hervor gezogen, in behl habe ihn ia auch im hause bey meiner mama logirt auch<br />

dar gegeßen wir haben nicht mehr duhn können ihr h. vatter hat es wohl nicht meritirt 20<br />

den er ia solche protzige briffe mein man schrieb ich möchte wünschen das der herr graff<br />

deütsch verstünde so wolte bitten das ihr diesen brief möchte lesen den alles was ich<br />

geschriben ist die warhaftige warheitt, mein man hatte schon vorlängst mit schreiben auf<br />

gewartet, so vil ich aber weis, so hat der h. v. Bernstorf alle zeit gesagt, wie auch noch der<br />

herr geheimte Raht kehme nun balt hir, wor zu wir uns sehr gefreüt haben, ich unt mein 25<br />

man wünschen ofte, das wir doch das glück balt haben möchten, den h. geheimt Raht,<br />

hir wider zu sehen, ver geßen sie doch das alte hannover nicht gans unt gar, ich habe vor<br />

wenigen dagen ihren gartten besehen, die beüme haben schön geblüht, der Ulrich helt<br />

darauf haus, unt wirt er sich ihn wohl zu nutze machen er wiel nicht gerne bletter vor<br />

die Seiden würmer aus duhn, unt keibt sich zu weilen braf herum, der h. geheimte Raht 30<br />

werden meine übel schrift nicht ungütig auf nehmen, so balt ich was er fahre von dem<br />

Jüngern graffen, wiel es gleig an sie berichten, in deßen bitten ich unt mein man uns aus,<br />

die sonst gehabt, gewogenheit vor uns zu behalten, ich werde inder zeit verbleiben<br />

Ew r Excell. gehorsamste dienerin A. E. Eckharten.<br />

1. 9. 2005

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