Leibniz, Akademie-Ausgabe, 1704--1716

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130 transkriptionen 1703–1716 N. 109 3000 fallen zu laßen. Mir wäre es lieber wenn die sache kondte geschloßen werden vor meiner ankunfft. Ich solte meinen wenn es wohl gefuhrt wird durfften wenigstens 3000 thl zu erhalten seyn zumahl wenn durch den H. von Gehlen mit des Churf. Durchl zu handeln. Die Ursache warumb ich eile ist im brief angeführet. 5 109. G. L. RÖMELING AN LEIBNIZ Hannover, 11. Februar 1714. Überlieferung: K Abfertigung: Hannover den 11 ten Febr. 1714. Hochwohlgebohrner etc. 10 Gnädiger großer Gönner Daß untern 10 ten Januarii a. c. Ew r Hochwohlgebohrnen Magnificenz mit einer ge- Ehrtesten Antwort dero Unterthanig- Gehorsambsten Knechte gewürdiget, solches kann ich lebens lang nicht demeriren noch weniger vergelten. Alß nun aber wegen des gemeinen Raths Tituls die Taxa gestigen und solche Taxam 15 noch zur Zeit von der Madame von Bothmarn nicht erfahren können. So wil mein voriges Unterthäniges Petitum anhero wiederhohlet, an bey vor jezo geflehet haben, Ew r Hochwohlgebohrnen Magnificenz, geruhen gnädig quaestionirte Taxam der Madam von Bothmarn ad referendum zu eröffnen. Ich rühme mich solchen nach nichts denn meine Schwachheit, Obgleich ein Attestatu 20 Academicum, wie per Irennium de Annis 1691 bis 95 keinen fleiß erspart in hiesigen Collegio Conantium auch im vorigen Seculo auch mit befunden und um die 20 jahr meinen Nahesten advocando gedienet vorzuzeigen: Allein, in dem ex dicto Collegio schon einige dem gemeinen Raths Titul erhalten und andere denen ich Collegia privatissima Iuris gelesen gar wohl avanciret seyn, ich also bloß bey der Advocatie zu verbleiben gar 25 wohl lust hatte, wann solchen mühsamen dienst gegen den Nehesten mit einen solchen mögte vergeselschafftet sehen. In erwartung deßen gnädigen Eröffnen empfehle meinen großen Gönner Götl. Obhuts, auch aber der beharl. gnade und verbleibe Ew r Hochwohlgebohrnen Magnificenz Unterthänig - Danck willig und gehorsamster 30 Knecht Georg Ludewig Römeling 1. 9. 2005

N. 110 transkriptionen 1703–1716 131 A Son Excellence Monseigneur Monseigneur de Leibnitz Conseiller du Conseille de la Cour Imperiale et de Saint Empire et Conseiller Privé de S. A. Electorale de Br. et Lunebr. etc etc. etc. pour le pries à Vienne 110. J. M. VON DER SCHULENBURG AN LEIBNIZ Hannover, 1. Februar 1714. 5 Überlieferung: K Abfertigung: Hannover ce 1 me Fevr. 714 Monsieur Selon ma precedante je vous dois dire, que j’ay taché de faire parler et d’entandre parler sur votre suiet plusieures Personnes d’ici, l’E. que vous connoissez ne s’ouvre guere 10 il est cependant sur, qu’il aura presantemant plus d’egard pour vous que cy devant, et qu’on vous laissera ici touts vos appointemants, il y a meme bien des gens, qui disent que vous avez bien fait d’avoir pris le service de l’Empereur ou vous etiez dans une situation a randre bien plus de service et a mieux faire connoitre votre merite que vous n’aviez jamais pu faire par ici Mesdames l’E. et la P. E. sont de ses santimants, et un Ministre 15 m’a dit qu’on auroit pour vous touts les egards et que vous auriez vos appointemants comme cy devant, ce n’est que juste et si on faisoit autresmant on ne seroit pas en bon chemin, voyez si je vous puis etre bon a quelque chose et je m’y employeray de bon coeur par tout ou mon peu de pouvoir vous pourroit etre de quelque utilité, on a eté ici en de grand mouvemants, et meme allarmé a cause de la maladie de la Reyne d’Angleterre 20 que tout le monde a cru morte; bien des gens ont deia brigué d’etre de ce voyage et ont songé a leurs equipages, j’ai eu matiere de me divertir sur bien des choses, cependant la santé de la Reyne est tres sujette à caution, Mad. l’Elect. a fait connoitre qu’Elle n’iroit jamais en Angleterre sans l’Electeur, celuycy dans le fond de son coeur ne voudroit pas arriver le cas, sapienti pauca, Mylord Duc m’a ecrit depuis peu de meme que Mons 25 r Goslinga. l’un et l’autre etant fort de mes amis, il nous falloit une demie heure de conversation un cocquin d’ici m’a voulu faire passer pour Archi Turcs en Angleterre un de Seg r Wigs, m’en a avertis. quel pauvreté, et quelle malice! Mylord Duc en rid et le traitte de calomniateur; ou peut on etre en repos? Goslinga me dit dans sa premiere, qu’il etoit sur le point de signer ce traitté d’Espagnen, dans l’autre il allégue bien des 30 1. 9. 2005

130 transkriptionen 1703–<strong>1716</strong> N. 109<br />

3000 fallen zu laßen. Mir wäre es lieber wenn die sache kondte geschloßen werden vor<br />

meiner ankunfft. Ich solte meinen wenn es wohl gefuhrt wird durfften wenigstens 3000<br />

thl zu erhalten seyn zumahl wenn durch den H. von Gehlen mit des Churf. Durchl zu<br />

handeln. Die Ursache warumb ich eile ist im brief angeführet.<br />

5 109. G. L. RÖMELING AN LEIBNIZ<br />

Hannover, 11. Februar 1714.<br />

Überlieferung: K Abfertigung:<br />

Hannover den 11 ten Febr. 1714.<br />

Hochwohlgebohrner etc.<br />

10 Gnädiger großer Gönner<br />

Daß untern 10 ten Januarii a. c. Ew r Hochwohlgebohrnen Magnificenz mit einer ge-<br />

Ehrtesten Antwort dero Unterthanig- Gehorsambsten Knechte gewürdiget, solches kann<br />

ich lebens lang nicht demeriren noch weniger vergelten.<br />

Alß nun aber wegen des gemeinen Raths Tituls die Taxa gestigen und solche Taxam<br />

15 noch zur Zeit von der Madame von Bothmarn nicht erfahren können.<br />

So wil mein voriges Unterthäniges Petitum anhero wiederhohlet, an bey vor jezo geflehet<br />

haben, Ew r Hochwohlgebohrnen Magnificenz, geruhen gnädig quaestionirte Taxam<br />

der Madam von Bothmarn ad referendum zu eröffnen.<br />

Ich rühme mich solchen nach nichts denn meine Schwachheit, Obgleich ein Attestatu<br />

20 Academicum, wie per Irennium de Annis 1691 bis 95 keinen fleiß erspart in hiesigen<br />

Collegio Conantium auch im vorigen Seculo auch mit befunden und um die 20 jahr<br />

meinen Nahesten advocando gedienet vorzuzeigen: Allein, in dem ex dicto Collegio schon<br />

einige dem gemeinen Raths Titul erhalten und andere denen ich Collegia privatissima<br />

Iuris gelesen gar wohl avanciret seyn, ich also bloß bey der Advocatie zu verbleiben gar<br />

25 wohl lust hatte, wann solchen mühsamen dienst gegen den Nehesten mit einen solchen<br />

mögte vergeselschafftet sehen.<br />

In erwartung deßen gnädigen Eröffnen empfehle meinen großen Gönner Götl. Obhuts,<br />

auch aber der beharl. gnade und verbleibe<br />

Ew r Hochwohlgebohrnen Magnificenz Unterthänig - Danck willig und gehorsamster<br />

30 Knecht Georg Ludewig Römeling<br />

1. 9. 2005

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