Les Broyards peuvent être fiers... - Zeitung Le Lac, Murten

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22.01.2013 Views

10 www.lelac.ch � Auftakt zur Ballsaison Welche Tänze gibt es bei einer Tanz-Weltmeisterschaft? Kurt Rumo / Traditionelle Bälle verzaubern immer mehr die Jugend. Fast 400 Bälle finden jedes Jahr in Wien statt. Längst legendär ist der Opernball. In der Kernzeit gibt es in Wien kaum einen Tag, an dem nicht mindestens ein Ball stattfindet. Aber auch bei uns gibt es Höhepunkte auf dem Ball-Parkett. Silvester/Neujahrsbälle, Pressebälle, Offiziersbälle und viele andere mehr. Aber es finden auch jedes Jahr die Tanz-Weltmeisterschaften der Professionals statt. Zuerst werden fünf Standardtänze gezeigt, danach folgen fünf lateinamerikanische Tänze. Die Standardtänze: Der Langsame Walzer wurde um 1920 in England entwickelt und wird im 3/4-Takt getanzt. Der Internationale Tango gilt als einer der leidenschaftlichsten Tänze und wird im 2/4-Takt getanzt. Er wurde Anfang des 20. Jahrhunderts aus dem Tango Argentino entwickelt. Der Wiener Walzer ist mit über 60 Takten pro Minute nach Takten der schnellste Tanz des Programms. Er hat seinen Ursprung um 1770 in Österreich. Der Slowfoxtrott wird im 4/4-Takt getanzt und soll die unaufgeregte englische Lebensart verkörpern. Das Standardprogramm rundet der Quickstep ab, der im 4/4-Takt vornehmlich zu Swingmusik getanzt wird. A SAISIR 10 CUISINES Offre spéciale à Fr. 10’850.– cause changement de modèles Erable, wenge, chêne, pin céruse etc. Appareils Bauknecht compris. Sur mesure. Beka Cuisines, Vuisternens-en-Ogoz Tél. 026 411 05 10 Expo sur R.V. Die lateinamerikanischen Tänze: Der Cha-Cha-Cha ist ein heiterer und unbeschwerter Tanz und soll im 4/4-Takt einen Flirt zwischen den Tanzpartnern darstellen. Bei der Samba kommt es vor allem auf schnelle und deutliche Hüftbewegungen an. Getanzt wird der ursprüngliche brasilianische Paartanz im 2/4-Takt. Die Rumba kam als Modetanz erstmals 1914 in New York auf und hat bei einem 4/4-Takt 27 Takte pro Minute. In Spanien hat der Paso Doble seinen Ursprung und soll im 2/4-Takt einen Stierkampf interpretieren. Abgerundet wird das Turnierprogramm vom Jive, der nach dem zweiten Weltkrieg in Europa populär wurde und im 4/4- Takt getanzt wird. Beim Turnier- Tanzen kommt es neben der Technik besonders auf Ausstrahlung an. Die Geschichte zeigt auf, dass Tanzen immer schon mit Erotik zu tun hatte. Nur war diese paarweise ausgetragene Hingabe in der guten Gesellschaft lange verpönt und dadurch dem Fussvolk vorbehalten. Nur langsam glichen sich die eher steifen und langweiligen Gesellschaftstänze den leidenschaftlichen Tänzen des Volkes an. Das Glück, in einer Zeit zu leben, in der das Tanzbein zu schwingen allen erlaubt ist und den Tanzenden heute Bewunderung einbringt, sollte nicht unterschätzt werden. 02/09 � Faszination Eishockey www.swiss-icehockey.ch A-Eishockey-Weltmeisterschaft 09 A-Eishockey-Weltmeisterschaft 2009 in Bern und Kloten vom 24.4. bis 10.5.2009 Kurt Rumo / Zehn Monate nach der EURO 2008 findet in der Schweiz erneut ein sportlicher Grossanlass mit internationaler Ausstrahlung statt. Insgesamt kämpfen 16 Nationen um den Weltmeistertitel mit Russland als Titelverteidiger. Es ist die insgesamt 73. Austragung. Das Organisationskomitee erwartet über eine halbe Million Besucher vor Ort. Geschätzte 800 Millionen Zuschauer weltweit werden die WM am Fernsehen verfolgen und rund 160 TV-Stationen mehr als 2000 Stunden Weltklasse-Eishockey übertragen. Der Imageträger der 2009 Weltmeisterschaft symbolisiert eine sportliche Kuh in Eishockey-Ausrüstung. Es vermittelt auf eine sympathische Art typisch schweizerische Werte: Gutmütigkeit, Sportlichkeit, Fairness, Natur, Qualität und Tradition. Seit 1920 finden Eishockey-Weltmeisterschaften statt, welche von der IIHF (International Ice Hockey Federation), die seit 1994 vom Schweizer René Fasel aus Freiburg präsidiert wird, veranstaltet werden. Bis 1930 wurden diese Turniere nur im Rahmen der Olympischen Spiele ausgetragen, seitdem finden sie jährlich statt. (Ausnahmen: eine Unterbrechung von 1940-46 wegen des Zweiten Weltkrieges und in den Jahren 1980, 1984 und 1988 aufgrund der Olympischen Winterspiele). In den Olympiajahren galt bis 1968 das Olympische Eishockeyturnier gleichzeitig als WM-Turnier. Mit zunehmender Zahl der Eishockeynationen war es bei den Herren ab Ende der 1950er Jahren nicht mehr möglich, alle für das Turnier angemeldeten Nationen in einem Weltmeisterschaftsturnier spielen zu lassen. Aus diesem Grund beschloss die IIHF 1959, unterschiedliche Meisterschaftsklassen (A-, B-, C-Weltmeisterschaft, ab 1987 auch D-WM) mit Auf- und Abstieg ab 1961, einzuführen. Am meisten Medaillen holten bis heute die Kanadier mit 24 Gold-,12 Silber- und 9 Bronzemedaillen. Zum Eklat kam es 1969/70, nachdem die IIHF die Teilnahme von NHL-Profis wiederholt abgelehnt hatte und Kanada aus diesem Grunde bis ein- Etienne Froidevaux an der U20 in Aktion schliesslich 1976 nicht an den Weltmeisterschaften teilnahm. Die Schweiz steht an 10. Stelle mit 1 Silber- und 8 Bronzemedaillen. A-Weltmeisterschaften und Olym- pische Eishockeyturniere gab es in unserem Lande deren 8: WM und OS 1928 in St. Moritz, WM 1935 in Davos, 1939 in Basel und Zürich, WM und OS 1948 in St. Moritz, WM 1953 in Zürich und Basel, 1961 in Genf und Lausanne, 1971 in Bern und Genf und 1990 in Bern und Freiburg. Junioren-Weltmeisterschaften Im Jahre 1977 wurden zum ersten Mal Junioren-Weltmeisterschaften für Spieler unter 20 Jahren (U20) ausgetragen; sie finden seither jährlich statt. Die Schweizer U20 schaffte im Dezember 2008 den Wiederaufstieg in die A- Klasse. Etienne Froidevaux (Sohn «unserer» Pierrette Froidevaux), Führungsspieler und grosses Talent (SC Bern) hatte massgeblich dazu beigetragen. Die nachweisbare Premiere des Eishockeys, allerdings mit der heutigen Form nicht identisch, fand am 3. März 1875 statt. Die Ehre als Geburtsort des Eishockeys beanspruchen in Kanada neben Montreal (Provinz Quebec) auch Halifax (Neuschottland) am Atlantik und Kingston am Ostende des Ontario- Sees. Viele Vermutungen sprachen die Eishockpremiere Halifax zu. Immerhin führte Kingston 1885 die allererste Hockeyliga der Welt ein. Die Schweizereishockey-Wiege lag in der Romandie. Im Herbst 1904 kam es in Montreux zu Gründung einer ersten Eishockey-Vereinigung. Im Jahre 1908 wurde in Vevey der Schweizerische Eishockey-Verband geschaffen.

02/09 www.lelac.ch 11 � Karl Power – ein genialer Schelm Zwölfter Mann bei Manchester United – Sportfotografie Kurt Rumo / Er stand mit Manchester-United im Viertelfinale der Champions League gegen Bayern München. Er hat in Silverstone einen Formel 1-Sieg gefeiert, auf dem Centre Court in Wimbledon gespielt, er tanzte vor einem Rugby- Spiel in Rom den Haka und lief für die englische Kricket-Nationalmannschaft auf. Beim Frühstück am 19. April 2001 stiessen Zeitungsleser in aller Welt auf ein langweiliges Sportfoto. Es passiert rein gar nichts auf diesem Bild. Es wurde im Münchner Olympiastadion aufgenommen und zeigt ein Fussballteam, das sich kurz vor dem Anpfiff routiniert zum üblichen Mannschaftsfoto platziert. Vorn vier in der Hocke, hinten acht stehend – doch Moment mal, das wären ja zwölf! Kurz vor Spielbeginn schlich sich der 36jährige in voller Manchester United-Montur auf den Rasen des Olympiastadions, um neben seiner Lieblingsmannschaft als zwölfter Mann zu posieren. Und weil der Extramann keinem aufgefallen war, wurde das Mannschaftsbild der Fussballzwölf von Manchester United vor dem Champions-League-Viertelfinale gegen Bayern München eines der kuriosesten Dokumente in der Geschichte der Sportfotografie. Der Mann, der mit seinem ManU- Trikot triumphal in die Kameras lächelte, hiess Karl Power. Der Brite könnte der vielseitigster Sportler der Welt sein, wenn er nicht ein «Prankster» wäre: ein genialer Schelm, der mit seinem Draufgängertum immer wieder die Sicherheitskräfte foppte. Längst Manchester United mit 12. Mann hat er Hausverbot in Manchester. Doch das scherte den arbeitslosen Bauarbeiter wenig. Einmal schaffte er es, gleich eine ganze gefälschte Mannschaft ins Stadion Old Trafford in Manchester einzuschleusen. Vor dem Spiel gegen Liverpool postierten sich Karl Power und zehn Kumpel zum Mannschaftsfoto am Mittelkreis, alle in Trikot von Manchester-United – und alle mit Perücken und Baseballkappen. Er lief schon als Schlagmann mit dem englischen Cricket-Team auf, tauchte beim Grossen Preis von England in Silverstone 2002 im roten Renn-Overall auf dem Sieges- podest neben Michael Schumacher auf und sprang ab bevor ein verwunderter Michael Schumacher den Siegerpokal entgegen nahm. «Ein Sicherheitsmann hat später erklärt, dass ich ein Sicherheitssystem im Wert von 10 Millionen Pfund umgangen habe» erzählte Power stolz. Ein besonderer Coup gelang ihm, als er sich am 27. Juni 2002 auf dem vollbesetzten Centre Court von Wimbledon mit seinem Kumpel Tommy Dunn einige Ballwechsel lieferte – bis Publikum und Offizielle merkten, dass eigentlich Anna Kurnikowa auf dem Spielplan stand. Selbst aus der Royal Box gab es Beifall. Sein letzter grosser Gag: Er tanzte mit den Neuseeländern vor einem Rugby- Match gegen England den «Haka», den berühmten Kriegstanz des neuseeländischen Teams (LeLac 10/2007). Seitdem ist es jedoch um Grossbritanniens grössten Schelm ruhig geworden. Doch sein Highlight gelang ihm, als er den 12. Mann von Manchester United wurde. Und keiner von den richtigen 11 hat’s gemerkt. Beilagen, die nicht direkt im Altpapier landen! Beilagen im LeLac landen nicht direkt im Papierkorb und sind erst noch günstig: ab Fr. 0.16/Beilage + MWST (bei 32‘000 Beilagen). lelac@bluewin.ch, 026 672 20 71 � Eigenproduktion Kellertheater Murten: bis 7. Feb. Gespenster – packend, beklemmend, intensiv Eindrucksvoll: Gespenster, Bühnenbild, Licht, Tod. Ein Wohnzimmer, sorgfältig ausgewählte, aparte Stilmöbel, ein Klavier, zahlreiche Bücher. Und das Pendel, das hoch im Raum steht und die Geschehnisse im Hause Alving rhythmisch unterstreicht, vom Tod bewacht und beeinflusst – eine Suggestion, die alles offen lässt. Das mit höchster Spiel- und Sprechqualitäten gezeigte Stück im Kellertheater Murten erzeugt Bewunderung für das Ensemble. Die Geschichte regt heftige Diskussionen an – noch lange nach Vorstellungsschluss, wenn die beklemmende Bitte des Sohnes (Christian Wittwer, sein überzeugendes Spiel führt zu Hühnerhaut) an seine Mutter (Ruth Schwarz, faszinierend in ihrer Rolle als enttäuschte Witwe voller Mutterliebe) verdaut ist, wenn die Zuschauer über den Abgrund und die arrangierten Lügen jedes Einzelnen nachdenken können, wenn das Lichtspiel von Grell und Halbdunkel erloschen ist. Stefan Hünig verkörpert ausgezeichnet den bigotten Pfarrer, eine abscheuliche und gleichzeitig tragische Figur. In seine weltfremden Äusserungen und Handlungen mischen sich ab F a h r z e u g b a u Remorques pour bateau Boots-Anhänger und zu Hinweise, so zum Beispiel wenn er Witwe Alving mit ihrem Vornamen anspricht oder dann, als diese «Züge eines Geistlichen» im Wesen ihres Sohnes erkennt. Vom Publikum wird ein konzentriertes Zuhören gefordert, um durch die Dialoge die vergangenen Ereignisse rekonstruieren zu können. Aufheiternd wirken die Interventionen von Engstrand, dem schlauen Tischler und «Vater» von Regine – Joseph Nicolet stellt ihn mit grosser Ausdrucksstärke und Bauernschläue dar. Saskia Zahnd spielt überzeugend seine «Tochter» Regine mit der richtigen Prise Naivität und aufmüpfiger Auflehnung. Markus Bongni als stumme, bedrückende Figur des Todes verleiht dem Stück weiteren Tiefgang. Die Inszenierung ist eine Meisterleistung von Regisseur und Theatermacher Alex Truffer. Das Ensemble erntete verdient begeisterten Applaus. Letzte Vorstellungen am Mi 4.2. und Sa 7.2.09 20h15, Kellertheater im KiB Murten. Reservationen Altstadt Buchhandlung Murten 026 670 57 77. www.kellertheatermurten.ch ab/dès 1750.– Dauerausstellung · Exposition permanente Daltec SA · Fahrzeugbau · Rte. Industrielle · 1580 Avenches Tel. 026 675 30 40 · Fax 026 675 30 39 · www.daltec.ch · daltec@daltec.ch

02/09 www.lelac.ch 11<br />

� Karl Power – ein genialer Schelm<br />

Zwölfter Mann bei Manchester<br />

United – Sportfotografie<br />

Kurt Rumo / Er stand mit Manchester-United<br />

im Viertelfinale der<br />

Champions <strong>Le</strong>ague gegen Bayern<br />

München. Er hat in Silverstone<br />

einen Formel 1-Sieg gefeiert, auf<br />

dem Centre Court in Wimbledon<br />

gespielt, er tanzte vor einem Rugby-<br />

Spiel in Rom den Haka und lief für<br />

die englische Kricket-Nationalmannschaft<br />

auf.<br />

Beim Frühstück am 19. April 2001<br />

stiessen <strong>Zeitung</strong>sleser in aller Welt<br />

auf ein langweiliges Sportfoto. Es<br />

passiert rein gar nichts auf diesem<br />

Bild. Es wurde im Münchner<br />

Olympiastadion aufgenommen<br />

und zeigt ein Fussballteam, das<br />

sich kurz vor dem Anpfiff routiniert<br />

zum üblichen Mannschaftsfoto<br />

platziert. Vorn vier in der<br />

Hocke, hinten acht stehend – doch<br />

Moment mal, das wären ja zwölf!<br />

Kurz vor Spielbeginn schlich sich<br />

der 36jährige in voller Manchester<br />

United-Montur auf den Rasen des<br />

Olympiastadions, um neben seiner<br />

Lieblingsmannschaft als zwölfter<br />

Mann zu posieren. Und weil der<br />

Extramann keinem aufgefallen<br />

war, wurde das Mannschaftsbild<br />

der Fussballzwölf von Manchester<br />

United vor dem Champions-<strong>Le</strong>ague-Viertelfinale<br />

gegen Bayern<br />

München eines der kuriosesten<br />

Dokumente in der Geschichte der<br />

Sportfotografie.<br />

Der Mann, der mit seinem ManU-<br />

Trikot triumphal in die Kameras<br />

lächelte, hiess Karl Power. Der<br />

Brite könnte der vielseitigster<br />

Sportler der Welt sein, wenn er<br />

nicht ein «Prankster» wäre: ein<br />

genialer Schelm, der mit seinem<br />

Draufgängertum immer wieder die<br />

Sicherheitskräfte foppte. Längst<br />

Manchester United mit 12. Mann<br />

hat er Hausverbot in Manchester.<br />

Doch das scherte den arbeitslosen<br />

Bauarbeiter wenig. Einmal schaffte<br />

er es, gleich eine ganze gefälschte<br />

Mannschaft ins Stadion Old Trafford<br />

in Manchester einzuschleusen.<br />

Vor dem Spiel gegen Liverpool<br />

postierten sich Karl Power und<br />

zehn Kumpel zum Mannschaftsfoto<br />

am Mittelkreis, alle in Trikot<br />

von Manchester-United – und alle<br />

mit Perücken und Baseballkappen.<br />

Er lief schon als Schlagmann mit<br />

dem englischen Cricket-Team auf,<br />

tauchte beim Grossen Preis von<br />

England in Silverstone 2002 im<br />

roten Renn-Overall auf dem Sieges-<br />

podest neben Michael Schumacher<br />

auf und sprang ab bevor ein verwunderter<br />

Michael Schumacher<br />

den Siegerpokal entgegen nahm.<br />

«Ein Sicherheitsmann hat später<br />

erklärt, dass ich ein Sicherheitssystem<br />

im Wert von 10 Millionen<br />

Pfund umgangen habe» erzählte<br />

Power stolz. Ein besonderer Coup<br />

gelang ihm, als er sich am 27. Juni<br />

2002 auf dem vollbesetzten Centre<br />

Court von Wimbledon mit seinem<br />

Kumpel Tommy Dunn einige Ballwechsel<br />

lieferte – bis Publikum<br />

und Offizielle merkten, dass eigentlich<br />

Anna Kurnikowa auf dem<br />

Spielplan stand. Selbst aus der<br />

Royal Box gab es Beifall. Sein letzter<br />

grosser Gag: Er tanzte mit den<br />

Neuseeländern vor einem Rugby-<br />

Match gegen England den «Haka»,<br />

den berühmten Kriegstanz des<br />

neuseeländischen Teams (<strong>Le</strong><strong>Lac</strong><br />

10/2007). Seitdem ist es jedoch<br />

um Grossbritanniens grössten<br />

Schelm ruhig geworden. Doch sein<br />

Highlight gelang ihm, als er den<br />

12. Mann von Manchester United<br />

wurde. Und keiner von den richtigen<br />

11 hat’s gemerkt.<br />

Beilagen, die nicht direkt im Altpapier landen!<br />

Beilagen im <strong>Le</strong><strong>Lac</strong> landen nicht direkt im Papierkorb und sind erst<br />

noch günstig: ab Fr. 0.16/Beilage + MWST (bei 32‘000 Beilagen).<br />

lelac@bluewin.ch, 026 672 20 71<br />

� Eigenproduktion Kellertheater <strong>Murten</strong>: bis 7. Feb.<br />

Gespenster – packend,<br />

beklemmend, intensiv<br />

Eindrucksvoll: Gespenster, Bühnenbild, Licht, Tod.<br />

Ein Wohnzimmer, sorgfältig ausgewählte,<br />

aparte Stilmöbel, ein<br />

Klavier, zahlreiche Bücher. Und<br />

das Pendel, das hoch im Raum<br />

steht und die Geschehnisse im<br />

Hause Alving rhythmisch unterstreicht,<br />

vom Tod bewacht und<br />

beeinflusst – eine Suggestion, die<br />

alles offen lässt. Das mit höchster<br />

Spiel- und Sprechqualitäten gezeigte<br />

Stück im Kellertheater <strong>Murten</strong><br />

erzeugt Bewunderung für das<br />

Ensemble. Die Geschichte regt<br />

heftige Diskussionen an – noch<br />

lange nach Vorstellungsschluss,<br />

wenn die beklemmende Bitte des<br />

Sohnes (Christian Wittwer, sein<br />

überzeugendes Spiel führt zu Hühnerhaut)<br />

an seine Mutter (Ruth<br />

Schwarz, faszinierend in ihrer Rolle<br />

als enttäuschte Witwe voller Mutterliebe)<br />

verdaut ist, wenn die<br />

Zuschauer über den Abgrund und<br />

die arrangierten Lügen jedes Einzelnen<br />

nachdenken können, wenn<br />

das Lichtspiel von Grell und Halbdunkel<br />

erloschen ist. Stefan Hünig<br />

verkörpert ausgezeichnet den<br />

bigotten Pfarrer, eine abscheuliche<br />

und gleichzeitig tragische Figur. In<br />

seine weltfremden Äusserungen<br />

und Handlungen mischen sich ab<br />

F a h r z e u g b a u<br />

Remorques pour bateau<br />

Boots-Anhänger<br />

und zu Hinweise, so zum Beispiel<br />

wenn er Witwe Alving mit ihrem<br />

Vornamen anspricht oder dann, als<br />

diese «Züge eines Geistlichen» im<br />

Wesen ihres Sohnes erkennt. Vom<br />

Publikum wird ein konzentriertes<br />

Zuhören gefordert, um durch die<br />

Dialoge die vergangenen Ereignisse<br />

rekonstruieren zu können. Aufheiternd<br />

wirken die Interventionen<br />

von Engstrand, dem schlauen<br />

Tischler und «Vater» von Regine<br />

– Joseph Nicolet stellt ihn mit<br />

grosser Ausdrucksstärke und Bauernschläue<br />

dar. Saskia Zahnd spielt<br />

überzeugend seine «Tochter» Regine<br />

mit der richtigen Prise Naivität<br />

und aufmüpfiger Auflehnung.<br />

Markus Bongni als stumme, bedrückende<br />

Figur des Todes verleiht<br />

dem Stück weiteren Tiefgang. Die<br />

Inszenierung ist eine Meisterleistung<br />

von Regisseur und Theatermacher<br />

Alex Truffer. Das Ensemble<br />

erntete verdient begeisterten<br />

Applaus.<br />

<strong>Le</strong>tzte Vorstellungen am Mi 4.2.<br />

und Sa 7.2.09 20h15, Kellertheater<br />

im KiB <strong>Murten</strong>. Reservationen<br />

Altstadt Buchhandlung <strong>Murten</strong><br />

026 670 57 77.<br />

www.kellertheatermurten.ch<br />

ab/dès<br />

1750.–<br />

Dauerausstellung · Exposition permanente<br />

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