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Sicherheit Sécurité Sicurezza - Swissi

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Sägerei und im Holzschnitzelsilo, nicht aber im<br />

Dachboden der Klosteranlage. Dafür lag zwar eine<br />

Expertise des <strong>Sicherheit</strong>sinstituts vor, aber bauliche,<br />

technische und finanzielle Gründe sprachen<br />

gegen eine Realisation.<br />

Für wertvolle Gegenstände gibt es neu Kulturgüter-<br />

Schutzräume. Im einen werden kirchliche Gegenstände<br />

wie Paramente aufbewahrt, der andere<br />

beherbergt die wertvollsten Handschriften, Archivalien<br />

und kunsthandwerkliche Objekte. Vieles davon<br />

war vorher auf dem Dachboden gelagert! «Dort<br />

liegen leider, mangels Alternativen, immer noch<br />

grosse Teile der Kunstsammlung, die ich lieber an<br />

einem sichereren Ort aufbewahrt sähe.» Immerhin<br />

sollen demnächst neue Archivräume entstehen. Im<br />

Bereich der Kirche und der Sakristei gibt es Einrichtungen<br />

für den Intrusionsschutz. So ist z.B. die<br />

berühmte Schwarze Madonna in der Gnadenkappelle<br />

geschützt.<br />

Unterstützung vom <strong>Sicherheit</strong>sinstitut<br />

Den grössten Respekt hat Pater Georg vor der zeitweise<br />

sehr grossen Personenbelegung: An Pilgertagen<br />

im Sommer können sich gut und gerne 5000<br />

Personen in der Kirche aufhalten. Die Organisation<br />

und Kennzeichnung der Fluchtwege ist nicht einfach.<br />

Das beginnt schon bei den Türen, von denen<br />

manche geschlossen sein müssen, und die grossen<br />

Tore öffnen alle gegen innen. Für eine Anpassung<br />

an die heutigen Anforderungen konnte keine befriedigende<br />

Lösung gefunden werden. Ähnliches<br />

gilt für die Fluchtwegmarkierung, wo aus Rücksicht<br />

auf den Denkmalschutz Zurückhaltung geboten ist.<br />

Ein grosses Problem ist immer wieder die Abschottung<br />

von Kabel- und Rohrdurchführungen, obwohl<br />

mittlerweile die Handwerker des Klosters ziemlich<br />

sensibilisiert sind. «Bei der Einrichtung des EDV-<br />

Netzwerks ruft mich unser Elektriker vor Ort, damit<br />

alles seine Richtigkeit hat.»<br />

Das Kloster hat mit dem <strong>Sicherheit</strong>sinstitut einen<br />

Vertrag für die «Modelllösung Arbeitssicherheit».<br />

«Für uns ist sehr nützlich, dass eine Stelle von aussen<br />

– jemand, der nicht betriebsblind ist – uns regelmässig<br />

kontrolliert und auch über herkömmliche<br />

und neuste Vorschriften orientiert. Nach dem<br />

ersten Audit war die Liste der Beanstandungen<br />

sehr lang, in der Zwischenzeit aber haben wir manches<br />

verbessert. Sensibilisiert bin ich natürlich für<br />

den gefahrlosen Umgang mit Chemikalien. Dieses<br />

Jahr muss die Kirche gereinigt werden. Damit wird<br />

die Frage der Absturzsicherung aktuell. Viele<br />

schmale Simse hoch über dem Boden werden jeweils<br />

begangen, wenn z.B. eine Lampe auszuwechseln<br />

ist – ohne ausreichende Sicherung!»<br />

Vom Einsiedler Buben zum Benediktinermönch<br />

Georg Liebich wächst in Einsiedeln in «einfachen,<br />

‹schaffigen› Verhältnissen» auf. Der Vater ist Maler<br />

W<br />

Pater Georg, hauptamtlich<br />

Chemielehrer,<br />

demonstriert eine<br />

Explosion.<br />

Fotos: Daniel Boschung<br />

W<br />

Le Père Georg, en -<br />

seignant en chimie à<br />

plein temps fait la<br />

démonstration d’une<br />

explosion.<br />

W<br />

Padre Georg, insegnante<br />

di chimica di professione,<br />

mentre dimostra<br />

in laboratorio un’es -<br />

plosione.<br />

23 SICHERHEIT 2009_2

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