Sicherheit Sécurité Sicurezza - Swissi
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2009_2<br />
W PORTRÄT | 22<br />
<strong>Sicherheit</strong> auch im Kloster:<br />
Pater Georg sorgt dafür<br />
Wissen macht sicher | Se renseigner, c’est se protéger | Conoscere per prevenire<br />
<strong>Sicherheit</strong> <strong>Sécurité</strong> <strong>Sicurezza</strong><br />
SECURITY | 4<br />
Schwieriger Umgang<br />
mit aggressiven Klienten<br />
W BRANDERMITTLUNG | 32<br />
Spurensuche als Leidenschaft<br />
W INTERVIEW | 50<br />
www.swissi.ch <strong>Sicherheit</strong>sinstitut | Institut de <strong>Sécurité</strong> | Istituto di <strong>Sicurezza</strong><br />
Risiko für Whistleblower<br />
immer noch zu gross
3 EDITORIAL<br />
INHALT / SOMMAIRE / SOMMARIO<br />
4 W SECURITY: Schwieriger Umgang mit aggressiven Klienten<br />
12 W Security: Relations difficiles avec les clients agressifs<br />
17 W Security: Difficile affrontare clienti aggressivi<br />
10 W SECURITY: Herzogenbuchsee: bewährtes <strong>Sicherheit</strong>skonzept<br />
15 W Security: Herzogenbuchsee: concept de sécurité à toute épreuve<br />
20 W Security: Herzogenbuchsee: un ottimo concetto di sicurezza<br />
22 W PORTRÄT: <strong>Sicherheit</strong> auch im Kloster: Pater Georg sorgt dafür<br />
W Portrait: La sécurité aussi au monastère: le père Georg y veille<br />
W Ritratto: <strong>Sicurezza</strong> anche in convento: se ne occupa padre Georg<br />
32 W BRANDERMITTLUNG: Spurensuche als Leidenschaft<br />
W Enquête après un incendie: La recherche d’indices pour passion<br />
W Investigazione nei casi d’incendio: La ricerca delle tracce divenuta passione<br />
42 W GESUNDHEIT AM ARBEITSPLATZ: Die Angst vor Jobverlust verändert das Leben<br />
W La santé à la place de travail: Perte d’emploi – la peur qui change la vie<br />
W Salute sul posto di lavoro: Perdita del posto di lavoro – una paura che cambia la vita<br />
50 W INTERVIEW: Zora Ledergerber. Risiko für Whistleblower ist immer noch zu gross<br />
W Zora Ledergerber: Le risque pour les Whistleblowers demeure toujours trop important<br />
W Zora Ledergerber: I rischi per i whistleblower sono sempre ancora troppo elevati<br />
58 W SICHERHEIT BEIM E-BANKING: Attraktives E-Banking – auch für Kriminelle<br />
61 W BUCHBESPRECHUNG: Aus Katastrophen lernen<br />
62 W DATENRETTUNG: Die Suche nach dem verlorenen Datenschatz<br />
64 W RISIKOMANAGEMENT: KMU nachhaltig sichern<br />
66 W AUSBILDUNGSPROGRAMM<br />
69 W PROGRAMME DE FORMATION<br />
71 W PROGRAMMA DI FORMAZIONE<br />
72 W BRANCHENADRESSEN | Adresses de la branche | Indirizzi del settore<br />
79 W ADRESSES DE LA BRANCHE: Glossaire français–allemand<br />
81 W INDIRIZZI DEL SETTORE: Glossario italiano–tedesco<br />
83 W KOLUMNE: Es kommt auf die Dosis an<br />
84 W IMPRESSUM<br />
4 22 32 50<br />
D F I<br />
1 SICHERHEIT 2009_2
Anzeigen<br />
SICHERHEIT 2009_2<br />
www.swissi.ch Lehrgang Risikomanagement Naturgefahren –Start25.August2009<br />
2<br />
Lawine<br />
Kontinuitätsplanung<br />
Sturm<br />
Gefahrenkarte<br />
Steinschlag<br />
Schutzziele<br />
Risikoanalyse<br />
Erdbeben<br />
Objektziele<br />
Risikobeurteilung<br />
Risikobewältigung<br />
Versicherbare Risiken
EDITORIAL<br />
Die Verantwortung der Gemeinden<br />
In vielen Gemeinden besteht Nachholbedarf im Bereich der <strong>Sicherheit</strong>, insbesondere bei der<br />
Security, dem Brandschutz und der Arbeitssicherheit. Wir haben das festgestellt in der Gemeinde,<br />
der ich selbst vorstehe. Aufgrund von wiederholtem Vandalismus haben wir beschlossen,<br />
die <strong>Sicherheit</strong> in den Gemeindehäusern zu überprüfen. Es sind einige Schwachstellen zutage<br />
getreten.<br />
So ist etwa unumstritten, dass ein Gemeindehaus in einen öffentlich zugänglichen und einen<br />
internen Verwaltungsbereich gegliedert werden sollte. Sowohl um die Angestellten wie auch<br />
sensible Daten und Archive zu schützen. In Kindergärten, Schulhäusern, Spitälern und Altersheimen<br />
liegt der Nachholbedarf bei der konsequenten Umsetzung der Brandschutznormen<br />
oder der regelmässigen Einübung von Evakuationen.<br />
Ein Hinderungsgrund für präventive Massnahmen sind oft die Kosten. Ein kundenorientiertes<br />
<strong>Sicherheit</strong>skonzept zeichnet sich dadurch aus, dass es nicht nur die Fragen der <strong>Sicherheit</strong> umfassend<br />
beantwortet, sondern auch die finanziellen Möglichkeiten des Auftraggebers einbezieht.<br />
Kluge Massnahmen sind nicht teuer und verbessern die <strong>Sicherheit</strong> an den neuralgischen<br />
Punkten entscheidend. Wenn etwas passiert, wiegt die Verantwortung von Politik und Verwaltung<br />
schwer. W<br />
La responsabilité des communes<br />
Il existe dans de nombreuses communes un grand besoin<br />
de rattrapage en matière de sécurité, en particulier<br />
en ce qui concerne la Security, la protection contre<br />
les incendies et la sécurité au travail. Nous l’avons<br />
constaté dans la commune que je dirige moi-même.<br />
Suite à des actes répétés de vandalisme, nous avons<br />
décidé d’examiner la sécurité des bâtiments communaux.<br />
Quelques points faibles ont ainsi pu être mis en<br />
évidence.<br />
Il est incontestable que le bâtiment abritant les services<br />
municipaux devrait comprendre deux zones bien distinctes:<br />
l’une d’elles devrait être accessible au public et<br />
l’autre devrait être interne et réservée à l’administration<br />
communale, afin de protéger aussi bien les employés<br />
que des données sensibles et les archives. Dans<br />
les jardins d’enfants, les bâtiments scolaires, les hôpitaux<br />
et les homes pour personnes âgées, le besoin de<br />
rattrapage concerne la mise en pratique conséquente<br />
des normes de protection contre les incendies ou<br />
l’exercice régulier de l’évacuation des occupants.<br />
Ce sont souvent les coûts qui font obstacle aux mesures<br />
préventives. Un concept de sécurité orienté vers les<br />
clients s’avère donc particulièrement judicieux: il ne<br />
devrait pas seulement répondre de façon détaillée aux<br />
questions en rapport avec la sécurité, mais également<br />
prendre en compte les possibilités financières des intéressés.<br />
Des mesures intelligentes ne sont pas forcément<br />
coûteuses et permettent d’améliorer nettement la<br />
sécurité aux points névralgiques. Si quelque chose devait<br />
se produire, la responsabilité des politiciens et de<br />
l’administration serait fortement engagée. W<br />
La responsabilità dei Comuni<br />
In numerosi Comuni è necessario colmare il ritardo in<br />
materia di sicurezza, in particolare nei campi: Security,<br />
protezione antincendio e sicurezza nell’ambiente<br />
di lavoro. L’abbiamo costatato nel Comune di cui sono<br />
io stesso a capo. In seguito a numerosi e ripetuti atti<br />
vandalici abbiamo deciso di controllare la sicurezza<br />
negli edifici comunali. Sono stati individuati alcuni<br />
punti deboli.<br />
Si è tutti concordi sul fatto che un municipio debba essere<br />
suddiviso in una zona accessibile al pubblico ed<br />
un’altra interna, riservata all’amministrazione. E questo<br />
per proteggere sia gli impiegati sia i dati sensibili<br />
e gli archivi. Nelle scuole dell’infanzia, negli edifici scolastici,<br />
negli ospedali e nelle case di riposo è necessario<br />
recuperare il tempo perduto soprattutto nell’applicazione<br />
rigorosa delle norme antincendio oppure<br />
nell’esercitazione regolare di evacuazioni.<br />
I costi rappresentano spesso un ostacolo alla realizzazione<br />
delle misure preventive. Una concezione della<br />
sicurezza orientata sui clienti si caratterizza per il<br />
fatto che non solo risponde in modo completo alle domande<br />
sulla sicurezza, ma tiene anche conto delle<br />
possibilità economiche del mandante. Misure ben studiate<br />
non sono forzatamente onerose e migliorano in<br />
modo sostanziale la sicurezza nei punti nevralgici. Se<br />
succede qualcosa, la responsabilità del mondo politico<br />
e dell’amministrazione pubblica è grave. W<br />
Dr. Hubert J. Rüegg<br />
ist Vorsitzender der<br />
Geschäftsleitung<br />
des <strong>Sicherheit</strong>sinstituts.<br />
3 SICHERHEIT 2009_2
Erika Meili<br />
ist Redaktorin beim<br />
<strong>Sicherheit</strong>sinstitut.<br />
SICHERHEIT 2009_2<br />
4<br />
SECURITY<br />
Schwieriger Umgang<br />
mit aggressiven Klienten<br />
Immer wieder werden Verwaltungsangestellte von Klienten bedroht oder gar angegriffen.<br />
Während sich grosse Städte wie Zürich gewappnet haben, investieren kleinere Gemeinden<br />
oft erst dann in die Prävention, wenn etwas passiert ist. Sogar bei der Planung<br />
von Gebäuden oder bei Renovationen, wenn baulich-technische Massnahmen am einfachsten<br />
umzusetzen wären, wird die <strong>Sicherheit</strong> vernachlässigt.<br />
Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen:<br />
Verwaltungsangestellte mit direktem<br />
Kundenkontakt leben gefährlich. Besonders<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Sozialdiensten<br />
werden von verärgerten «Klienten» – so<br />
der Fachjargon – immer wieder beleidigt, bedroht<br />
oder angegriffen. Einzelne haben ihren Einsatz sogar<br />
mit dem Leben bezahlt, z.B. 1997 die Vorsteherin<br />
des Sozialamts in Schötz (LU) oder 2004 der Sozialvorsteher<br />
in Escholzmatt (LU).<br />
Doch nicht nur Sozialarbeiter sind betroffen. Auch<br />
RAV-Mitarbeitende, Angestellte von Betreibungsund<br />
Konkursämtern, Pflegepersonen, Ärzte und<br />
Lehrer berichten von aggressiven Klienten. «Konflikte<br />
gibt es überall, wo Kontakte mit Kunden in<br />
Not bestehen», sagt Hugo Schenk von der Kriminalberatung<br />
der Stadtpolizei Zürich. «Kürzlich ist in<br />
einer Zürcher Schulzahnklinik ein Vater ausgerastet,<br />
weil er mit der Behandlung seines Kindes nicht<br />
einverstanden war.» Er hat den Eindruck, dass<br />
Drohungen und Gewalt gegenüber Ämtern, aber<br />
auch gegenüber Unternehmen in den letzten drei<br />
bis vier Jahren zugenommen haben, denn die<br />
Nachfrage nach Beratung sei gestiegen. Ähnliche<br />
Beobachtungen macht auch der Direktor des<br />
Schweizerischen Gemeindeverbands Ulrich König:<br />
«Das Problem hat zugenommen, das zeigen Gespräche<br />
mit Angestellten unserer Mitglieder. Wir<br />
haben im Sinn, zu diesem Thema eine Tagung mit<br />
Praxisbeispielen von Schutzmassnahmen durchzuführen.»<br />
Unzuverlässige Zahlen<br />
Statistisch lässt sich der Trend allerdings nicht belegen.<br />
Zwar führt das Bundesamt für Polizei in seiner<br />
Kriminalstatistik die Straftat «Gewalt und Drohung<br />
gegen Behörden und Beamte» auf, und ihre<br />
Zahl hat sich in den letzten zehn Jahren vervier-<br />
facht: Von etwa 400 Mitte der 90er-Jahre stieg sie<br />
kontinuierlich auf 1643 im Jahr 2007. Doch die<br />
Zahlen seien mit Vorsicht zu interpretieren, sagt<br />
Gabi Maurer vom Bundesamt für Statistik. Denn jeder<br />
Kanton definiert und erfasst die Kriminalität<br />
auf seine Weise. Der Kanton Zürich etwa zählt die<br />
Straftaten, während andere Kantone nur die Anzahl<br />
Fälle angeben (wenn pro Fall mehrere Personen<br />
angegriffen worden sind, so kann jeder dieser<br />
Angriffe als einzelne Straftat gezählt werden). Zudem<br />
ist bis jetzt nicht klar geregelt, ob in der Statistik<br />
neben Angriffen auf Polizisten auch solche<br />
gegen Verwaltungsangestellte aufgeführt werden.<br />
«Bestimmt ist man heute auch sensibilisierter als<br />
früher und erstattet eher Anzeige», gibt Gabi Maurer<br />
weiter zu bedenken. Um die kantonalen Statistiken<br />
zu vereinheitlichen, läuft jetzt eine Revision<br />
der Kriminalstatistik; zuverlässige Zahlen sollen<br />
erstmals 2010 vorliegen.<br />
Verbale Ausraster sind häufig<br />
Dass der Ton rauer geworden ist, bestätigen aber<br />
auch Verwaltungsangestellte, darunter die Sozialarbeiterin<br />
Susanne Zaugg (Name geändert) bei den<br />
Sozialen Diensten der Stadt Zürich: «Der Respekt<br />
vor den Ämtern hat in den letzten Jahren abgenommen.»<br />
Auslöser für Drohungen oder Gewalt sei<br />
meistens eine starke Verunsicherung der Klienten,<br />
z.B. weil sie sich in existenzieller Not befänden oder<br />
man ihnen die Kinder wegnehmen wolle. «Manche<br />
wollen auch einfach etwas durchsetzen oder lassen<br />
sich von einer Frau nicht gerne Auflagen machen.»<br />
Persönlich ist Susanne Zaugg noch nie physisch<br />
angegriffen und nur selten physisch bedroht worden.<br />
Häufig erlebt sie jedoch verbale Ausraster:<br />
«Ich bekomme unglaubliche Beleidigungen zu<br />
hören, die ich nicht wiederholen möchte.» Manchmal<br />
lassen ihre Klienten auch einfach die Anrede
Fotos: Daniel Boschung<br />
5 SICHERHEIT 2009_2
| TIPPS DER POLIZEI<br />
SICHERHEIT 2009_2<br />
6<br />
SECURITY<br />
Einfache Präventionsmassnahmen<br />
Um gefährliche Situationen zu vermeiden, rät die Stadtpolizei Zürich:<br />
Den Arbeitsplatz sicher einrichten<br />
• Richten Sie den Arbeitsplatz übersichtlich und freundlich ein.<br />
• Räumen Sie gefährliche Gegenstände weg (Brieföffner, Aschenbecher).<br />
• Ermöglichen Sie durch die Sitzordnung Distanz.<br />
• Schaffen Sie Fluchtwege für sich und für Ihr Gegenüber.<br />
Sich gut organisieren<br />
• Führen Sie schwierige Gespräche nicht zu Randzeiten durch.<br />
• Bitten Sie die Kollegen, auf die Lautstärke des Gesprächs zu achten.<br />
• Bereiten Sie sich gut vor.<br />
• Vermeiden Sie unnötige Wartezeiten.<br />
• Lassen Sie die Türe offen.<br />
• Führen Sie Gespräche mit aggressiven Personen im sitzen durch.<br />
• Ziehen Sie bei sehr schwierigen Gesprächen die Polizei bei.<br />
Sicher auftreten<br />
• Halten Sie immer eine Armlänge Distanz zum Klienten.<br />
• Fassen Sie den Klienten nicht an.<br />
• Schauen Sie Ihr Gegenüber direkt an. Stehen oder sitzen Sie aufrecht<br />
und selbstbewusst.<br />
Professionell handeln<br />
• Versetzen Sie sich ins Gegenüber, und hören Sie aktiv zu.<br />
• Fragen Sie bei Unklarheiten nach.<br />
• Ihre Körpersprache soll Aufmerksamkeit und Respekt ausdrücken.<br />
• Nehmen Sie das Gegenüber ernst, und haben Sie keine Vorurteile.<br />
• Begründen Sie Entscheide.<br />
• Vermeiden Sie ironische und negative Bemerkungen.<br />
• Lassen Sie sich nicht provozieren, nehmen Sie nicht alles persönlich.<br />
• Wenn Sie verärgert sind, atmen Sie tief durch, bevor Sie etwas sagen.<br />
• Spielen Sie nichts vor.<br />
• Versprechen Sie nichts, das Sie nicht halten können.<br />
• Verwenden Sie keinen Fachjargon.<br />
• Hinterfragen Sie Ihr Verhalten: Mache ich verständlich, worum es mir<br />
geht und weshalb ich so handle?<br />
«Frau» weg – mit der Begründung, sie sei keine<br />
Respektsperson. Auf die Ausfälligkeiten reagiert die<br />
Sozialarbeiterin ganz unterschiedlich: Sie verweigert<br />
das Gespräch oder ignoriert die Respektlosigkeit,<br />
«um die angespannte Situation zu entschärfen».<br />
Manchmal lacht sie auch einfach los. «Es gibt<br />
keine Standardlösung. Man muss ein Gespür entwickeln,<br />
ob es im Einzelfall besser ist, Verständnis<br />
zu zeigen oder autoritär zu sein.» Zu berücksichtigen<br />
sei auch, wo ein Klient stehe, was drin liege,<br />
was nicht. «Man muss immer das Ziel vor Augen<br />
behalten.»<br />
Weder tabuisiert noch individualisiert<br />
Vor kurzem ist Susanne Zaugg von einem Klienten<br />
massiv bedroht worden. Zuerst beleidigte er sie<br />
schwer, dann hat er am Eingang auf die verschlossene<br />
Glastüre eingeschlagen. Grund der Aggression<br />
war, dass es ihm nicht gelang, der Exfrau das gemeinsame<br />
Kind wegzunehmen. Der Mann hat<br />
Hausverbot bekommen. Taucht er wieder auf, so<br />
wird die Polizei gerufen. Die Sanktion hat gewirkt;<br />
der Mann hat sich nicht mehr gemeldet. «Er hat<br />
wohl aufgehört, weil er gemerkt hat, dass er damit<br />
nicht zum Ziel kommt», vermutet Susanne Zaugg.<br />
Unterstützt werden die Mitarbeitenden der Sozialen<br />
Dienste der Stadt Zürich seit vier Jahren durch<br />
ein abteilungsübergreifendes <strong>Sicherheit</strong>skonzept.<br />
Sein Grundsatz: Gegen Drohungen und Gewalt<br />
nimmt die Verwaltung eine klare Haltung ein, die<br />
Vorkommnisse dürfen nicht tabuisiert und nicht individualisiert<br />
werden. Zum <strong>Sicherheit</strong>skonzept gehören<br />
– wie üblich – baulich-technische, organisatorische<br />
und Verhaltensmassnahmen. So werden<br />
alle Mitarbeitenden in den ersten zwei Arbeits -<br />
wochen ins <strong>Sicherheit</strong>skonzept eingeführt und geschult,<br />
wie man präventiv und im Notfall mit Eskalationen<br />
umgeht. Wer möchte, kann sich auch in<br />
gewaltfreier Kommunikation und in Selbstverteidigung<br />
weiterbilden.<br />
Als organisatorische Massnahme ist etwa vorgesehen,<br />
dass schwierige Gespräche zu zweit, in Anwesenheit<br />
der SIP (die mobile Einsatztruppe «<strong>Sicherheit</strong><br />
Intervention Prävention») oder der Polizei<br />
geführt werden. Wenn jemand aggressiv wird, kann<br />
ihm ein Hausverbot auferlegt werden. Ausserdem<br />
haben die Quartierteams Notfallkonzepte, damit sie<br />
im Ernstfall schnell und richtig handeln können. Zu<br />
den technischen <strong>Sicherheit</strong>smassnahmen gehören<br />
etwa Videoüberwachung und Alarmsysteme, als<br />
bauliche Massnahme können Schutzscheiben am<br />
Schalter eingesetzt werden. Die Immobilien-Bewirtschaftung<br />
der Stadt Zürich hat dafür extra Standards<br />
entwickelt (Kasten S. 9).
Zur Seite steht der Verwaltung auch die Kriminalberatung<br />
der Stadtpolizei Zürich. Sie gibt Tipps<br />
(Kasten S. 6 und 8), wie man Frühwarn symptome<br />
für Stress und Gewaltbereitschaft bei Klienten erkennt,<br />
wie man den Arbeitsplatz sicher einrichtet,<br />
ein Notfallkonzept entwickelt etc. Verwaltungsangestellte,<br />
die schwierige Klienten betreuen oder<br />
sich unsicher fühlen, können einen Kurs der Firma<br />
YourPower in Winterthur besuchen, wo sie lernen,<br />
Konfliktsituationen zu vermeiden, Kommunikationstechniken<br />
anzuwenden und sich im Notfall<br />
selbst zu verteidigen. Der Kriminalberater Hugo<br />
Schenk hat mit diesen Trainings sehr gute Erfahrungen<br />
gemacht: «Sie helfen, zu erkennen, wie sich<br />
jemand aufbaut und was man dagegen tun kann.»<br />
Die Angst, solche Kurse würden Ängste schüren, sei<br />
unbegründet.<br />
Abklärung durch Task-Force «Gewalt»<br />
Stösst ein Klient Drohungen aus, wird er vor die<br />
Abteilungsleitung zitiert. «Wir raten den Ange -<br />
stellten auch, Anzeige zu erstatten», sagt Hugo<br />
Schenk. Bei schweren Fällen wird die Task-Force<br />
«Gewalt» der Stadt Zürich eingeschaltet, die aus<br />
Mitgliedern der Stadtpolizei, der Direktorin der Sozialen<br />
Dienste Rosann Waldvogel sowie dem Chef<br />
des Stadtärztlichen Diensts Albert Wettstein besteht.<br />
Dieses Team entscheidet, welche Massnahmen<br />
getroffen werden. So klärt der Stadtarzt ab,<br />
wie gefährlich ein Täter ist, und wendet dabei wis-<br />
senschaftliche Kriterien der Risikoevaluation an.<br />
Er besucht die Leute zu Hause, spricht mit ihren<br />
Angehörigen und liest ihre Schriften. Dabei werden<br />
u.a. die Gewaltgeschichte und die Art der psychischen<br />
Erkrankung berücksichtigt. «Wenn z.B.<br />
eine Persönlichkeitsstörung und eine Suchtproblematik<br />
zusammen kommen, dann ist das Risiko einer<br />
Gewalttat grösser», sagt Albert Wettstein. Gefährliche<br />
Leute werden wegen Fremdgefährdung<br />
durch einen fürsorgerischen Freiheitsentzug in die<br />
Psychiatrie eingewiesen. Ins Gefängnis kommen<br />
sie nur selten. «Die Täter sind meist in einem psychischen<br />
Ausnahmezustand», erklärt Wettstein.<br />
Häufig sind solche Fälle aber nicht; die Anzahl pro<br />
Jahr kann an einer Hand abgezählt werden.<br />
Während grosse Städte wie Zürich auf eigene Spezialisten<br />
zurückgreifen können, fehlt kleineren Gemeinden<br />
meist das Know-how für die Entwicklung<br />
eines <strong>Sicherheit</strong>skonzepts. Sie können z.B. spezialisierte<br />
Ingenieurbüros oder das <strong>Sicherheit</strong>sinstitut<br />
beiziehen. «Zusammen mit dem Kunden definieren<br />
wir zuerst die Ziele: Welche <strong>Sicherheit</strong> will man erreichen?»,<br />
erklärt Uwe Maier vom <strong>Sicherheit</strong>sinstitut.<br />
Der Security-Spezialist stellt oft fest, dass die<br />
Kunden gar nicht wissen, welche Gefahren bestehen.<br />
Doch nicht alle Risiken sind auch wirklich relevant.<br />
Auch würden die Kosten der gewünschten<br />
Verbesserungen oft das Budget übersteigen. «Die<br />
Massnahmen können aber auch schrittweise eingeführt<br />
werden, z.B. wenn eine Renovation an-<br />
W<br />
Sicherer Arbeitsplatz:<br />
Distanz zur Klientin, nähe<br />
zur Tür und soziale<br />
Kontrolle dank Glaswand<br />
im Hintergrund (gestellte<br />
Situation).<br />
W<br />
Place de travail sécurisée:<br />
distance par rapport à la<br />
cliente, proche de la porte<br />
et contrôle social grâce<br />
à la paroi vitrée à l’arrière<br />
plan (une scène reconstituée).<br />
W<br />
Posto di lavoro sicuro:<br />
distanti dalla cliente,<br />
vicini alla porta e controllo<br />
sociale grazie<br />
alla parete a vetri alle<br />
spalle (scena ricostruita).<br />
7 SICHERHEIT 2009_2
| TIPPS DER POLIZEI<br />
Vorgehen im Notfall<br />
SICHERHEIT 2009_2<br />
8<br />
SECURITY<br />
Die <strong>Sicherheit</strong>sberater von Stadt- und Kantonspolizei Zürich empfehlen:<br />
Erkennen, wenn der Klient gestresst ist<br />
• Hastige Bewegungen, laute Stimme, schweres Atmen, trockener<br />
Mund, Schweissausbrüche oder rote Flecken am Hals.<br />
Unterschwellige Aggression benennen<br />
• Zeigen Sie möglichst früh Gefühle, benennen Sie die Situation:<br />
«Ich fühle mich unwohl. Ihr Verhalten macht mir Angst.»<br />
• Kommunizieren Sie klar, was Sie nicht wollen.<br />
• Wenn Ihnen ein Klient zu nahe kommt, signalisieren Sie mit aus -<br />
gestreckten Armen Ihre Intimdistanz.<br />
• Lassen Sie sich nicht an die Wand drängen.<br />
• Laufen Sie nicht davon.<br />
Auf Drohungen reagieren<br />
• Fragen Sie nach, ob die Drohung ernst gemeint ist.<br />
• Setzen Sie klare Grenzen: «Sie bedrohen mich, das liegt nicht drin.»<br />
• Zeigen Sie die Konsequenzen auf (z.B. eine Anzeige).<br />
• Appellieren Sie an die Vernunft.<br />
• Informieren Sie Vorgesetzte und Mitarbeitende.<br />
• Stellen Sie allfällige Spuren sicher (z.B. Drohbriefe).<br />
In gefährlichen Situationen Hilfe suchen<br />
• Verlassen Sie den Raum, und fordern Sie Hilfe an.<br />
• Rufen Sie die Polizei (Tel.117).<br />
Nach der Eskalation konsequent sein<br />
• Lassen Sie die Attacke nicht stehen. Die mildeste Form der Nach -<br />
bearbeitung ist ein Gespräch unter Beizug der Abteilungsleitung.<br />
• Angedrohte Konsequenzen müssen durchgezogen werden.<br />
• Bei Gewalt oder Drohungen, die Sie ernst nehmen: Erstatten Sie<br />
Anzeige.<br />
Sich entspannen und austauschen<br />
• Entspannen Sie sich, z.B. mit autogenem Training, Sport etc.<br />
• Reden Sie mit einer Vertrauensperson.<br />
steht», gibt Uwe Maier zu bedenken. Zu optimieren<br />
sei schliesslich auch das Verhältnis zwischen <strong>Sicherheit</strong><br />
und Betrieb: «Es gibt keine <strong>Sicherheit</strong>, die<br />
sich nicht auch auf den Betrieb auswirkt.»<br />
Einfluss auf das <strong>Sicherheit</strong>skonzept habe auch die<br />
Philosophie einer Amtsstelle, ob z.B. eher offene<br />
Schalter oder solche mit Panzerglasscheiben gewünscht<br />
seien, sagt Uwe Maier. Unbestritten ist in<br />
Fachkreisen aber die Trennung der Verwaltungsgebäude<br />
in einen öffentlichen Bereich, der während<br />
der Öffnungszeiten zugänglich ist, und in einen internen<br />
Bereich, der nur den Angestellten offen steht<br />
(Artikel S. 10).<br />
<strong>Sicherheit</strong>sberatung der Kantone<br />
Eine weitere Unterstützung bieten die <strong>Sicherheit</strong>sberatungen<br />
der Kantonspolizeien, die nicht nur<br />
Private, sondern auch Verwaltungen und Unternehmen<br />
beraten. «Nach meiner Erfahrung werden<br />
aber die Vorschläge für bauliche Massnahmen<br />
kaum realisiert, weil den Gemeinden das Geld dazu<br />
fehlt», sagt Rolf Gasser von der <strong>Sicherheit</strong>sberatung<br />
Zürich. Er setzt deshalb mehr auf organisa -<br />
torische Empfehlungen, da diese eher umgesetzt<br />
würden. «Es ist nur schon gut, wenn Aggressionen<br />
überhaupt thematisiert werden», sagt der <strong>Sicherheit</strong>sberater.<br />
Drohungen und Gewalt seien ernst zu<br />
nehmen und müssten Konsequenzen haben – auch<br />
wenn der Chef sage, das sei doch gar nicht so<br />
schlimm.<br />
Besonders stark engagiert ist die <strong>Sicherheit</strong>sberatung<br />
der Kantonspolizei Bern. Denn der Regierungsrat<br />
hat 2003 wegen des Amoklaufs im Zuger<br />
Kantonsparlament beschlossen, die Verwaltungs -<br />
sicherheit müsse bei Neubauten oder baulichen<br />
Veränderungen stärker berücksichtigt werden. Die<br />
<strong>Sicherheit</strong>sberatung der Kantonspolizei Bern erhielt<br />
dabei die Aufgabe, die Verwaltungen beratend<br />
zu begleiten. Der Beschluss hatte zur Folge, dass<br />
sich die beiden <strong>Sicherheit</strong>sberater Urs Brechbühl<br />
und Bruno Lüthi auf das Thema Verwaltungssicherheit<br />
spezialisiert haben. Sie arbeiten zudem<br />
eng mit dem psychologischen Dienst der Kantonspolizei<br />
Bern zusammen. «Wir beraten Verwaltungen<br />
umfassend, sowohl bezüglich organisatorischer<br />
und verhaltensorientierter Massnahmen wie<br />
auch in baulich-technischen Angelegenheiten», erklärt<br />
Bruno Lüthi. Dazu gehört die Schulung der<br />
Verwaltungsangestellten vor Ort. «Allgemein kann<br />
festgehalten werden, dass im Bereich Verwaltungssicherheit<br />
vielerorts Nachholbedarf besteht», sagt<br />
Bruno Lüthi.<br />
Bruno Lüthi beobachtet, dass die <strong>Sicherheit</strong> selbst<br />
bei der Planung von Gebäuden, wenn baulich-tech-
nische Massnahmen am einfachsten umzusetzen<br />
wären, stiefmütterlich behandelt wird. Besonders<br />
heikel seien aber Umnutzungen von Gebäuden,<br />
z.B. die Einquartierung eines Sozialdiensts in eine<br />
ehemalige Poststelle. Zudem bedauert der <strong>Sicherheit</strong>sberater,<br />
dass es in Bezug auf die Verwaltungssicherheit<br />
schweizweit keine einheitlichen und verbindlichen<br />
<strong>Sicherheit</strong>sstandards gebe.<br />
Ein Restrisiko bleibt bestehen<br />
Wie sein Zürcher Kollege Rolf Gasser stellt auch<br />
Bruno Lüthi fest, dass Drohungen und Gewalt in<br />
vielen Verwaltungen zu lange bagatellisiert wür -<br />
den. Betrachte man die Vorgeschichte eines<br />
Vorfalls, dann sehe man immer wieder, dass Frühwarnsymptome<br />
missachtet worden seien. Gleichzeitig<br />
vermittelt der <strong>Sicherheit</strong>sberater seinen Kunden,<br />
dass es die absolute <strong>Sicherheit</strong> nicht geben<br />
könne: «Unser Ziel ist es, mit ganzheitlichen Risikoanalysen<br />
das Risiko so weit als möglich zu minimieren.<br />
So unschön es tönen mag, aber gewisse Risiken<br />
haben wir leider zu tragen – wie in fast allen<br />
Bereichen des täglichen Lebens.»<br />
Dass immer ein Restrisiko besteht, hat auch die<br />
Stadt Zürich erlebt – trotz ihres umfassenden <strong>Sicherheit</strong>skonzepts.<br />
So attackierte im Juli 2006 eine<br />
vierfache Mutter einen Sozialarbeiter. Nach einem<br />
Gespräch stach sie ihm mit einem Küchenmesser<br />
ins Schulterblatt und als er sich wehren wollte,<br />
setzte sie ein Elektroschockgerät gegen seine Arme<br />
und Hände ein. Vor Gericht sagte sie aus, sie habe<br />
ihn nicht ernsthaft verletzen, sondern ihm nur die<br />
Schmerzen zufügen wollen, unter denen sie selbst<br />
leide. Der Sozialarbeiter hatte sich gezwungen gesehen,<br />
ihr zuerst das Sorgerecht für die drei älteren<br />
Kinder und schliesslich auch für das Jüngste zu<br />
entziehen. W<br />
| BAULICHE STANDARDS IN ZÜRICH<br />
Einheitlich, sinnvoll, strukturiert<br />
Die Immobilien-Bewirtschaftung der Stadt Zürich<br />
hat 2007 die <strong>Sicherheit</strong>sstandards für die Gebäude<br />
pub liziert, die von der Stadt Zürich verwaltet werden.<br />
Das <strong>Sicherheit</strong>skonzept und die Richtlinien für<br />
Schliess anlagen sollen dafür sorgen, dass Verwaltungsgebäude,<br />
Schulen, Kindergärten, Alters- und<br />
Pflegeheime, Friedensrichterämter, Betreibungsämter,<br />
Quartierzentren, Sportanlagen etc. mit «einheitlichen,<br />
sinnvollen und strukturierten» Schliess- und<br />
<strong>Sicherheit</strong>sanlagen ausgestattet werden.<br />
Download unter:<br />
www.stadt-zuerich.ch/content/hbd/de/index/<br />
immobilien-bewirtschaftung/<br />
gebaeudebewirtschaftung/<br />
schliess-_und_sicherheitstechnik.html<br />
W<br />
Ein Alarmknopf unter<br />
dem Tisch oder<br />
eine heruntergezogene<br />
Scheibe am Schalter<br />
können die <strong>Sicherheit</strong><br />
verbessern.<br />
Foto rechts: Ennio Leanza/Keystone<br />
W<br />
Un bouton d’alarme sous<br />
la table ou une vitre rabaissée<br />
peuvent améliorer<br />
la sécurité des employés<br />
d’administration.<br />
W<br />
Un pulsante d’allarme<br />
sotto alla scrivania oppure<br />
uno sportello munito di<br />
vetri di separazione<br />
possono servire a migliorare<br />
la sicurezza degli<br />
impiegati dell’amministrazione<br />
pubblica.<br />
9 SICHERHEIT 2009_2
W<br />
Das Gemeindehaus<br />
und das Kornhaus<br />
präsentieren sich<br />
äusserlich als<br />
Zeitzeugen.<br />
Fotos: Daniel Boschung<br />
W<br />
La maison communale<br />
et le Kornhaus se<br />
présentent extérieurement<br />
en tant que témoins<br />
du passé.<br />
W<br />
Il Municipio del<br />
Comune di Herzogenbuchsee<br />
e l’ex<br />
granaio sono una<br />
testi monianza del<br />
passato.<br />
SICHERHEIT 2009_2<br />
10<br />
SECURITY<br />
Erika Meili, <strong>Sicherheit</strong>sinstitut, Zürich<br />
Herzogenbuchsee:<br />
bewährtes <strong>Sicherheit</strong>skonzept<br />
Die Gemeinde Herzogenbuchsee liess sich beim Umbau von zwei Verwaltungsgebäuden frühzeitig<br />
vom <strong>Sicherheit</strong>sinstitut beraten. Das hat sich gelohnt: Heute ist die Verwaltung mit durchdachten<br />
Massnahmen vor Einbrechern und aggressiven Besuchern geschützt.<br />
Die Berner Gemeinde Herzogenbuchsee<br />
mit ihren 6700 Einwohnern<br />
hat eine lange Geschichte: Sie geht<br />
auf eine römische Siedlung zurück, weshalb<br />
ihr Name vom römischen Wort<br />
«buxa» für Buchsbäume abstammt. Daraus<br />
entstand der Name «Buchse», der<br />
dann zu Herzogenbuchsee ergänzt wurde,<br />
als das Dorf 1090 in den Besitz der Herzöge<br />
von Zähringen fiel.<br />
So ist es denn auch durchaus passend,<br />
dass die Verwaltung der geschichtsträchtigen<br />
Gemeinde in die zwei ältesten Gebäude<br />
im Zentrum des Dorfes einquartiert<br />
wurde: ins Kornhaus aus dem Jahr 1583<br />
und ins Gemeindehaus, dessen Kern aus<br />
den Jahren 1566 und 1568 stammt.<br />
Doch einfach war die Umwandlung der<br />
Häuser in ein modernes Verwaltungszentrum<br />
nicht. «Eigentlich hätten wir lieber<br />
ein neues Gebäude erstellt, das wäre<br />
günstiger gewesen», erzählt Gemeindeschreiber<br />
Rolf Habegger. Doch für die beiden<br />
denkmalgeschützten Häuser liess<br />
sich keine andere Nutzung finden. So hat<br />
man die gesamte Verwaltung, die zuvor<br />
dezentral auf drei Standorte verteilt war,<br />
in den beiden Gebäuden konzentriert. Der<br />
Umbau hat 4,4 Mio. Franken gekostet,<br />
dauerte mehr als ein Jahr und wurde im<br />
Februar 2008 abgeschlossen.<br />
Freundliche Arbeitsatmosphäre<br />
Trotz der schwierigen Ausgangslage sind<br />
Rolf Habegger und seine Mitarbeitenden<br />
zufrieden mit dem Resultat. Während sich<br />
die beiden Häuser äusserlich als Zeitzeugen<br />
präsentieren – das Gemeindehaus ist<br />
mit einem Fresko geschmückt, das einen<br />
Bannerträger im Bauernkrieg 1653 darstellt<br />
–, enthalten sie im Innern zeitgemässe<br />
Büros und Sitzungszimmer. Die<br />
Wände wurden farbig gestrichen, alle Innentüren<br />
und teilweise auch die Zwischenwände<br />
sind aus Glas, was eine helle,<br />
freundliche Arbeitsatmosphäre schafft.<br />
Wie sehr dies geschätzt wird, spürt der<br />
Gemeindeschreiber auch bei Stellenbesetzungen:<br />
«Seit dem Umbau ist es einfacher<br />
geworden, qualifizierte Mitarbeiter zu finden.»<br />
Beigetragen zum Wohlbefinden der Angestellten<br />
hat auch das <strong>Sicherheit</strong>skonzept,<br />
das der Security-Spezialist Guido Walker<br />
vom <strong>Sicherheit</strong>sinstitut für die beiden<br />
Häuser erarbeitet hat. Rolf Habegger ist<br />
froh, dass er den Fachmann bereits in der<br />
Planungsphase des Umbaus beigezogen<br />
hat: «Wir haben ein ausgeklügeltes, aber<br />
dennoch einfaches System der Zutrittskontrolle<br />
gefunden.»<br />
Vor dem Umbau war die Verwaltung kaum<br />
geschützt: Besucher konnten ungehindert<br />
in die Büros der Verwaltung hineinspazieren.<br />
Das war für Rolf Habegger unhaltbar:<br />
«Wir haben sensible Daten, z.B. Steuerdokumente<br />
oder Testamente, im Haus. Es<br />
darf nicht sein, dass sie von Unbefugten<br />
eingesehen werden können.» Gewalt gegenüber<br />
Angestellten sei zwar selten. Einmal<br />
habe jedoch ein verärgerter Klient<br />
während eines Gesprächs mit einer Sozialarbeiterin<br />
einen Stuhl gepackt und sei<br />
auf sie losgegangen. Glücklicherweise<br />
hatte sie einen Pfefferspray zur Hand. Erst<br />
als sie drohte, ihn wirklich einzusetzen,<br />
zog sich der Angreifer zurück.<br />
Raffinierte bauliche Massnahmen<br />
Der Zugang zum Sozialdienst wurde denn<br />
auch besonders restriktiv geregelt: Er ist<br />
als einzige Abteilung im Kornhaus untergebracht<br />
und für Besucherinnen und<br />
Besucher nur durch einen Warteraum zu-
gänglich, der wie eine Schleuse funktioniert:<br />
Dank Glaswand und Glastüre sieht<br />
man vom dahinterliegenden Schalter aus,<br />
wer sich im Warteraum befindet, und<br />
kann – wenn nötig – unerwünschten Besuchern<br />
den Eintritt verweigern. So konnten<br />
die Verantwortlichen auf Massnahmen<br />
wie Videoüberwachung am Eingang<br />
oder Panzerglas am Schalter verzichten.<br />
Ins Herz des Sozialdienstes dringt man<br />
erst vor, wenn eine Mitarbeiterin oder ein<br />
Mitarbeiter die Türe von Innen freigibt. An<br />
dicken Holzbalken vorbei gelangt man zu<br />
den Büros, wo die Sozialarbeiter ihre<br />
Klienten empfangen. Zum Gang hin sind<br />
die Räume (nur) durch Glasscheiben und<br />
Glastüren abgetrennt, die bis etwa auf Augenhöhe<br />
mattierte Streifen als Sichtschutz<br />
aufweisen. «Dies hat den Vorteil, dass die<br />
Arbeitskollegen sehen, wenn jemand ausfällig<br />
wird», erklärt Guido Walker. «Es<br />
genügt, wenn der Betroffene aufsteht.»<br />
Angenehmer Nebeneffekt: Es ist hell in<br />
den Büros – trotz der kleinen, vergitterten<br />
Fenster des alten Hauses.<br />
Kein Zugang zur Bürozone<br />
Weniger restriktiv ist der Zugang zu den<br />
restlichen Verwaltungsabteilungen geregelt,<br />
zur Gemeindeschreiberei, zur Bauund<br />
zur Finanzverwaltung, die sich im Gemeindehaus<br />
befinden. Allerdings können<br />
dort die Besucher nicht mehr wie früher<br />
frei im Haus herumlaufen und in die Büros<br />
hineinspazieren. Alle Besucherinnen<br />
und Besucher müssen sich an einem der<br />
Schalter im Parterre anmelden oder –<br />
wenn sie bereits einen Termin vereinbart<br />
haben – den zuständigen Beamten über<br />
das fest installierte Telefon im Vorraum<br />
anrufen. Dort werden sie dann abgeholt,<br />
denn die Glastüre zu den restlichen Räumen<br />
ist verriegelt. «Vor dem Umbau ist es<br />
zwei Mal passiert, dass sich jemand<br />
abends im Gemeindehaus einschliessen<br />
liess und dann versuchte, an Wertsachen<br />
heranzukommen», begründet Rolf Habegger<br />
die strikte Abgrenzung zwischen Empfangs-<br />
und Bürozone.<br />
Zusätzlich zu den Büros befinden sich im<br />
Gemeindehaus auch mehrere Sitzungszimmer,<br />
die von Behördenmitgliedern<br />
genutzt werden können. Im grossen Sitzungszimmer<br />
unter dem Dach finden<br />
etwa die Gemeinderatssitzungen statt.<br />
Mit der Zutrittsberechtigung auf ihrem<br />
Schlüssel gelangen die Behördenmitglieder<br />
aber nur ins Gemeindehaus, in die Sitzungszimmer<br />
sowie in diejenigen Räume,<br />
in denen die für sie nötigen Akten lagern.<br />
Zu den restlichen Büros der Verwaltung<br />
haben auch sie keinen Zutritt.<br />
Technisch ist das restriktive Zutrittssystem<br />
einfach gelöst: Die Schlösser funktionieren<br />
innerhalb des Hauses rein mechanisch,<br />
einzig die Gebäudeaussentüren<br />
wurden elektrifiziert. So lassen sich die<br />
Haupteingänge zu den Öffnungszeiten<br />
über eine Zeitschaltuhr und zu den übrigen<br />
Zeiten über eine Gegensprechanlage,<br />
die mit dem Telefonsystem verbunden ist,<br />
freischalten. Zusätzlich kamen dort mechatronische<br />
Zylinder zum Einsatz. «Dies<br />
hat den Vorteil, dass man Schlüssel, die<br />
verloren gehen oder gestohlen werden,<br />
sperren kann, ohne dass deswegen die<br />
Schliessung ersetzt werden muss», sagt<br />
Rolf Habegger. Bei etwa 60 Schlüsseln, die<br />
W<br />
Dank Glaswänden<br />
sind seine Mitarbeiter<br />
im Sozialdienst<br />
besser geschützt:<br />
Gemeindeschreiber<br />
Rolf Habegger.<br />
W<br />
Grâce aux parois en<br />
verre, ses collabo -<br />
rateurs du service social<br />
sont mieux protégés:<br />
secrétaire communal<br />
Rolf Habegger.<br />
W<br />
Grazie alle pareti a<br />
vetri i suoi collaboratori<br />
del servizio sociale<br />
sono meglio protetti:<br />
il segretario comunale<br />
Rolf Habegger.<br />
im Umlauf seien, passiere das hin und<br />
wieder mal. Ein Badge-System habe man<br />
sich zwar als Komfortlösung überlegt,<br />
aber verworfen, weil es zu teuer war. Ausserdem<br />
wäre der Einbau von elektrischen<br />
Schlössern in die vielen verschiedenen<br />
Glastüren schwierig gewesen.<br />
Fluchtwege – auch für Besucher<br />
Gleichzeitig hat der <strong>Sicherheit</strong>sfachmann<br />
Guido Walker darauf geachtet, dass die<br />
eingesetzten Zutrittsmassnahmen die<br />
Fluchtmöglichkeiten nicht einschränken.<br />
Deshalb sind die Türen aussen mit Knauf<br />
und innen mit Türdrückern ausgerüstet,<br />
und die Schlösser verfügen über eine Panikfunktion,<br />
d.h., sie lassen sich nach aussen<br />
ohne Schlüssel öffnen. So können<br />
auch jene schnell flüchten, die nicht ortskundig<br />
sind.<br />
Seit Ende Februar letzten Jahres ist die<br />
Verwaltung in den renovierten Häusern<br />
einquartiert. Rolf Habegger ist zufrieden<br />
mit der Arbeit des <strong>Sicherheit</strong>sinstituts:<br />
«Das restriktive <strong>Sicherheit</strong>skonzept mit<br />
der Einteilung in eine öffentliche, eine<br />
halböffentliche und eine Verwaltungszone<br />
hat sich gelohnt.» Anfänglich sei zwar viel<br />
Skepsis vorhanden gewesen, auch bei den<br />
Behördenmitgliedern. Doch das System<br />
habe sich bewährt. Denn heute sei es<br />
deutlich schwieriger geworden, mit unlauteren<br />
Absichten in die Gemeindeverwaltung<br />
zu gelangen. W<br />
11 SICHERHEIT 2009_2
SÉCURITÉ 2009_2<br />
12<br />
SECURITY<br />
Relations difficiles avec les clients agressifs<br />
Les employés d’administration sont toujours plus menacés ou agressés par des clients.<br />
Alors que les grandes villes telles que Zurich se sont protégées, les plus petites communes<br />
n‘investissent souvent dans la prévention, que lorsque qu’il s’est passé quelque<br />
chose. La sécurité est aussi négligée, alors qu’elle pourrait facilement être mise en œuvre<br />
lors de la planification ou la rénovation des bâtiments.<br />
Erika Meili<br />
est rédactrice auprès de l’Institut de <strong>Sécurité</strong>.<br />
W Les<br />
expériences faites ces dernières<br />
années le prouvent: les employés d’administration<br />
ayant un contact direct avec les<br />
clients vivent dangereusement. Les collaboratrices<br />
et collaborateurs des services sociaux<br />
particulièrement sont toujours injuriés,<br />
menacés ou agressés par des «clients»<br />
– selon le jargon de la branche – irrités. Certains<br />
ont même payé leur engagement de<br />
leur vie, p.ex. la cheffe du Service social de<br />
Schötz (LU) en 1997 ou le chef du Service social<br />
d’Escholzmatt (LU) en 2004.<br />
Ce ne sont toutefois pas seulement les travailleurs<br />
sociaux qui sont concernés. Les collaborateurs<br />
des ORP, les employés des offices de<br />
poursuites et de faillites, le personnel soignant,<br />
les médecins et les enseignants également<br />
se plaignent de clients agressifs. «Partout<br />
où il y a contact avec des clients en<br />
détresse, il peut y avoir conflit», dit Hugo<br />
Schenk, du Service de conseil en criminologie<br />
de la police municipale de Zurich. «Récemment,<br />
dans une clinique dentaire scolaire de<br />
Zurich, un père s’est emporté parce qu’il<br />
n’était pas d’accord avec le traitement administré<br />
à son fils.» Il a le sentiment que les menaces<br />
et la violence envers les administrations<br />
mais aussi envers les entreprises ont<br />
augmenté depuis trois ou quatre ans, car les<br />
demandes de conseils ont aussi augmenté.<br />
Ulrich König, le président de l’Association des<br />
communes suisses, fait les mêmes constatations:<br />
«Le problème a pris de l’ampleur,<br />
comme le démontrent les discussions avec les<br />
employés de nos membres. Nous avons l’intension<br />
d’organiser une séance de travail sur<br />
ce thème, avec des exemples de mesures de<br />
protection tirés de la pratique.»<br />
Chiffres incertains<br />
La tendance ne peut toutefois pas être démontrée<br />
statistiquement. L'Office fédéral de<br />
la police, tient, dans sa statistique en criminologie,<br />
le délit «violence et menaces envers<br />
les autorités et les fonctionnaires» et remarque<br />
que leur nombre a quadruplé au<br />
cours des dix dernières années: de 400 cas<br />
environ au milieu des années 1990, ils ont<br />
continuellement augmenté pour atteindre<br />
1643 cas en 2007. Ces chiffres doivent toutefois<br />
être interprétés avec prudence, dit Gabi<br />
Maurer, de l’Office fédéral de la statistique.<br />
Car chaque canton recense la criminalité à sa<br />
façon. Le canton de Zurich compte le nombre<br />
de délits, alors que d’autres cantons ne<br />
comptent que le nombre de cas (lorsque plusieurs<br />
personnes ont été agressées par cas,<br />
chacune de ces agressions peut être comptée<br />
pour un délit). Il n’est de plus pas bien clair,<br />
si la statistique tient compte, à part les agressions<br />
contre les agents de police, de celles<br />
contre les employés d’administration.<br />
«Certes, on est plus sensibilisé actuellement<br />
que par le passé et on dépose plus facilement<br />
une plainte», ajoute Gabi Maurer. Afin d’uniformiser<br />
les statistiques cantonales, la statistique<br />
en criminologie est actuellement révisée;<br />
des chiffres fiables devraient être<br />
disponibles pour la première fois en 2010.<br />
Les employés d’administration confirment<br />
que le ton s’est durci; parmi eux, la travaillleuse<br />
sociale Suzanne Zaugg (nom d’emprunt),<br />
des Services sociaux de la ville de Zurich:<br />
«Le respect envers les offices a<br />
nettement diminué ces dernières années.» Le<br />
déclencheur des menaces ou de la violence<br />
est généralement une grande insécurité des<br />
clients, p.ex. parce qu’ils se sentiraient en<br />
état de détresse existentielle ou qu’on voudrait<br />
leur retirer leurs enfants. «Certains<br />
aussi, veulent simplement imposer quelque<br />
chose ou n’acceptent que difficilement les remarques<br />
provenant d’une femme.»<br />
Les attaques verbales sont fréquentes<br />
Suzanne Zaugg n’a personnellement encore<br />
jamais été agressée physiquement et que rarement<br />
menacée physiquement. Mais elle<br />
doit souvent faire face à des attaques verbales:<br />
«Je dois entendre des insultes inimaginables<br />
que je ne voudrais pas répéter.»<br />
Parfois, ses clients évitent de lui dire «Madame»<br />
– sous prétexte qu’elle n’est pas une<br />
personne respectable. Cette travailleuse sociale<br />
réagit de manière très différente à ces<br />
agressions: elle refuse le dialogue ou ignore<br />
le manque de respect, «afin de détendre les<br />
esprits». Parfois elle éclate simplement de<br />
rire. «Il n’y a pas de solution standard. Il faut<br />
ressentir si, dans le cas présent, il est préférable<br />
de montrer de la compréhension ou s’il<br />
faut être autoritaire.» Il faut aussi savoir où<br />
le client se situe, ce qui est possible et ce qui<br />
ne l’est pas. «Il faut toujours garder en tête<br />
le but à atteindre.»<br />
Il y a peu de temps, Suzanne Zaugg a été très<br />
fortement menacée par un client. Il a commencé<br />
par l’insulter gravement, puis il a<br />
brisé la porte vitrée fermée de l’entrée. La<br />
raison de cette agression était qu’il ne lui<br />
avait pas été possible de retirer leur enfant à<br />
son ex-femme. L’homme a été interdit d’accès<br />
au bâtiment. S’il revient, on appelle la police.<br />
La sanction a fait effet; l’homme ne s’est<br />
| LES TUYAUX DE LA POLICE<br />
Procédure en cas d’urgence<br />
Les conseillers en sécurité des polices municipale<br />
et cantonale de Zurich recommandent de:<br />
Reconnaître lorsque le client est stressé<br />
• mouvements nerveux, voix forte, respiration<br />
lourde, bouche sèche, transpiration ou taches<br />
rouges au cou<br />
Nommer les agressions latentes<br />
• Montrez vos sentiments le plus tôt possible,<br />
nommez votre situation: «Je ne me sens pas<br />
bien. Votre attitude me fait peur.»<br />
• Communiquez clairement ce que vous ne<br />
voulez pas<br />
• Si un client s’approche trop près de vous,<br />
signalez-le par vos bras tendus<br />
• Ne vous laissez pas pousser au mur<br />
• Ne vous sauvez pas<br />
Réagir aux menaces<br />
• Demandez si la menace est sérieuse<br />
• Posez des limites claires: «Vous me menacez,<br />
je n’accepte pas cela.»<br />
• Expliquez les conséquences (p.ex. une dénonciation)<br />
• Appelez-en à la raison<br />
• Informez vos supérieurs et vos collègues.<br />
• Sécurisez les traces éventuelles (p.ex. lettres<br />
de menaces)<br />
Demander de l’aide en cas de situations<br />
dangereuses<br />
• Quittez le local et demandez de l’aide<br />
• Appelez la police (tél. 117)<br />
Après escalade rester conséquent<br />
• N’abandonnez pas l’attaque. La forme la<br />
plus simple de traitement est un entretien<br />
en compagnie du chef de département<br />
• Les conséquences prédites doivent être exécutées<br />
• En cas de violence ou de menaces que vous<br />
prenez au sérieux: portez plainte<br />
Se détendre et partager<br />
• Détendez-vous, p.ex. par le training autogène,<br />
le sport, etc.<br />
• Parlez à une personne de confiance
plus jamais représenté. «Il aura certainement<br />
remarqué qu’il n’arriverait à rien<br />
ainsi», suppose Suzanne Zaugg.<br />
Ni tabou ni individuel<br />
Les collaborateurs des Services sociaux de la<br />
ville de Zurich disposent, depuis quatre ans,<br />
d’un concept de sécurité étendu. Son principe:<br />
l’attitude de l’administration envers les menaces<br />
et la violence est très claire, les incidents<br />
ne doivent devenir ni tabous, ni individuels.<br />
Le concept de sécurité est constitué –<br />
comme il est d’usage – des mesures architecturales,<br />
organisationnelles et de comportement.<br />
Tous les collaborateurs sont initiés au<br />
concept de sécurité lors des deux premières<br />
semaines de travail et suivent une formation<br />
sur la manière de se comporter de manière<br />
préventive et en cas d’urgence en face d’escalade<br />
de violence. Ceux qui le désirent peuvent<br />
aussi suivre une formation en communication<br />
non violente et en autodéfense.<br />
En ce qui concerne les mesures organisationnelles,<br />
il est prévu que les entretiens difficiles<br />
soient tenus à deux, en présence de la SIP<br />
(troupe d’intervention mobile «sécurité, intervention,<br />
prévention») ou de la police. Si<br />
quelqu’un devient agressif, une interdiction<br />
d’accès peut lui être signifiée. De plus, les<br />
équipes de quartier ont des concepts en cas<br />
d’urgence leur permettant d’agir rapidement<br />
et correctement. Les mesures techniques<br />
comprennent la vidéosurveillance et les systèmes<br />
d’alarme, et pour les mesures de<br />
construction, les guichets peuvent être équipés<br />
de vitres de protection. La gérance des<br />
immeubles de la ville de Zurich a développé<br />
des standards à cet effet.<br />
L’administration profite aussi des conseils en<br />
criminologie de la police municipale de Zurich.<br />
Elle donne des tuyaux (voir encadrés),<br />
sur la manière de reconnaître les symptômes<br />
annonciateurs de stress et de l’imminence de<br />
violence chez un client, d’organiser sa place<br />
de travail en toute sécurité, de développer un<br />
concept de sécurité, etc. Les employés d’administration<br />
qui ont des clients difficiles ou<br />
qui se sentent désécurisés, peuvent suivre un<br />
cours auprès de la maison YourPower à Winterthur,<br />
où ils apprennent à éviter les situations<br />
de conflit, à appliquer les techniques de<br />
communication et à se défendre en cas d’urgence.<br />
Le conseiller en criminologie Hugo<br />
Schenk a fait de très bonnes expériences<br />
avec ces entraînements: «Ils aident à reconnaître<br />
la façon dont quelqu’un s’échauffe et<br />
ce que l’on peut faire pour contrer cela.» Le<br />
souci que ces cours contribueraient à attiser<br />
les peurs, est infondé.<br />
Réflexion par la Task Force «Gewalt»<br />
Lorsqu’un client profère des menaces, il est<br />
conduit vers le chef de département. «Nous<br />
recommandons aussi au collaborateur de déposer<br />
une plainte», dit Hugo Schenk. En cas<br />
d’incident important, la Task Force «Gewalt»<br />
de la ville de Zurich intervient, composée de<br />
membres de la police municipale, de la directrice<br />
des Services sociaux Rosann Waldvogel<br />
ainsi que du chef du service médical de la<br />
ville Albert Wettstein. Cette équipe décide<br />
quelles mesures doivent être appliquées. Le<br />
médecin municipal évalue la dangerosité<br />
d’un prévenu en appliquant des critères<br />
scientifiques de l’évaluation du risque. Il visite<br />
les gens à domicile, s’entretient avec les<br />
proches et consulte leurs documents personnels.<br />
En cela, il prend en considération l’historique<br />
de la violence et le genre de la maladie<br />
psychique. «Lorsque, p.ex. un trouble de<br />
la personnalité est associé à un problème de<br />
toxicomanie, le risque de violence est plus<br />
élevé», explique Albert Wettstein. Les personnes<br />
dangereuses sont placées en réclusion<br />
préventive en institution psychiatrique.<br />
Il est rare qu’elles soient emprisonnées. «Les<br />
coupables se trouvent généralement en état<br />
psychique exceptionnel», explique Wettstein.<br />
De tels cas ne sont pas fréquents; on peut les<br />
compter sur les doigts d’une main.<br />
Alors que les grandes villes comme Zurich<br />
ont la possibilité de s’appuyer sur leurs propres<br />
spécialistes, les petites communes<br />
manquent des connaissances nécessaires<br />
pour élaborer un concept de sécurité. Elles<br />
peuvent p.ex. s’attacher des spécialistes ou<br />
demander l’aide de l’Institut de <strong>Sécurité</strong>.<br />
«Avec le client, nous définissons d’abord les<br />
objectifs: quelle est la sécurité à atteindre?»<br />
explique Uwe Maier, de l’Institut de <strong>Sécurité</strong>.<br />
Le spécialiste Security constate souvent<br />
que les clients ne savent pas du tout quels<br />
sont les dangers. Tous les risques ne sont<br />
W<br />
Markus Atzenweiler de<br />
YourPower (à gauche) et<br />
son partenaire de séminaire<br />
Peter Reutimann montrent<br />
comment on peut opposer<br />
de la résistance face à un<br />
agresseur.<br />
Hervé Le Cunff / Schweizer Illustrierte<br />
W<br />
Markus Atzenweiler di<br />
YourPower (a sinistra)<br />
e Peter Reutimann, suo partner<br />
al seminario, mostrano<br />
come opporre resistenza<br />
ad un aggressore.<br />
W<br />
Markus Atzenweiler von<br />
YourPower (links) und sein<br />
Seminarpartner Peter<br />
Reutimann zeigen, wie man<br />
einem Angreifer Widerstand<br />
bieten kann.<br />
13 SÉCURITÉ 2009_2
pas vraiment importants. Les coûts des<br />
améliorations désirées dépasseraient souvent<br />
le budget. «Les mesures peuvent aussi<br />
être introduites pas à pas, p.ex. à l’occasion<br />
de rénovations», prétend Uwe Maier. Finalement,<br />
il faut aussi optimiser le rapport entre<br />
la sécurité et le travail: «Il n’y a pas de<br />
sécurité qui n’influence pas aussi le travail.»<br />
SÉCURITÉ 2009_2<br />
14<br />
SECURITY<br />
| LES TUYAUX DE LA POLICE<br />
Simples mesures de prévention<br />
En prévention aux situations dangereuses, la<br />
police municipale de Zurich conseille de:<br />
Ordonnez la place de travail de manière<br />
sûre<br />
• Agencez la place de travail de manière claire<br />
et conviviale<br />
• Eloignez les objets dangereux (coupe-papier,<br />
lourds cendriers, etc.)<br />
• Facilitez une certaine distance avec votre visà-vis<br />
• Facilitez les chemins de fuite pour vous et<br />
votre vis-à-vis<br />
Bien s’organiser<br />
• Ne programmez pas les entretiens ardus aux<br />
heures extrêmes<br />
• Priez vos collègues de prendre garde au volume<br />
de conversation<br />
• Préparez-vous bien<br />
• Evitez tous temps d’attente inutiles<br />
• Laissez les portes ouvertes<br />
• Conduisez les entretiens avec les personnes<br />
agressives en station assise<br />
• Faites appel à la police en cas d’entretiens<br />
difficiles<br />
Se présenter de manière sûre<br />
• Gardez toujours une distance de bras envers<br />
le client<br />
• Ne touchez pas le client<br />
• Regardez votre vis-à-vis de manière directe.<br />
Restez debout ou assis bien droit et de manière<br />
sûre<br />
Agissez de manière professionnelle<br />
• Mettez-vous à la place de votre vis-à-vis et<br />
écoutez-le activement<br />
• En cas d’inégalité posez des questions<br />
• Votre attitude corporelle doit signifier respect<br />
et attention<br />
• Prenez votre vis-à-vis au sérieux et n’émettez<br />
pas de préjugés<br />
• Evitez les remarques ironiques et négatives<br />
• Ne vous laissez pas provoquer ne prenez pas<br />
tout personnellement<br />
• Ne vous laissez pas provoquer par frustration:<br />
si vous êtes fâchés ou provoqués, réfléchissez<br />
et respirez deux ou trois fois avant<br />
de répondre<br />
• Ne jouez pas la comédie<br />
• Ne promettez rien que vous ne pourriez pas<br />
tenir<br />
• N’utilisez pas de jargon spécialisé<br />
La philosophie d’un office a également une<br />
influence sur le concept de sécurité, p.ex. si<br />
on désire plutôt des guichets ouverts ou fermés<br />
par des vitres en verre armé, pense Uwe<br />
Maier. Pour les milieux spécialisés, il est par<br />
contre incontesté que les bâtiments administratifs<br />
doivent être divisés en une zone publique<br />
ouverte, accessible durant les heures<br />
d’ouverture et une zone interne accessible<br />
uniquement aux employés (article p. 15).<br />
Conseil en sécurité des cantons<br />
Le service de conseil en sécurité de la police<br />
cantonale offre un autre soutien, non seulement<br />
pour les privés mais aussi pour les administrations<br />
et les entreprises. «Selon mes<br />
expériences, les propositions de mesures de<br />
construction ne sont que peu réalisées, car<br />
les moyens manquent aux communes», explique<br />
Rolf Gasser, du Service de conseil en<br />
sécurité de Zurich. C’est pourquoi il met plus<br />
l’accent sur les propositions organisationnelles,<br />
car elles seraient plus facilement<br />
mises en œuvre. «Il est très important que les<br />
agressions soient un thème de discussion»,<br />
dit le conseiller en sécurité. Les menaces et<br />
la violence doivent être prises au sérieux et<br />
doivent être suivies de conséquences – même<br />
si le chef prétend que cela n’est pas si grave.<br />
Le Service de conseil en sécurité de la police<br />
cantonale de Berne est particulièrement engagé.<br />
Car le Conseil-exécutif, en raison de la<br />
fusillade dans le parlement zougois de 2001,<br />
a décidé en 2003, qu’il devait être mieux tenu<br />
compte de la sécurité dans l’administration<br />
à l’occasion de nouvelles constructions ou de<br />
transformation de bâtiments. Le Service de<br />
conseil en sécurité de la police cantonale de<br />
Berne a donc été mandaté d’accompagner<br />
les administrations de ses conseils. Ce décret<br />
a eu pour conséquence que les deux conseillers<br />
en sécurité Urs Brechbühl et Bruno Lüthi<br />
se sont spécialisés en matière de sécurité<br />
des administrations. Ils travaillent en étroite<br />
collaboration avec le Service psychologique<br />
de la police cantonale de Berne. «Nous<br />
conseillons les administrations de manière<br />
globale, aussi bien concernant les mesures<br />
organisationnelles et de comportement<br />
qu’en matière de problèmes de construction»,<br />
explique Bruno Lüthi. Cela comprend<br />
la formation des employés d’administration<br />
sur site. «On constate en général que dans<br />
beaucoup de communes il y a un grand besoin<br />
de rattrapage en ce qui concerne la sécurité<br />
des administrations.»<br />
Bruno Lüthi observe que, même lorsque la<br />
sécurité est discutée lors de la planification<br />
des bâtiments, et que les mesures de<br />
construction techniques seraient le plus facile<br />
à mettre en œuvre, cela est traité en parent<br />
pauvre. Les modifications d’affectation<br />
des bâtiments sont particulièrement délicates,<br />
p.ex. l'installation d’un service social<br />
dans un ancien bureau postal. Le conseiller<br />
en sécurité regrette d’autre part qu’il n’existe<br />
pas de standards uniformes et obligatoires<br />
sur le plan suisse en matière de sécurité des<br />
administrations.<br />
Un risque résiduel subsiste<br />
Comme son collègue zurichois Rolf Gasser,<br />
Bruno Lüthi constate que les menaces et la<br />
violence ont trop longtemps été prises à la légère<br />
dans les administrations. Lorsque l’on<br />
considère les prémisses d’un événement, on<br />
constate toujours que les symptômes annonciateurs<br />
ont été ignorés. Simultanément, le<br />
conseiller en sécurité avertit ses clients que<br />
la sécurité totale ne peut exister: «Notre objectif<br />
est de minimiser le plus possible le<br />
risque au moyen d’analyses de risque globales.<br />
Même s’il est difficile de l’entendre,<br />
nous devons malheureusement supporter<br />
certains risques – comme dans presque tous<br />
les domaines de la vie de tous les jours.»<br />
La ville de Zurich a aussi vécu le fait qu’il y a<br />
toujours un risque résiduel – malgré son<br />
concept de sécurité global. C’est ainsi qu’en<br />
juillet 2006, une mère de quatre enfants a attaqué<br />
un travailleur social. A la suite d’un entretien,<br />
elle lui a planté un couteau de cuisine<br />
dans l’omoplate et, lorsqu’il a voulu se défendre,<br />
elle a tendu un appareil à électrochocs<br />
vers ses bras et ses mains. Au tribunal, elle a<br />
dit qu’elle ne voulait pas vraiment le blesser<br />
mais seulement lui procurer les douleurs<br />
qu’elle ressentait elle-même. Le travailleur<br />
social s’était vu dans l’obligation de lui retirer<br />
la garde de ses trois enfants les pus âgés<br />
et finalement aussi du plus jeune. W
SECURITY<br />
Herzogenbuchsee:<br />
concept de sécurité à toute épreuve<br />
La commune de Herzogenbuchsee s’est fait conseiller à temps par l’Institut de <strong>Sécurité</strong> lors de la<br />
rénovation de deux bâtiments administratifs. Cela a payé: l’administration est maintenant protégée<br />
de l’effraction et des visiteurs agressifs par des mesures bien pensées.<br />
Erika Meili, Institut de <strong>Sécurité</strong>, Zurich<br />
La commune bernoise de Herzogenbuchsee<br />
de 6700 habitants a<br />
une longue histoire: son origine remonte<br />
à une cité romaine, dont le nom est tiré du<br />
mot romain «buxa» qui signifie buis. Il en<br />
est découlé le nom «Buchse» qui fut complété<br />
par Herzogenbuchsee lorsque le village<br />
tomba aux mains des ducs de Zähringen.<br />
Il est donc tout à fait compréhensible que<br />
l’administration de cette commune riche<br />
d’histoire prenne ses quartiers dans les<br />
deux plus anciennes maisons au centre du<br />
village: dans le Kornhaus datant de l’année<br />
1583 et dans la maison communale<br />
dont les fondements datent des années<br />
1566 et 1568.<br />
La transformation des bâtiments en un<br />
centre administratif moderne ne fut toutefois<br />
pas simple. «En fait, nous aurions<br />
préféré construire un nouveau bâtiment,<br />
cela eut été moins cher», explique le secrétaire<br />
communal Rolf Habegger. Une<br />
autre affectation n’a pas pu être trouvée<br />
pour ces deux maisons classées par la<br />
protection du patrimoine. C’est ainsi que<br />
l’ensemble de l’administration, qui était<br />
décentralisée sur trois sites, a été concentrée<br />
dans ces deux bâtiments. La transformation<br />
a coûté 4,4 millions, a duré plus<br />
d’une année et s’est terminée en février<br />
2008.<br />
Atmosphère de travail conviviale<br />
Malgré l’état initial malaisé, Rolf Habegger<br />
et ses collaborateurs sont contents du<br />
résultat. Alors que l’extérieur des deux<br />
bâtiments est un témoin du passé – la<br />
maison communale est parée d’une<br />
fresque représentant un banneret de la<br />
guerre des paysans de 1653 –, l’intérieur<br />
est équipé de bureaux et de salles de réunion<br />
modernes. Les parois ont été recouvertes<br />
d’une peinture de couleur, toutes<br />
les portes intérieures et partiellement<br />
aussi les parois intermédiaires sont en<br />
verre, ce qui procure une atmosphère de<br />
travail claire et conviviale. Le secrétaire<br />
communal a remarqué à quel point cela<br />
est apprécié lors de la recherche de personnel:<br />
«Depuis les transformations, il est<br />
devenu plus simple de trouver du personnel<br />
qualifié.»<br />
Le concept de sécurité élaboré par le spécialiste<br />
Security Guido Walker, de l’Institut<br />
W<br />
Le conseil communal<br />
siège sous les toits de la<br />
maison communale.<br />
Photos: Daniel Boschung<br />
W<br />
Sotto al tetto del<br />
Municipio si riunisce il<br />
Consiglio comunale.<br />
W<br />
Unter dem Dach des<br />
Gemeindehauses tagt<br />
der Gemeinderat.<br />
de <strong>Sécurité</strong>, a également contribué au<br />
bien-être des employés. Rolf Habegger est<br />
content de s’être adjoint le spécialiste lors<br />
de la phase de planification des transformations<br />
déjà. «Nous avons trouvé un système<br />
de contrôle d’accès sophistiqué et<br />
pourtant simple.»<br />
Avant les transformations, l’administration<br />
n’était que peu protégée: les visiteurs<br />
pouvaient se promener librement dans les<br />
bureaux. Cela était insoutenable pour Rolf<br />
Habegger: «Nous possédons des documents<br />
sensibles, p.ex. des déclarations<br />
d’impôt ou des testaments. Il ne doit pas<br />
être possible que des personnes non autorisées<br />
puissent les consulter.» Il est rare<br />
que les employés se fassent agresser. Il est<br />
pourtant arrivé une fois que lors d’un entretien<br />
avec une travailleuse sociale, un<br />
client fâché attrape une chaise et l’attaque.<br />
Heureusement, elle tenait un spray<br />
au poivre dans la main. Lorsqu’elle a menacé<br />
le client de vraiment l’utiliser, il s’est<br />
calmé.<br />
Mesures constructives raffinées<br />
L’accès au service social a donc été réglé<br />
de manière particulièrement restrictive:<br />
c’est le seul département qui se trouve<br />
15 SÉCURITÉ 2009_2
W<br />
Durant les heures<br />
d’ouverture, l’accès aux<br />
guichets de la maison<br />
communale est libre.<br />
W<br />
Durante l’orario di<br />
apertura, l’accesso agli<br />
sportelli nel Municipio<br />
è libero.<br />
W<br />
Während der Öffnungszeiten<br />
ist der Zugang<br />
zu den Schaltern im<br />
Gemeindehaus offen.<br />
dans le Kornhaus et n’est accessible aux<br />
visiteurs que par une salle d’attente qui<br />
fonctionne comme un sas. Grâce à la paroi<br />
et à la porte en verre, on peut voir depuis<br />
le guichet à l’arrière, qui se trouve<br />
dans la salle d’attente et, si besoin, interdire<br />
l’entrée à des visiteurs indésirables.<br />
Les responsables ont ainsi pu renoncer à<br />
des mesures telles que surveillance vidéo<br />
à l’entrée ou verre armé aux guichets. Il<br />
n’est possible de pénétrer dans le cœur du<br />
service social que lorsqu’une collaboratrice<br />
ou un collaborateur libère la porte de<br />
l’intérieur. On atteint les bureaux des travailleurs<br />
sociaux où les clients sont accueillis<br />
en passant sous d’épaisses poutres<br />
en bois. Les locaux ne sont séparés du<br />
couloir que par des parois et des portes en<br />
verre, qui comportent des bandes mates<br />
jusqu’à hauteur des yeux en tant que protection<br />
du regard. «Ceci a l’avantage que<br />
les collègues de travail peuvent voir si<br />
quelqu’un devient agressif», explique<br />
Guido Walker. «Il suffit que le collègue se<br />
lève.» Effet résultant agréable: les bureaux<br />
sont clairs – malgré les petites fenêtres<br />
grillagées de la vielle maison.<br />
Pas d’accès à la zone des bureaux<br />
L’accès aux autres départements administratifs<br />
qui se trouvent dans la maison<br />
communale, la chancellerie municipale,<br />
l’office des constructions et des finances<br />
est moins restrictif. Les visiteurs ne peuvent<br />
toutefois plus pénétrer dans les bureaux<br />
et se promener dans la maison<br />
comme par le passé. Tous les visiteurs ont<br />
l’obligation de s’annoncer à un guichet au<br />
rez-de-chaussée ou – s’ils ont convenu<br />
SÉCURITÉ 2009_2<br />
16<br />
SECURITY<br />
d’un rendez-vous – d’appeler le fonctionnaire<br />
concerné au moyen du téléphone<br />
installé dans le local. On viendra les chercher,<br />
car la porte de verre séparant les autres<br />
locaux est verrouillée. «Avant les<br />
transformations, il est arrivé deux fois que<br />
quelqu’un se laisse enfermer le soir dans<br />
la maison communale et recherche des<br />
valeurs», argumente Rolf Habegger en faveur<br />
de la stricte séparation entre la zone<br />
de réception et celle des bureaux.<br />
En plus des bureaux, la maison communale<br />
contient plusieurs salles de séances<br />
qui peuvent être utilisées par les membres<br />
des autorités. Les séances du conseil communal<br />
ont p.ex. lieu dans la grande salle<br />
sous le toit. L’autorisation d’accès de leur<br />
clé leur permet de pénétrer uniquement<br />
dans la maison communale, dans les<br />
salles de réunion et dans les locaux où<br />
sont entreposés les documents qui leur<br />
sont utiles. Ils n’ont pas d’accès aux autres<br />
bureaux de l’administration.<br />
Le système d’accès restrictif est réglé de<br />
manière simple: les serrures à l’intérieur<br />
de la maison fonctionnent uniquement<br />
mécaniquement, seules celles des portes<br />
extérieures ont été électrifiées. Ainsi, les<br />
entrées principales peuvent être déverrouillées<br />
par une horloge durant les<br />
heures d’ouverture et le reste du temps, au<br />
moyen d’un interphone relié au système<br />
téléphonique. On a en plus installé des<br />
cylindres mécatroniques. «Ceci a l’avantage<br />
d’offrir la possibilité de pouvoir bloquer<br />
les clés qui ont été perdues ou volées,<br />
sans qu’il soit nécessaire de changer de<br />
fermeture», explique Rolf Habegger. Avec<br />
quelque 60 clés utilisées, cela se produit ici<br />
ou là. On a réfléchi à une solution de<br />
confort avec un système à badges, mais il<br />
a été abandonné, car trop cher. En plus, il<br />
aurait fallu installer des serrures électriques,<br />
ce qui aurait été difficile dans les<br />
nombreuses portes en verre.<br />
Sorties de secours – aussi pour les<br />
visiteurs<br />
Le spécialiste en sécurité Guido Walker a<br />
aussi pris garde que les mesures d’accès<br />
installées ne limitent pas les possibilités<br />
de fuite. C’est pourquoi les portes sont<br />
équipées de boutons à l’extérieur et de<br />
serrures antipanique à l’intérieur, de sorte<br />
qu’elles peuvent être ouvertes sur l’extérieur<br />
sans clé. Ainsi, même les personnes<br />
qui ne connaissent pas les lieux peuvent<br />
rapidement se sauver.<br />
L’administration est logée dans les maisons<br />
rénovées depuis fin février de l’année<br />
passée. Rolf Habegger est satisfait du travail<br />
de l’Institut de <strong>Sécurité</strong>. «Le concept<br />
de sécurité restrictif divisé en zones publique,<br />
mi-publique et administrative est<br />
payant.» Au départ régnait beaucoup de<br />
scepticisme, aussi chez les membres des<br />
autorités. Le système a pourtant fait ses<br />
preuves. Car aujourd’hui, ils est devenu<br />
bien plus difficile de pénétrer dans l’administration<br />
communale avec des intensions<br />
louches. W
SECURITY<br />
Difficile affrontare clienti aggressivi<br />
Succede spesso che gli impiegati dell’amministrazione pubblica vengano minacciati oppure<br />
siano addirittura vittime di vie di fatto. Mentre le grandi città, come p.es. Zurigo,<br />
si sono equipaggiati, i Comuni più piccoli investono nella prevenzione soltanto dopo<br />
che è accaduto qualcosa. Si trascura la sicurezza addirittura al momento della progettazione<br />
degli edifici o alla loro ristrutturazione, quando le misure costruttive e tecniche<br />
sarebbero facilmente attuabili.<br />
Erika Meili<br />
è redattrice all’Istituto di <strong>Sicurezza</strong>.<br />
W Le<br />
esperienze degli scorsi anni dimostrano<br />
chiaramente che gli impiegati<br />
amministrativi a diretto contatto con i clienti<br />
vivono in modo pericoloso. Succede infatti<br />
spesso che, in particolare i collaboratori e le<br />
collaboratrici dei servizi sociali, vengano offesi,<br />
minacciati o aggrediti da «clienti» –<br />
questo è il termine usato dagli addetti ai lavori.<br />
Alcuni hanno addirittura pagato con la<br />
vita, p.es. come nel 1997 la direttrice del servizio<br />
sociale di Schötz (LU) oppure nel 2004<br />
il direttore del servizio sociale di Escholzmatt<br />
(LU).<br />
Ma non sono coinvolti soltanto gli assistenti<br />
sociali. Anche i collaboratori degli URC, gli<br />
impiegati degli uffici esecuzioni e fallimenti,<br />
infermieri, medici e insegnanti raccontano<br />
spesso di clienti aggressivi. «Ci sono conflitti<br />
dovunque ci siano contatti con clienti che si<br />
trovano in situazioni delicate», spiega Hugo<br />
Schenk della consulenza criminologica della<br />
Polizia municipale di Zurigo. «Recentemente,<br />
in una clinica dentaria scolastica, un<br />
padre è andato su tutte le furie perché non<br />
era d’accordo sul trattamento previsto per<br />
suo figlio.» H. Schenk ha l’impressione che<br />
negli scorsi tre a quattro anni i casi di minacce<br />
e atti di violenza nei confronti di impiegati<br />
di uffici pubblici, ma anche nei confronti<br />
delle aziende, siano aumentati, in<br />
quanto la richiesta di consulenza è maggiore.<br />
Anche Ulrich König, direttore dell’associazione<br />
dei comuni svizzeri, fa delle osservazioni<br />
analoghe: «Che il problema si sia aggravato<br />
lo dimostrano i colloqui con gli<br />
impiegati dei nostri soci. Intendiamo organizzare<br />
un convegno su questo argomento<br />
per presentare delle misure di protezione<br />
con degli esempi pratici.»<br />
Cifre poco attendibili<br />
Statisticamente, però, non è possibile provare<br />
questa tendenza. Nella sua statistica sulla criminalità,<br />
l'Ufficio federale di polizia registra il<br />
reato «Atti di violenza e minacce contro le autorità<br />
e i funzionari», il cui numero è quadruplicato<br />
negli scorsi dieci anni: dai 400 casi<br />
circa registrati verso la metà degli anni no-<br />
vanta, si è passati a 1643 nel 2007. Ma queste<br />
cifre devono essere interpretate con la<br />
massima prudenza, afferma Gabi Maurer dell’Ufficio<br />
federale di statistica. Difatti ogni Cantone<br />
registra la criminalità a modo suo. Il Canton<br />
Zurigo p.es. conta i reati, altri indicano<br />
soltanto il numero di casi (quando in un caso<br />
vengono aggredite più persone, ogni aggressione<br />
può essere contata come reato singolo).<br />
Inoltre sino ad oggi non è stato ancora chiaramente<br />
definito se nella statistica devono essere<br />
indicati, accanto alle aggressioni contro i<br />
poliziotti, anche quelle contro gli impiegati<br />
dell’amministrazione. «Certo, oggi si è anche<br />
più sensibilizzati di una volta e si è più inclini<br />
a sporgere una denuncia», aggiunge Gabi<br />
Maurer. Per standardizzare le statistiche cantonali<br />
è in corso una revisione della statistica<br />
criminale; cifre affidabili non saranno disponibili<br />
prima del 2010.<br />
Anche gli impiegati dell’amministrazione<br />
confermano che il clima è diventato più teso.<br />
Di questo parere anche Susanne Zaugg (nome<br />
cambiato dalla redazione), assistente sociale<br />
dei servizi sociali della città di Zurigo: «Negli<br />
scorsi anni è diminuito il rispetto nei confronti<br />
degli uffici pubblici.» Fattore scatenante di<br />
minacce o atti di violenza è in genere una profonda<br />
insicurezza dei clienti, ad es. perché<br />
stanno attraversando un periodo difficile<br />
della loro vita oppure perché gli si vogliono<br />
portare via i figli. «Alcuni vogliono semplicemente<br />
imporre qualcosa oppure non accettano<br />
che una donna detti delle condizioni.»<br />
Gli attacchi verbali sono frequenti<br />
Personalmente Susanne Zaugg non è stata<br />
mai attaccata e solo raramente minacciata<br />
sul piano fisico. Ma spesso deve affrontare<br />
delle aggressioni verbali da parte di gente infuriata:<br />
«È incredibile il numero di insulti che<br />
devo sentirmi dire e che non desidero ripetere.»<br />
Qualche volta i suoi clienti non si rivolgono<br />
a lei chiamandola «signora» – spiegando<br />
che non la considerano una persona<br />
degna di rispetto. L’assistente sociale reagisce<br />
in modo diverso alle ingiurie: rifiuta il<br />
colloquio oppure ignora totalmente la mancanza<br />
di rispetto «per permettere uno sfogo<br />
in una situazione tesa.» Qualche volta scoppia<br />
semplicemente a ridere. «Non esiste una<br />
soluzione standard. Bisogna sviluppare una<br />
certa sensibilità, se nel singolo caso è meglio<br />
mostrare una certa comprensione oppure essere<br />
autoritari.» Si deve anche tenere conto<br />
di quale è la situazione del cliente, che cosa<br />
sia accettabile e che cosa no. «Bisogna sempre<br />
tenere presente quale sia l’obbiettivo.»<br />
Recentemente Susanne Zaugg è stata gravemente<br />
minacciata da un cliente. All’inizio<br />
l’ha insultata pesantemente, poi è andato a<br />
sbattere contro la porta a vetri chiusa dell’ingresso.<br />
Motivo dell’aggressione: non riusciva<br />
a portare via alla sua ex moglie il loro figlio<br />
comune. All’uomo si vietò di entrare nuovamente<br />
nell’edificio. Nel caso fosse comparso<br />
nuovamente, si sarebbe chiamata la polizia.<br />
La sanzione ha avuto l’effetto voluto. L’uomo<br />
non si è più fatto vedere. «Probabilmente ha<br />
smesso perché si è reso conto che in questo<br />
modo non riusciva a raggiungere il suo obiettivo»,<br />
pensa Susanne Zaugg.<br />
Né un tabù né una questione personale<br />
Da quattro anni una concezione della sicurezza<br />
comune a diverse divisioni serve d’ausilio<br />
ai collaboratori dei servizi sociali della<br />
città di Zurigo. Il suo principio: di fronte a<br />
minacce e atti di violenza l’amministrazione<br />
assume un atteggiamento chiaro, non ci deve<br />
essere nessun tabù su quello che succede e i<br />
fatti non devono essere considerati il problema<br />
personale di un singolo. Come avviene<br />
in questi casi, nella concezione della sicurezza<br />
sono previste misure d’ordine costruttivo e<br />
tecnico, organizzativo e comportamentale.<br />
Nelle prime due settimane dopo l’assunzione,<br />
tutti i collaboratori seguono un’introduzione<br />
sulla concezione di sicurezza e una formazione<br />
a riguardo. Viene spiegato loro come<br />
reagire preventivamente e se è il caso come<br />
affrontare un’escalation. Chi lo desidera, può<br />
seguire anche dei corsi di comunicazione non<br />
violenta e di autodifesa.<br />
Come misura organizzativa, p.es., è previsto<br />
che i colloqui difficili a due avvengano in presenza<br />
della SIP (squadra operativa mobile<br />
«<strong>Sicurezza</strong> Intervento Prevenzione») o della<br />
polizia. Se una persona diventa aggressiva,<br />
le si può vietare di entrare nello stabile. Le<br />
équipe dei quartieri dispongono poi anche di<br />
piani d’emergenza, in modo da poter reagire<br />
rapidamente e in modo adeguato in caso<br />
d’emergenza. Tra le misure tecniche di sicurezza<br />
citiamo ad esempio la videosorveglianza<br />
e i sistemi di allarme, come misure<br />
costruttive agli sportelli possono essere installati<br />
dei vetri di protezione. Il servizio di<br />
gestione degli immobili della città di Zurigo<br />
ha sviluppato a questo scopo degli standard<br />
speciali.<br />
Collabora con l’amministrazione anche il<br />
centro di consulenza criminologica della Polizia<br />
comunale di Zurigo che consiglia (ve-<br />
17<br />
SICUREZZA 2009_2
18<br />
SECURITY<br />
dere riquadro) sul modo di riconoscere sintomi<br />
di preallarme di stress e tendenza alla<br />
violenza da parte del cliente, come installare<br />
il posto di lavoro in modo che sia sicuro,<br />
come sviluppare un piano in caso d’emer-<br />
Per evitare situazioni pericolose la Polizia municipale<br />
di Zurigo consiglia:<br />
Allestire l’ambiente di lavoro<br />
• Allestite l’ambiente di lavoro in modo che<br />
sia accogliente e aperto.<br />
• Eliminate oggetti potenzialmente pericolosi<br />
(tagliacarte, posacenere pesanti, ecc.).<br />
• Mantenete una certa distanza dall’interlocutore.<br />
• Create delle vie di fuga per voi e per il vostro<br />
interlocutore.<br />
Organizzarsi bene<br />
• Fissate i colloqui difficili nelle ore principali e<br />
non all’inizio o alla fine della giornata.<br />
• Pregate i colleghi di fare attenzione al tono<br />
del colloquio.<br />
• Preparatevi bene.<br />
• Evitate di far attendere inutilmente.<br />
• Lasciate aperte le porte.<br />
• Effettuate da seduti i colloqui con persone<br />
aggressive.<br />
• Effettuate colloqui molto difficili in presenza<br />
della polizia.<br />
Atteggiamento sicuro<br />
• Tenetevi sempre a distanza di un braccio dal<br />
vostro cliente.<br />
• Non toccate mai il vostro cliente.<br />
• Guardate direttamente negli occhi il vostro<br />
interlocutore.<br />
• Tenetevi diritti, da seduti o in piedi, e mostratevi<br />
sicuri di voi.<br />
Comportamento professionale<br />
• Mettetevi nei panni del vostro interlocutore<br />
e ascoltate attivamente.<br />
• Domandate se qualcosa non vi è chiaro.<br />
• Il linguaggio del vostro corpo/la vostra postura<br />
devono esprimere attenzione e rispetto.<br />
• Prendete sul serio il vostro interlocutore e<br />
non abbiate pregiudizi.<br />
• Indicate i motivi delle decisioni.<br />
• Evitate osservazioni ironiche e negative.<br />
• Non fatevi provocare, non prendete tutto<br />
personalmente.<br />
• Non agite spinti dalla frustrazione: se siete<br />
irritati o feriti, respirate due o tre volte profondamente,<br />
prima di dire qualcosa.<br />
• Non fingete.<br />
• Non promettete niente che non potete mantenere.<br />
• Non usate un linguaggio tecnico complesso.<br />
• Interrogatevi sul vostro comportamento:<br />
spiego chiaramente quello che intendo dire<br />
e perché agisco in questo modo?<br />
SICUREZZA 2009_2<br />
| CONSIGLI DELLA POLIZIA<br />
Semplici misure preventive<br />
genza, ecc. Gli impiegati dell’amministrazione<br />
che si occupano di clienti difficili o che<br />
si sentono insicuri, possono seguire un corso<br />
della ditta YourPower di Winterthur, durante<br />
il quale imparano ad evitare le situazioni di<br />
conflitto, applicare le tecniche della comunicazione<br />
e, in caso di bisogno, a difendersi.<br />
Hugo Schenk, consulente di criminologia, ha<br />
fatto ottime esperienze con queste forme di<br />
training: «Aiutano a riconoscere la personalità<br />
di un individuo e ad affrontarla.» È immotivato<br />
il timore che questi corsi incrementino<br />
le paure.<br />
Task force «violenza»<br />
Nel caso di minacce da parte di un cliente,<br />
questo viene chiamato a presentarsi alla direzione<br />
della divisione. «Consigliamo anche<br />
agli impiegati di sporgere una denuncia»,<br />
dice Hugo Schenk. In presenza di casi gravi<br />
si fa intervenire la task force «violenza» della<br />
città di Zurigo, composta da rappresentanti<br />
della Polizia municipale, da Rosann Waldvogel,<br />
direttrice dei Servizi sociali, e da Albert<br />
Wettstein, responsabile del Servizio sanitario<br />
della Città. Questa équipe decide quali sono<br />
le misure da prendere. Il medico chiarisce la<br />
pericolosità della persona in questione, applicando<br />
dei criteri scientifici per la valutazione<br />
del rischio. Fa visita alle persone al loro<br />
domicilio, parla con i loro familiari e legge<br />
quello che hanno scritto. Si tiene tra l’altro<br />
conto anche dell’evoluzione nel tempo degli<br />
atti di violenza per la data persona e del tipo<br />
di malattia psichica. «Se ci si trova di fronte<br />
ad un disturbo della personalità accompagnato<br />
da un problema di tossicodipendenza,<br />
il rischio di un atto violento è maggiore», ci<br />
spiega Albert Wettstein. A causa della messa<br />
in pericolo di terzi, le persone considerate<br />
pericolose vengono private preventivamente<br />
della libertà e ricoverate in un reparto psichiatrico.<br />
Raramente vanno a finire in carcere.<br />
«Generalmente gli autori di questi atti<br />
si trovano in uno stato psichico abnorme»,<br />
spiega A. Wettstein. Ma questi casi non sono<br />
frequenti; per ogni anno li si possono contare<br />
sulle dita di una mano.<br />
Mentre le grandi città come Zurigo possono<br />
ricorrere ai loro specialisti, nei Comuni più<br />
piccoli manca spesso il know-how per sviluppare<br />
una concezione della sicurezza. Possono<br />
far intervenire ad esempio degli studi di<br />
ingegneria specializzati oppure l’Istituto di<br />
<strong>Sicurezza</strong>. «Insieme ai clienti definiamo<br />
prima di tutto gli obiettivi: quale sicurezza si<br />
desidera raggiungere?», spiega Uwe Maier<br />
dell’Istituto di <strong>Sicurezza</strong>. Lo specialista della<br />
security constata spesso che i clienti non si<br />
rendono per niente conto dei pericoli. Ma<br />
non tutti i rischi sono veramente rilevanti. E<br />
spesso i costi delle migliorie auspicate supe-<br />
rano di molto il budget. «Ma le misure possono<br />
essere attuate anche gradualmente, ad<br />
esempio al momento di una ristrutturazione»,<br />
prosegue Uwe Maier, secondo il quale<br />
si deve ottimizzare anche il rapporto tra sicurezza<br />
e attività svolta: «La sicurezza si ripercuote<br />
sempre sull’attività.»<br />
Uwe Maier spiega che anche la filosofia di un<br />
organo amministrativo influisce sulla concezione<br />
della sicurezza; p.es. se si desidera che<br />
gli sportelli siano aperti oppure muniti di vetri<br />
blindati. Incontestata tra gli specialisti è,<br />
però, la suddivisione dell’edificio amministrativo<br />
in una zona pubblica, accessibile durante<br />
l’orario d’apertura, e una zona riservata<br />
soltanto agli impiegati (articolo a pag.<br />
20).<br />
Consulenza da parte dei cantoni<br />
Un ulteriore sostegno è apportato dal centro<br />
di consulenza per la sicurezza della Polizia<br />
cantonale, che consiglia non soltanto i privati<br />
ma anche le amministrazioni e le aziende.<br />
«Ma per esperienza so che difficilmente le<br />
proposte di misure costruttive vengono realizzate,<br />
perché i Comuni non dispongono dei<br />
mezzi finanziari necessari per realizzarle»,<br />
afferma Rolf Gasser del centro di consulenza<br />
per la sicurezza di Zurigo. Punta quindi maggiormente<br />
sulle raccomandazioni d’ordine<br />
organizzativo, perche queste vengono attuate<br />
più facilmente. «È già tanto se le aggressioni<br />
sono un argomento di discussione», continua<br />
il consulente per la sicurezza, secondo il<br />
quale minacce e atti di violenza devono essere<br />
presi sul serio e dovrebbero avere delle<br />
conseguenze – anche se il superiore dice che<br />
non è così grave.<br />
Il centro di consulenza per la sicurezza della<br />
Polizia cantonale bernese è particolarmente<br />
attivo in questo ambito. Nel 2003 il Consiglio<br />
di Stato ha infatti deciso, in seguito al caso di<br />
furia omicida avvenuto nel 2001 nel Parlamento<br />
cantonale di Zugo, che negli edifici<br />
nuovi o in caso di ristrutturazione si sarebbe<br />
tenuto maggiormente conto della sicurezza<br />
dell’amministrazione pubblica. Il centro di<br />
consulenza per la sicurezza della Polizia cantonale<br />
di Berna venne incaricato di affiancare<br />
l’amministrazione con una funzione<br />
consultiva. Come conseguenza di questa decisione,<br />
i due consulenti per la sicurezza Urs<br />
Brechbühl e Bruno Lüthi si sono specializzati<br />
sul tema sicurezza dell’amministrazione.<br />
Collaborano quindi strettamente con il servizio<br />
psicologico della Polizia cantonale bernese.<br />
«Consigliamo le amministrazioni pubbliche<br />
in modo globale, sia per quel che<br />
concerne le misure organizzative e comportamentali,<br />
sia per le questioni costruttive e<br />
tecniche», spiega Bruno Lüthi. La formazione<br />
degli impiegati dell’amministrazione
| CONSIGLI DELLA POLIZIA<br />
Come comportarsi in caso<br />
d’emergenza<br />
0I consulenti per la sicurezza della Polizia municipale<br />
e cantonale di Zurigo consigliano:<br />
Riconoscere quando il cliente è stressato<br />
• Movimenti bruschi, voce alta, respirazione<br />
pesante, bocca secca, sudorazione o<br />
macchie rosse sul collo.<br />
Parlare apertamente dell’aggressione latente<br />
• Nel limite del possibile esternate i vostri sentimenti,<br />
descrivete con parole la situazione:<br />
«Non mi sento a mio agio. Il Suo comportamento<br />
mi fa paura.»<br />
• Comunicate in modo chiaro quello che non<br />
volete.<br />
• Se un cliente vi si avvicina troppo, allungando<br />
le braccia indicate che non desiderate<br />
che si avvicini.<br />
• Non lasciatevi spingere contro la parete.<br />
• Non scappate.<br />
Reagire alle minacce<br />
• Chiedete se le minacce sono serie.<br />
• Ponete dei limiti chiari: «Lei mi minaccia,<br />
questo non è accettabile.»<br />
• Indicate quali sono le conseguenze (ad<br />
esempio denuncia).<br />
• Fate appello alla ragione.<br />
• Informate superiori e collaboratori.<br />
• Conservate eventuali tracce/prove (ad esempio<br />
lettere minatorie).<br />
Chiedere aiuto in situazioni pericolose<br />
• Uscite dal locale e chiedete aiuto.<br />
• Telefonate alla polizia (tel. 117).<br />
Dopo l’escalation essere coerenti<br />
• Non lasciate perdere l’attacco. Come minimo<br />
organizzate un incontro alla presenza<br />
del responsabile della divisione.<br />
• Le conseguenze che sono state minacciate<br />
devono essere attuate.<br />
• In caso di atti di violenza o minacce che considerate<br />
serie: sporgete denuncia.<br />
• Rilassarsi e discutere del fatto.<br />
• Rilassatevi dopo situazione stressanti (mediante<br />
training autogeno, sport, ecc.).<br />
• Parlatene con una persona di fiducia.<br />
sul posto rientra in questo ambito. «In generale<br />
si può costatare che nel campo della sicurezza<br />
nell’amministrazione pubblica la<br />
necessità di colmare le carenze non è indifferente»,<br />
afferma Bruno Lüthi.<br />
Bruno Lüthi osserva che anche al momento<br />
della progettazione degli edifici, quando sarebbe<br />
molto semplice integrare delle misure<br />
d’ordine costruttivo e tecnico, la sicurezza<br />
viene trascurata. Particolarmente delicata è<br />
la situazione nel caso di un cambiamento di<br />
destinazione degli edifici, p.es. l’installazione<br />
di un Servizio sociale nei locali in cui una<br />
volta si trovava un ufficio postale. L’esperto<br />
in sicurezza deplora inoltre che per quel che<br />
concerne la sicurezza dell’amministrazione<br />
non esistano a livello svizzero degli standard<br />
di sicurezza unitari e vincolanti.<br />
Un rischio residuo permane sempre<br />
Come il suo collega zurighese Rolf Gasser, anche<br />
Bruno Lüthi costata che troppo a lungo<br />
in molte amministrazioni pubbliche le minacce<br />
e gli atti di violenza non sono stati<br />
presi sul serio e al contrario sono stati minimizzati.<br />
Se si considerano gli antecedenti di<br />
un incidente, si nota che molto spesso non si<br />
è tenuto conto dei sintomi di preallarme. Nel<br />
contempo, il consulente per la sicurezza<br />
spiega ai suoi clienti che non può esistere la<br />
sicurezza assoluta: «Il nostro obbiettivo è<br />
quello di minimizzare al massimo il rischio<br />
mediante una sua analisi globale. Per quanto<br />
non sia soddisfacente, dobbiamo purtroppo<br />
accollarci determinati rischi – come succede<br />
praticamente in tutti i campi della vita quotidiana.»<br />
Anche la città di Zurigo ha dovuto costatare<br />
che esiste sempre un rischio residuo – e questo<br />
nonostante la sua concezione estesa della<br />
sicurezza – quando nel luglio del 2006 la madre<br />
di quattro bambini aggredì un assistente<br />
sociale. Dopo un colloquio lo attaccò con un<br />
coltello da cucina ferendolo alla spalla e,<br />
quando questi cercò di reagire, utilizzò pure<br />
un apparecchio da elettroshock, mirandogli<br />
braccia e mani. Davanti al giudice affermò<br />
poi di non aver avuto l’intenzione di ferirlo<br />
gravemente, ma solamente di fargli patire le<br />
sofferenze che lei stessa doveva sopportare.<br />
L’assistente sociale si era visto obbligato di<br />
toglierle l’affidamento dei tre bambini più<br />
grandi e, in un secondo tempo, anche del più<br />
piccolo. W<br />
W<br />
Incontestata è la suddi -<br />
visione dell’edificio<br />
amministrativo in una<br />
zona pubblica e una<br />
zona interna.<br />
Daniel Boschung<br />
W<br />
Il est incontesté que les<br />
bâtiments administratifs<br />
doivent être divisés<br />
en une zone publique et<br />
une zone interne.<br />
W<br />
Unbestritten ist die<br />
Trennung der Verwaltungsgebäude<br />
in einen<br />
öffentlichen und<br />
einen internen Bereich.<br />
19<br />
SICUREZZA 2009_2
W<br />
Grazie alla rigorosa<br />
regolamentazione si è<br />
potuto fare a meno<br />
di divisori vetrati agli<br />
sportelli.<br />
Fotografie: Daniel Boschung<br />
W<br />
Grâce au stricte<br />
règlement d’accès, on<br />
a pu renoncer aux<br />
vitres des guichets.<br />
W<br />
Dank der strikten<br />
Zutrittsregelung<br />
konnte auf Glasscheiben<br />
an den Schaltern<br />
verzichtet werden.<br />
SICUREZZA 2009_2<br />
20<br />
SECURITY<br />
Erika Meili, Istituto di <strong>Sicurezza</strong>, Zurigo<br />
Herzogenbuchsee: un ottimo concetto<br />
di sicurezza<br />
Per la ristrutturazione di due edifici dell’amministrazione pubblica, il Comune di Herzogenbuchsee<br />
si è fatto consigliare per tempo dall’Istituto di <strong>Sicurezza</strong>. Ne è valsa la pena: oggi l’amministrazione<br />
è protetta da ladri e visitatori aggressivi grazie a provvedimenti ben ponderati.<br />
Il Comune bernese di Herzogen -<br />
buch see con i suoi 6700 abitanti ha<br />
alle spalle una lunga storia: risale infatti<br />
all’epoca romana e il suo nome deriva dal<br />
termine latino «buxa» (ovvero bosso, un<br />
tipo di albero da siepe) poi diventato<br />
«Buchse» e più tardi completato in Her -<br />
zogen buchsee, quando, nel 1090, la località<br />
passò sotto il dominio dei duchi di Zähringen.<br />
È quindi più che mai logico che l’amministrazione<br />
di questo Comune così ricco di<br />
storia si sia installata nei due edifici più<br />
antichi nel centro del paese: il granaio, costruito<br />
nel 1583, e la casa municipale, la<br />
cui origine risale al 1566 e al 1568.<br />
Trasformare gli edifici in un moderno centro<br />
amministrativo non è stata impresa<br />
semplice. «A dire il vero avremmo preferito<br />
costruire un edificio nuovo, sarebbe<br />
stato più conveniente», racconta Rolf Habegger,<br />
segretario comunale. Ma per i due<br />
edifici, sottostanti alla protezione dei monumenti<br />
storici, non si è riuscita a trovare<br />
nessun altra destinazione. Tutta l’amministrazione,<br />
che prima era dispersa in tre<br />
sedi decentralizzate, si è quindi concentrata<br />
nei due edifici. La ristrutturazione è<br />
costata 4,4 milioni di franchi, è durata più<br />
di un anno e si è conclusa nel febbraio<br />
2008.<br />
Ambiente di lavoro gradevole<br />
Nonostante la difficile situazione iniziale,<br />
Rolf Habegger e i suoi collaboratori sono<br />
molto soddisfatti del risultato. Mentre<br />
esternamente i due edifici si presentano<br />
come una testimonianza del passato – il<br />
Municipio è decorato con un affresco che<br />
rappresenta un portabandiera della guerra<br />
dei contadini del 1653 – all’interno si trovano<br />
uffici e sale di riunione moderni. Le<br />
pareti sono state dipinte con colori vivaci,<br />
tutte le porte interne e in parte anche le pareti<br />
divisorie sono di vetro, per cui l’ambiente<br />
è chiaro e accogliente. Il segretario<br />
comunale si rende conto di come sia apprezzata<br />
la nuova atmosfera di lavoro<br />
quando si tratta di assumere nuovi collaboratori.<br />
«Da quando è stata realizzata la ristrutturazione<br />
è più facile trovare personale<br />
qualificato.»<br />
Anche la concezione della sicurezza, elaborata<br />
da Guido Walker, specialista security<br />
dell’Istituto di <strong>Sicurezza</strong> per i due edi-<br />
fici, ha contribuito a far sentire a loro agio<br />
gli impiegati. Rolf Habegger è molto contento<br />
di aver fatto intervenire l’esperto già<br />
nella fase di pianificazione della ristrutturazione:<br />
«Abbiamo ideato un sistema ben<br />
studiato e di facile uso per il controllo degli<br />
accessi.»<br />
Prima della ristrutturazione l’amministrazione<br />
praticamente non era protetta: i<br />
visitatori potevano accedere direttamente<br />
ai loro uffici. Per Rolf Habegger la situazione<br />
non era sostenibile: «Abbiamo dati<br />
sensibili, p.es. documenti fiscali o testamenti.<br />
Non è ammissibile che possano<br />
essere letti da estranei.» È raro che ci<br />
siano degli atti violenti contro gli impiegati,<br />
ma una volta, in passato, nel corso di<br />
un colloquio con una assistente sociale, un<br />
visitatore irritato ha afferrato una sedia<br />
scaraventandola contro l’assistente, che<br />
fortunatamente aveva a portata di mano<br />
uno spray antiaggressione al pepe.<br />
Quando minacciò l’aggressore di farne<br />
uso, questi si ritirò.<br />
Raffinati provvedimenti costruttivi<br />
L’accesso al servizio sociale è stato regolato<br />
in modo particolarmente restrittivo. È<br />
l’unico servizio installato nell’ex granaio
ed è accessibile ai visitatori soltanto tramite<br />
una zona di attesa, che funge anche<br />
da zona di sicurezza. Grazie alla parete e<br />
alla porta a vetri, dallo sportello è possibile<br />
vedere chi si trova nella zona di attesa<br />
e, se necessario, impedire ai visitatori<br />
indesiderati di accedere all’interno. I responsabili<br />
hanno così potuto evitare di ricorrere<br />
a delle misure come la telesorveglianza<br />
all’ingresso o vetri blindati agli<br />
sportelli. Nel cuore del servizio sociale si<br />
entra soltanto se un collaboratore o una<br />
collaboratrice sbloccano la porta dall’interno.<br />
Passando accanto a grosse travi di<br />
legno si giunge negli uffici dove le assistenti<br />
sociali ricevono le persone. Verso il<br />
corridoio i locali sono separati soltanto<br />
mediante pareti e porte a vetri – muniti,<br />
all’incirca sino all’altezza uomo, di strisce<br />
opache per proteggere da sguardi indiscreti.<br />
«I colleghi possono così vedere se<br />
succede qualcosa, un vantaggio non indifferente»,<br />
spiega Guido Walker. «Basta che<br />
l’interessato si alzi.» Piacevole effetto collaterale:<br />
negli uffici c’è molta luce, nonostante<br />
le piccole finestre con inferriate del<br />
vecchio edificio.<br />
Nessun accesso alla zona uffici<br />
L’accesso agli altri servizi amministrativi è<br />
regolato in modo meno severo, si tratta<br />
p.es. della cancelleria, dell’amministrazione<br />
delle finanze e dell’ufficio della pianificazione<br />
e delle licenze, che si trovano<br />
tutti nella casa municipale. Tuttavia, a differenza<br />
di quanto avveniva in passato, i<br />
visitatori non possono spostarsi liberamente<br />
ed entrare a piacere negli uffici.<br />
Tutti i visitatori devono rivolgersi ad uno<br />
degli sportelli a pian terreno, oppure – se<br />
hanno già un appuntamento – chiamare la<br />
persona che li attende utilizzando il telefono<br />
fisso installato nell’ingresso, da dove<br />
vengono poi accompagnati negli uffici,<br />
perché le porte di vetro che portano agli<br />
altri locali sono bloccate. «Prima della ristrutturazione<br />
è successo due volte che<br />
qualcuno si facesse chiudere all’interno<br />
del Municipio e cercasse di trovare dei valori»,<br />
spiega così Rolf Habegger la rigorosa<br />
delimitazione tra zona di ricevimento e<br />
zona uffici.<br />
Oltre agli uffici nella casa municipale si<br />
trovano anche diverse sale di riunione, che<br />
possono essere usate dai membri delle autorità.<br />
Nella grande sala del sottotetto si<br />
riunisce ad esempio il Consiglio comunale.<br />
Con i diritti di accesso sulla loro chiave, i<br />
membri delle autorità possono accedere<br />
soltanto al Municipio, alle sale di riunione<br />
ed ai locali in cui si trovano gli atti di cui<br />
hanno bisogno. Neppure loro possono accedere<br />
agli altri uffici dell’amministrazione.<br />
Dal punto di vista tecnico, il sistema di<br />
accesso restrittivo è risolto facilmente:<br />
all’interno degli stabili le serrature fun -<br />
zionano solo meccanicamente, mentre le<br />
porte esterne sono elettrificate. In questo<br />
modo gli accessi principali possono essere<br />
sbloccati durante le ore di apertura mediante<br />
un interruttore orario oppure tramite<br />
un impianto a citofono collegato al<br />
sistema telefonico. Inoltre sono stati installati<br />
dei cilindri meccatronici. «Questo sistema<br />
permette di bloccare le chiavi perse<br />
o rubate, senza dover sostituire niente»,<br />
spiega Rolf Habegger. Infatti poiché in cir-<br />
W<br />
<strong>Sicurezza</strong> grazie a<br />
divisori di vetro:<br />
i colleghi vedono se<br />
un’assistente sociale<br />
ha problemi con<br />
un visitatore.<br />
W<br />
La sécurité grâce aux<br />
parois vitrées : les collègues<br />
de travail voient si<br />
un client agresse une<br />
conseillère sociale.<br />
W<br />
<strong>Sicherheit</strong> dank Glasscheiben:<br />
Die Arbeitskollegen<br />
sehen, wenn<br />
ein Klient einer Sozialberaterin<br />
ausrastet.<br />
colazione ci sono una sessantina di chiavi,<br />
ogni tanto può succedere che una vada<br />
persa. Si è pensato anche ad un sistema con<br />
badge, una soluzione comoda ma abbandonata<br />
perché troppo onerosa. Inoltre sarebbe<br />
stato difficile installare le serrature<br />
elettriche nelle numerose porte a vetri.<br />
Vie di fuga – anche per i visitatori<br />
Contemporaneamente lo specialista della<br />
sicurezza Guido Walker si è assicurato che<br />
le misure di accesso attuate non limitassero<br />
le possibilità di fuga. Per questo motivo<br />
all’esterno le porte sono munite di pomelli,<br />
all’interno di maniglie e le serrature<br />
dispongono di una funzione antipanico,<br />
ovvero verso l’esterno si possono aprire<br />
anche senza chiave. Possono così scappare<br />
anche coloro che non conoscono bene<br />
i luoghi.<br />
L’amministrazione si è installata nella<br />
nuova sede dalla fine di febbraio dell’anno<br />
scorso. Rolf Habegger è soddisfatto del<br />
lavoro svolto dall’Istituto di <strong>Sicurezza</strong>: «Ne<br />
è valsa la pena di applicare una concezione<br />
restrittiva della sicurezza con una suddivisione<br />
in una zona pubblica, una semipubblica<br />
e una zona amministrativa.»<br />
All’inizio regnava un certo scetticismo,<br />
anche tra i membri delle autorità. Ma il sistema<br />
ha dimostrato di funzionare perfettamente.<br />
Oggi è infatti molto più difficile<br />
penetrare nell’amministrazione comunale<br />
con intenzioni disoneste. W<br />
21 SICUREZZA 2009_2
Christian Jaberg<br />
ist Redaktor BR beim<br />
<strong>Sicherheit</strong>sinstitut<br />
in Zürich.<br />
SICHERHEIT 2009_2<br />
22<br />
PORTRÄT<br />
<strong>Sicherheit</strong> auch im Kloster:<br />
Pater Georg sorgt dafür<br />
Als ehemaliger Kommandant der Klosterfeuerwehr ist Pater Georg Liebich für die <strong>Sicherheit</strong><br />
im weitläufigen Gebäudekomplex des Klosters Einsiedeln zuständig. Er ist Chemielehrer<br />
an der Stiftsschule, nebenbei auch Fachberater für die Chemiewehr im Kanton<br />
Schwyz. Exaktes Arbeiten und fordernde Strenge einerseits, mussevolles und stilles Geniessen<br />
anderseits zeichnen den Benediktinermönch aus.<br />
Ein Einsatzfahrzeug der Kantonspolizei<br />
braust heran und hält kurz vor einem Seiteneingang<br />
des Klosters. Ein gross gewachsener Mann<br />
im Feuerwehrkombi steigt rasch ein und sofort<br />
gehts in rasanter Fahrt mit Blaulicht Richtung<br />
March, an den Bahnhof Wangen SZ. Bei einem<br />
Transport aus Tschechien ist festgestellt worden,<br />
dass aus einem Kesselwagen mit Salpetersäure<br />
beim Domdeckel Dampf entweicht. Unser Mann –<br />
er ist Chemiefachberater des Kantons – schaut sich<br />
die Sache an. Da er seine Funktion noch nicht lange<br />
ausübt, sichert er sich telefonisch mit einer Rückfrage<br />
in der chemischen Industrie ab. Inzwischen<br />
ist der Lösch- und Rettungszug der SBB eingetroffen.<br />
Die Leute wollen umpumpen, was zu einem<br />
langwierigen und teuren Einsatz führen könnte.<br />
«Schliesslich war das Problem ganz einfach zu lösen:<br />
Mit ein paar Umdrehungen an den Schrauben<br />
des Domdeckels …», sagt der Mann, Pater Georg,<br />
Chemielehrer an der Stiftsschule Einsiedeln.<br />
<strong>Sicherheit</strong> für die Bewohner<br />
Im Kloster gibt es verschiedene sicherheitsrelevante<br />
Bereiche: die Kirche, die Schule mit dem Internat<br />
auf dem Dachboden, den Wohnbereich der<br />
Mönche und Gäste und schliesslich die zahlreichen<br />
Werkstätten. Dass sie alle für eine Überraschung<br />
gut sind, erweist sich immer wieder: Letzthin<br />
wurde das Zimmer eines Klosterbruders geräumt,<br />
der auswärts in Pflege gehen musste. Als man dort<br />
zwei gefüllte Flaschen fand, wurde Pater Georg beigezogen.<br />
Allerdings roch es beim Öffnen nicht nach<br />
Kirsch, wie die Etikette verhiess. Vielmehr handelte<br />
es sich um Reinbenzin, das wohl zur Fleckenentfernung<br />
bereitstand.<br />
Ein andermal roch es aus dem Zimmer eines älteren<br />
Bruders unter dem Dach penetrant nach etwas<br />
Verbranntem. Als Pater Georg nachsah, fand er einen<br />
alten Heizofen mit glühroten Drähten, an den<br />
eine Schaufel angelehnt war. Der Holzstiel der<br />
Schaufel war bereits angekohlt. Nicht auszudenken,<br />
welch gefährlicher Brand hier hätte entstehen<br />
können.<br />
Oder: Im Rahmen eines Umbaus wurden im Klausurteil<br />
mit einer Trennscheibe Stahlrohre abgeschnitten.<br />
Über Mittag kam es im Isolationsmaterial<br />
des darunter liegenden Hohlbodens zu einem<br />
Glimmbrand, der Teile des Gebäudes verrauchte –<br />
grosse Aufregung rundum. «Wie vorgesehen bot<br />
ich die Dorffeuerwehr auf, organisierte deren Einweisung,<br />
und zusammen mit der Klosterfeuerwehr<br />
löschten wir den Brand, ohne grossen Wasserschaden<br />
anzurichten.»<br />
Damals, als es um die Regelung der Verantwortlichkeiten<br />
im <strong>Sicherheit</strong>sbereich ging, erkannte Pater<br />
Georg, dass diese Aufgabe in der riesigen Klosteranlage<br />
uferlos werden kann. Er legt deshalb Wert<br />
auf die Tatsache, dass er nicht richtiger, ausgebildeter<br />
<strong>Sicherheit</strong>sbeauftragter mit allen einschlägigen<br />
Pflichten ist.<br />
Nicht immer stossen Anweisungen und Massnahmen<br />
zur Arbeitssicherheit restlos auf Verständnis.<br />
Pater Alois Kurmann: «Wenn Pater Georg Arbeitssicherheitsbestimmungen<br />
durchsetzen muss, ist<br />
das für ihn nicht immer leicht: Unsere Leute sind<br />
alles sehr ausgeprägte Individualisten, und einem<br />
zu sagen, sein <strong>Sicherheit</strong>sverhalten sei nicht in<br />
Ordnung, ist zuweilen eine heikle Sache. Als Feuerwehrkommandant<br />
hat er sehr auf Präzision Wert<br />
gelegt, alles musste richtig angegangen werden. Er<br />
hatte einen strikten, klaren Führungsstil.»<br />
Schutz der Gebäude und Kulturgüter<br />
Im Kloster gibt es drei Brandmeldeanlagen. Damit<br />
wird aber nur ein Teilschutz erreicht. Alle Dachböden<br />
sind überwacht, dann Räume mit Wertkonzentration,<br />
Neubauten wie Schule und Theatersaal,<br />
nicht aber Korridore usw. Sprinkler gibt es in der
Sägerei und im Holzschnitzelsilo, nicht aber im<br />
Dachboden der Klosteranlage. Dafür lag zwar eine<br />
Expertise des <strong>Sicherheit</strong>sinstituts vor, aber bauliche,<br />
technische und finanzielle Gründe sprachen<br />
gegen eine Realisation.<br />
Für wertvolle Gegenstände gibt es neu Kulturgüter-<br />
Schutzräume. Im einen werden kirchliche Gegenstände<br />
wie Paramente aufbewahrt, der andere<br />
beherbergt die wertvollsten Handschriften, Archivalien<br />
und kunsthandwerkliche Objekte. Vieles davon<br />
war vorher auf dem Dachboden gelagert! «Dort<br />
liegen leider, mangels Alternativen, immer noch<br />
grosse Teile der Kunstsammlung, die ich lieber an<br />
einem sichereren Ort aufbewahrt sähe.» Immerhin<br />
sollen demnächst neue Archivräume entstehen. Im<br />
Bereich der Kirche und der Sakristei gibt es Einrichtungen<br />
für den Intrusionsschutz. So ist z.B. die<br />
berühmte Schwarze Madonna in der Gnadenkappelle<br />
geschützt.<br />
Unterstützung vom <strong>Sicherheit</strong>sinstitut<br />
Den grössten Respekt hat Pater Georg vor der zeitweise<br />
sehr grossen Personenbelegung: An Pilgertagen<br />
im Sommer können sich gut und gerne 5000<br />
Personen in der Kirche aufhalten. Die Organisation<br />
und Kennzeichnung der Fluchtwege ist nicht einfach.<br />
Das beginnt schon bei den Türen, von denen<br />
manche geschlossen sein müssen, und die grossen<br />
Tore öffnen alle gegen innen. Für eine Anpassung<br />
an die heutigen Anforderungen konnte keine befriedigende<br />
Lösung gefunden werden. Ähnliches<br />
gilt für die Fluchtwegmarkierung, wo aus Rücksicht<br />
auf den Denkmalschutz Zurückhaltung geboten ist.<br />
Ein grosses Problem ist immer wieder die Abschottung<br />
von Kabel- und Rohrdurchführungen, obwohl<br />
mittlerweile die Handwerker des Klosters ziemlich<br />
sensibilisiert sind. «Bei der Einrichtung des EDV-<br />
Netzwerks ruft mich unser Elektriker vor Ort, damit<br />
alles seine Richtigkeit hat.»<br />
Das Kloster hat mit dem <strong>Sicherheit</strong>sinstitut einen<br />
Vertrag für die «Modelllösung Arbeitssicherheit».<br />
«Für uns ist sehr nützlich, dass eine Stelle von aussen<br />
– jemand, der nicht betriebsblind ist – uns regelmässig<br />
kontrolliert und auch über herkömmliche<br />
und neuste Vorschriften orientiert. Nach dem<br />
ersten Audit war die Liste der Beanstandungen<br />
sehr lang, in der Zwischenzeit aber haben wir manches<br />
verbessert. Sensibilisiert bin ich natürlich für<br />
den gefahrlosen Umgang mit Chemikalien. Dieses<br />
Jahr muss die Kirche gereinigt werden. Damit wird<br />
die Frage der Absturzsicherung aktuell. Viele<br />
schmale Simse hoch über dem Boden werden jeweils<br />
begangen, wenn z.B. eine Lampe auszuwechseln<br />
ist – ohne ausreichende Sicherung!»<br />
Vom Einsiedler Buben zum Benediktinermönch<br />
Georg Liebich wächst in Einsiedeln in «einfachen,<br />
‹schaffigen› Verhältnissen» auf. Der Vater ist Maler<br />
W<br />
Pater Georg, hauptamtlich<br />
Chemielehrer,<br />
demonstriert eine<br />
Explosion.<br />
Fotos: Daniel Boschung<br />
W<br />
Le Père Georg, en -<br />
seignant en chimie à<br />
plein temps fait la<br />
démonstration d’une<br />
explosion.<br />
W<br />
Padre Georg, insegnante<br />
di chimica di professione,<br />
mentre dimostra<br />
in laboratorio un’es -<br />
plosione.<br />
23 SICHERHEIT 2009_2
SICHERHEIT 2009_2<br />
24<br />
PORTRÄT<br />
und Vergolder und arbeitet als Kirchenrestaurator,<br />
die Mutter als Hausangestellte. Die Eltern legen viel<br />
Wert auf eine gute Ausbildung ihrer drei Töchter<br />
und des Jüngsten.<br />
«Schon früh bewegte ich mich im Umfeld des Klosters,<br />
etwa beim Ministrieren, aber auch als Sänger<br />
im Knabenchor von Pater Roman. Als Schüler nahmen<br />
wir damals oft an Gottesdiensten im Kloster<br />
teil. Wie die Mönche beteten, machte mir Eindruck,<br />
sprach mich persönlich an.» Der junge Mann besucht<br />
das Gymnasium an der Stiftsschule.<br />
Auf religiöse Fragen sucht er Antworten und entschliesst<br />
sich im Alter von 20 Jahren, Benediktinermönch<br />
zu werden. Auf das Noviziat folgen die innerklösterliche<br />
und die theologische Ausbildung,<br />
mehrheitlich in Einsiedeln, teilweise auch in Salzburg.<br />
Pater Georg imponiert und stimmt zuversichtlich,<br />
dass für die Mönche gerade im Alter gut<br />
gesorgt ist und dass sie ins Gemeinschaftsleben<br />
einbezogen bleiben, auch wenn sie nicht mehr produktiv<br />
sind. Insgeheim stellt er sich vor, einmal an<br />
der Schule aktiv zu werden. Wer dafür infrage<br />
kommt, hat als Klassenlehrer auf der ersten Gymnasialstufe<br />
eine Probezeit zu bestehen. Er unterrichtet<br />
Mathematik, Latein und Religion. Offensichtlich<br />
ist man der Meinung, er sei als Lehrer<br />
geeignet.<br />
Der Rektor versucht, ihm ein Altphilologiestudium<br />
schmackhaft zu machen. «Ich war aber sehr froh<br />
um seinen Zusatz, es müsse mir aber Freude<br />
machen, sah ich mich selbst doch eher in den<br />
Naturwissenschaften oder im Kunstgewerbe.» Der<br />
damals noch aktive Chemielehrer ist bereits 73jährig,<br />
was ihm den Weg zum Chemiestudium in<br />
Freiburg öffnet. Klar, wer ins Kloster geht, weiss,<br />
dass er sich für alle anstehenden Bedürfnisse zur<br />
Verfügung stellen muss. «Anderseits merkte ich<br />
aber, dass die Vorgesetzten froh waren, wenn ein<br />
Mönch seine eigenen Bedürfnisse und Vorlieben<br />
äussert.»<br />
Chemielehrer an der Stiftsschule<br />
Nun ist er Chemielehrer an den drei obersten Jahrgängen<br />
des Gymnasiums und freut sich über die Vitalität<br />
seiner Schülerinnen und Schüler, auch wenn<br />
diese zuweilen zu überborden droht. Maturandin<br />
Maximiliane Barth schätzt, dass mit Pater Georg<br />
viel gelacht wird. Dennoch fordere er viel, erkläre<br />
manchmal sehr schnell und verlange, dass sie alle<br />
erteilten Aufgaben zuverlässig machten. Jennifer<br />
Lang aus derselben Klasse schätzt ihn als absolut<br />
kompetenten Chemielehrer. «Er ist auch unser<br />
Klassenlehrer, und ich erlebe ihn als sehr interessierten<br />
Menschen. Passiert Unangenehmes, wird es<br />
besprochen, und meistens lässt er ein Türchen offen,<br />
damit Fehlbare ihr Gesicht wahren können. Als<br />
wir mit ihm in Faido im Schullager weilten, war der<br />
im Unterricht sonst recht strenge Pater bezüglich<br />
Nachtruhe überraschend grosszügig: Er legte sich<br />
mit eingelegten Ohropax schlafen, hatte damit seine<br />
Ruhe, und wir konnten ungehindert Musik hören.»<br />
In der Leventina waren die Patres Georg und Alois<br />
schon in jungen Jahren einmal unterwegs. Alois<br />
Kurmann lacht: «Als wir in unseren Ferien vom<br />
Verzascatal ins Haupttal hinübergelangen wollten,<br />
wies uns ein schwarzer Strich (!) auf der Schweizerkarte<br />
scheinbar die Richtung. Wir stiegen immer<br />
höher und gelangten ins Gebiet der Cima di<br />
Rierna. Es wurde Abend, weit und breit kein Weg<br />
und keine vernünftige Übernachtungsgelegenheit.<br />
In einem seit langem nicht mehr genutzten Schaf -<br />
stall versuchten wir, mit wenig Erfolg zu schlafen.<br />
Am andern Tag erreichten wir doch noch die Leventina.<br />
Als wir in einer Wirtschaft unser Abenteuer<br />
erzählten, lachten sich die Einheimischen<br />
den Bauch voll, habe sich doch in den letzten<br />
15 Jahren sicher niemand mehr über diese Route<br />
gequält. Heute ist Pater Georg einer, der über die<br />
Sachen gründlich reflektiert. Er ist sehr präzis in<br />
seinen Aussagen, manchmal etwas überspitzt, versucht<br />
aber immer, alle Aspekte einer Sache einzubeziehen.»<br />
Im Rückblick auf seine eigene Schulzeit im Kloster<br />
sieht Pater Georg viele Veränderungen. Die Anforderungen<br />
sind enorm gestiegen. «Will ein Schüler<br />
in meinem Fach in die Breite gehen, hat er sehr viel<br />
zu tun. Leider merken das nicht alle …» Im Rahmen<br />
der schweizerischen Gymnasiallehrerkurse,<br />
der innerschweizerischen Chemielehrerkolloquien<br />
oder von Lehrveranstaltungen an der ETH bildet er<br />
sich weiter. Der fachliche und menschliche Austausch<br />
mit Berufskollegen ist ihm wichtig.<br />
Berufsleben und Mönchsdasein<br />
Wie bringt der Chemielehrer seinen Beruf mit dem<br />
Tagesablauf des Mönchs in Einklang, stehen doch<br />
mindestens fünf wichtige Gebetszeiten im Tagesprogramm?<br />
Auch vom Benediktinerpater Georg<br />
wird erwartet, dass er zu den Hauptgebeten erscheint,<br />
sofern er nicht beruflich unabkömmlich<br />
ist. Sein Pensum ist umfangreich. Nicht verwunderlich<br />
also, wenn gelegentlich das Bedürfnis besteht,<br />
ein gemeinsames Essen auszulassen, um in der<br />
Ruhe des Chemievorbereitungszimmers zu sich<br />
finden zu können. «Manchmal koche ich mir dort<br />
einen Teller Spaghetti, frei nach dem Prinzip,<br />
‹Selbst ist der Mann!›» Und Markus Diem, aktueller<br />
Klosterfeuerwehrkommandant, spöttelt: «Bei
dieser Gelegenheit ist es auch schon vorgekommen,<br />
dass er beim Speckanbraten die Brandmeldeanlage<br />
unfreiwillig ausgelöst hat, was mich zum raschen<br />
Kontrollgang zwang.»<br />
In der Freizeit hat Pater Georg etwas zum Hegen<br />
und Pflegen, seine Kakteen. «Sie benötigen nur<br />
eine sehr extensive Pflege, ein ab und zu vergessenes<br />
Giessen nehmen sie mir nicht übel und blühen<br />
zu meiner grossen Freude dennoch. Sie sind langlebig<br />
und treu, fast wie Bonsai.»<br />
Weiter gehört Fotografieren zu seinen Hobbys, wie<br />
auf den Internetseiten der Stiftsschule nachzulesen<br />
ist. Mit dem Lohn aus einer Sommerferienbeschäftigung<br />
kauft sich der Gymnasiast seine erste Kamera,<br />
eine Edixa mit Lichtschacht und Belichtungsmesser.<br />
Ein Pater, der Klosterfotograf, führt<br />
seine Zöglinge in Ferienlagern an die Fotografie<br />
heran. Bald hilft Georg im Fotolabor, lernt belichten,<br />
entwickeln, fixieren, wässern und trocknen.<br />
Später, zum 50. Geburtstag, erhält er von seiner<br />
Schwester eine Nikon, und vergangenes Jahr, er ist<br />
eben 60 geworden, leistet er sich die erste Digitalkamera.<br />
«Manchmal ist es wichtig, einfach Zeit zu haben,<br />
nicht unter Druck zu sein, eine Pfeife zu rauchen<br />
und die Zeitungen zu lesen, die sich während der<br />
Woche angehäuft haben, mit andern zusammenzusitzen,<br />
einen Kaffee oder eine Flasche Wein zu trinken.<br />
Oder auch gar nichts zu tun, in meiner Hängematte<br />
zu liegen, in die schöne Natur hinaus zu<br />
sehen und meinen Gedanken freien Lauf zu lassen.<br />
Allerdings: Unbegrenzt viel Zeit zur Musse, wie sich<br />
möglicherweise mancher Laie neidvoll vorstellt,<br />
gibt es auch im Klosteralltag nicht.»<br />
Geselligkeit und Humor<br />
Pater Georg sind Kontakte nach aussen sehr wichtig:<br />
Früher als Feuerwehrkommandant, heute als<br />
Chemielehrer, Chemiefachberater und als Vorstandsmitglied<br />
der Naturforschenden Gesellschaft.<br />
Markus Diem weiss von der Geselligkeit seines Vorgängers:<br />
«Nach den Übungen hatte er, der Gemütsmensch,<br />
immer einen guten Spruch auf Lager. Als<br />
wir z.B. das neue ELF (das Einsatzleitfahrzeug. Die<br />
Red.) einweihten, dachte Pater Georg lange über<br />
die Bedeutung dieser Abkürzung nach. Schliesslich<br />
meinte er trocken: ‹Emil (der Kdt der Dorffeuerwehr<br />
heisst so) liebt Frauen!›»<br />
Felix Gsell, Mitarbeiter des <strong>Sicherheit</strong>sinstituts,<br />
lernte Pater Georgs verschmitzten Humor ebenfalls<br />
kennen: «Als ich mit dem Barbarachörli, einer<br />
Gründung aus den Artillerievereinen meiner<br />
Wohnregion, einmal in der Klosterkirche Einsiedeln<br />
gesungen hatte, sprach mich bei der an-<br />
schliessenden Kommunion der Hostien verteilende<br />
Mönch überraschend mit ‹Hoi Felix!› an. Nachdem<br />
ich mich ein wenig gefasst hatte, erkannte ich in<br />
ihm jenen Georg Liebich, der mich früher einmal<br />
im Rahmen einer Chemiewehrausbildung als Referenten<br />
eingeladen hatte. Dass sich hinter ihm ein<br />
Benediktinerpater verbirgt, hatte er damals verheimlicht.<br />
Er ist ein ganz ruhiger, fast introvertierter<br />
und sehr hilfsbereiter Mensch mit unglaublicher<br />
Ausstrahlung. Ich staune immer wieder: Bin<br />
ich in seiner Nähe, spüre ich sofort seine angenehme<br />
Aura. Und was er sagt, ist fundiert, für sein<br />
Gegenüber nimmt er sich immer Zeit.»<br />
Stirbt das Kloster aus?<br />
Die Klostergemeinschaft Einsiedeln ist, wie viele andere,<br />
überaltert, Pater Roman Bannwart als Ältester<br />
wird neunzig. Erfreulicherweise gehören aber auch<br />
einige Junge mit 1980er-Jahrgängen dazu. Lachend<br />
erzählt Pater Georg: «Als vor kurzem eine Regionalzeitung<br />
titelte: ‹Kloster Einsiedeln am Aussterben›,<br />
forderte Abt Martin Werlen kurzerhand ein paar<br />
Medienleute zum Unihockeymatch gegen unsere<br />
Jüngsten auf. Am Schluss des Spiels meinten die<br />
stark geforderten und verschwitzten Redaktoren,<br />
der Abdruck einer Gegendarstellung wäre wohl viel<br />
gescheiter gewesen …». Ein Auf und Ab bei der Zahl<br />
der Mönche gab es in der langen Klostergeschichte<br />
immer wieder. Die Patres sind zuversichtlich, das<br />
Klosterleben hat Zukunft. W<br />
W<br />
Als ehemaliger Kommandant<br />
der Klosterfeuerwehr<br />
ist Pater Georg mit<br />
<strong>Sicherheit</strong>sproblemen<br />
vertraut.<br />
W<br />
En tant qu’ancien commandant<br />
des sapeurspompiers<br />
du monastère,<br />
le Père Georg connaît<br />
bien les pro blèmes de<br />
sécurité.<br />
W<br />
Quale ex comandante<br />
dei pompieri del<br />
convento, Padre Georg<br />
s’intende dei problemi<br />
di sicurezza.<br />
25 SICHERHEIT 2009_2
En tant qu’ancien commandant des sapeurs-pompiers du monastère, le père Georg Liebich<br />
est responsable de la sécurité du grand complexe de bâtiments du monastère<br />
d’Einsiedeln. Il enseigne la chimie à l’école du couvent; accessoirement, il est aussi<br />
conseiller spécial pour la défense chimique de canton de Schwytz. L’exactitude dans le<br />
travail avec la nécessaire rigueur d’une part, mais aussi le plaisir tranquille de la détente<br />
caractérisent ce moine bénédictin.<br />
Christian Jaberg est rédacteur RP auprès de<br />
l’Institut de <strong>Sécurité</strong> de Zurich.<br />
W Un<br />
véhicule d’intervention de la police<br />
cantonale arrive en trombe et s’arrête<br />
devant une entrée latérale du monastère. Un<br />
homme de grande stature en combinaison de<br />
sapeur-pompier entre rapidement dans la<br />
voiture qui repart en vrombissant, feux bleus<br />
enclenchés, en direction de la gare de Wangen<br />
SZ. Sur un transport venant de République<br />
tchéque, il a été constaté que du brouillard<br />
s’échappait du couvercle du dôme d’un wagon-citerne<br />
contenant de l’acide nitrique. Notre<br />
homme – il est conseiller spécial en chimie<br />
pour le canton – examine la chose. Comme il<br />
n’exerce sa fonction que depuis peu de temps,<br />
il s’assure par téléphone auprès de l’industrie<br />
chimique. Entre-temps, le train d’extinction et<br />
de sauvetage des CFF est arrivé. Les gens voudraient<br />
transvaser le contenu; il pourrait s’en<br />
suivre une longue et coûteuse intervention.<br />
«Finalement, le problème fut tout simple à régler:<br />
il suffisait de serrer les vis du couvercle<br />
du dôme…» explique l’homme, le père Georg,<br />
enseignant en chimie à l’école du couvent<br />
d’Einsiedeln.<br />
La sécurité des habitants<br />
Le monastère comprend divers espaces importants<br />
en matière de sécurité: l’église,<br />
l’école avec l’internat dans les combles, les<br />
logements des moines et des hôtes et enfin<br />
les nombreux ateliers. Tous ces espaces sont<br />
susceptibles de provoquer une surprise, on<br />
peut régulièrement le constater: dernièrement,<br />
la chambre d’un moine à dû être débarrassée<br />
car il devait se faire soigner à l’extérieur.<br />
Lorsque deux bouteilles pleines<br />
furent trouvées, on appela le père Georg. A<br />
l’ouverture des bouteilles, cela ne sentait pas<br />
le kirsch comme l’indiquaient les étiquettes.<br />
Il s’agissait plutôt de benzine rectifiée qui<br />
était vraisemblablement utilisée pour enlever<br />
les taches.<br />
Une autre fois, une odeur pénétrante de brûlé<br />
provenait de la chambre sous le toit d’un<br />
moine plus âgé. Lorsque le père Georg s’enquit<br />
de la chose, il trouva un chauffage élecrique<br />
dont le corps de chauffe était rouge et<br />
contre lequel était appuyée une pelle. Le<br />
SÉCURITÉ 2009_2<br />
26<br />
PORTRAIT<br />
La sécurité, aussi au monastère: le père Georg y veille<br />
manche en bois de la pelle était déjà carbonisé.<br />
On n’ose penser quel dangereux incendie<br />
aurait pu éclater ici.<br />
Ou encore: dans le cadre d’une transformation,<br />
des tuyaux en acier ont été coupés au<br />
moyen d’une scie à disque, à l’intérieur du<br />
cloître. Durant la pause de midi, il s’ensuivit<br />
un feu couvent du matériau d’isolation situé<br />
dans le faux-plancher en dessous, ce qui provoqua<br />
l’enfumage de certaines parties du bâtiment<br />
– et beaucoup d’agitation alentours.<br />
«Comme prévu, j’ai alarmé les sapeurs-pompiers<br />
du village et organisé leur accueil; ensemble<br />
avec les sapeurs-pompiers du monastère,<br />
nous avons éteint le feu sans provoquer<br />
de grands dégâts d’eau.»<br />
A l’époque où il s’agissait de définir les responsabilités<br />
dans le domaine de la sécurité,<br />
le père Georg reconnu que la tâche dans cet<br />
immense complexe du monastère pouvait<br />
devenir démesurée. C’est pourquoi il attache<br />
beaucoup d’importance au fait qu’il n’est pas<br />
un chargé de sécurité correctement formé,<br />
investi de tous les devoirs que cela comporte.<br />
Ce n’est pas toujours que les instructions et les<br />
mesures concernant la sécurité au travail sont<br />
acceptées avec une totale compréhension. Le<br />
Père Alois Kurmann confirme: «Le père Georg<br />
n’a pas toujours la tâche facile lorsqu’il doit<br />
imposer certaine dispositions en sécurité au<br />
travail: nos gens sont tous des individualistes<br />
prononcés, et dire à l’un d’eux que son comportement<br />
en sécurité n’est pas correct est<br />
une chose plutôt compliquée. En tant que<br />
commandant des sapeurs-pompiers, il mettait<br />
beaucoup de valeur à la précision, tout devait<br />
être fait correctement. Il avait un style de<br />
commandement très strict et clair.»<br />
Protection des bâtiments et du<br />
patrimoine culturel<br />
Le monastère est équipé de trois installations<br />
de détection d’incendie. Elles n’offrent<br />
toutefois qu’une surveillance partielle. Tous<br />
les combles sont surveillés ainsi que les locaux<br />
à concentration de valeurs, les nouveaux<br />
bâtiments tels que l’école et la salle de<br />
théâtre, mais pas les corridors, etc. La scierie<br />
et le silo à pellets sont protégés par une<br />
installation sprinkler, mais pas les combles<br />
du complexe du monastère. Une expertise de<br />
l’Institut de <strong>Sécurité</strong> y était toutefois favora-<br />
ble, mais des raisons architecturales, techniques<br />
et financières ont fait que cela n’a pas<br />
été réalisé.<br />
Pour les objets de valeur il y a nouvellement<br />
des locaux de protection du patrimoine culturel.<br />
L’un contient des objets liturgiques tels<br />
que p.ex. des chasubles, l’autre des manuscrits<br />
de grande valeur, des archives et des objets<br />
d’art. Une grande partie était précédemment<br />
entreposée dans les combles! «En<br />
raison du manque d’alternative, il y a là encore<br />
une grande partie de la collection d’art<br />
que je verrais mieux en un endroit plus sûr.»<br />
Toujours est-il que de nouveaux locaux d’archives<br />
seront prochainement à disposition.<br />
Dans l’église et la sacristie il y a des dispositifs<br />
de protection contre l’intrusion. C’est<br />
ainsi que la célèbre Madone noire de la chapelle<br />
de la grâce est protégée.<br />
Soutien de l’Institut de <strong>Sécurité</strong><br />
Le père Georg a beaucoup de respect envers<br />
le grand nombre de personnes parfois présentes:<br />
lors de certaines journées de pèlerinage,<br />
en été, il peut bien y avoir 5000 personnes<br />
dans l’église. L’organisation et la<br />
signalisation des chemins de fuite n’est pas<br />
simple. Cela commence déjà par les portes,<br />
dont certaines doivent rester fermées, et les<br />
grands portails qui s’ouvrent tous vers l’intérieur.<br />
Aucune solution satisfaisante n’a pu<br />
être trouvée pour une adaptation aux exigences<br />
actuelles. Cela est semblable en ce qui<br />
concerne la signalisation des chemins de<br />
fuite, où il a fallu faire preuve de retenue par<br />
respect pour la protection du patrimoine.<br />
Un grand problème récurant est toujours celui<br />
de l’obturation des ouvertures de passage<br />
des câbles et des tuyaux, même si les artisans<br />
du monastère ont été entre-temps passablement<br />
sensibilisés au problème. «Lors de<br />
l’installation du réseau d’ordinateurs, notre<br />
électricien m’a fait venir sur place afin que<br />
tout soit correct.»<br />
Le monastère a conclu un contrat pour une<br />
«solution modèle en sécurité au travail». «Il<br />
est très utile pour nous qu’une instance externe<br />
– quelqu’un qui n’est pas affecté par<br />
la cécité d’entreprise – nous contrôle régulièrement<br />
et nous informe des prescriptions<br />
existantes et nouvelles. La liste des manquements<br />
était très longue après le premier<br />
audit, mais nous avons depuis amélioré bien<br />
des choses. Je suis naturellement sensibilisé<br />
à la manipulation des produits chimiques.<br />
L’église doit être nettoyée cette année. La<br />
question de la protection contre les chutes<br />
est d’actualité. Il faut se déplacer sur beaucoup<br />
d’étroites corniches très haut placées
au-dessus du sol, lorsqu’il s’agit p.ex. de<br />
changer une lampe – sans protection suffisante!»<br />
Du garçon d’Einsiedeln au moine<br />
bénédictin<br />
Georg Liebich grandit à Einsiedeln «dans des<br />
conditions modestes et laborieuses». Son<br />
père est peintre et doreur et travaille en tant<br />
que restaurateur d’église, sa mère est employée<br />
de maison. Les parents attachent une<br />
grande importance à une bonne formation<br />
de leurs trois filles et du cadet.<br />
«Tôt déjà, je fréquentais les abords du monastère,<br />
en servant la messe, mais aussi<br />
comme chanteur dans le chœur du père<br />
Roman. Alors écolier, nous avons souvent<br />
participé au service divin du monastère. La<br />
façon dont les moines priaient m’a impressionné,<br />
je me sentais personnellement appelé.»<br />
Le jeune homme suit les cours du gymnase<br />
de l’école du couvent.<br />
Il cherche des réponses à certaines questions<br />
religieuses et décide, à l’âge de 20 ans, de devenir<br />
moine bénédictin. Au noviciat suivent<br />
les formations internes au monastère et<br />
celles théologiques, le plus souvent à Einsiedeln<br />
mais partiellement aussi à Salzbourg.<br />
Le père Georg en impose et est confiant du<br />
fait que les moines âgés sont bien pris en<br />
charge et participent toujours à la vie communautaire<br />
même s’ils ne sont plus productifs.<br />
Secrètement, il s’imagine être un jour actif<br />
dans l’école. Celui qui entre en ligne de<br />
compte doit passer un temps d’essai comme<br />
enseignant en première année du gymnase.<br />
Il enseigne les mathématiques, le latin et la<br />
religion. Apparemment, on est d’avis qu’il est<br />
apte à enseigner.<br />
Le recteur essaye de l’intéresser à des études<br />
de philologie ancienne. «J’étais content qu’il<br />
me propose ce complément, mais il fallait<br />
que cela me fasse plaisir, car je me voyais<br />
plutôt en sciences naturelles ou dans les arts<br />
appliqués.» L’enseignant en chimie alors encore<br />
actif était âgé de 73 ans, ce qui permet<br />
au père Georg de suivre les études en chimie<br />
à Fribourg. Il est clair que celui qui entre au<br />
monastère sait qu’il doit se mettre à disposition<br />
pour toutes les nécessités se présentant.<br />
«Mais j’ai remarqué que les supérieurs<br />
étaient contents de voir un moine exprimer<br />
ses besoins et ses préférences.»<br />
Enseignant en chimie à l’école<br />
du couvent<br />
Il est donc enseignant en chimie pour les<br />
trois dernières années du gymnase et se réjouit<br />
de la vitalité des ses écolières et écoliers,<br />
même si cette dernière menace parfois de<br />
dépasser les bornes. L’élève en maturité<br />
Maximiliane Barth apprécie que l’on puisse<br />
bien rire avec le père Georg. Ce dernier exige<br />
pourtant beaucoup, explique parfois très vite<br />
et veut que tous les devoirs distribués soient<br />
faits consciencieusement. Jennifer Lang, de<br />
la même classe, l’apprécie comme enseignant<br />
en chimie très compétent. «Il est aussi<br />
W<br />
Le Père Georg est fier<br />
de la rénovation non<br />
con ventionnelle des combles<br />
au-dessus de l’église.<br />
Daniel Boschung<br />
W<br />
Padre Georg è fiero della<br />
rinnovazione poco convenzionale<br />
della capriata<br />
sopra alla chiesa.<br />
W<br />
Pater Georg ist stolz<br />
auf die unkonventionelle<br />
Renovation des Dachstuhls<br />
über der Kirche.<br />
27 SÉCURITÉ 2009_2
SÉCURITÉ 2009_2<br />
28<br />
PORTRAIT<br />
notre maître de classe et il est très intéressant<br />
en tant qu’être humain. S’il se passe<br />
quelque chose de désagréable, on en parle,<br />
et généralement, il laisse la porte entrouverte,<br />
afin que les fautifs ne perdent pas la<br />
face. Lorsque nous étions en camp scolaire à<br />
Faido, ce père, sévère durant l’enseignement,<br />
était de manière surprenante très<br />
large d’esprit en ce qui concerne le repos<br />
nocturne: il se couchait après avoir mis ses<br />
tampons auriculaires, ce qui lui permettait<br />
de dormir en paix et nous d’écouter librement<br />
de la musique.»<br />
Les pères Georg et Alois ont déjà visité la Léventine<br />
dans leur jeunesse. Alois Kurmann<br />
en rit: «Alors que, durant nos vacances, nous<br />
voulions passer de la vallée de Verzasca dans<br />
la vallée principale, nous avons suivi une<br />
ligne noire de la carte de Suisse (!) qui nous<br />
indiquait apparemment la direction. Nous<br />
sommes montés toujours plus haut pour arriver<br />
dans la région de la Cima di Rierna. La<br />
nuit tombait, pas de chemin en vue ni de possibilité<br />
raisonnable de passer la nuit. Nous<br />
avons finalement essayé de dormir, sans<br />
grand succès, dans une étable à moutons qui<br />
n’était plus utilisée depuis longtemps. Le lendemain,<br />
nous sommes tout de même arrivés<br />
en Léventine. Lorsque nous avons raconté<br />
notre aventure dans un café, les autochtones<br />
ont éclaté de rire, car ce chemin n’avait certainement<br />
plus été emprunté par personne<br />
depuis 15 ans au moins. Actuellement, le<br />
père Georg est l’un de ceux qui abordent les<br />
choses avec beaucoup de réflexion. Il est très<br />
précis dans ses déclarations, parfois de manière<br />
quelque peu exagérée, mais il essaye<br />
toujours de comprendre tous les aspects<br />
d’une chose.»<br />
En regard de ses propres années d’école au<br />
couvent, le père Georg remarque beaucoup<br />
de changements. Les exigences ont énormément<br />
augmenté. «Lorsqu’un élève veut élargir<br />
ses connaissances dans ma branche, il a<br />
énormément à faire. Malheureusement, tous<br />
ne le remarquent pas …» Il suit des cours de<br />
formation continue dans le cadre des cours<br />
nationaux pour enseignants de gymnase, des<br />
colloques pour enseignants en chimie de<br />
Suisse centrale, ou des cours de formation à<br />
l’ETH de Zurich. L’échange d’idées de la<br />
branche et la relation humaine avec ses collègues<br />
sont très importants pour lui.<br />
Vie professionnelle et présence<br />
monacale<br />
Comment l’enseignant en chimie peut-il<br />
concilier son métier avec le déroulement<br />
journalier du moine, car la journée est ponc-<br />
tuée par au moins cinq importants instants<br />
de prière? On attend aussi du père bénédictin<br />
Georg qu’il soit présent lors des prières<br />
principales, à moins qu’il en soit empêché<br />
professionnellement. Son pensum est volumineux.<br />
Il n’est donc pas étonnant qu’il ressente<br />
parfois le besoin de faire une impasse<br />
sur un repas en commun et de se ressourcer<br />
dans le calme du local de préparation de la<br />
salle de chimie. «Parfois je me prépare une<br />
assiette de spaghettis, librement selon le<br />
principe ‹l’homme est seul!›» Et Markus<br />
Diem, actuel commandant des sapeurs-pompiers<br />
du monastère de railler: «A cette occasion<br />
il est aussi déjà arrivé, lorsqu’il grillait<br />
une tranche de lard, qu’il déclenche involontairement<br />
l’installation de détection d’incendie,<br />
ce qui m’obligeait à faire une rapide<br />
ronde de contrôle.»<br />
Durant son temps libre, le père Georg a<br />
quelque chose à choyer, ses cactus. «Ils n’ont<br />
besoin que de très peu de soins, un arrosage<br />
une fois oublié est pardonné et ils fleurissent<br />
quand-même à ma grande satisfaction. Ils vivent<br />
longtemps et sont fidèles, presque<br />
comme les bonsaïs.»<br />
La photographie est un autre de ses hobbys,<br />
comme on peut le voir sur les pages internet<br />
de l’école du couvent. Avec la paye reçue<br />
pour l’une de ses activités durant les vacances<br />
d’été, le gymnasien achète son premier<br />
appareil, un Edixa avec viseur vertical<br />
et posemètre. Un père, le photographe du<br />
monastère, enseigne à ses élèves la pratique<br />
de la photographie à l’occasion de camps de<br />
vacances. Bientôt, Georg se retrouve dans le<br />
laboratoire de photographie, il apprend à exposer,<br />
à développer, à fixer, à laver et à sécher.<br />
Plus tard, pour son 50e anniversaire, il<br />
reçoit un Nikon de sa sœur et, l’année dernière,<br />
pour ses 60 ans, il s’est acheté son premier<br />
appareil numérique.<br />
«Il est parfois important de simplement avoir<br />
du temps, ne pas être sous pression, de fumer<br />
une pipe et de lire les journaux qui se<br />
sont accumulés durant la semaine, de s’asseoir<br />
avec d’autres, de boire un café ou une<br />
bouteille de vin. Ou tout simplement de ne<br />
rien faire, de me coucher dans mon hamac,<br />
de regarder la belle nature et de laisser librement<br />
vagabonder mes pensées. Toutefois: du<br />
temps illimité pour les loisirs, comme il est<br />
possible que certains ignorants puissent se le<br />
représenter, n’est pas non plus au goût du<br />
jour dans le monastère.»<br />
Sociabilité et humour<br />
Le père Georg considère les contacts externes<br />
comme étant très importants: précédemment<br />
en tant que commandant des sapeurs-pompiers,<br />
aujourd’hui comme enseignant en chimie,<br />
conseiller en chimie et membre du comité<br />
de l’association des sciences naturelles.<br />
Markus Diem connaît la sociabilité de son<br />
prédécesseur: «Après les exercices, cet humoriste<br />
avait toujours une bonne blague en<br />
réserve. Lorsque nous avons inauguré notre<br />
nouveau véhicule de commandement (en allemand:<br />
Einsatzleitfahrzeug ELF), le père<br />
Georg a longtemps réfléchi quant au sens à<br />
donner à cette abréviation. Finalement, il a<br />
choisi: ‹Emil (le commandant des sapeurspompiers<br />
du village se nomme ainsi) Aime les<br />
Femmes (en allemand: Emil Liebt Frauen).›»<br />
Felix Gsell, collaborateur de l’Institut de <strong>Sécurité</strong>,<br />
a aussi appris à connaître l’humour<br />
décapant du père Georg: «Après avoir une<br />
fois chanté dans l’église d’Einsiedeln avec le<br />
petit chœur Ste-Barbe, issu des sociétés d’artillerie<br />
de ma région, le moine, distribuant les<br />
hosties lors de la communion qui a suivi, m’a<br />
adressé la parole de manière surprenante<br />
par un ‹Eh Felix!›. Après m’être un peu ressaisi,<br />
je reconnu Georg Liebich, qui m’avait<br />
une fois invité comme conférencier dans le<br />
cadre d’une formation en défense chimique.<br />
Il m’avait alors caché qu’il était un père bénédictin.<br />
C’est un homme très tranquille,<br />
presque introverti, prêt à aider son prochain,<br />
avec un incroyable rayonnement. Je suis toujours<br />
étonné: lorsque je suis proche de lui, je<br />
sens tout de suite son agréable aura. Ce qu’il<br />
dit est fondé, il a toujours du temps pour son<br />
vis-à-vis.»<br />
Le monastère est-il mourant?<br />
La société monacale d’Einsiedeln se fait<br />
vieille, comme beaucoup d’autres; le père Roman<br />
Bannwart, le doyen, aura 90 ans. Heureusement,<br />
quelques jeunes des années 1980<br />
en font aussi partie. Le père Georg raconte en<br />
riant: «Lorsqu’il y a peu, un journal régional<br />
a titré: ‹Le monastère d’Einsiedeln est mourant›,<br />
l’abbé Martin Werlen a immédiatement<br />
invité quelques gens des médias pour disputer<br />
un match de unihockey contre nos plus<br />
jeunes. A la fin du jeu, les rédacteurs soufflants<br />
et suants ont reconnu que l’impression<br />
d’un point de vue contraire eut été sûrement<br />
beaucoup plus intelligent …». Dans la longue<br />
histoire du monastère, il y a toujours eu une<br />
augmentation et une diminution du nombre<br />
de moine. Les pères sont confiants, la vie du<br />
monastère a de l’avenir. W
RITRATTO<br />
<strong>Sicurezza</strong> anche in convento: se ne occupa padre Georg<br />
In qualità di ex comandante dei pompieri del convento, Padre Georg Liebich si occupa<br />
della sicurezza del vasto complesso edilizio del convento di Einsiedeln. Insegna chimica<br />
nel collegio, ma accanto alla sua carica di insegnante svolge anche la funzione di consulente<br />
specializzato per gli interventi in caso di incidenti chimici del Canton Svitto. Il<br />
monaco benedettino possiede precisione nel lavoro e un rigore stimolante per i giovani,<br />
ma sa anche apprezzare la tranquillità e i momenti di dolce far niente.<br />
Christian Jaberg è redattore all’Istituto<br />
di <strong>Sicurezza</strong> di Zurigo.<br />
Un veicolo di pronto intervento della<br />
polizia cantonale arriva a tutta velocità<br />
e si ferma brevemente davanti ad una porta<br />
laterale del convento. Un uomo alto, che indossa<br />
una tuta da pompiere, sale rapidamente<br />
a bordo. Con la luce blu accesa, il veicolo<br />
riparte – sempre a grande velocità – in<br />
direzione del distretto di March, per raggiungere<br />
la stazione ferroviaria di Wangen SZ. Si<br />
è costatato che in un vagone cisterna, proveniente<br />
dalla Repubblica Ceca e contenente<br />
acido nitrico, fuoriesce del vapore da una<br />
chiusura. Il nostro uomo è il consulente specializzato<br />
in chimica – esamina la situazione.<br />
Esercita da poco questa funzione. Si mette in<br />
contatto telefonicamente con l’industria chimica<br />
per alcune precisazioni. Nel frattempo<br />
è giunto sul posto il treno di spegnimento e<br />
salvataggio delle FFS. Si parla di trasbordare<br />
l’acido in un’altra cisterna pompandolo:<br />
un’azione complessa ed onerosa. «Ma alla<br />
fine dei conti la soluzione del problema era<br />
molto semplice: è bastato riavvitare un paio<br />
di viti della chiusura in questione …», ci dice<br />
il nostro uomo, padre Georg, insegnante di<br />
chimica al collegio di Einsiedeln.<br />
<strong>Sicurezza</strong> per chi abita nel convento<br />
Nel convento ci sono diversi settori rilevanti<br />
dal punto di vista della sicurezza: la chiesa,<br />
la scuola, al cui piano mansardato alloggiano<br />
gli interni del collegio, la zona abitativa dei<br />
monaci e, per finire, diversi laboratori. Le<br />
sorprese non mancano mai. Recentemente si<br />
trattava di sgomberare la camera di un monaco<br />
che aveva dovuto essere ricoverato in<br />
una casa di cura. Nella camera si trovarono<br />
due bottiglie piene. Venne chiamato allora<br />
padre Georg. Aperta la bottiglia si costatò che<br />
non fuoriusciva odore di kirsch, come ci si sarebbe<br />
aspettati visto l’etichetta, ma di benzina<br />
bianca che doveva servire da smacchiatore.<br />
Un’altra volta dalla camera di un monaco anziano<br />
alloggiato in una mansarda proveniva<br />
un forte odore di bruciato. Padre Georg si<br />
precipitò e scoprì una vecchia stufetta elettrica<br />
dai fili incandescenti, alla quale era ap-<br />
poggiata una pala, il cui manico di legno era<br />
già carbonizzato. Meglio non pensare alle<br />
conseguenze del pericoloso incendio che<br />
avrebbe potuto scatenarsi lassù, nel sottotetto.<br />
Oppure: nell’ambito di lavori di ristrutturazione<br />
nella parte del convento sotto clausura<br />
si tagliarono con una mola dei tubi d’acciaio.<br />
Durante la pausa di mezzogiorno, nel materiale<br />
isolante dell’intercapedine sottostante<br />
alla zona dei lavori si sviluppò un fuoco covante,<br />
che riempì di fumo parte dell’edificio<br />
– grande agitazione generale. «Come previsto,<br />
chiesi l’intervento dei pompieri di Einsiedeln,<br />
ne organizzai l’intervento, e insieme ai<br />
pompieri del monastero riuscimmo a spegnere<br />
l’incendio senza provocare troppi<br />
danni con l’acqua.»<br />
A suo tempo, quando si trattò di regolamentare<br />
le responsabilità nel settore della sicurezza,<br />
padre Georg si rese conto che nel vastissimo<br />
complesso del convento questo<br />
compito rischiava di diventare immane. Ci<br />
tiene quindi a far notare che lui non è un vero<br />
incaricato della sicurezza formato in modo<br />
specifico, con tutti i relativi doveri.<br />
Non sempre le disposizioni e le misure per la<br />
sicurezza sul lavoro vengono accolte con<br />
grande comprensione. padre Alois Kurmann<br />
conferma: «Non è sempre facile per padre<br />
Georg riuscire a imporsi con le sue disposizioni<br />
di sicurezza: da noi sono tutti dei grandi<br />
individualisti, e dire a qualcuno che il suo<br />
comportamento è a rischio per quel che concerne<br />
la sicurezza, è spesso una cosa delicata.<br />
In quanto comandante dei pompieri per<br />
lui è sempre stata essenziale la precisione,<br />
tutto doveva essere affrontato in modo appropriato.<br />
Il suo stile direttivo era molto severo<br />
e chiaro.»<br />
Proteggere l’edifico e<br />
il patrimonio culturale<br />
All’interno del convento sono stati installati<br />
tre impianti di rivelazione d’incendio. In questo<br />
modo la protezione è soltanto parziale.<br />
Solai e piani mansardati sono tenuti sotto<br />
controllo, così come i locali in cui sono concentrati<br />
dei valori, gli edifici nuovi come la<br />
scuola e la sala del teatro, mentre non sono<br />
sorvegliati i corridoi, ecc. Ci sono degli sprinkler<br />
nella segheria e nel silo per le scaglie di<br />
legno, ma non nel sottotetto del convento;<br />
una perizia dell’Istituto di <strong>Sicurezza</strong> li raccomandava,<br />
ma per motivi edilizi, tecnici e finanziari<br />
si dovette rinunciare ad installarli.<br />
Per gli oggetti preziosi sono stati ora creati<br />
dei locali per la protezione del patrimonio<br />
culturale. In uno vengono conservati oggetti<br />
ecclesiastici, come ad esempio paramenti,<br />
nell’altro sono stati riuniti i manoscritti più<br />
preziosi, il materiale d’archivio e gli oggetti<br />
artistici. In passato molte di queste cose<br />
erano depositate nel sottotetto! «E nel sottotetto,<br />
purtroppo, si trova ancora gran parte<br />
della collezione di oggetti d’arte, che preferirei<br />
vedere conservata in un luogo più sicuro.»<br />
Comunque prossimamente verranno<br />
realizzati nuovi locali d’archivio. Per la<br />
chiesa e la sacrestia è stata installata una<br />
protezione contro l’intrusione: la famosa Madonna<br />
Nera della cappella delle Grazie, ad<br />
esempio, è quindi protetta.<br />
Collaborazione con l’Istituto<br />
di <strong>Sicurezza</strong><br />
Per padre Georg il forte afflusso di persone,<br />
a volte veramente notevole, richiede una particolare<br />
attenzione ed è fonte di una certa<br />
preoccupazione: nelle giornate di pellegrinaggio<br />
possono trovarsi nella chiesa anche<br />
5000 persone. L’organizzazione e l’indicazione<br />
delle vie di fuga non è per niente semplice.<br />
A cominciare dalle porte, alcune delle<br />
quali devono rimanere chiuse, e poi i grandi<br />
portali che si aprono tutti verso l’interno.<br />
Non si è riusciti a trovare nessuna soluzione<br />
soddisfacente per adeguarsi alle esigenze poste<br />
oggigiorno. Lo stesso vale per la marcatura<br />
delle vie di fuga: a causa della protezione<br />
dei monumenti storici è necessario un<br />
certo riguardo.<br />
Un problema importante è spesso quello di<br />
compartimentare i condotti per i cavi e le tubature,<br />
anche se nel frattempo gli artigiani<br />
che intervengono nel monastero sono stati<br />
sensibilizzati al problema. «Quando si tratta<br />
di lavori sulla rete informatica, l’elettricista<br />
mi chiama sul posto in modo che tutto venga<br />
fatto secondo le regole.»<br />
Il monastero ha stipulato con l’Istituto di<br />
<strong>Sicurezza</strong> un contratto per la «Soluzione<br />
modello della sicurezza sul lavoro». «Per<br />
noi è estremamente utile che qualcuno dall’esterno<br />
– qualcuno che quindi non sia implicato<br />
direttamente all’interno del convento<br />
– venga regolarmente a controllarci per apportare<br />
un’ottica diversa e informarci anche<br />
sulle norme e sulle disposizioni tradizionali<br />
e su quelle più recenti. Dopo il primo audit,<br />
l’elenco delle carenze era lunghissimo, ma<br />
29 SICUREZZA 2009_2
SICUREZZA 2009_2<br />
30<br />
RITRATTO<br />
nel frattempo sono state realizzate non poche<br />
migliorie. Sono naturalmente parti -<br />
colarmente sensibile al problema dell’impiego<br />
senza rischi delle sostanze chimiche.<br />
Quest’anno si dovrà pulire la chiesa e la questione<br />
di un sistema anticaduta diventerà<br />
d’attualità. Si dovrà camminare su cornicioni<br />
molto stretti, p.es. per cambiare una lampadina<br />
– senza disporre di una sicurezza sufficiente!»<br />
Da ragazzino di Einsiedeln a monaco<br />
benedettino<br />
Georg Liebich è cresciuto a Einsiedeln «in<br />
condizioni semplici.» Il padre è pittore e doratore<br />
e lavora come restauratore di chiese,<br />
la madre come domestica. Per i genitori è importante<br />
che le tre figlie e l’ultimo nato ricevano<br />
una buona formazione.<br />
«Sin da piccolo sono stato a contatto con<br />
l’ambiente del convento, servendo messa,<br />
ma anche cantando nel coro di ragazzi diretto<br />
da padre Roman. Gli allievi partecipavano<br />
allora spesso ai servizi religiosi nel convento.<br />
Mi fece molta impressione e mi toccò<br />
personalmente vedere come i monaci pregavano.»<br />
Da ragazzo, padre Georg frequentò il<br />
liceo del collegio.<br />
Cercò le risposte alle questioni d’ordine religioso<br />
e all’età di 20 anni decise di diventare<br />
monaco benedettino. Dopo il noviziato, seguirono<br />
la formazione all’interno del convento<br />
e quella in teologia, principalmente ad<br />
Einsiedeln, ma in parte anche a Salisburgo.<br />
Padre Georg ci impressiona per la sua personalità.<br />
Ci assicura che in convento ci si<br />
prende cura dei monaci in età avanzata, che<br />
rimangono quindi integrati nella comunità<br />
anche quando non sono più produttivi. In<br />
gioventù, in cuor suo sperava di poter essere<br />
un giorno attivo nella scuola. Chi viene assunto<br />
per l’insegnamento deve superare un<br />
periodo di prova come insegnante di classe<br />
nel ciclo inferiore. Padre Georg insegna matematica,<br />
latino e religione. Si ritiene che sia<br />
adatto a fare l’insegnante.<br />
Il rettore cerca di interessarlo allo studio<br />
della filologia classica. «Sono stato molto<br />
lieto di sentirmi dire da lui che dovevo studiare<br />
qualcosa che mi facesse anche piacere.<br />
Infatti mi sentivo piuttosto portato per le<br />
scienze naturali oppure per le arti decorative.»<br />
L’insegnante di chimica di allora aveva<br />
all’epoca già 73 anni, cosa che aprì a padre<br />
Georg la via agli studi di chimica a Friburgo.<br />
È chiaro che chi decide di andare in convento<br />
deve tenersi a disposizione per tutte le necessità<br />
che dovessero presentarsi. «Ma d’altra<br />
parte notai che i superiori erano contenti<br />
quando un monaco esprimeva le proprie necessità<br />
e le proprie preferenze.»<br />
Insegnante di chimica al liceo<br />
del collegio<br />
Adesso insegna chimica nelle ultime tre<br />
classi del liceo e si rallegra particolarmente<br />
della vitalità dei suoi allievi, anche se a volte<br />
questa rischia di traboccare. Maximiliane<br />
Barth, che tra poco darà gli esami di maturità,<br />
apprezza molto che con padre Georg si<br />
ride spesso. Ma ciò nonostante esige molto<br />
dai suoi allievi, a volte spiega molto in fretta<br />
e si aspetta che tutti fanno i loro compiti regolarmente<br />
e come si deve. Jennifer Lang,<br />
compagna di classe di Maximiliane, lo considera<br />
un insegnante di chimica molto competente.<br />
«È anche il nostro insegnante di classe<br />
ed è una persona veramente interessante. Se<br />
succede qualcosa di spiacevole, se ne discute<br />
insieme e in genere lascia anche una porticina<br />
aperta in modo che chi ha sbagliato non<br />
perda la faccia. Quando eravamo con lui a<br />
Faido, per una settimana con tutta la classe,<br />
padre Georg – così severo durante lezioni –<br />
si è dimostrato sorprendente indulgente per<br />
quel che concerneva il ‹silenzio notturno›.<br />
Andava a dormire con gli Ohropax (protettori<br />
auricolari) nelle orecchie, la sua tranquillità<br />
era garantita e noi potevamo ascoltare liberamente<br />
la nostra musica.»<br />
In gioventù padre Georg e padre Alois erano<br />
già stati in Leventina. Alois Kurmann ride:<br />
«Quando, durante le nostre vacanze decidemmo<br />
di andare a piedi dalla Val Verzasca<br />
alla Leventina, una riga nera (!) sulla cartina<br />
sembrava indicarci la direzione. Continuam -<br />
mo a salire sempre di più e arrivammo nella<br />
zona della Cima di Rierna. Venne sera, nessun<br />
sentiero in vista e nessuna possibilità ragionevole<br />
per passare la notte. Cercammo di<br />
dormire in un ovile da tempo abbandonato –<br />
senza molto successo. Quando il giorno dopo<br />
finalmente raggiungendo la Leventina ed in<br />
un locale raccontammo la nostra avventura,<br />
i presenti – tutti abitanti del luogo – risero a<br />
crepapelle: nessuno negli ultimi 15 anni<br />
aveva intrapreso quel percorso. Oggi padre<br />
Georg è una persona che riflette a fondo sulle<br />
cose. È molto preciso nelle sue affermazioni,<br />
qualche volta anche un po’ esagerato, ma<br />
cerca sempre di considerare nella loro globalità<br />
tutti gli aspetti di una questione.»<br />
Padre Georg nota numerosi cambiamenti rispetto<br />
ai tempi in cui andava a scuola. Oggi<br />
le esigenze sono aumentate enormemente.<br />
«Se nella mia materia un allievo desidera<br />
avere una visione più globale, deve impegnarsi<br />
a fondo. Purtroppo non tutti se ne ren-<br />
dono conto …» Padre Georg segue corsi di<br />
perfezionamento e aggiornamento per insegnanti<br />
liceali di chimica organizzati a livello<br />
nazionale, i ritrovi per insegnanti di chimica<br />
della Svizzera interna e quelli che si tengono<br />
al Politecnico federale. Gli scambia tra colleghi<br />
sono estremamente importante per lui,<br />
sia sul piano professionale che su quello<br />
umano.<br />
Vita professionale e vita monastica<br />
Come fa l’insegnante di chimica a conciliare<br />
la sua professione con la vita del monaco e i<br />
ritmi ad essa legati, considerando che in programma<br />
ci sono cinque importanti momenti<br />
della giornata dedicati alla preghiera. Anche<br />
dal padre benedettino Georg ci si attende che<br />
sia presente alle preghiere principali, sempre<br />
che non sia impegnato professionalmente.<br />
La sua attività è molto densa. Non c’è<br />
quindi da meravigliarsi che a volte non partecipi<br />
ad un pasto in comune, per riuscire a<br />
ritrovare se stesso nella quiete del laboratorio<br />
di chimica dove prepara gli esperimenti.<br />
«Qualche volta mi preparo lì un piatto di spaghetti,<br />
secondo il principio, ‹Chi fa da sé, fa<br />
per tre!›» E Markus Diem, comandante attuale<br />
dei pompieri del convento, ci dice prendendolo<br />
in giro: «È anche già successo che<br />
facendo friggere la pancetta, abbia fatto scattare<br />
senza volerlo l’impianto di rivelazione<br />
d’incendio, obbligandomi ad andare a fare<br />
rapidamente un giro di controllo.»<br />
Nel tempo libero padre Georg si occupa dei<br />
suoi cactus. «Hanno bisogno di poche cure,<br />
non se la prendono con me se di tanto in<br />
tanto mi dimentico di annaffiarli e – con mio<br />
grande piacere – fioriscono lo stesso. Vivono<br />
a lungo e sono fedeli, quasi come dei bonsai.»<br />
Come si può leggere sul sito Internet del collegio,<br />
tra i suoi hobby c’è anche quello della<br />
fotografia. Con i soldi guadagnatisi lavorando<br />
durante l’estate, il giovane Georg si<br />
compera la sua prima macchina fotografica,<br />
una Edixa munita di pozzetto luce ed esposimetro.<br />
Un padre, fotografo del convento, fa<br />
conoscere la fotografia ai ragazzi in occasione<br />
dei camp organizzati durante le vacanze.<br />
Ben presto Georg lo assiste nel laboratorio<br />
fotografico, impara a esporre,<br />
sviluppare, fissare, sciacquare e far asciugare.<br />
Più tardi, per il suo 50.mo compleanno<br />
sua sorella gli regala una Nikon, e l’anno<br />
scorso, compiendo 60 anni, si offre la sua<br />
prima macchina fotografica digitale.<br />
«Qualche volta è importante concedersi semplicemente<br />
un po’ di tempo per se stessi, non<br />
essere sotto pressione, fumarsi una pipa e<br />
leggere i giornali che si sono accumulati du-
ante la settimana, sedersi con gli altri, bersi<br />
un caffè o una bottiglia di vino. O anche, semplicemente,<br />
non fare niente. Mi piace anche<br />
sdraiarmi nella mia amaca, guardare fuori la<br />
bellezza della natura e lasciar scorrere liberamente<br />
i miei pensieri. Ma bisogna sottolineare<br />
che neanche nella vita di convento si<br />
dispone in modo illimitato di tempo per il<br />
dolce far niente, come probabilmente credono<br />
alcuni laici invidiosi.»<br />
Spiritoso e pieno di humour<br />
Per padre Georg sono estremamente im -<br />
portanti i contatti con il mondo esterno: in<br />
passato come comandante dei pompieri, oggi<br />
come insegnante di chimica e membro del<br />
comitato direttivo della Società di scienze<br />
naturali.<br />
Markus Diem sa bene quanto spiritoso possa<br />
essere il suo predecessore: «Dopo le esercitazioni<br />
lui, l’uomo di cuore, aveva sempre in<br />
serbo una bella battuta. Per esempio, dopo<br />
aver inaugurato il nuovo ELF (= Einsatzleitfahrzeug,<br />
ovvero la nuova centrale mobile<br />
di comando. Nota della redazione), padre<br />
Georg rifletté a lungo sul significato di questa<br />
abbreviazione. Alla fine, laconicamente ci<br />
disse: ‹Emil (il nome del comandante dei<br />
pompieri di Einsiedeln) liebt (ama) Frauen<br />
(le donne)!›»<br />
Anche Felix Gsell, collaboratore dell’Istituto<br />
di <strong>Sicurezza</strong>, ha vissuto da vicino l’humour<br />
sagace di padre Georg: «Quando una volta<br />
avevo cantato nella chiesa di Einsiedeln con<br />
il ‹Barbarachörli›, un coro fondato dalle associazioni<br />
di artiglieria della regione in cui<br />
abito, durante la comunione che seguì il monaco<br />
che distribuiva le ostie si rivolse a me<br />
con un sorprendente ‹Ciao Felix!›. Dopo un<br />
attimo di smarrimento riconobbi nel monaco<br />
Georg Liebich, colui che in passato mi aveva<br />
invitato una volta come relatore nell’ambito<br />
di un corso di formazione per gli interventi<br />
in caso di incidenti chimici. A quel tempo mi<br />
aveva taciuto di essere un monaco benedettino.<br />
È una persona molto tranquilla, quasi<br />
introversa, e molto servizievole, dal carisma<br />
incredibile. Mi meraviglio sempre: quando<br />
sono vicino a lui sento la sua piacevole aura.<br />
E quello che dice è fondato, dedica sempre il<br />
suo tempo a chi gli sta di fronte.»<br />
Il convento in via di estinzione?<br />
Come in molte altre comunità, anche nel convento<br />
di Einsiedeln l’età media dei monaci è<br />
molto alta. Padre Roman Bannwart, il più anziano,<br />
compierà tra breve novant’anni. Fortunatamente<br />
ne fanno però parte anche alcuni<br />
giovani nati nel 1980. Ridendo padre<br />
Georg racconta: «Quando recentemente in<br />
un giornale regionale venne pubblicato un<br />
articolo dal titolo: ‹Il convento di Einsiedeln<br />
in via di estinzione?›, l’abate Martin Werlen<br />
sfidò un paio di addetti ai media ad una partita<br />
di unihockey contro la squadra dei nostri<br />
monaci più giovani. Alla fine della partita i<br />
redattori tutti sudati e che avevano dovuto<br />
battersi faticosamente, affermarono che sarebbe<br />
stato molto più giudizioso pubblicare<br />
una rettifica…». Nella lunga storia del convento<br />
ci sono sempre state delle fluttuazioni<br />
del numero di monaci. I padri sono fiduciosi:<br />
la vita in convento ha un futuro. W<br />
W<br />
Cactus e modello del<br />
DNA affascinano<br />
entrambi padre Georg.<br />
Daniel Boschung<br />
W<br />
Les cactus et les modèles<br />
ADN fascinent de la<br />
même façon père Georg.<br />
W<br />
Kakteen und DNA-<br />
Modell faszinieren Pater<br />
Georg gleichermassen.<br />
31 SICUREZZA 2009_2
Willy Knecht<br />
ist pensionierter<br />
Brandfahnder<br />
in Bönigen BE.<br />
SICHERHEIT 2009_2<br />
32<br />
BRANDERMITTLUNG<br />
Spurensuche als Leidenschaft<br />
Der Autor hält Rückschau auf seine 25-jährige Tätigkeit als Brandfahnder und späterer<br />
Dezernatsleiter bei der Kantonspolizei Bern. Grundseriöse Arbeit, ein grosses Beziehungsnetz<br />
sowie eine gute Dosis Unvoreingenommenheit und Sozialkompetenz liessen<br />
diese Jahre zu den besten seines Lebens werden. Oft lagen Freude, Tragik und auch<br />
Misserfolg nahe beieinander.<br />
In meiner Jugendzeit war die Lektüre von<br />
Karl May ein Muss. Dabei staunte ich immer<br />
wieder über die Fähigkeiten des Old Shatterhand.<br />
Anhand von Spuren konnte er ganze Abläufe rekonstruieren<br />
oder voraussagen. Dass Spurensuche<br />
und Spurenlehre einmal zu meiner täglichen Arbeit<br />
auf dem Schadenplatz werden sollte, hätte ich damals<br />
nie gedacht.<br />
Im Chaos auf Spurensuche<br />
Zuerst herrscht auf dem Brandplatz das Chaos,<br />
alles ist verkohlt, es gibt keine erkennbaren Zu -<br />
sammenhänge, und wer möchte während Stunden,<br />
ja oft Tagen in Schutt und Asche, Trümmern und<br />
Überresten von Gerätschaften arbeiten? Die kleine<br />
Gruppe von Brandfahndern, die sich des Schadenobjekts<br />
anzunehmen hat, ist ganz auf sich allein<br />
gestellt.<br />
Vorerst muss viel Schutt abgetragen werden. Aber<br />
schon bei dieser Tätigkeit wird höchste Aufmerksamkeit<br />
verlangt. Kein Gegenstand hat mehr seine<br />
ursprüngliche Form oder Farbe. Alles scheint<br />
schwarz zu sein, vieles ist fragmentiert. Nur geschulte<br />
Vorstellungskraft ermöglicht die Zuordnung<br />
von Fundstücken und lässt diese theoretisch<br />
wieder in ihre ursprüngliche Form zurückkehren.<br />
Nun gilt es, die Brandzerstörungsgrade zu erkennen.<br />
Die unterschiedliche sog. Brandzehrung kann<br />
Auskunft über Intensität, Dauer und namentlich<br />
Verlauf des möglicherweise primären Feuers geben.<br />
Vielleicht führte zum Beispiel ein stromführender<br />
Leiter durch das erkannte Brandzentrum. Dann<br />
müssen die blanken Drähte auf unregelmässige<br />
Spuren wie etwa eine mechanische Druckverletzung<br />
untersucht werden. Eventuell trifft man auf<br />
eine unterbrochene Leitung, an deren Ende später<br />
im Labor eindeutige Spuren eines Lichtbogenfeuers<br />
nachgewiesen werden können. Vielleicht stand ein<br />
Papierkorb im nun erkannten Zentrum, eventuell<br />
waren dort unvorsichtigerweise glimmende Raucherwarenreste<br />
entsorgt worden. Selbstverständlich<br />
sind in einem solchen Fall weitgehend alle aussagekräftigen<br />
Beweismittel vernichtet worden, aber<br />
das sauber ermittelte und dokumentierte Brandspurenbild<br />
wird nach einer sorgfältigen Ermittlung<br />
auch vor Gericht keine Zweifel offenlassen.<br />
Anforderungen an den Brandermittler<br />
Hand aufs Herz: Wussten Sie, was ein Brandermittler<br />
können muss? Im klassischen Krimi steht Mordaufklärung<br />
im Vordergrund, die Arbeit von Brandermittlern<br />
hingegen wird nie gezeigt. Nur erfahrene<br />
Ermittler mit langjähriger Tätigkeit können Neueinsteiger<br />
nach und nach in die Geheimnisse der Spurenlehre<br />
und Interpretation einführen.<br />
Ein Brandermittler muss über solide Grundkenntnisse<br />
im Bauwesen (Materialkenntnis, Technik<br />
usw.), über das brandtechnische Verhalten verschiedenster<br />
Stoffe, Wissen über physikalische,<br />
chemische und biologische Abläufe usw. verfügen.<br />
Die Tätigkeit an der Schadenfront verlangt viel Geschick,<br />
Gefühl und eine überaus grosse Selbstdisziplin.<br />
Unverzichtbares Beziehungsnetz<br />
Wie aber kann ein Brandfahnder überhaupt an dieses<br />
immense Wissen gelangen? Ich denke, ganz<br />
einfach: Ich habe immer dafür plädiert, zusätzliche<br />
Kenntnisse bei spezialisierten Partnern zu holen.<br />
Stets muss die Verbindung zu ihnen gesucht und<br />
gepflegt werden, es sei denn, die rechtliche Situation<br />
lasse im Frühstadium einer Ermittlung keine<br />
solchen Kontakte zu. Der einsame Wolf in Gestalt<br />
des Brandfahnders lässt in jedem Fall eine rechtmässige<br />
Kontaktierung zu, auch wenn es oft eine<br />
Gratwanderung ist.<br />
In meiner 25-jährigen Tätigkeit habe ich ein unermessliches<br />
Beziehungsnetz im In- und Ausland auf-
auen können, ein Netz, das leider bei der Pensionierung<br />
nicht vorbehaltlos an den Nachfolger weitergegeben<br />
werden kann, denn es gründet auf sehr<br />
persönlicher Zusammenarbeit.<br />
Sehen oder sehen wollen<br />
Jede polizeiliche Arbeit, erfolge sie nach einem Verkehrsunfall,<br />
bei der Bearbeitung einfacher Diebstähle,<br />
schwerer Delikte gegen Leib und Leben<br />
oder nach einem Brand- oder Explosionsereignis,<br />
fusst auf der Basis von Informationen, die nach einem<br />
Ereignis wie eine Flut über die Sachbearbeiter<br />
hereinbrechen, Meinungsäusserungen oder Beobachtungen,<br />
welche mitunter sehr persönlich<br />
gefärbt sein können.<br />
Ich habe heute, als freischaffender Brandexperte, einige<br />
Fälle zur Bearbeitung vorgelegt erhalten, welche<br />
selbst durch professionell arbeitende Brandermittler<br />
zu früh abgeschlossen worden waren. Sie<br />
arbeiteten grundsätzlich nicht schlecht, gaben sich<br />
Mühe, unterlagen aber einem unglücklichen Umstand<br />
der Ermittlerpraxis: «Man sieht nur das, was<br />
man will – und will nur das, was man sieht!»<br />
Ich denke an einen Fall, wo ein mehrfach vorbestrafter<br />
Kleinkrimineller Opfer eines Brandes ge-<br />
worden war. Endlich glaubten wir, ihn einmal als<br />
Täter erwischt zu haben, viele Details sprachen gegen<br />
ihn. Beim Abgleich der effektiven Daten, Informationen<br />
und Brandspurenbilder ergab sich aber<br />
keine Logik mehr. Zwar lag mit <strong>Sicherheit</strong> Brandstiftung<br />
vor, aber die Indizien genügten nicht mehr,<br />
den körperlich angeschlagenen Mann im oberinstanzlichen<br />
Verfahren schuldig zu sprechen. Was<br />
war passiert? Irgendeinmal war der Informationsfluss<br />
abgebrochen worden, zu früh, wie sich später<br />
zeigte.<br />
Brandstiftungen<br />
Die eigentlichen Schwierigkeiten ergeben sich,<br />
wenn nach einer sorgfältigen und oft stundenlangen<br />
Tatortanalyse alle in Frage kommenden Brand -<br />
entstehungsmöglichkeiten mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
ausgeschlossen werden können. Dann bleibt<br />
noch die Möglichkeit menschlichen Einwirkens. Wie<br />
soll der Feuerwehr erklärt werden, dass aus dem<br />
Brandobjekt plötzlich ein Tatort geworden ist?<br />
Eigentlich könnten alle anwesenden oder vorher<br />
weggegangenen Personen als Täter in Frage kommen.<br />
Sie tragen keine brandrelevanten Spuren und<br />
können nicht, wie z.B. Einbrecher, anhand mitge-<br />
W<br />
Tiefgaragenbrand von<br />
Gretzenbach SO: Der<br />
riesige Schutthaufen …<br />
Fotos: Urs Flüeler/Keystone<br />
W<br />
Incendie dans un garage<br />
souterrain à Gretzenbach<br />
SO: un énorme tas<br />
de décombres …<br />
W<br />
Incendio in un garage<br />
sotterraneo a Gretzenbach,<br />
SO: l’enorme<br />
cumulo di macerie ...<br />
33 SICHERHEIT 2009_2
SICHERHEIT 2009_2<br />
34<br />
BRANDERMITTLUNG<br />
führter Gegenstände einer Straftat überführt werden.<br />
Als Tatwerkzeug genügen hier ein Feuerzeug<br />
oder eine Schachtel Streichhölzer.<br />
Es gibt keine arttypischen Brandstiftungen, der Katalog<br />
mit den Varianten bleibt offen, immer wieder<br />
wird man von neuen Modellen überrascht. Trotzdem<br />
stelle ich hier eine Reihe von Tatprofilen zusammen:<br />
W Eigenbrandstiftung aus einer finanziellen<br />
Notlage heraus<br />
W Brandstiftung im Auftrag des später<br />
«Geschädigten»<br />
W aus persönlicher Rache<br />
W zur Vernichtung von Spuren nach einer Straftat<br />
W aus politischen Motiven<br />
W mit rassistischem Hintergrund<br />
W als Hilfeschrei einer psychisch<br />
angeschlagenen Person<br />
W als Nachahmungstäter nach einer<br />
Brandstiftungsserie<br />
W als Sachbeschädigung aus Gedankenlosigkeit<br />
heraus<br />
W im Zusammenhang mit einer aktiven<br />
Chaosszene<br />
W usw.<br />
Diese Vielfalt erfordert nun höchste Anstrengungen<br />
der Brandermittler im Team. Wichtige Befragungen<br />
sollten ausschliesslich durch sie durchgeführt werden,<br />
da nur sie Unregelmässigkeiten und tatbezogene<br />
Widersprüche erkennen. Ich denke da an die<br />
einfache Schilderung von Rauchaufkommen. Selbst<br />
erfahrene Beamte werden festhalten, dass z.B. aus<br />
dem Fenster links im Parterre plötzlich Rauch festgestellt<br />
worden ist. Der Brandfahnder will aber<br />
wissen, welche Farbe der Rauch in der primären,<br />
der sekundären und der folgenden Phase hatte. Er<br />
wird heute auch nach digitalen Aufnahmen von<br />
Handys suchen und kann schliesslich mit dem gewonnenen<br />
Wissen das Zustandekommen des Schadenfeuers<br />
teilweise interpretieren.<br />
Explosion im Rüstungsbetrieb<br />
Am 20. Dezember 1978 kam es in einem grossen<br />
Rüstungsbetrieb zu einer gewaltigen Explosion.<br />
Am gleichen Ort war die Unterbringung der beiden<br />
in der Schweiz inhaftierten RAF-Mitglieder geplant.<br />
Klar also, dass manche Medien sofort zum<br />
Schluss gelangten, nur die in Deutschland aktive<br />
RAF-Gruppe komme für diese Tat in Frage.<br />
Unsere Bemühungen, unterstützt durch Spezialisten<br />
des Wissenschaftlichen Forschungsdienstes<br />
der Stadtpolizei Zürich, führten zu keinem Ergebnis.<br />
Mit <strong>Sicherheit</strong> konnte aber eine kriminelle<br />
Handlung ausgeschlossen werden. 1978 war es<br />
schwierig, in Rüstungsbetrieben zu ermitteln. Der<br />
kalte Krieg hatte seine Spuren hinterlassen, Geheimhaltung<br />
wurde noch sehr gross geschrieben.<br />
Zwei Jahre später kam es zu einem weiteren markanten<br />
Störfall im gleichen Betrieb. Wiederum<br />
wurden uns nicht alle Details preisgegeben, und so<br />
beschlossen wir, uns in Frankreich bei der da -<br />
maligen SNPE (SOCIÉTÉ NATIONALE POUDRE<br />
EXPLOSIVE) zu informieren. Es war nicht ganz<br />
einfach, in einem benachbarten Land Informa -<br />
tionen einzuholen, aber auf dem Rückflug nach<br />
Paris wurden die Untersuchungsberichte beider<br />
Länder irrtümlicherweise vertauscht – und wir<br />
kannten plötzlich die Gründe für die Störfälle: Während<br />
der komplizierten Herstellung von Schiesspulver<br />
musste eine Zwischenlagerung der Halbfertigprodukte<br />
vorgenommen werden. Die heisse,<br />
aber chemisch nicht stabilisierte Masse wurde in<br />
einer Schichthöhe von über 100 cm in Container<br />
eingebracht und während Stunden in einer Halle<br />
abgestellt. Es kam zu einer thermisch bedingten<br />
Zersetzung, verbunden mit einer massiven Temperatursteigerung<br />
im Zentrum, und die Explosionen<br />
bildeten den Abschluss dieser fehlerhaften Handhabung<br />
eines sensiblen Produkts.<br />
Serienbrandstiftung auf dem Land<br />
In einem grösseren Gebiet unseres Kantons kam es<br />
plötzlich zu Bränden einfacher Art. Zuerst wurden<br />
Heulager im Freien, dann Unterstände, später<br />
leere alleinstehende Stallgebäude angezündet. Mit<br />
grosser Sorge verfolgten wir die aufkommende Serie,<br />
wohl wissend, dass der Täter nach und nach im<br />
höheren Schadenbereich aktiv sein könnte. Und<br />
tatsächlich: Dem Verhalten eines Wolfs ähnlich<br />
näherte sich der Brandstifter bewohntem Gebiet.<br />
Mit grossem Aufwand versuchten wir, ein Täterprofil<br />
zu erstellen. Hinweise auf die Person oder einen<br />
Personenkreis ergaben sich trotz grösster Anstrengungen<br />
nicht. Als eines Nachts ein grosses<br />
Stallgebäude durch einen Brand vernichtet wurde<br />
und dabei viele Grosstiere in den Flammen umkamen,<br />
brachte ich die Meinung ein, dass es sich<br />
mit <strong>Sicherheit</strong> nicht um eine Person mit landwirtschaftlichem<br />
Hintergrund handeln könne. Nach<br />
110 Tagen Jagd konnte der Täter endlich dingfest<br />
gemacht werden. Bei einem Besuch im Gefängnis<br />
wollte ich vom jungen Mann, der auf dem grossen<br />
elterlichen Bauernbetrieb arbeitete, wissen, warum<br />
er den Tod der Lebware bei der Brandlegung<br />
im grossen Stallgebäude in Kauf genommen habe.<br />
Er begann heftig zu weinen und versicherte mir,<br />
dass er sich vor der Brandeinleitung im Strohlager
überzeugt habe, dass im Stall keine Tiere untergebracht<br />
seien. Hätte er nur den leisesten Verdacht<br />
erhalten, unschuldige und ihm sehr liebe Tiere<br />
könnten Schaden erleiden, hätte er mit <strong>Sicherheit</strong><br />
niemals Feuer gelegt.<br />
Abklärungen im Kriegsgebiet<br />
1999 hatte ich die einmalige Gelegenheit, als Experte<br />
an den beiden Schweizermissionen im Kosovo<br />
teilzunehmen. Der erste Einsatz, unmittelbar<br />
nach dem Ende der NATO-Angriffe, sollte der Ermittlung<br />
von Straftaten dienen, worunter sich auch<br />
Brandstiftungen befanden. Arbeit im Kriegsgebiet<br />
war völlig neu für uns. Eine Ortschaft, vollständig<br />
durch Feuer zerstört, sollte analysiert werden. Wie<br />
aber konnten wir zu verbindlichen Schlussfolgerungen<br />
gelangen, wenn die Bewohner entweder<br />
getötet worden waren oder sich noch auf der Flucht<br />
befanden? Wir hatten die Grenzen unseres Könnens<br />
ganz einfach erreicht und mussten klein beigeben.<br />
Im Bericht an den internationalen Kriegsgerichtshof<br />
konnten wir einzig feststellen, dass z.B<br />
das Dorf mit <strong>Sicherheit</strong> nicht durch die NATO zerstört<br />
worden sei. Brandstiftung liege mit hoher<br />
Wahrscheinlichkeit vor, aber über die Täterschaft,<br />
das Tatvorgehen und die Tathintergründe könnten<br />
keine Beweise erbracht werden.<br />
Der «technische Defekt»<br />
Mein Chef hatte mir in den ersten Jahren unserer<br />
gemeinsamen Tätigkeit beigebracht, dass es bei<br />
der Polizei entweder alte oder verwegene Fahnder<br />
gebe, niemals aber alte und verwegene. Eine Lebensweisheit,<br />
die ich mehrmals persönlich erleben<br />
musste, weil ich ab und zu gegen das System dachte<br />
und entschied.<br />
An einem frühen Abend war, weit ausserhalb eines<br />
Emmentaler Dorfs, in einem schmucken Bauernhaus<br />
ein Brand ausgebrochen, ein Schadenfeuer,<br />
dem die Dorffeuerwehr nicht mehr erfolgreich zu<br />
Leibe rücken konnte. Zufälligerweise hielt ich mich<br />
nur wenige Kilometer entfernt davon auf und bestätigte<br />
der Einsatzzentrale, dass ich mich vor Ort<br />
begeben würde, obschon dies nicht der Regel entsprach.<br />
Nur nach Ereignissen mit Toten, Vermissten<br />
oder Verletzten intervenierten wir ohne zeitlichen<br />
Verzug. Dort angekommen hörte ich mich bei<br />
den Bewohnern um, die bis auf wenige Habseligkeiten<br />
alles verloren hatten. Am folgenden Tag unterstützten<br />
mich einige Mitarbeiter meines Dezernats<br />
«Brände & Explosionen» am Brandort, und<br />
wir gelangten zum Schluss, dass mit sehr hoher<br />
Wahrscheinlichkeit drei Kinder im Alter von drei<br />
bis fünf Jahren den Brand verursacht hatten.<br />
Was nun? In ländlichen Zonen besteht die Gefahr,<br />
dass solchen Kindern Übernamen zugeordnet werden,<br />
die sie während Jahrzehnten mittragen müssen,<br />
hier z.B. Feuerhans und Feuergretli. Ich entschloss<br />
mich daher, mit den Eltern ein Gespräch zu<br />
führen, ihnen dabei mitzuteilen, dass ihre Kinder<br />
offenbar auf der Heubühne mit offenem Feuer gespielt<br />
und dabei den Grossbrand verursacht hatten.<br />
Als Ursache würde ich einen technischen Störfall<br />
bekanntgeben, allerdings verbunden mit der<br />
Auflage an die Eltern, zu einem späteren günstigen<br />
Zeitpunkt mit den Kleinkindern ein sachbezogenes<br />
Gespräch zu führen. Ich wollte mit allen Mitteln<br />
verhindern, dass die Heranwachsenden später<br />
durch Schuldgefühle oder nicht verarbeitete traumatische<br />
Erinnerungen in ihrer Entwicklung gestört<br />
würden.<br />
Dieses gewagte Unternehmen hat funktioniert:<br />
Noch nach Jahren verbinden mich persönliche<br />
Kontakte mit der Familie. Die Kinder sind inzwischen<br />
schulentlassen, und niemand hängt ihnen<br />
eine Brandstiftung an, die ja gar keine war. Es gibt<br />
eben zwei Sorten Fahnder…<br />
Schlussgedanken<br />
Der Brandfahnder benötigt eine hohe Sozialkompetenz.<br />
Wenn nötig, muss er unnachgiebig Spuren<br />
suchen, seine Mutmassungen und Schlussfolgerungen<br />
unbedingt im Team besprechen und prüfen lassen.<br />
Eine Fehlbeurteilung kann unter Umständen<br />
für einen zwar Verdächtigen, aber im Prinzip Unschuldigen<br />
schwerste Folgen haben. Der Ermittler<br />
geht als einsamer Wolf seiner Arbeit nach, muss<br />
aber auch am Schicksal der Geschädigten teilhaben<br />
und als Helfer und Vermittler wirken, wenn er<br />
seinen Job mit Herzblut betreibt. W<br />
W<br />
… wird nach und<br />
nach zum Informationseldorado<br />
der<br />
Brand fahnder.<br />
W<br />
… devient peu à peu<br />
l’eldorado d’infor -<br />
mations de l’inspecteur<br />
du feu.<br />
W<br />
… si trasforma a poco a<br />
poco in un Eldorado<br />
di informazioni per gli<br />
investigatori che<br />
indagano.<br />
35 SICHERHEIT 2009_2
L’auteur porte un regard sur ses 25 ans d’activité en tant qu'inspecteur du feu et chef<br />
de service auprès de la police cantonale du canton de Berne. Un travail en profondeur<br />
sérieux, un vaste réseau de relations, ainsi qu’une bonne dose d’impartialité et de compétence<br />
sociale lui ont permis de faire de ces années celles qui furent parmi les meilleures<br />
de sa vie. Souvent empreintes de joie, mais aussi de tragédie et d’échec.<br />
Willy Knecht<br />
est inspecteur du feu retraité à Bönigen BE.<br />
W Toute<br />
ma jeunesse a été marquée par<br />
la lecture de Karl May. J’ai toujours été<br />
impressionné par les aptitudes d’Old Shatterhand.<br />
A l’aide de quelques indices, il était<br />
capable de reconstituer ou de prévoir des déroulements<br />
complets. Mais je n’aurais alors<br />
jamais pensé que la recherche et l’étude d’indices<br />
sur le lieu de catastrophes deviendraient<br />
mon pain quotidien.<br />
A la recherche d’indices en plein chaos<br />
D’abord, c’est le chaos qui règne sur un lieu<br />
d’incendie, tout est carbonisé, on ne voit aucune<br />
relation de cause à effet, alors qui aimerait<br />
vraiment travailler pendant des heures,<br />
voire même souvent pendant des jours, dans<br />
un milieu réduit en cendres, dans des ruines<br />
et des décombres? Le petit groupe des inspecteurs<br />
du feu qui doit prendre possession<br />
de l’objet endommagé est totalement livré à<br />
lui-même.<br />
Il faut d’abord évacuer beaucoup de gravats.<br />
Mais même cette opération requiert la plus<br />
grande attention. Plus aucun objet n’a<br />
conservé sa forme ou sa couleur originales.<br />
Tout semble être noir, de nombreux objets<br />
sont fragmentaires. Seule une faculté d’imagination<br />
bien entraînée permet de classer<br />
des vestiges et de leur redonner théoriquement<br />
leur forme originelle. Il s’agit alors d’en<br />
déduire le degré de destruction de l’incendie.<br />
Les différents combustibles qui ont alimenté<br />
l’incendie peuvent donner des informations<br />
sur l’intensité, la durée et l’origine elle-même<br />
du foyer primaire possible. C’est peut-être<br />
p.ex. un conducteur électrique qui peut avoir<br />
été à l’origine de l’incendie. Ce sont alors les<br />
fils dénudés qui doivent être examinés sous<br />
l’angle d’indices approximatifs comme une<br />
lésion due à une contrainte mécanique. On<br />
tombera peut-être sur une conduite rompue,<br />
à l’extrémité de laquelle on pourra ultérieurement<br />
trouver en laboratoire des indices irréfutables<br />
prouvant qu’il s’est produit un feu<br />
dû à un arc électrique. Peut-être qu’une corbeille<br />
à papier se trouvait précisément à cet<br />
endroit, contenant éventuellement des cendres<br />
non éteintes d’articles pour fumeurs.<br />
Bien entendu, dans un tel cas, tous les indices<br />
SÉCURITÉ 2009_2<br />
36<br />
ENQUÊTE APRÈS UN INCENDIE<br />
La recherche d’indices pour passion<br />
probants auront été détruits, mais l’image<br />
des indices d’incendie révélée par une enquête<br />
minutieuse et bien documentée ne laissera<br />
aucun doute devant un tribunal.<br />
Exigences requises d’un inspecteur<br />
du feu<br />
La main sur le cœur: savez-vous tout ce qu’on<br />
attend d’un enquêteur du feu? Dans un film<br />
policier classique, ce qui compte d’abord,<br />
c’est d’élucider le meurtre, on ne montre par<br />
contre jamais le travail des inspecteurs du<br />
feu. Seuls des inspecteurs chevronnés peuvent<br />
apprendre aux des nouveaux venus les<br />
secrets de la science des indices et de leur interprétation.<br />
Un inspecteur du feu doit posséder de solides<br />
connaissances de base en matière de cons -<br />
tructions (connaissance des matériaux, technique,<br />
etc.), sur le comportement technique<br />
des matières les plus diverses en cas d’incendie,<br />
des connaissances sur les processus physiques,<br />
chimiques et biologiques, et j’en passe.<br />
L’activité sur le front des dégâts exige beaucoup<br />
d’habileté, de sensibilité et une autodiscipline<br />
hors du commun.<br />
Un réseau de relations indispensable<br />
Mais comment un inspecteur du feu peut-il<br />
réellement accéder à cet immense savoir? Je<br />
pense que c’est très simple: j’ai toujours<br />
plaidé en faveur de l’acquisition de connaissances<br />
supplémentaires auprès de partenaires<br />
spécialisés. Il faut rechercher et soigner<br />
sans relâche le contact avec eux, même<br />
si, au premier stade d’une enquête, la situation<br />
juridique ne requiert en fait aucun<br />
contact de cette sorte. L’image du loup solitaire<br />
qui s’attache à l'inspecteur du feu l’autorise<br />
dans chaque cas à prendre de tels<br />
contacts à bon escient, même s’il se trouve<br />
souvent sur la corde raide.<br />
Au cours de mes 25 ans d’activité, j’ai pu tisser<br />
un réseau incroyable de relations, tant en<br />
Suisse qu’à l’étranger, réseau qu’au moment<br />
de ma retraite, je ne peux malheureusement<br />
pas léguer sans autre à mon successeur, car il<br />
repose sur une collaboration très personnelle.<br />
Voir ou vouloir voir<br />
Chaque activité policière, que ce soit après<br />
un accident de la circulation, lors du traitement<br />
de vols simples, de délits corporels<br />
graves ou d’atteintes à la vie, ou après un incendie<br />
ou une explosion, se base sur des informations<br />
qui submergent comme la marée<br />
montante les agents en charge de l’événement,<br />
des déclarations d’opinions ou d’observations,<br />
qui peuvent parfois être exprimées<br />
de façon très subjective.<br />
J’ai récemment eu à traiter, en tant qu’expert<br />
indépendant en cas d’incendie, quelques cas<br />
qui avaient été bouclés prématurément,<br />
même par des inspecteurs du feu professionnels.<br />
En fait, ceux-ci n’ont pas fondamentalement<br />
mal travaillé, ils se sont donné de la<br />
peine, mais ils ont été influencés par un à<br />
priori malheureux qui guette chaque inspecteur<br />
dans la pratique: «On ne voit que ce<br />
qu’on veut – et on ne veut que ce qu’on voit!»<br />
Je pense à un cas où un petit criminel déjà<br />
condamné à maintes reprises a été victime<br />
d’un incendie. A la fin, nous avons cru qu’il<br />
en était lui-même l’auteur, car de nombreux<br />
indices parlaient contre lui. Mais en recoupant<br />
les données effectives, les informations<br />
et les images des indices sur les lieux de l’incendie,<br />
la logique n’était plus respectée. En<br />
fait, on pouvait établir en toute certitude qu’il<br />
s’agissait bien d’un incendie criminel, mais<br />
les indices ne suffisaient plus pour déférer<br />
aux instances supérieures l’homme soupçonné<br />
dans un premier temps. Que s’était-il<br />
passé? Le flux d’informations a été interrompu<br />
à un moment donné, trop tôt, comme<br />
on l’a constaté ultérieurement.<br />
Incendies criminels<br />
Les vraies difficultés surgissent quand, après<br />
des heures d’analyse approfondie, toutes les<br />
possibilités d’origine du feu entrant en ligne<br />
de compte avec la plus grande probabilité<br />
peuvent être exclues. Il ne reste alors plus<br />
que la possibilité d’une intervention humaine.<br />
Comment expliquer aux sapeurspompiers<br />
que le lieu d’incendie est soudain<br />
devenu une scène de crime?<br />
En fait, toutes les personnes présentes ou qui<br />
auraient quitté les lieux précédemment pourraient<br />
être considérées comme suspectes.<br />
Elles ne recèlent aucun indice d’incendie significatif<br />
permettant, comme ce serait le cas<br />
p.ex. de cambrioleurs surpris avec des objets<br />
volés, d’intenter une action en justice à leur<br />
encontre. Mais ici, un simple briquet ou une<br />
boîte d’allumettes pourraient suffire comme<br />
instruments du crime.<br />
Il n’existe aucune forme typique d’incendies<br />
criminels, le catalogue des variantes reste ouvert,<br />
et on est constamment surpris de trouver<br />
de nouveaux modèles. Malgré tout, j’ai réuni<br />
ci-dessous une série de profils criminels:
W incendie volontaire pour des raisons de<br />
détresse financière personnelle<br />
W incendie criminel mandaté par les futures<br />
«victimes»<br />
W par vengeance personnelle<br />
W pour détruire des indices après un délit<br />
punissable<br />
W pour des motifs politiques<br />
W pour des motifs racistes<br />
W comme cri de détresse d’une personne<br />
psychiquement malade<br />
W par imitation après des incendies<br />
criminels en série<br />
W par acte irréfléchi de dégradation de<br />
matériel<br />
W en relation avec une scène chaotique<br />
active<br />
W etc.<br />
Cette diversité exige donc des efforts particuliers<br />
de la part de l’équipe d'inspecteurs du<br />
feu. Les interrogatoires importants devraient<br />
être menés exclusivement par eux, car ils<br />
sont les seuls à être en mesure de déceler les<br />
anomalies et les contradictions en rapport<br />
avec les faits. Je pense ici à la simple description<br />
de l’apparition de fumée. Seuls des employés<br />
expérimentés peuvent affirmer p.ex.<br />
que tout à coup, de la fumée s’est échappée<br />
de la fenêtre de gauche du rez-de-chaussée.<br />
Mais l'inspecteur du feu veut savoir, de quelle<br />
couleur était cette fumée lors de la phase initiale,<br />
lors de la phase secondaire et par la<br />
suite. Actuellement, il peut aussi rechercher<br />
des empreintes digitales sur des téléphones<br />
portables et finalement, grâce aux connaissances<br />
acquises, il peut en partie en déduire<br />
l’origine de l’incendie qui a causé des dégâts.<br />
Explosion dans une usine d’armements<br />
Le 20 décembre 1978, une violente explosion<br />
a secoué une importante usine d’armements.<br />
Le même endroit avait été prévu pour la mise<br />
en détention de deux membres de la FAR arrêtés<br />
en Suisse. Il est clair que certains médias<br />
n’ont pas manqué d’en déduire que le<br />
groupe de la FAR actif en Allemagne était certainement<br />
à l’origine de cette explosion.<br />
Nos efforts, joints à ceux de scientifiques du<br />
service d’investigations de la police municipale<br />
de Zurich, n’ont donné aucun résultat.<br />
Mais on a acquis la certitude que la piste criminelle<br />
pouvait être exclue. En 1978, il était<br />
difficile d’enquêter dans une usine d’armements.<br />
La guerre froide avait laissé des<br />
traces, le maintien du secret était encore très<br />
strictement appliqué. Deux ans plus tard, un<br />
autre incident marquant s’est produit dans la<br />
même entreprise. Une nouvelle fois, tous les<br />
détails ne nous ont pas été communiqués;<br />
c’est pourquoi nous avons décidé de nous informer<br />
en France auprès de l’ancienne SNPE<br />
(Société nationale poudre explosive). Cela n’a<br />
pas été très simple d’obtenir des informations<br />
dans un pays voisin, mais lors du vol de<br />
retour vers Paris, les rapports d’enquête des<br />
deux pays ont malencontreusement été<br />
échangés – ce qui nous a permis de comprendre<br />
tout à coup les raisons de ces incidents:<br />
lors de la fabrication complexe de poudre<br />
pour munitions de tir, il fallait procéder au<br />
stockage momentané des produits semifinis.<br />
La masse bouillante, mais non stabilisée<br />
chimiquement, a été versée sur une hauteur<br />
de plus de 100 cm dans des containers<br />
qui ont ensuite été déposés pendant des<br />
heures dans un entrepôt. Il s’est produit une<br />
W<br />
Les inspecteurs du feu<br />
recherchent sans relâche<br />
des indices et examinent<br />
leurs conclusions de<br />
façon critique.<br />
Police cantonale des Grisons<br />
W<br />
Gli investigatori che<br />
indagano sugli incendi<br />
cercano le tracce con<br />
determinazione e analizzano<br />
criticamente le<br />
loro conclusioni.<br />
W<br />
Brandermittler suchen<br />
unnachgiebig nach Spuren<br />
und hinterfragen<br />
ihre Schlussfolgerungen<br />
kritisch.<br />
décomposition due à la chaleur, simultanément<br />
avec une augmentation massive de la<br />
température au centre de cette masse, ce qui<br />
a finalement provoqué ces explosions, résultat<br />
d’une mauvaise manipulation d’un produit<br />
sensible.<br />
Incendies criminels en série à la<br />
campagne<br />
Dans une vaste région de notre canton, nous<br />
avons brusquement enregistré de nombreux<br />
petits incendies. D’abord, des tas de foin en<br />
plein air furent incendiés, puis des abris, plus<br />
tard des écuries isolées. Nous avons très soigneusement<br />
suivi les débuts de ce qui semblait<br />
constituer une série, sachant parfaitement<br />
que l’incendiaire allait sans doute<br />
s’attaquer à des objets de plus en plus importants.<br />
Effectivement, à l’image du comportement<br />
d’un loup, les foyers d’incendies se sont<br />
toujours plus «rapprochés» d’une région habitée.<br />
Nous avons d’abord tenté d’établir un<br />
profil de l’incendiaire. Mais les indications<br />
récoltées à propos d’une personne ou d’un<br />
groupe de personnes n’ont abouti à rien,<br />
malgré tous nos efforts. Une nuit, alors qu’un<br />
grand bâtiment d’écurie fut anéanti par un<br />
incendie et que de nombreuses têtes de bétail<br />
périrent dans les flammes, j’ai émis l’idée<br />
qu’il ne s’agissait certainement pas d’une<br />
personne ayant des liens étroits avec la paysannerie.<br />
Au bout de 110 jours de traque,<br />
l’incendiaire fut enfin pris sur le fait et arrêté.<br />
Lors d’une visite en prison, j’ai cherché à savoir,<br />
en questionnant le jeune homme, qui<br />
travaillait dans la grande ferme de ses parents,<br />
pour quelle raison il avait accepté de<br />
courir le risque de voir périr le bétail en met-<br />
37 SÉCURITÉ 2009_2
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SÉCURITÉ 2009_2<br />
38<br />
ENQUÊTE APRÈS UN INCENDIE<br />
tant le feu au grand bâtiment des écuries. Il<br />
s’est mis à pleurer à chaudes larmes et m’a<br />
assuré qu’il était persuadé, au moment de<br />
mettre le feu à la grange, qu’il n’y avait pas<br />
de bétail dans l’écurie. S’il avait eu le moindre<br />
doute que des animaux innocents et qu’il<br />
aimait beaucoup allaient subir les conséquences<br />
de son acte, il n’aurait en aucun cas<br />
allumé le feu.<br />
Investigations dans un pays en guerre<br />
En 1999, j’ai eu l’occasion unique de participer<br />
aux deux missions suisses au Kosovo. Le<br />
premier engagement, juste après la fin des<br />
attaques de l’OTAN, devait servir à enquêter<br />
sur des délits, dont des incendies criminels.<br />
Le travail dans un pays en guerre était totalement<br />
nouveau pour nous. Une localité,<br />
complètement détruite par le feu, devait être<br />
analysée. Mais comment parvenir à des<br />
conclusions pertinentes, alors que les habitants<br />
avaient été soit tués, soit étaient encore<br />
en fuite? Nous avions tout simplement atteint<br />
les limites de notre savoir et ne pouvions agir<br />
que de façon très limitée. Dans le rapport<br />
destiné au tribunal international des faits de<br />
guerre, nous avons seulement pu constater<br />
avec certitude que p.ex. le village n’avait pas<br />
été détruit par l’OTAN. Il s’agissait selon<br />
toute probabilité d’un incendie criminel,<br />
mais nous ne pouvions apporter aucune<br />
preuve quant à l’attentat lui-même, le procédé<br />
utilisé et les raisons des auteurs.<br />
La «défectuosité technique»<br />
Au cours des premières années de notre activité<br />
commune, mon chef m’avait appris que<br />
dans la police, il y avait des inspecteurs qui<br />
étaient soit vieux, soit dépassés, mais jamais<br />
les deux à la fois. Une sagesse existentielle<br />
que j’ai pu vérifier personnellement à de<br />
nombreuses reprises, ayant dû parfois me<br />
résoudre à penser et à décider de façon<br />
contraire au système en place.<br />
Une fois, en début de soirée, bien à l’extérieur<br />
d’un village de l’Emmental, le feu s’était déclaré<br />
dans une ferme pimpante, un incendie<br />
que les sapeurs-pompiers locaux n’avaient finalement<br />
pas pu maîtriser. Je me trouvais par<br />
hasard à quelques kilomètres seulement du<br />
lieu du sinistre et j’ai confirmé à la centrale<br />
d’engagement que je me rendais sur les lieux,<br />
bien que cela ne soit pas la procédure habituelle.<br />
Ce n’est que lors d’événements avec<br />
des morts, des disparus ou des blessés, que<br />
nous intervenons sans attendre. Une fois sur<br />
place, j’ai entendu les habitants dire qu’ils<br />
avaient quasiment tout perdu. Le jour suivant,<br />
quelques collaborateurs de mon service<br />
«Incendies & Explosions» m’ont aidé sur les<br />
lieux de l’incendie, et nous en sommes arrivés<br />
à la conclusion qu’il y avait une très<br />
grande probabilité pour que des enfants âgés<br />
de 3 à 5 ans soient à l’origine de l’incendie.<br />
Que faire? Dans les régions campagnardes,<br />
le danger existe que de tels enfants soient<br />
condamnés à être affublés de surnoms infâmants<br />
tels que, comme dans ce cas, Jean l’Incendiaire<br />
et Marie l’Incendiaire. C’est pourquoi<br />
je me suis résolu à avoir un entretien<br />
avec les parents, afin de leur apprendre que<br />
leurs enfants avaient probablement dû jouer<br />
sur le tas de foin avec un feu ouvert, causant<br />
ainsi l’incendie. J’ai ajouté que j’invoquerais<br />
officiellement un défaut technique comme<br />
étant à l’origine du sinistre, mais que je me<br />
réservais le droit d’avoir ultérieurement un<br />
entretien avec leurs enfants à propos de ce<br />
qui s’était passé. Je voulais éviter par tous les<br />
moyens que de futurs adolescents soient perturbés<br />
dans leur développement par des sentiments<br />
de culpabilité ou des souvenirs traumatisants<br />
restés sans traitement.<br />
Cette entreprise risquée a porté ses fruits:<br />
des années après, j’entretiens toujours des<br />
contacts personnels avec cette famille. Entretemps,<br />
les enfants sont sortis de l’école et<br />
personne ne les traite d’incendiaires, ce<br />
qu’ils n’étaient d’ailleurs en aucun cas.<br />
Comme quoi, il existe deux sortes d'inspecteurs<br />
…<br />
Réflexions finales<br />
L'inspecteur du feu doit disposer d’une compétence<br />
sociale élevée. Si nécessaire, il doit<br />
rechercher inlassablement des indices, discuter<br />
et faire examiner absolument toutes<br />
ses hypothèses et ses conclusions au sein de<br />
son team. Selon les circonstances, une erreur<br />
de jugement peut avoir les pires conséquences<br />
pour une personne a priori innocente,<br />
même si elle est considérée comme<br />
suspecte. L'inspecteur poursuit sa tâche<br />
comme un loup solitaire, mais il doit aussi<br />
s’associer au destin des victimes et apporter<br />
son aide tout en agissant comme inspecteur,<br />
s’il entend pratiquer son job avec cœur. W
INVESTIGAZIONE NEI CASI D’INCENDIO<br />
La ricerca delle tracce divenuta passione<br />
L’autore ripercorre retrospettivamente i suoi venticinque anni di attività come investigatore<br />
per i casi d’incendio e successivamente come direttore di sezione della Polizia<br />
cantonale di Berna. Un’attività di assoluta serietà, una grande rete di relazioni professionali<br />
nonché una buona dose di obiettività e di competenza in campo sociale fecero<br />
di quegli anni i migliori della sua vita. Gioia, tragedia e anche insuccesso vissuti spesso<br />
nello stesso momento.<br />
Willy Knecht è investigatore per casi d’incendio,<br />
in pensione, a Bönigen, BE.<br />
W Durante<br />
la mia giovinezza la lettura di<br />
Karl May era d’obbligo. In quelle occasioni<br />
le capacità di cui Old Shatterhand era<br />
dotato riuscivano sempre a sbalordirmi. Basandosi<br />
esclusivamente sulle tracce, egli era<br />
in grado di ricostruire o di prevedere interi<br />
accadimenti. Non mi sarebbe mai potuto venire<br />
in mente allora che la ricerca e lo studio<br />
delle tracce sarebbero diventati un giorno la<br />
mia attività quotidiana sui luoghi dei sinistri.<br />
Alla ricerca di tracce in mezzo al caos<br />
All’inizio sul luogo dell’incendio domina il<br />
caos, si vedono dappertutto resti carbonizzati,<br />
non si rileva la possibilità di effettuare<br />
alcun collegamento; chi potrebbe mai aver<br />
voglia di mettersi a lavorare per ore e spesso<br />
addirittura per giorni in mezzo a macerie e<br />
a cenere, a detriti e a resti di attrezzi? Il piccolo<br />
gruppo di investigatori per casi d’incendio<br />
che deve occuparsi del sinistro può contare<br />
soltanto sulle sue forze.<br />
Va dapprima rimossa una gran parte delle<br />
macerie. Già fin da questa attività si esige<br />
l’attenzione massima. Non esiste oggetto che<br />
abbia conservato la sua forma o il suo colore<br />
originari. Sembra tutto nero, e rimangono<br />
sul terreno per lo più solo frammenti di oggetti.<br />
È solo la capacità immaginativa acquisita<br />
con lo studio e con l’esperienza che consente<br />
l’attribuzione dei reperti facendoli<br />
teoricamente rientrare nella loro forma originaria.<br />
Questo è il momento di determinare<br />
il grado di distruzione provocato dall’incendio.<br />
Le diversità assunte dal cosiddetto «bruciamento»<br />
possono fornire informazioni<br />
sulla sua intensità, sulla sua durata e soprattutto<br />
sullo svolgimento del probabile fuoco<br />
primario. Probabile è p.es. che vi sia stato un<br />
conduttore di elettricità che ha attraversato<br />
il punto, individuato come centro dell’incendio.<br />
In questo caso devono essere esaminati<br />
i fili, scoperti, alla ricerca di tracce non regolari,<br />
come quelle lasciate da una rottura dovuta<br />
a pressione meccanica. Ci si può talvolta<br />
imbattere in un conduttore spezzato, nella<br />
cui parte finale potrà essere possibile, successivamente<br />
in laboratorio, riconoscere<br />
l’esistenza di tracce di un fuoco, causato da<br />
un arco voltaico. Forse nel punto individuato<br />
come centro c’era un cestino, dove probabilmente<br />
erano stati gettati sbadatamente dei<br />
resti ancora accesi di sigarette. È ovvio che<br />
in un caso del genere tutti i mezzi di prova<br />
efficaci sono stati quasi completamente distrutti<br />
ma il quadro delle tracce dell’incendio,<br />
accertato e documentato in modo netto,<br />
non lascerà spazio a dubbi, nemmeno dopo<br />
l’accertamento accurato che si svolge davanti<br />
al tribunale.<br />
Le qualità richieste all’investigatore nei<br />
casi d’incendio<br />
Col cuore in mano: avreste mai avuto idea di<br />
quello che l’investigatore per i casi d’incendio<br />
deve saper fare? Nel giallo classico il far<br />
luce sull’omicidio viene posto in primo<br />
piano, mentre l’attività di chi indaga sugli incendi<br />
non viene mai mostrata. Soltanto degli<br />
investigatori esperti, con una pluriennale attività,<br />
riescono a introdurre gradualmente i<br />
nuovi arrivati nei segreti della scienza delle<br />
tracce e della loro interpretazione.<br />
L’investigatore per i casi d’incendio deve<br />
possedere solide nozioni fondamentali di<br />
edilizia (conoscenza dei materiali, tecnica,<br />
ecc.), sul comportamento dei più svariati materiali<br />
in relazione alla tecnica dell’incendio,<br />
delle conoscenze sui processi fisici, chimici e<br />
biologici, eccetera. L’attività svolta sul fronte<br />
dei sinistri richiede molta abilità, sensibilità<br />
e una smisurata autodisciplina.<br />
Irrinunciabilità di una rete di relazioni<br />
professionali<br />
Come può l’investigatore per i casi d’incendio<br />
abbracciare questo immenso campo di<br />
conoscenze? Io penso che ciò avvenga in maniera<br />
molto semplice: mi sono sempre battuto<br />
per avere la possibilità di disporre di conoscenze<br />
supplementari attraverso partner<br />
specializzati. Bisogna sempre cercare il contatto<br />
con loro ed averne molta cura, a meno<br />
che la situazione giuridica, durante lo stadio<br />
iniziale delle indagini, non permetta questo<br />
tipo di contatti. Un lupo solitario nelle vesti<br />
di chi indaga sugli incendi consente in ogni<br />
caso una legittima presa di contatto anche se<br />
questa si risolve spesso in un impervio cammino<br />
sul filo del rasoio.<br />
Durante i miei 25 anni di attività ho potuto<br />
costruire, all’interno del nostro paese e all’estero,<br />
un’immensa rete di relazioni che<br />
purtroppo al momento del pensionamento<br />
non può essere trasmessa nel suo complesso<br />
a chi continuerà la stessa attività dato che è<br />
basata su una collaborazione a livello molto<br />
personale.<br />
Vedere o voler vedere<br />
Ogni attività di polizia – sia che si svolga dopo<br />
un incidente stradale, durante l’inchiesta per<br />
un semplice caso di furto, per gravi delitti di<br />
sangue, sia che venga espletata dopo un caso<br />
di incendio o dopo un’esplosione – si basa su<br />
un complesso di informazioni che, dopo ogni<br />
evento, prorompono come una marea in continuo<br />
movimento sugli addetti che trattano il<br />
caso e che sono tutte l’espressione di opinioni<br />
o di rilevamenti che talvolta possono<br />
avere un’impronta del tutto personale.<br />
Io oggi ricevo, come esperto indipendente di<br />
incendi, alcuni casi, per il loro riesame, che<br />
sono stati conclusi troppo rapidamente, persino<br />
da parte di investigatori professionisti<br />
nel settore degli incendi. Costoro in linea di<br />
massima non avevano lavorato male e si<br />
erano dati molto da fare ma erano stati vittime<br />
di una realtà avversa che spesso si riscontra<br />
nella pratica delle investigazioni: «Si<br />
vede solo ciò che si vuole e si vuole soltanto<br />
ciò che si vede!»<br />
Penso essenzialmente ad un caso in cui un<br />
criminale di piccolo calibro, con una lunga<br />
serie di precedenti penali, era stato vittima di<br />
un incendio. Si pensò che finalmente era<br />
stato possibile coglierlo sul fatto, molti dettagli<br />
erano contro di lui. Confrontando i dati effettivi,<br />
le informazioni e i rilevamenti fotografici<br />
delle tracce dell’incendio, non si<br />
arrivava tuttavia ad alcuna conclusione logica.<br />
Vero era che si trattava di un sicuro caso<br />
doloso ma gli indizi non erano sufficienti per<br />
giungere alla definizione di colpevolezza, in<br />
Corte di appello, di un soggetto che aveva subito<br />
danni fisici. Che cosa era accaduto? Ad<br />
un bel momento il flusso di informazioni era<br />
stato improvvisamente bloccato, troppo presto,<br />
come risultò successivamente.<br />
Incendi dolosi<br />
Le vere difficoltà cominciano quando, dopo<br />
l’esame del luogo del sinistro, svolto con cura<br />
ed effettuato spesso per delle ore, possono<br />
essere escluse, con molta probabilità tutte le<br />
possibilità, sull’origine degli incendi, che<br />
sono in discussione. Escluso tutto ciò, rimane<br />
quindi l’eventualità che ad agire sia stato<br />
l’uomo. Come spiegare ai pompieri che il<br />
39 SICUREZZA 2009_2
W<br />
L’incendio ha veramente<br />
avuto origine in questi<br />
fornelli di cucina?<br />
Polizia cantonale<br />
di Basilea Campagna<br />
W<br />
L’incendie est-il<br />
vraiment parti de cette<br />
cuisinière?<br />
W<br />
Ist der Brand wirklich<br />
von diesem Kochherd<br />
ausgegangen?<br />
luogo dell’incendio si è trasformato nel teatro<br />
di un crimine?<br />
In questo caso tutte le persone presenti o che<br />
si sono trovate sul posto possono essere prese<br />
in considerazione come autori del fatto. Non<br />
hanno addosso tracce rilevanti di incendio,<br />
contrariamente a quanto p.es. accade con gli<br />
autori di una effrazione che, grazie agli oggetti<br />
che gli si rinvengono addosso, possono essere<br />
smascherati e inchiodati alle loro responsabilità<br />
per questo reato. Nel nostro caso invece a<br />
provocare il delitto è sufficiente un accendino<br />
o una scatola di fiammiferi.<br />
Non esistono incendi dolosi che possano definirsi<br />
tipici; il catalogo con le varianti è molto<br />
ampio, e ci si imbatte sempre con sorpresa in<br />
modelli nuovi. Poste queste premesse, elenco<br />
qui di seguito una serie di profili delittuosi:<br />
W incendi dolosi provocati personalmente<br />
da chi è spinto da emergenze di natura<br />
finanziaria<br />
W incendi dolosi provocati su incarico di<br />
quelle che poi risultano essere le persone<br />
«danneggiate»<br />
W incendi per motivi di vendetta personale<br />
W incendi per eliminare le tracce dopo un<br />
delitto<br />
W per motivi politici<br />
W a sfondo razziale<br />
W come grido di aiuto di una persona con<br />
problemi psichici<br />
W sulla spinta di sentimenti emulativi, dopo<br />
che si è verificata una serie di incendi<br />
dolosi<br />
W incendi che producono danni alle cose<br />
derivanti da comportamenti incuranti<br />
W nel contesto di avvenimenti caotici<br />
W ecc.<br />
SICUREZZA 2009_2<br />
40<br />
INVESTIGAZIONE NEI CASI D’INCENDIO<br />
Questa molteplicità esige quindi, da parte degli<br />
investigatori che si occupano dell’incendio,<br />
il massimo degli sforzi nell’ambito del<br />
loro gruppo di lavoro. Le più importanti domande<br />
da rivolgere a chi ha assistito agli<br />
eventi dovrebbero essere formulate esclusivamente<br />
da loro, poiché soltanto loro sono in<br />
grado di rilevare inesattezze e contraddizioni<br />
in relazione al fatto criminoso. Penso<br />
per es. alla semplice descrizione dello svilupparsi<br />
del fumo. Persino funzionari esperti potranno<br />
trovare nei loro ricordi fatti come<br />
p.es. la constatazione che da una finestra<br />
sulla sinistra al piano terra improvvisamente<br />
era venuto fuori del fumo. Chi investiga sull’incendio<br />
vuole però sapere di che colore era<br />
il fumo nella prima fase, nella fase secondaria<br />
e in quella successiva. Egli può inoltre<br />
oggi ricercare foto digitali fatte con il telefono<br />
portatile e può infine interpretare parzialmente,<br />
grazie alle conoscenze acquisite,<br />
l’origine del fuoco che ha causato il danno.<br />
Esplosione in una fabbrica di armi<br />
Il 20 dicembre 1978 ebbe luogo in una<br />
grande fabbrica di armi una devastante<br />
esplosione. Nello stesso luogo era stato progettato<br />
l’alloggiamento di due membri della<br />
RAF, detenuti in Svizzera. Fu chiaro allora<br />
che alcuni media arrivassero alla conclusione<br />
che ad essere preso in considerazione<br />
per questo fatto fosse il gruppo RAF attivo in<br />
Germania. I nostri sforzi, sostenuti dagli specialisti<br />
del Servizio di ricerca scientifica della<br />
Polizia del cantone di Zurigo, non portarono<br />
ad alcun risultato. Fu possibile tuttavia escludere<br />
con certezza un’azione criminosa. Nel<br />
1978 indagare all’interno di una fabbrica di<br />
armi era difficile. La guerra fredda aveva lasciato<br />
le sue tracce. La segretezza era tenuta<br />
ancora in grande considerazione. Due anni<br />
più tardi, nella stessa fabbrica, si verificò un<br />
altro incidente rilevante. Ancora una volta<br />
non ci vennero forniti tutti i dettagli e così ci<br />
decidemmo a farci dare delle informazioni in<br />
Francia da quella che all’epoca era la SNPE,<br />
SOCIÉTÉ NATIONALE POUDRE EXPLOSIVE.<br />
Non fu cosa del tutto facile ottenere informazioni<br />
in un paese confinante, ma durante il<br />
ritorno in aereo a Parigi le relazioni scritte<br />
dei due paesi sull’inchiesta vennero per errore<br />
scambiate e potemmo così all’improvviso<br />
conoscere le cause che avevano determinato<br />
quegli incidenti rilevanti: durante la<br />
complicata produzione di polvere da sparo,<br />
doveva essere effettuato l’immagazzinamento<br />
temporaneo di prodotti semilavorati.<br />
La loro massa calda ma chimicamente non<br />
stabilizzata venne riposta in container a<br />
strati, fino ad un’altezza superiore a 100 cm,<br />
e venne depositata in un capannone per diverse<br />
ore. Si produsse allora, attraverso un<br />
processo termico, una decomposizione, collegata<br />
con un notevole aumento, al centro,<br />
della temperatura. Queste esplosioni quindi<br />
costituivano la conclusione dell’uso difettoso<br />
di un prodotto altamente sensibile.<br />
Una serie di incendi dolosi in campagna<br />
In un territorio di dimensioni piuttosto<br />
grandi, nel nostro Cantone, si verificarono<br />
improvvisamente degli incendi di tipo molto<br />
semplice. Vennero dapprima incendiati dei<br />
depositi di fieno all’aperto, poi delle strutture<br />
che servivano da riparo, in seguito delle<br />
stalle, vuote e isolate. Noi seguivamo questa<br />
serie fin dal suo nascere con grande preoccupazione,<br />
ben sapendo che l’autore prima o<br />
poi si sarebbe potuto attivare in zone che<br />
possedevano un ben più elevato potenziale di<br />
danno. E in effetti accade che, così come avviene<br />
quando a muoversi è il lupo, allo stesso<br />
modo i luoghi dove scoppiava un incendio si<br />
«avvicinavano» sempre di più all’abitato.<br />
Con grande dispendio di risorse cercammo<br />
di delineare un profilo dell’autore. Nonostante<br />
notevoli sforzi non si riuscì ad ottenere<br />
alcun dato di riferimento né su una determinata<br />
persona né su una rosa di<br />
persone. Quando una notte una grande stalla<br />
venne distrutta da un incendio e in quell’occasione<br />
perirono nelle fiamme molti grossi<br />
animali, dissi ciò che avevo in mente e cioè<br />
che con certezza non poteva trattarsi di una<br />
persona dell’ambiente agricolo. Dopo 110<br />
giorni di caccia l’autore poté finalmente essere<br />
arrestato. Durante una visita effettuata<br />
in carcere volli sapere da questo giovane<br />
incendiario, che lavorava nella grande<br />
azienda agricola dei genitori, se nel mo-
mento in cui aveva appiccato il fuoco nella<br />
grande stalla avesse messo in conto che<br />
nell’incendio sarebbe perito anche del bestiame<br />
vivo. Egli scoppiò disperatamente in<br />
lacrime e mi assicurò che prima di provocare<br />
l’incendio in quel deposito di paglia si era accertato<br />
che nella stalla non vi fosse stato rinchiuso<br />
alcun animale. Aggiunse che, se<br />
avesse avuto minimamente il sospetto che<br />
sarebbero potuti essere danneggiati animali<br />
innocui e a lui molto cari, sicuramente il<br />
fuoco non l’avrebbe mai appiccato.<br />
Chiarimenti in zona di guerra<br />
Nel 1999 mi capitò un’occasione unica: partecipai<br />
come esperto alle due missioni svizzere<br />
in Kosovo. Il primo intervento, immediatamente<br />
dopo la cessazione degli attacchi<br />
da parte della NATO, doveva servire al rilevamento<br />
di reati penali fra cui vi erano anche<br />
degli incendi dolosi. Lavorare in zona di<br />
guerra fu per noi qualcosa di assolutamente<br />
nuovo. Doveva essere analizzata una località<br />
completamente distrutta dal fuoco. Ma come<br />
saremmo potuti giungere a delle conclusioni<br />
definitive dato che gli abitanti erano stati uccisi<br />
oppure si trovavano ancora in fuga? Eravamo<br />
decisamente giunti ai limiti delle nostre<br />
possibilità e dovemmo darci per vinti.<br />
Nella relazione indirizzata al Tribunale internazionale<br />
di guerra potemmo soltanto constatare<br />
che p.es. il villaggio, con certezza,<br />
non era stato distrutto dalla NATO. Con un<br />
elevato grado di probabilità si era trattato di<br />
un incendio doloso, ma per quanto riguarda<br />
gli autori, il loro modo di procedere e le loro<br />
motivazioni non fu possibile fornire delle<br />
prove.<br />
Il «difetto tecnico»<br />
Il mio capo durante i primi anni della nostra<br />
comune attività mi aveva insegnato che nella<br />
polizia gli investigatori erano o anziani o<br />
troppo avventati, ma in ogni caso mai anziani<br />
e troppo avventati nello stesso tempo.<br />
Una saggia regola di condotta che ho avuto<br />
più volte modo di sperimentare sulla pelle<br />
dato che di tanto in tanto ero portato a pensare<br />
e a decidere in contrasto con il sistema<br />
imperante.<br />
Una sera all’imbrunire, molto al di fuori di un<br />
villaggio nell’Emmental, era scoppiato un incendio<br />
in una incantevole fattoria, un evento<br />
così dannoso che il corpo dei pompieri del<br />
villaggio non riuscì ad averne ragione. Mi<br />
trovavo per caso a pochi chilometri di distanza<br />
e confermai alla centrale di intervento<br />
che mi sarei recato sul luogo nonostante ciò<br />
non rientrasse nella norma. Soltanto dopo<br />
eventi con vittime, con dispersi o con feriti<br />
noi interveniamo senza alcuna esitazione.<br />
Giunto sul posto raccolsi alcune informazioni<br />
dagli abitanti che, al di fuori di poche suppellettili,<br />
avevano perduto tutto. Il giorno successivo<br />
alcuni collaboratori della mia sezione<br />
«Incendi & esplosioni» mi diedero una mano<br />
sul luogo dell’incendio e tutti assieme arrivammo<br />
alla conclusione che con un alto<br />
grado di probabilità ad appiccare l’incendio<br />
erano stati tre bambini con una età da tre a<br />
cinque anni.<br />
Cosa si poteva fare? Nelle zone di campagna<br />
esiste il pericolo che a bambini come questi<br />
vengano appioppati dei soprannomi – che<br />
essi poi sono costretti a trascinarsi per decenni<br />
– come p.es. in questo caso, Hans Appiccafuoco<br />
e Gretli Appiccafuoco. Mi decisi<br />
alla fine ad avere un colloquio con i genitori<br />
per comunicare che i loro figli senza ombra<br />
di dubbio avevano giocato nel fienile con il<br />
fuoco, senza alcuna precauzione, provocando<br />
con ciò un incendio di grandi dimensioni.<br />
Come causa, rassicurai che avrei reso<br />
noto che si era trattato di un incidente rilevante<br />
di natura tecnica e posi tuttavia nello<br />
stesso tempo come condizione a questi genitori<br />
che avrebbero dovuto, in un opportuno<br />
momento successivo, avere con i loro bambini<br />
piccoli un colloquio su questo argomento.<br />
Volevo evitare con tutti i mezzi che in<br />
seguito, crescendo, questi bambini subissero<br />
dei disturbi durante la loro fase di sviluppo a<br />
causa di sensi di colpa e di ricordi traumatici<br />
non assimilati.<br />
Questa audace impresa funzionò: dopo anni<br />
ho ancora avuto dei contatti personali con<br />
quella famiglia. I bambini nel frattempo<br />
hanno completato gli studi senza che nessuno<br />
abbia mai potuto colpevolizzarli per un<br />
incendio doloso, che poi in realtà non era<br />
affatto tale. Vi sono per l’appunto due tipi di<br />
investigatori ...<br />
Osservazioni conclusive<br />
L’investigatore per i casi d’incendio deve disporre<br />
di un elevato senso di socialità. Se è<br />
necessario deve cercare le tracce in maniera<br />
intransigente, deve assolutamente discutere<br />
in seno al suo gruppo di lavoro sulle sue supposizioni<br />
e sulle conclusioni a cui giunge e lasciare<br />
che vengano esaminate. Una erronea<br />
valutazione può in certi casi avere conseguenze<br />
gravissime per una persona che, pur<br />
essendo sospetta, deve essere per principio<br />
considerata innocente. L’investigatore svolge<br />
il suo lavoro come un lupo solitario, ma deve<br />
anche immedesimarsi nella sorte a cui vanno<br />
incontro i danneggiati e deve adoperarsi per<br />
aiutare e per mediare, se svolge il suo lavoro<br />
con passione. W<br />
Anzeige<br />
41 SICUREZZA 2009_2
Daniela Kuhn<br />
ist freischaffende<br />
Journalistin BR<br />
in Zürich.<br />
SICHERHEIT 2009_2<br />
42<br />
GESUNDHEIT AM ARBEITSPLATZ<br />
Jobverlust – die Angst davor<br />
verändert das Leben<br />
Die <strong>Sicherheit</strong> der Arbeitsplätze hat in der Schweiz in den letzten Monaten abgenommen.<br />
Laut Umfragen fürchtet sich jeder Vierte vor einer Kündigung. Unter dieser Unsicherheit<br />
leiden nicht nur Psyche und Körper, sondern auch die Zusammenarbeit und die<br />
<strong>Sicherheit</strong> am Arbeitsplatz.<br />
«Es ist eine merkwürdige Stimmung auf der<br />
Redaktion», sagte im Januar ein Redaktor<br />
des «Tages-Anzeigers»: «Wir tun so, als sei alles<br />
normal, obwohl wir wissen, dass demnächst Kündigungen<br />
ausgesprochen werden, und dieses Mal<br />
wohl im grossen Stil. Die Chefs sagen, sie wüssten<br />
auch nicht, was auf uns zukomme. Und vielleicht<br />
stimmt das ja sogar.»<br />
Ein Sesseltanz in jedem Ressort: Niemand weiss,<br />
wen es trifft, ob am Ende sogar das eigene Büro geräumt<br />
werden muss. Im Herbst 2003, als die Situation<br />
ähnlich war, gab es ein paar wenige Redaktoren,<br />
die ihren Unmut offen kundtaten und sich<br />
regelmässig mit Gewerkschaftsvertretern trafen.<br />
Die grosse Mehrheit schwieg. Und arbeitete weiter.<br />
In der Schweiz hat die Finanzkrise die Printmedien<br />
im Vergleich zu anderen Sparten relativ schnell und<br />
hart getroffen. Doch längst sind nicht nur sie, sondern<br />
auch viele andere Branchen mit dem Damoklesschwert<br />
der Arbeitslosigkeit konfrontiert. Im<br />
Januar 2009 hatte jeder vierte Schweizer Arbeitnehmer<br />
Angst, die Stelle zu verlieren. Zwar gilt es,<br />
zu bedenken, dass die Schweiz im Vergleich zum<br />
restlichen Europa noch gut da steht. Im Februar lag<br />
die Arbeitslosenquote bei 3,4%, laut Vorraussagen<br />
des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) wird<br />
sie 2010 im Jahresdurchschnitt 5,2% betragen,<br />
und im Jahr darauf voraussichtlich wieder sinken.<br />
Doch ob die Angst objektiv begründet ist oder nicht,<br />
spielt gefühlsmässig keine Rolle.<br />
Nicht alle reagieren gleich<br />
«Die Reaktionen bei Arbeitsplatzunsicherheit sind<br />
individuell sehr verschieden», sagt Cornelius König,<br />
Arbeitspsychologe an der Universität Zürich:<br />
«Während die einen sich noch mehr zusammenreissen,<br />
in der Hoffnung, sich unentbehrlich zu machen<br />
und die Firma zu unterstützen, ziehen sich<br />
andere eher zurück, indem sie krank werden.»<br />
Laut König haben Studien innerhalb einzelner Fir-<br />
men ergeben, dass sich Präsenzzeiten und Leistung<br />
in kritischen Zeiten nicht verändern. Gesamtwirtschaftliche<br />
Reporte zeigen hingegen, dass Angestellte<br />
seltener fehlen, je angespannter die gesamtwirtschaftliche<br />
Lage ist.<br />
Welche Faktoren bestimmen, ob sich jemand davor<br />
fürchtet, den Job zu verlieren, haben schwedische<br />
Arbeitspsychologen 2006 im Rahmen einer umfassenden<br />
Übersicht zur bisherigen Forschung untersucht.<br />
Die Ergebnisse waren mitunter widersprüchlich.<br />
Beispielsweise die Antworten auf die<br />
Frage, ob und wie Geschlecht und Alter eine Rolle<br />
spielen. Mehr Aufschluss gaben Studien, in denen<br />
persönliche Dispositionen untersucht wurden: Wer<br />
das Gefühl hat, das eigene Verhalten habe kaum<br />
Einfluss auf die Geschehnisse, fürchtet sich stärker<br />
vor einem Jobverlust als jemand mit einem guten<br />
Selbstvertrauen. Oder anders gesagt: Personen mit<br />
negativem Gefühlsleben haben mehr Angst.<br />
Externe Unterstützung wichtig<br />
Verletzlicher und daher verängstigter sind ferner<br />
Arbeitnehmer mit niederem sozialem Status, die<br />
oft manuelle Arbeiten verrichten. Wer einen Fulltime-Job<br />
hat, fürchtet sich grundsätzlich weniger<br />
vor dem Verlust der Arbeit, als Teilzeitangestellte.<br />
Weniger verängstigt sind auch Menschen, die einen<br />
unterstützenden Partner haben. Ob und wie weit<br />
Familie die Angst zu reduzieren vermag, ist noch<br />
kaum erforscht. Ebenfalls als Quelle der Unterstützung<br />
machen die schwedischen Forscher die Mitgliedschaft<br />
bei einer Gewerkschaft aus, sie räumen<br />
aber ein, dass auch dieser Punkt künftig noch ausführlicher<br />
untersucht werden müsste.<br />
Eine 2005 erschienene deutsche Studie über Arbeitslosigkeit,<br />
Arbeitsplatzunsicherheit und Lebenszufriedenheit<br />
bei jungen Erwachsenen in den<br />
neuen Bundesländern lieferte weitere aufschlussreiche<br />
Fakten. Bemerkenswert ist unter anderem<br />
die Tatsache, dass die Lebenszufriedenheit oft am
geringsten ist, wenn die Arbeitslosigkeit noch nicht<br />
erfolgt, aber befürchtet wird. Die subjektiv erlebte<br />
Belastung durch einen eventuellen Arbeitsplatzverlust<br />
kann die Zufriedenheit mit dem eigenen Leben<br />
somit nicht nur ebenso sehr, sondern sogar stärker<br />
beeinträchtigen als das objektive Kriterium der tatsächlichen<br />
Arbeitslosigkeit.<br />
Doch ganz gleich, wie jemand reagiert: Die Angst um<br />
den eigenen Arbeitsplatz verändert das Lebensgefühl<br />
negativ. Sie ist ein Stressor, der vor handene psychische<br />
Probleme oft zuspitzt, beispielsweise Schlafstörungen<br />
oder Depressionen; die Heilungschancen<br />
werden kleiner. Die psychische Gesundheit korreliere<br />
direkt mit der Arbeitsplatzunsicherheit, dies<br />
belege eine Metaanalyse, die 37 Untersuchungen<br />
mit insgesamt 14 888 Teilnehmern auswerte, wie die<br />
Europäische Agentur für <strong>Sicherheit</strong> und Gesundheit<br />
2007 schreibt. Sie hat die psychischen und physischen<br />
Folgen der Angst vor Jobverlust aufgrund von<br />
Literaturstudien dargelegt.<br />
Schlaflosigkeit, Kopf- und Rückenschmerzen<br />
Weniger gut untersucht seien die Auswirkungen<br />
auf die physische Gesundheit. Doch auch hier zeigen<br />
sich Folgen: Die Nationale Gesundheitsbefragung<br />
2002 ergab etwa, dass unter Angestellten, die<br />
grosse Angst haben, die Stelle zu verlieren, 37% an<br />
ernsten körperlichen Störungen wie Schlaflosigkeit,<br />
Kopf- oder Rückenschmerzen litten. Bei den<br />
Befragten ohne Angst vor Jobverlust waren nur<br />
17% davon betroffen.<br />
Aber die Gesundheit leidet nicht nur direkt, sondern<br />
auch indirekt. Denn die Angst vor Jobverlust<br />
reduziert auch die Bereitschaft, <strong>Sicherheit</strong>sbestimmungen<br />
einzuhalten und sich in <strong>Sicherheit</strong>sfragen<br />
weiterzubilden, hat eine amerikanische Studie<br />
2001 festgestellt. Vermutlich führe die Jobunsicherheit<br />
dazu, dass die Arbeitnehmenden die Produktion<br />
auf Kosten der Arbeitssicherheit erhöhten,<br />
schreiben die Autoren Tahira Probst und Ty Brubaker.<br />
Auch die Beziehungen zu den Arbeitskollegen und<br />
Vorgesetzten sowie das Vertrauen in die Firma<br />
würden unter der Jobunsicherheit leiden, schreibt<br />
die Europäische Agentur für <strong>Sicherheit</strong> und Gesundheit.<br />
Laut Hans Hartmann, Co-Leiter Kommunikation<br />
der Gewerkschaft Unia, wirkt sich die<br />
Angst vor Arbeitslosigkeit oft entsolidarisierend<br />
aus: «Leute, die unsicher sind, ob sie ihren Job<br />
demnächst verlieren, sind schwieriger zu mobilisieren.<br />
Ihre Haltung lautet: Man muss froh sein, einen<br />
Arbeitsplatz zu haben. Sich zu exponieren<br />
empfinden sie als Risiko. Das trifft vor allem dann<br />
zu, wenn sie Konfliktsituationen am Arbeitsplatz<br />
nicht als kollektive, sondern als individuelle Probleme<br />
wahrnehmen, das ist ein sehr zentraler<br />
Punkt. Viele Arbeitnehmende wenden sich daher<br />
erst direkt an die Gewerkschaft, wenn sich die Probleme<br />
auf individueller Ebene definitiv nicht mehr<br />
lösen lassen, beispielsweise nach einer Entlassung<br />
oder in Fällen von Mobbing.»<br />
Damit die Betroffenen Arbeitnehmer ins Gespräch<br />
miteinander kommen, lancieren die Gewerkschaften<br />
in bestimmten Situationen auch Diskussionsforen.<br />
So hat beispielsweise die Mediengewerkschaft<br />
Comedia Ende Januar Redaktionsmitglieder von<br />
W<br />
Cornelius König,<br />
Arbeitspsychologe:<br />
«Die einen<br />
reissen sich<br />
zusammen,<br />
andere werden<br />
krank.»<br />
z.V.g.<br />
W<br />
Cornelius König,<br />
Psychologue du travail:<br />
«Les uns se ressaisissent,<br />
d’autres<br />
tombent malade.»<br />
W<br />
Cornelius König,<br />
psicologo del lavoro:<br />
«Alcuni si<br />
fanno forza, altri<br />
si ammalano.»<br />
43 SICHERHEIT 2009_2
SICHERHEIT 2009_2<br />
44<br />
GESUNDHEIT AM ARBEITSPLATZ<br />
| WAS UNTERNEHMEN TUN KÖNNEN<br />
Kommunikation lindert Angst<br />
Die Angst vor Jobverlust und Umstrukturierungen<br />
und ihre negativen Auswirkungen könnten reduziert<br />
werden, schreibt die Europäische Agentur für <strong>Sicherheit</strong><br />
und Gesundheit. Besonders wichtig sei, dass die<br />
Arbeitnehmer rechtzeitig über die bevorstehenden<br />
Änderungen informiert würden, auch wenn die Information<br />
schmerzlich sei. Doch Unsicherheit sei<br />
schlimmer als Gewissheit. Dank angemessener Information<br />
könnten sich die Arbeitnehmer an die neue<br />
Situation anpassen.<br />
Aber nicht nur vor, sondern auch nach dem Stellenabbau<br />
sei eine gute Kommunikation wichtig, um die<br />
verbleibenden Arbeitnehmer von der <strong>Sicherheit</strong> ihrer<br />
Stelle zu überzeugen. Denn der Arbeitsplatzverlust<br />
stresst nicht nur jene, die entlassen werden, sondern<br />
auch die zurückbleibende Belegschaft.<br />
Eine Möglichkeit sei es auch, die zu entlassenden<br />
Mitarbeiter bei der Arbeitssuche oder Neuorientierung<br />
zu unterstützen, indem ein entsprechendes<br />
Beratungs unternehmen zu Hilfe geholt werde.<br />
Grundsätzlich könne man Arbeitnehmer vor der Arbeistunsicherheit<br />
schützen, wenn man sie ausbilde,<br />
flexibel und offen für Veränderung zu sein.<br />
http://osha.europa.eu/en/publications/reports/7807118<br />
«Bund» und «Berner Zeitung» zu einem Gespräch<br />
eingeladen, als diese einen massiven Stellenabbau<br />
erwartet hatten. «Unser Angebot stiess auf grosses<br />
Interesse», sagt Stephanie Vonarburg, Zentralsekretärin<br />
der Comedia: «Es ist nur schon wichtig, zu<br />
sehen, dass es den anderen ähnlich geht. Wichtig<br />
ist aber auch die Frage, wie jeder Einzelne sich organisieren<br />
und mitwirken kann. Und wir wollen<br />
mit solchen Treffen verhindern, dass Redaktionen<br />
gegeneinander ausgespielt werden.» Gefühlsmässig<br />
sind Austausche dieser Art bestimmt relevant.<br />
Faktisch können die einzelnen Betroffenen kaum<br />
etwas bewirken: Jeder Einzelne ist abhängig von<br />
Entscheiden, die ohne sein Dazutun gefällt werden.<br />
Die damit verbundene Ohnmacht trägt somit kafkaeske<br />
Züge und ist entsprechend unangenehm.<br />
Als Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik<br />
Zürich hat Daniel Hell bereits vor zehn Jahren auf<br />
die Folgen der Flexibilisierung der Arbeitswelt aufmerksam<br />
gemacht. «Der flexible Mensch», das<br />
Buch des amerikanischen Soziologen Richard Sennett,<br />
war für ihn damals ein Augenöffner. Hell, der<br />
heute das Kompetenzzentrum «Depression und<br />
Angst» der Privatklinik Hohenegg leitet, wies beispielsweise<br />
darauf hin, dass die heutige Arbeitswelt,<br />
in der Treue, Routine, Stabilität und Verlässlichkeit<br />
keine hohen Werte mehr darstellen,<br />
insbesondere psychisch labilen Menschen zum<br />
Verhängnis werden kann. «Die Angst um den Arbeitsplatz<br />
ist ein Faktor, der psychische Erkrankungen<br />
verstärkt», sagt Hell: «Unsicherheit, das<br />
Gefühl, nicht mehr geschätzt zu sein, gefordert zu<br />
sein, ohne positive Feedbacks zu erhalten, all dies<br />
ergibt einen sogenannten Verstärkerverlust.» Depressionen<br />
und Angststörungen können die Folge<br />
davon sein. Die beiden Krankheitsbilder sind etwa<br />
gleich oft anzutreffen.<br />
Besser deprimiert als manisch<br />
Welche präventiven Massnahmen sieht der Psychiater?<br />
«Ideal wäre, den übermässigen Stress zu<br />
beseitigen, aber das ist leider selten möglich», lautet<br />
Hells Antwort. Bei leichten bis mittelschweren<br />
Depressionen sei eine Psychotherapie mindestens<br />
ebenso hilfreich wie eine medikamentöse Behandlung<br />
mit Antidepressiva. Ziel einer Psychotherapie<br />
sei in jedem Fall ein besseres Coping, ein hilfreicherer<br />
Umgang mit der Situation. Zumal, laut Hell,<br />
für die meisten Patienten der soziale Stress der<br />
Hauptfaktor ist; die Angst, nicht mehr dazuzugehören,<br />
ausgeschlossen zu werden. Denn obwohl sich<br />
die Krise in der ganzen Bevölkerung niederschlägt,<br />
wird sie vom Einzelnen primär als persönlich erlebt.<br />
Einen kleinen Lichtblick in Bezug auf die allgemein<br />
grosse Angst vor Arbeitslosigkeit eröffnet Daniel<br />
Hell dennoch: Schlimmere Auswirkungen als Deprimiertheit<br />
und leichte Depressionen hat ein<br />
manisches, angetriebenes Verhalten mit übertriebenen<br />
Machbarkeitsvorstellungen. «Wer den Tatsachen<br />
nicht ins Auge sieht und sich unkritisch<br />
überschätzt, läuft grössere Gefahr, in Not zu kommen<br />
und auch Angehörige in Not zu bringen, als<br />
wer vorübergehend bedrückt innehält, um in einer<br />
ihn überfordernden Situation keinen falschen<br />
Schritt zu tun.» Im interkulturellen Vergleich werde<br />
der Schweizer oft als Person gesehen, die eher zum<br />
depressiven Pol neige, meint Hell: «Wir sind etwas<br />
vorsichtiger, zurückhaltender und üben uns eher in<br />
der Selbstkritik. In Krisenzeiten kann das auch ein<br />
Gütezeichen sein. Was wir aber auch brauchen,<br />
sind politische Hoffnungsträger und gegenseitige<br />
Unterstützung.» W
Daniela Kuhn<br />
est journaliste indépendante RP à Zurich.<br />
W «La<br />
LA SANTÉ À LA PLACE DE TRAVAIL<br />
Perte d’emploi – la peur<br />
qui change la vie<br />
La sécurité des places de travail a diminué en Suisse au cours de ces derniers mois. Selon<br />
une enquête, une personne sur quatre craint un licenciement. Non seulement<br />
le psychisme et le corps souffrent de cette incertitude, mais également la collaboration<br />
et la sécurité à la place de travail.<br />
rédaction baigne dans une ambiance<br />
particulière», disait un rédacteur<br />
du Tages-Anzeiger en janvier: «Nous<br />
nous comportons comme si tout était normal,<br />
malgré le fait que nous savons que des<br />
licenciements sont imminents, et importants<br />
cette fois. Les chefs disent qu’ils ne savent<br />
pas non plus ce qui nous attend. Peut-être<br />
est-ce même vrai.»<br />
De vraies chaises musicales dans chaque département:<br />
personne ne sait qui sera touché,<br />
et si, en fin de compte, ce ne sera pas son propre<br />
bureau qui devra être débarrassé. En automne<br />
2003, alors que la situation était semblable,<br />
quelques rédacteurs ont montré leur<br />
mauvaise humeur et ont régulièrement rencontré<br />
des représentants des syndicats. La<br />
grande majorité s’était tue et a continué de<br />
travailler. En Suisse, la crise financière a, par<br />
rapport à d’autre secteurs, durement et relativement<br />
vite touché celui de la presse. Ce<br />
secteur n’est toutefois et de loin pas le seul,<br />
beaucoup d’autres branches sont confrontées<br />
à cette épée de Damoclès qu’est le chômage.<br />
En janvier 2009, un travailleur suisse<br />
sur quatre avait peur de perdre son emploi.<br />
Il faut toutefois considérer que la Suisse s’en<br />
tire plutôt bien par rapport au reste de l’Europe.<br />
En février, le chômage était de 3,4%, et<br />
selon les prévisions du Secrétariat d’Etat à<br />
l’économie (SECO), il devrait s’élever en<br />
moyenne à 5,2% en 2010 et probablement<br />
redescendre l’année suivante. Savoir si la<br />
peur est objectivement justifiée ou non ne<br />
joue sentimentalement aucun rôle.<br />
Tous ne réagissent pas de la même<br />
manière<br />
«Les réactions concernant l’insécurité à la<br />
place de travail sont individuellement très diverses»,<br />
dit Cornélius König, psychologue du<br />
travail à l’Université de Zurich: «Alors que<br />
les uns se ressaisissent dans l’espoir de se<br />
rendre indispensables et de soutenir l’entreprise,<br />
d’autres se retirent plutôt et tombent<br />
malade.» Selon König, des études effectuées<br />
W<br />
Stephanie Vonarburg,<br />
Comedia:<br />
«Il est seulement<br />
important<br />
de voir que<br />
les autres ont<br />
les mêmes<br />
problèmes.»<br />
mis à disposition<br />
W<br />
Stephanie Vonarburg,<br />
Comedia:<br />
«È importante già<br />
solo vedere che gli<br />
altri si trovano nella<br />
stessa situazione.»<br />
W<br />
Stephanie Vonarburg,<br />
Comedia:<br />
«Es ist nur schon<br />
wichtig, zu<br />
sehen, dass es<br />
den anderen<br />
ähnlich geht.»<br />
45 SÉCURITÉ 2009_2
SÉCURITÉ 2009_2<br />
46<br />
LA SANTÉ À LA PLACE DE TRAVAIL<br />
| CE QUE LES ENTREPRISES PEUVENT ENTREPRENDRE<br />
La communication soulage la peur<br />
La peur d’une perte d’emploi et des restructurations<br />
ainsi que de ses répercussions négatives<br />
pourrait être réduite, écrit l’Agence européenne<br />
pour la sécurité et la santé. Il serait particulièrement<br />
important que les employés soient informés<br />
à temps concernant les modifications à venir,<br />
même si l’information est douloureuse. L’insécurité<br />
est plus grave que la certitude. Grâce à<br />
une information appropriée, les employés pourraient<br />
s’adapter à la nouvelle situation.<br />
Une bonne communication serait importante,<br />
non seulement avant mais aussi après la suppres-<br />
http://osha.europa.eu/en/publications/reports/7807118<br />
dans quelques entreprises ont démontré que<br />
les temps de présence et la productivité ne<br />
changent pas en temps critiques. Des rapports<br />
en économie générale démontrent au<br />
contraire que l’absentéisme des employés diminue<br />
au fur à mesure que la situation économique<br />
générale est tendue.<br />
En 2006, des psychologues du travail suédois<br />
ont étudié, dans le cadre d’une vue d’ensemble<br />
des recherches faites jusqu’alors, quel<br />
sont les facteurs déterminants poussant<br />
quelqu’un à avoir peur de perdre son emploi.<br />
Les résultats en furent partiellement contradictoires.<br />
Par exemple les réponses à la question<br />
de savoir si et comment le sexe et l’âge<br />
jouent un rôle. Les études des dispositions<br />
personnelles ont fourni de plus amples renseignements:<br />
celui qui a le sentiment que son<br />
comportement n’a que peu d’influence sur<br />
les événements redoute plus fortement une<br />
perte d’emploi que quelqu’un ayant une<br />
bonne confiance en soi. Ou exprimé différemment:<br />
les personnes ayant un sentiment<br />
vital négatif sont plus sujettes à la peur.<br />
Soutien externe important<br />
Les employés qui ont un statut social inférieur<br />
et souvent un travail manuel sont plus<br />
sujets aux blessures et à la peur. Celui qui a<br />
un travail à plein temps craint moins la perte<br />
de son emploi qu’un employé à temps partiel.<br />
Les personnes qui ont un partenaire qui<br />
les soutient ont aussi moins peur. Il n’a pratiquement<br />
pas encore été étudié si, et à quel<br />
point, la famille est capable de réduire le sentiment<br />
de peur. Les chercheurs suédois pensent<br />
que l’appartenance à un syndicat peut<br />
aussi être la base d’un soutien, mais estiment<br />
sion d’emploi, afin de convaincre les employés<br />
restants de la sécurité de leur place de travail. Car<br />
la perte d’une place de travail n’est pas seulement<br />
stressante pour ceux qui ont été licenciés,<br />
mais aussi pour le personnel restant.<br />
Une possibilité serait aussi de soutenir les collaborateurs<br />
licenciés dans la recherche d’emploi<br />
ou dans une nouvelle orientation avec l’aide<br />
d’une entrepris de conseil. Fondamentalement,<br />
on pourrait protéger les employés de l’insécurité<br />
au travail par une formation en flexibilité et ouverture<br />
d’esprit envers les changements.<br />
que ce point doit encore être étudié de manière<br />
plus approfondie à l’avenir.<br />
Une étude allemande parue en 2005 sur le<br />
chômage, l’insécurité à la place de travail et<br />
la satisfaction d’existence auprès de jeunes<br />
adultes a présenté d’autres faits intéressants.<br />
Il vaut la peine de soulever le fait que la satisfaction<br />
d’existence est souvent la plus faible<br />
lorsque le chômage n’est pas encore effectif<br />
mais craint. La charge subjective vécue par la<br />
perte éventuelle de la place de travail peut<br />
non seulement autant prétériter la satisfaction<br />
envers sa propre vie mais encore plus<br />
que les critères objectifs du chômage effectif.<br />
La façon dont chacun réagit est égale: la peur<br />
pour sa place de travail modifie le sens de<br />
l’existence de manière négative. C’est un<br />
élément de stress qui exacerbe souvent les<br />
problèmes psychiques existants, p. ex. le<br />
manque de sommeil ou les dépressions; les<br />
chances de guérison diminuent. La santé<br />
psychique serait en corrélation directe avec<br />
l’insécurité à la place de travail, selon une<br />
analyse métabolique de 37 examens effectués<br />
sur 14 888 participants, comme l’écrivait<br />
en 2007 l’Agence européenne de sécurité<br />
et de santé. Elle a expliqué les résultats<br />
psychiques et physiques de la peur de perdre<br />
son emploi sur la base d’une étude littéraire.<br />
Manque de sommeil, maux de tête<br />
et de dos<br />
Les répercussions sur la santé physique seraient<br />
moins bien étudiées. Ici également, les<br />
suites se font visibles: une enquête nationale<br />
sur la santé effectuée en 2002 a démontré<br />
que parmi les employés soumis à une grande<br />
peur, 37% souffraient de problèmes corpo-<br />
rels tels que manque de sommeil, maux de<br />
tête ou de dos. Parmi les personnes questionnées<br />
n’ayant pas peur de perdre leur emploi,<br />
seules 17% étaient concernées.<br />
La santé n’est toutefois pas seulement affectée<br />
directement mais aussi indirectement.<br />
Car la peur de perdre son emploi réduit la<br />
disposition à respecter les consignes de sécurité<br />
et à effectuer une formation continue<br />
en matière de sécurité, comme l’a établi une<br />
étude américaine de 2001. Il est supposé que<br />
l’insécurité d’emploi pousse les employés à<br />
augmenter la production au détriment de la<br />
sécurité au travail, écrivent les auteurs Tahira<br />
Probst et Ty Brubaker.<br />
Les relations envers les collègues de travail<br />
et les supérieurs ainsi que la confiance en<br />
l’entreprise souffriraient en raison de l’insécurité<br />
d’emploi comme l’écrit l’Agence européenne<br />
pour la sécurité et la santé. Selon<br />
Hans Hartmann, codirecteur communication<br />
du syndicat Unia, la peur du chômage est<br />
souvent désolidarisante: «Les personnes<br />
dans l’insécurité de perdre prochainement<br />
leur emploi sont plus difficiles à motiver.<br />
Leur attitude: il faut être content d’avoir une<br />
place de travail. S’exposer est considéré<br />
comme un risque. Ceci est particulièrement<br />
le cas lorsqu’elles considèrent une situation<br />
conflictuelle à la place de travail, non pas<br />
comme collective, mais comme un problème<br />
individuel. Pour cette raison, beaucoup<br />
d’employés s’adressent d’abord directement<br />
au syndicat lorsque les problèmes ne peuvent<br />
plus être solutionnés sur le plan individuel,<br />
p. ex. après un licenciement ou en cas<br />
de mobbing.»<br />
Dans certaines situations, les syndicats organisent<br />
des forums de discussion afin que les<br />
employés concernés parlent ensemble. C’est<br />
ainsi que, en janvier dernier, le syndicat des<br />
médias Comedia a invité les membres de la<br />
rédaction du Bund et de la Berner Zeitung à<br />
une discussion alors qu’ils s’attendaient à<br />
une diminution d’effectifs massive. «Notre<br />
offre a éveillé un grand intérêt», selon Stephanie<br />
Vonarburg, secrétaire centrale de Comedia:<br />
«Il est important de voir que d’autres<br />
ont les mêmes problèmes. Il est aussi important<br />
de savoir comment chacun s’organise et<br />
peut participer. Et avec de telles rencontres,<br />
nous voulons éviter que les rédactions soient<br />
dressées les unes contre les autres.» Les<br />
échanges de ce genre sont vraiment essentiels.<br />
Chacune des personnes concernées ne<br />
peut en fait pratiquement rien provoquer:<br />
elle est dépendante de décisions qui sont<br />
prises sans son intervention.
SALUTE SUL POSTO DI LAVORO<br />
En tant que directeur de la Clinique psychiatrique<br />
universitaire de Zurich, Daniel Hell a<br />
déjà attiré l’attention, il y a dix ans, sur les<br />
conséquences de la flexibilisation du monde<br />
du travail. L’homme flexible, le livre du sociologue<br />
américain Richard Sennett, lui a alors<br />
ouvert les yeux. Hell, qui dirige actuellement<br />
le centre de compétence «dépression et<br />
peur» de la clinique privée Hohenegg, a attiré<br />
l’attention sur le fait que l’actuel monde<br />
du travail, qui, en matière de fidélité, de routine,<br />
de stabilité et de confiance, ne représente<br />
plus de grandes valeurs, peut être fatal,<br />
particulièrement pour des personnes<br />
psychiquement instables. «La peur pour sa<br />
place de travail est un facteur aggravant des<br />
maladies psychiques», explique Hell: «L’insécurité,<br />
le sentiment de ne plus être apprécié,<br />
d’être mis sous pression, sans obtenir de retour<br />
positif, tout ceci concourt à un déficit de<br />
réconfort.» Des dépressions et des troubles<br />
liés à la peur peuvent en être les consé-<br />
quences. Les deux genres de maladie sont à<br />
peu près aussi souvent constatés à part égale.<br />
Plutôt déprimé que maniaque<br />
Quelles mesures préventives voit le psychiatre?<br />
«Il serait idéal de supprimer le stress excédentaire,<br />
mais ceci est malheureusement<br />
rarement possible», répond Daniel Hell. Pour<br />
des dépressions légères à moyennes, une<br />
psychothérapie est au moins aussi efficace<br />
qu’un traitement médicamenteux par antidépresseurs.<br />
Le but d’une psychothérapie est<br />
en tous cas une meilleure stratégie, une meilleure<br />
prise en charge de la situation. Particulièrement,<br />
selon Hell, pour la majorité des<br />
patients dont le facteur essentiel est le stress<br />
social la peur de ne plus participer, d’être exclu.<br />
Car, même si la crise se répand dans<br />
toute la population, elle est perçue personnellement<br />
par chaque individu.<br />
Daniel Hell offre un petit rayon de lumière<br />
sur la grande peur générale envers le chô-<br />
Perdita del posto di lavoro –<br />
una paura che cambia la vita<br />
Negli scorsi mesi in Svizzera la sicurezza del posto di lavoro è diminuita. Secondo un<br />
sondaggio, una persona su quattro teme di venire licenziata. Di questa insicurezza soffrono<br />
non solo la psiche e l’organismo, ma anche la collaborazione e la sicurezza sul<br />
posto di lavoro.<br />
Daniela Kuhn<br />
è giornalista indipendente, Zurigo.<br />
W «L’atmosfera<br />
che regna in redazione è<br />
strana», diceva a gennaio un redattore<br />
del «Tages-Anzeiger»: «Facciamo come se<br />
niente fosse, per quanto tutti sappiamo perfettamente<br />
che prossimamente ci saranno<br />
dei licenziamenti, e questa volta in grande<br />
stile. I capi dicono che neanche loro sanno<br />
che cosa ci succederà. E probabilmente è<br />
vero.»<br />
Licenziamenti in ogni servizio: nessuno sa a<br />
chi toccherà, forse domani sarà il proprio ufficio<br />
a dover essere svuotato. Nell’autunno<br />
2003, quando la situazione era simile, vi furono<br />
alcuni redattori che resero nota pubblicamente<br />
la loro indignazione e incontrarono<br />
regolarmente i sindacalisti. La grande mag-<br />
gioranza dei redattori invece tacque. E continuò<br />
a lavorare. In Svizzera la crisi finanziaria<br />
ha colpito relativamente in fretta e duramente<br />
il settore della stampa. Ma non è<br />
l’unico, anche numerosi altri settori devono<br />
affrontare la spada di Damocle della disoccupazione.<br />
Nel gennaio 2009 un lavoratore<br />
svizzero su quattro aveva paura di perdere il<br />
proprio posto di lavoro.<br />
È vero che la Svizzera, rispetto ad altri paesi<br />
europei, si trova in una situazione relativamente<br />
buona. In febbraio la percentuale di<br />
disoccupazione si aggirava intorno al 3,4% e<br />
la Segreteria di Stato dell’economia (SECO)<br />
prevede una media annuale del 5,2% nel<br />
2010. Nell’anno seguente il tasso di disoccupazione<br />
dovrebbe scendere di nuovo. Ma sul<br />
piano emotivo il fatto che la paura sia oggettivamente<br />
fondata oppure no, non ha nessuna<br />
importanza.<br />
mage, car: un comportement actif, maniaque,<br />
avec une imagination de faisabilité<br />
excessive a des répercussions bien plus<br />
graves qu’un léger état dépressif. «Celui qui<br />
ne voit pas la réalité et se surestime, court un<br />
plus grand danger de se trouver en état de<br />
détresse, en entraînant ses proches, que celui<br />
qui se retient momentanément afin de ne<br />
pas commettre de faux pas en situation exceptionnelle.»<br />
En comparaison interculturelle,<br />
le Suisse est souvent perçu comme une<br />
personne ayant une tendance plutôt dépressive,<br />
pense Hell: «Nous sommes un peu plus<br />
prudents, nous montrons plus de retenue<br />
avec une tendance à l’autocritique. En temps<br />
de crise, cela peut aussi être un signe de qualité.<br />
Mais ce dont nous avons aussi besoin, ce<br />
sont des messagers d’espoir politiques ainsi<br />
qu’un soutien réciproque.» W<br />
Non tutti reagiscono allo stesso modo<br />
«Le reazioni quando il proprio posto di lavoro<br />
è insicuro sono molto diverse da individuo<br />
a individuo», afferma Cornelius König,<br />
psicologo del lavoro dell’Università di Zurigo:<br />
«Mentre alcuni si fanno forza impegnandosi<br />
ancora di più nella speranza di rendersi<br />
indispensabili e apportare il proprio<br />
sostegno all’azienda, altri tendono piuttosto<br />
a rinchiudersi in se stessi e si ammalano.»<br />
Secondo C. König, da studi condotti in<br />
aziende diverse, risulta che i tempi di presenza<br />
e le prestazioni nei periodi critici non<br />
cambiano. Secondo rapporti macroeconomici,<br />
invece, più la situazione economica generale<br />
è tesa, meno i dipendenti sono assenti.<br />
Nell’ambito di una panoramica globale sulle<br />
ricerche sinora effettuate, degli psicologi del<br />
lavoro svedesi hanno analizzato quali fattori<br />
determinino la paura di perdere il posto di<br />
lavoro. I risultati sono stati in parte contraddittori,<br />
come p.es. le risposte alla domanda<br />
sull’eventuale ruolo di sesso ed età in questo<br />
contesto. Più significativi sono stati gli studi<br />
nei quali sono state esaminate le disposizioni<br />
personali: chi ha l’impressione che il proprio<br />
comportamento non abbia praticamente<br />
nessun influsso sugli avvenimenti, teme di<br />
più di perdere il proprio lavoro di chi ha più<br />
47 SICUREZZA 2009_2
SICUREZZA 2009_2<br />
48<br />
SALUTE SUL POSTO DI LAVORO<br />
fiducia in se stesso e più autostima. Oppure,<br />
in altri termini, le persone con sentimenti negativi<br />
hanno maggiormente paura.<br />
Importanza di un sostegno esterno<br />
Più vulnerabili e quindi più preoccupati sono<br />
i dipendenti con uno stato sociale più basso,<br />
che svolgono spesso attività manuali. Chi<br />
lavora a tempo pieno teme generalmente<br />
meno di perdere il proprio posto di lavoro di<br />
chi lavora solo part-time. Meno preoccupato<br />
è anche chi ha un partner su cui poter contare.<br />
Non si sono ancora praticamente svolti<br />
studi su quanto la famiglia permetta di<br />
ridurre la paura. Anche il fatto di essere<br />
membro di un sindacato costituisce, secondo<br />
i ricercatori svedesi, una fonte di sostegno,<br />
ma ammettono che in futuro anche questo<br />
punto dovrà essere studiato in modo più approfondito.<br />
Uno studio tedesco, pubblicato nel 2005,<br />
sulla disoccupazione, sull’insicurezza sul posto<br />
di lavoro e sul grado di soddisfazione<br />
della propria vita e condotto tra i giovani<br />
adulti nei nuovi länder tedeschi, ha fornito<br />
altre indicazioni significative. Degno di nota,<br />
in particolare, il fatto che si è meno soddisfatti<br />
della propria vita quando non si è ancora<br />
disoccupati, ma si teme la disoccupazione.<br />
L’onere soggettivamente risentito a<br />
causa di un’eventuale perdita del posto di lavoro<br />
può, quindi, nuocere altrettanto se non<br />
addirittura di più del criterio oggettivo della<br />
disoccupazione effettiva.<br />
Ma non importa quale sia la reazione di una<br />
persona: la paura per il proprio posto di lavoro<br />
interviene negativamente sul gusto per<br />
la vita. È un fattore di stress che acuisce<br />
spesso i problemi psichici già presenti, p.es.<br />
| CHE COSA POSSONO FARE LE AZIENDE<br />
La comunicazione mitiga la paura<br />
L’Agenzia europea per la sicurezza e la salute sul<br />
lavoro scrive che si possono però ridurre i timori<br />
della perdita del posto di lavoro, delle ristrutturazioni<br />
e le loro conseguenze negative: partico -<br />
larmente importante è informare per tempo i<br />
dipendenti sui cambiamenti previsti, anche se<br />
l’informazione è penosa. Infatti l’insicurezza è<br />
peggio della certezza. Grazie ad un’informazione<br />
adeguata i dipendenti possono adattarsi alla<br />
nuova situazione.<br />
Per convincere chi è rimasto che il suo posto è<br />
sicuro, una buona informazione è importante<br />
http://osha.europa.eu/en/publications/reports/7807118<br />
disturbi del sonno o depressioni, le probabilità<br />
di guarigione diminuiscono. La salute<br />
psichica è direttamente correlata con l’insicurezza<br />
per il posto di lavoro. Questa tesi è<br />
stata confermata da una metanalisi che ha<br />
valutato 37 indagini cui hanno partecipato in<br />
tutto 14 888 persone. Lo ha dichiarato nel<br />
2007 l’Agenzia europea per la sicurezza e la<br />
salute sul lavoro che ha presentato le conseguenze<br />
psichiche e fisiche della paura di perdere<br />
il lavoro sulla base degli studi sinora<br />
pubblicati.<br />
Insonnia, mal di testa e mal di schiena<br />
Meno studiate sono le ripercussioni sulla salute<br />
fisica. Ma anche qui ci sono delle conseguenze:<br />
dall’inchiesta nazionale sulla salute<br />
del 2002 è risultato, p.es., che tra gli impiegati<br />
che hanno molta paura di perdere il proprio<br />
posto di lavoro, il 37% soffriva di seri disturbi<br />
fisici come insonnia, mal di testa e mal<br />
di schiena. Tra gli interrogati che non temevano<br />
la perdita del lavoro, ne era colpito soltanto<br />
il 17%.<br />
Ma la salute non ne soffre solo direttamente,<br />
ma anche indirettamente. Infatti, la paura<br />
della disoccupazione riduce anche la disponibilità<br />
ad osservare le disposizioni di sicurezza<br />
e a perfezionare le proprie conoscenze<br />
sulle questioni inerenti alla sicurezza. Lo ha<br />
costatato uno studio americano pubblicato<br />
nel 2001. Secondo i suoi autori, Tahira Probst<br />
e Ty Brubaker, l’insicurezza per il proprio posto<br />
di lavoro fa sì che i lavoratori incrementino<br />
la produzione a spese della sicurezza sul<br />
lavoro.<br />
Secondo l’Agenzia europea per la sicurezza<br />
e la salute sul lavoro, anche i rapporti con i<br />
colleghi di lavoro e i superiori, come pure la<br />
non solo prima della riduzione dei posti di lavoro,<br />
ma anche dopo. La perdita del posto di lavoro è,<br />
infatti, un fattore di stress non solo per chi viene<br />
licenziato, ma anche per il personale rimasto.<br />
C’è anche la possibilità di assistere i collaboratori<br />
licenziati nella ricerca di un nuovo lavoro o nel<br />
riorientamento, facendo intervenire in aiuto i<br />
consulenti del caso. In linea generale si possono<br />
proteggere i lavoratori dall’insicurezza per il proprio<br />
lavoro formandoli ad essere flessibili e aperti<br />
ai cambiamenti.<br />
fiducia nell’azienda, soffrirebbero a causa<br />
dell’insicurezza per il proprio posto di lavoro.<br />
Per Hans Hartmann, corresponsabile<br />
della comunicazione del sindacato Unia, la<br />
paura della disoccupazione allenta i vincoli<br />
di solidarietà: «È più difficile mobilizzare le<br />
persone che temono di perdere nel prossimo<br />
futuro il loro posto di lavoro. Il loro atteggiamento<br />
si riassume così: si deve essere contenti<br />
di avere un posto di lavoro. Considerano<br />
un rischio il fatto di esporsi. E questo vale soprattutto<br />
quando le situazioni di conflitto sul<br />
posto di lavoro non sono percepite come dei<br />
problemi collettivi, ma individuali. Si tratta di<br />
un punto essenziale. Molti lavoratori si rivolgono<br />
quindi direttamente al sindacato solo<br />
quando non riescono proprio più a risolvere<br />
i problemi a livello individuale, p.es. dopo un<br />
licenziamento o in caso di mobbing.»<br />
Per facilitare il dialogo tra i lavoratori, i sindacati<br />
lanciano in determinate situazioni<br />
dei fori di discussione. Comedia, il sindacato<br />
dei media, ad esempio, ha invitato a fine gennaio<br />
i membri della redazione dei giornali<br />
«Bund» e «Berner Zeitung» ad un colloquio,<br />
essendo che questi temevano una massiccia<br />
riduzione dei posti di lavoro. «La nostra iniziativa<br />
è stata accolta con grande interesse»,<br />
afferma Stephanie Vonarburg, segretaria<br />
centrale di Comedia: «È importante già solo<br />
vedere che gli altri si trovano nella stessa situazione.<br />
Importante è però anche la questione<br />
su come ognuno si possa organizzare<br />
e su come possa partecipare. E con questi incontri<br />
è nostro intento evitare che le redazioni<br />
vengano messe le une contro le altre.»<br />
Dal punto di vista emozionale questo genere<br />
di scambi è importante. Di fatto, le singole<br />
persone direttamente interessate non possono<br />
fare nulla: ogni singolo dipende da decisioni<br />
che vengono prese senza il suo intervento.<br />
Il senso di impotenza legato a questa<br />
situazione presenta quindi aspetti kafkiani<br />
ed è quanto mai spiacevole.<br />
Già dieci anni fa Daniel Hell, direttore della<br />
Clinica universitaria di psichiatria di Zurigo,<br />
aveva attirato l’attenzione sulle conseguenze<br />
della flessibilizzazione del mondo del lavoro.<br />
A quel tempo, «L’uomo flessibile», il libro del<br />
sociologo americano Richard Sennett, lo<br />
aveva ispirato. D. Hell, che oggi dirige il centro<br />
di competenza «Depressione e paura»<br />
della clinica privata Hohenegg, fece notare<br />
ad esempio che oggigiorno il mondo del lavoro,<br />
nel quale fedeltà, routine, stabilità e affidabilità<br />
non sono più valori importanti, può<br />
essere fatale, in particolare per persone psichicamente<br />
labili. «La paura per il proprio
posto di lavoro è un fattore che rafforza le<br />
malattie psichiche», spiega D. Hell: «L’insicurezza,<br />
l’impressione di non essere più apprezzati,<br />
di dovere dare il massimo senza poi<br />
ricevere nessun feedback positivo, tutto ciò<br />
provoca una cosiddetta ‹perdita dei rinforzi›»,<br />
con depressioni e disturbi d’ansia generalizzati<br />
come conseguenza. Questi due<br />
quadri clinici appena citati vengono riscontrati<br />
con pari frequenza.<br />
Meglio depressivi che maniacali<br />
Ma quali sono secondo lo psichiatra le misure<br />
preventive? «L’ideale sarebbe eliminare<br />
lo stress eccessivo, ma questo è purtroppo<br />
possibile solo raramente», è la risposta di<br />
Daniel Hell. Nel caso di depressioni leggere o<br />
medie possono essere parimenti utili una<br />
psicoterapia o un trattamento medicamentoso<br />
con antidepressivi. L’obiettivo di una<br />
psicoterapia è in tutti i casi un coping migliore,<br />
ovvero poter affrontare la situazione<br />
armati meglio. Soprattutto in considerazione<br />
del fatto che secondo D. Hell per la maggior<br />
parte dei pazienti lo stress sociale è il fattore<br />
principale; la paura di non farne più parte, di<br />
venire esclusi. Infatti, per quanto la crisi si ripercuota<br />
su tutta la popolazione, il singolo la<br />
risente principalmente come un fatto personale.<br />
Per Daniel Hell c’è, però, un piccolo barlume<br />
di luce per quel che concerne la grande<br />
paura della disoccupazione: conseguenze<br />
ben più gravi dell’abbattimento e delle depressioni<br />
leggere, ha un comportamento maniacale<br />
ossessivo in cui si perde la nozione<br />
della fattibilità, ovvero ci si pone aspettative<br />
eccessive sulle proprie capacità. «Chi non<br />
riesce a vedere i dati di fatto e sopravvaluta<br />
se stesso in modo acritico, corre maggiormente<br />
il rischio di trovarsi in difficoltà, e di<br />
mettere in difficoltà anche i propri familiari,<br />
rispetto a colui che – temporaneamente abbattuto<br />
– si sofferma per non fare passi falsi<br />
in una situazione per lui troppo difficile da<br />
affrontare.» Secondo Daniel Hell, in un confronto<br />
interculturale, si considera lo svizzero<br />
una persona che tende piuttosto al polo negativo.<br />
«Siamo un po’ più prudenti, più riservati<br />
e siamo piuttosto inclini all’autocritica.<br />
Nei periodi di crisi può anche essere un marchio<br />
di qualità. Ma quello di cui abbiamo anche<br />
bisogno sono fari di speranza e sostegno<br />
reciproco.» W<br />
W<br />
Daniel Hell,<br />
psichiatra:<br />
«Chi si sopravvaluta<br />
in modo<br />
acritico corre<br />
maggior rischio<br />
di trovarsi in<br />
difficoltà.»<br />
Dorothea Müller/Keystone<br />
W<br />
Daniel Hell, psychiatre:<br />
«Celui qui se<br />
surestime court un<br />
plus grand danger<br />
de se trouver en état<br />
de détresse.»<br />
W<br />
Daniel Hell, Psychiater:<br />
«Wer sich un kritisch<br />
überschätzt,<br />
läuft grössere<br />
Gefahr, in Not zu<br />
kommen.»<br />
49 SICUREZZA 2009_2
Esther Girsberger<br />
ist Publizistin<br />
und Moderatorin<br />
in Zürich.<br />
SICHERHEIT 2009_2<br />
50<br />
INTERVIEW<br />
«Das Risiko für Whistleblower<br />
ist immer noch zu gross»<br />
Whistleblowing betreibt, wer am Arbeitsplatz ein Fehlverhalten meldet, das gegen die<br />
Sitten und Normen des Unternehmens verstösst oder gar kriminell ist. Die Expertin<br />
Zora Ledergerber ist überzeugt, dass in der Schweiz ein stärkerer Schutz für solche<br />
Tippgeber notwendig ist.<br />
W Frau Ledergerber, Whistleblowing, das heisst das<br />
Aufdecken von Missständen in Unternehmen und<br />
Verwaltungen, hat in der Schweiz keine grosse Tra -<br />
dition. Weil wir ethischer handeln als etwa die<br />
Ameri kaner?<br />
Tatsächlich war Whistleblowing in der Schweiz lange<br />
kein Thema. Wahrscheinlich aber weniger, weil<br />
Schweizer moralischer als andere handeln würden,<br />
sondern aus dem einfachen Grund, dass Whistleblower<br />
der Schweizer Mentalität fremd sind. Man ist<br />
sich nicht gewohnt, dass jemand den Kopf aus der<br />
Masse herausstreckt, und hat wenig Verständnis,<br />
wenn es jemand dennoch tut.<br />
W Whistleblower werden gar als Denunzianten beschimpft.<br />
Zu Recht?<br />
Nein. Im Gegenteil, man hat in Studien festgestellt,<br />
dass sich Whistleblower oftmals durch hehre Absichten<br />
leiten lassen. Sie zeichnen sich durch eine sehr<br />
hohe Loyalität mit ihrem Arbeitgeber aus, und aus dieser<br />
Identifikation heraus wagen sie es, sich zu melden,<br />
wenn etwas läuft, das dem Wohlergehen der Firma<br />
schaden könnte. Allerdings kommt es auch nicht auf<br />
das Motiv für einen Hinweis an, solange die Meldung<br />
der Wahrheit entspricht.<br />
W Der eigentliche Ursprung für eine Whistleblowing-Gesetzgebung<br />
lag in der Bekämpfung der Korruption.<br />
Wie korrupt ist die Schweiz?<br />
Natürlich hat Korruption bei uns nicht dasselbe Ausmass<br />
wie in anderen Ländern. Die «kleine» Korruption<br />
ist bei uns nicht sehr verbreitet. Aber Korruptionsdelikte<br />
wie Bestechung, Vetternwirtschaft oder Schmiergeldzahlungen<br />
kommen auch bei uns vor, gelangen<br />
ohne Hinweise von Insidern aber kaum an die Öffentlichkeit.<br />
Da dem Kampf gegen Korruption sowohl auf<br />
nationaler als auch auf internationaler Ebene zunehmend<br />
mehr Bedeutung beigemessen wird, müssen<br />
bessere Abwehrstrategien getroffen werden und sollten<br />
Leute, die firmenintern einen berechtigen Korruptionsverdacht<br />
haben, nicht geächtet werden.<br />
W Ist es denn vor allem die Korruption, die Whistleblower<br />
zum «Singen» bringt?<br />
Nein. Whistleblowing ist ein Mittel, um illegale Handlungen<br />
jedwelcher Art aufzudecken.<br />
W Wenn man Whistleblower besser schützt, besteht<br />
doch das Risiko des Missbrauchs?<br />
Diese Befürchtungen bestehen tatsächlich, meines Erachtens<br />
aber völlig zu Unrecht. Ich hatte kürzlich ein<br />
Gespräch mit dem Ombudsmann des Kantons Zürich.<br />
Er weist auf seiner Homepage ausdrücklich darauf hin,<br />
dass Whistleblower sich bei ihm melden können. Er<br />
wird deswegen nicht im Geringsten mit Anzeigen<br />
überrannt.<br />
W Unternehmen, die intern eine Meldestelle für<br />
Whistleblower eingerichtet haben, berichten aber<br />
von Missbräuchen.<br />
Missbrauch ist der falsche Ausdruck. Vielmehr ge -<br />
langen Arbeitnehmer an die Hotline mit Anliegen,<br />
die nichts mit Illegalität zu tun haben, sondern mit<br />
Un gereimtheiten. Wenn der eine Mitarbeiter mehr<br />
Lohn bekommt als der andere, mag das zwar in einzelnen<br />
Fällen ungerecht sein, doch ist die Meldestelle<br />
für Whistleblower dafür nicht die richtige Anlaufstelle.<br />
W Was ist zweckmässiger, eine interne oder eine externe<br />
Meldestelle?<br />
Eine interne Meldestelle genügt, wenn sie die Anliegen<br />
der sich bei ihr meldenden Personen ernst nimmt<br />
und dem Melder keine Repressalien drohen. Nur sieht<br />
die Praxis oft anders aus. Wenn nach der Meldung bei<br />
der Anlaufstelle das Anliegen von oben abgewürgt<br />
oder der Tippgeber gar entlassen wird, nützt die interne<br />
Meldestelle natürlich nichts. Im Idealfall bezeichnet<br />
das Unternehmen eine interne Instanz, die allen<br />
bekannt ist, an die man sich vertraulich und anonym<br />
wenden kann und bei der Gewähr besteht, dass man<br />
keine Schwierigkeiten befürchten muss, wenn man<br />
sich bei ihr meldet.
Dr. Zora Ledergerber (35) studierte in Zürich und Nanterre Rechtswissenschaften,<br />
danach beteiligte sie sich an der Schweizer Peace-<br />
Keeping Mission in Bosnien-Herzegowina. Von 2001 bis 2004 war sie<br />
Geschäfts führerin von Transparency International Schweiz. Für ihre<br />
Dissertation über «Whistleblowing unter dem Aspekt der Korruptionsbekämpfung»<br />
erhielt sie 2005 eine Auszeichnung als beste<br />
juristische Doktorarbeit der Universität Zürich. Als externe Beraterin<br />
W Wie kam es zur Motion der beiden Parlamentarier<br />
Dick Marty und Remo Gysin?<br />
Als ehemalige Geschäftsführerin von Transparency International<br />
Schweiz besuchte ich internationale<br />
Antikorruptionskongresse. Dort wurde ich erstmals<br />
mit dem Thema konfrontiert. Ich begann, abzuklären,<br />
wie man in der Schweiz damit umgeht, und im Rahmen<br />
dieser Abklärungen bekam ich plötzlich Telefonate<br />
von Leuten aus Unternehmen, die mir Ungereimtheiten<br />
melden wollten. Dick Marty und Remo<br />
Gysin waren sehr interessiert an dem Thema. Ausserdem<br />
wuchs der Druck aus dem Ausland, so zum Beispiel<br />
durch den Sarbanes-Oxley Act, dem auch an einer<br />
US-Börse kotierte Unternehmen in der Schweiz<br />
unterstehen, oder durch den Beitritt der Schweiz zu<br />
verschiedenen internationalen Antikorruptionskonventionen.<br />
So wurde die Motion 2003 eingereicht.<br />
W Mit dem Ergebnis, dass ein ziemlich harmloser<br />
Gesetzesentwurf entstand, dem aber immer noch<br />
Widerstand im Vernehmlassungsverfahren erwuchs.<br />
Ja, der Entwurf ist ziemlich zahnlos. Durch die Teil -<br />
revision des Obligationenrechts wird hauptsächlich<br />
engagierte sich Zora Ledergerber bei der Antikorruptionsinitiative des<br />
Stabilitätspakts für Südosteuropa, dem OECD-Antikorruptionsnetzwerk<br />
für Transitionsländer und dem unabhängigen Untersuchungskomitee<br />
zur Aufklärung des Uno-Öl-gegen-Nahrungsmittel-Skandals im<br />
Irak. Seit 2005 ist sie Head of Business Ethics am Basel Institute on Governance.<br />
Fotos: Daniel Boschung<br />
Klarheit geschaffen, in welchen Fällen extern Meldung<br />
erstattet werden darf. Das ist positiv. Aber das Risiko<br />
für die Whistleblower ist immer noch zu gross. Sogar<br />
wenn sie für eine gerechtfertigte Meldung missbräuchlich<br />
entlassen werden, erhalten sie nicht mehr<br />
als maximal sechs Monatslöhne Entschädigung.<br />
W Welche Massnahmen wären griffiger?<br />
Erstens fehlt ein Anreiz für Unternehmen, interne Meldestellen<br />
zu schaffen. Zweitens ist es wichtig, dass der<br />
Begriff «öffentliches Interesse», der für eine externe<br />
Meldung erfüllt sein muss, auch in der Praxis möglichst<br />
weit gefasst wird. Deshalb braucht es die Definition<br />
eines Mindeststandards. Drittens müsste der Kündigungsschutz<br />
erheblich verbessert werden.<br />
W Indem ein Unternehmen verpflichtet wird, mehr<br />
als sechs Monatslöhne zu bezahlen?<br />
Die finanzielle Seite ist das eine, und sie hilft auch<br />
nicht immer weiter. So gibt es Studien, die nachweisen,<br />
dass entlassene Whistleblower auf die Dauer soziale<br />
und familiäre Probleme bekommen. 90% der<br />
Tippgeber werden entlassen oder zurückgestuft, 27%<br />
51 SICHERHEIT 2009_2
SICHERHEIT 2009_2<br />
52<br />
INTERVIEW<br />
juristisch verfolgt, 26% nehmen psychologische Hilfe<br />
in Anspruch, 17% verlieren ihr Dach über dem Kopf,<br />
in 15% kommt es zu einer Scheidung, und 10 Prozent<br />
unternehmen einen Selbstmordversuch.<br />
| ANPASSUNG DES OBLIGATIONENRECHTS<br />
Missbräuchliche Entlassung<br />
Im Jahr 2003 reichten Nationalrat Remo Gysin (SP/BS)<br />
und Ständerat Dick Marty (FDP/TI) eine Motion ein,<br />
die den Bundesrat aufforderte, einen Schutz für<br />
Whistleblower zu schaffen. Die Motion wurde 2005<br />
vom Ständerat und 2007 vom Nationalrat angenommen.<br />
Am 5. Dezember 2008 schickte der Bundesrat eine<br />
Teilrevision des Obligationenrechts in die Vernehmlassung.<br />
Demnach verstösst der Arbeitnehmer nicht<br />
gegen seine Treuepflicht, wenn er dem Arbeitgeber<br />
in Treu und Glauben Missstände meldet. Wenn dieser<br />
keine wirksamen Massnahmen ergreift, kann sich der<br />
Arbeitnehmer an die zuständige Behörde wenden.<br />
Unternimmt diese nicht die nötigen Schritte, ist es erlaubt,<br />
die Öffentlichkeit zu informieren. Erhält er darauf<br />
die Kündigung, so ist diese missbräuchlich. Sie<br />
muss mit max. sechs Monatslöhnen entschädigt werden.<br />
Vorbehalten bleiben die Regeln über das Berufsgeheimnis.<br />
Die Änderung tritt laut Bundesamt für<br />
Justiz frühestens Ende 2011 in Kraft. (ML)<br />
W Welche anderen Schutzmassnahmen gäbe es?<br />
In England z.B. hat der Arbeitnehmende wahlweise<br />
ein Recht auf Wiedereinstellung in gleicher Position,<br />
vergleichbarer Position oder dann aber auf eine angemessene<br />
Entschädigung. Der Richter legt fest, welche<br />
Massnahme verhältnismässig ist. Wenn jemand eine<br />
Familie ernähren muss, wird er auf eine Wiedereinstellung<br />
in gleicher Position pochen, auch wenn das nicht<br />
immer angenehm ist. In einem Grossunternehmen ist<br />
das Anbieten einer vergleichbaren Position zumutbar.<br />
W Auch dieser Schutz ändert nichts daran, dass der<br />
Whistleblower weiterhin als Nestbeschmutzer geächtet<br />
wird.<br />
Das stimmt. Deshalb gibt es Länder, die eine Meldung<br />
positiv werten: Wenn durch den Whistleblower z.B.<br />
ein Betrug gegen den Staat aufgedeckt wird, erhält<br />
der Melder einen Anteil von mindestens 15% der Deliktssumme.<br />
Im Jahre 2002 wurden im «Time Magazine»<br />
drei weibliche Whistleblower auf der Titelseite<br />
als Heldinnen gefeiert. Das wäre in der Schweiz wohl<br />
undenkbar. W<br />
Transparency International betreibt eine<br />
Whistleblower-Hotline unter<br />
Tel. 031 382 50 45 (9 bis 12 Uhr).
INTERVIEW<br />
«Le risque pour les Whistleblowers demeure<br />
toujours trop important»<br />
Fait du «Whistleblowing» toute personne qui sur son lieu de travail dénonce un comportement<br />
inadéquat et contraire aux habitudes et aux normes en vigueur dans l’entreprise,<br />
voire même une attitude criminelle. L’experte Zora Ledergerber est persuadée<br />
qu’une meilleure protection de tels «informateurs» est indispensable en Suisse.<br />
Esther Girsberger<br />
est journaliste à Zurich.<br />
W Madame Ledergerber, le Whistleblowing,<br />
soit la dénonciation de dysfonctionnements<br />
dans des entreprises et des administrations,<br />
n’a pas une grande tradition en Suisse. Estce<br />
parce que nous agissons de manière plus<br />
éthique que p.ex. les Américains?<br />
C’est un fait que le Whistleblowing n’a pas été à<br />
l’ordre du jour en Suisse depuis longtemps. Probablement<br />
moins parce que les Suisses agiraient<br />
de façon plus morale que d’autres, mais pour la<br />
simple raison que cela ne cadre pas avec la mentalité<br />
suisse. On n’est pas habitué à ce que<br />
quelqu’un se mette en évidence, on a même peu<br />
de compréhension envers celui qui le fait.<br />
W Les Whistleblowers passent même pour<br />
des dénonciateurs. Avec raison?<br />
Non. Au contraire, on a constaté dans des études<br />
que les Whistleblowers se laissent guider fréquemment<br />
par de nobles intentions. Ils se distinguent<br />
par une très grande loyauté envers leur<br />
employeur et, en raison de cette identification, ils<br />
se risquent à se manifester lorsque quelque<br />
chose se passe qui serait susceptible de nuire à la<br />
bonne marche de l’entreprise. De toute façon, il<br />
n’y a en fait rien à redire à cela tant que le message<br />
correspond à la vérité.<br />
W L’origine réelle d’une législation sur le<br />
Whistleblowing réside dans la lutte contre la<br />
corruption. A quel point la Suisse est-elle corrompue?<br />
Bien sûr, dans notre pays, la corruption ne prend<br />
pas la même ampleur que dans d’autres pays. La<br />
«petite» corruption n’est pas très répandue chez<br />
nous. Evidemment, des délits tels que la corrup-<br />
tion, le copinage ou le versement de pots-de-vin,<br />
se commettent également chez nous, mais sans<br />
réaction de tiers et ne deviennent quasiment jamais<br />
publics. Par contre, comme on accorde de<br />
plus en plus d’importance à la lutte contre la corruption,<br />
tant en Suisse qu’à l’étranger, de meilleures<br />
stratégies de protection doivent être développées,<br />
sans jeter le discrédit sur des personnes<br />
qui seraient soupçonnées de corruption au sein<br />
de l’entreprise.<br />
W Est-ce avant tout la corruption qui incite<br />
les Whistleblowers à «chanter»?<br />
Non. Le Whistleblowing est un moyen de découvrir<br />
les actions illégales de toute nature.<br />
W En protégeant mieux les Whistleblowers,<br />
le risque d’abus reste présent?<br />
Ces craintes existent effectivement, mais à ma<br />
connaissance de manière tout à fait injustifiée.<br />
J’ai eu récemment un entretien avec l’ombu dsman<br />
du canton de Zurich. Il indique clairement<br />
sur son site internet que les Whistleblowers peuvent<br />
s’annoncer auprès de lui. Et malgré cela, il<br />
n’est pas du tout submergé de dénonciations.<br />
W Des entreprises ayant institué une centra<br />
le de contact interne pour les Whistleblowers<br />
parlent pourtant d’abus.<br />
Le terme d’abus n’est pas approprié. Des employés<br />
recourent bien plus souvent à la hotline<br />
avec des plaintes qui n’ont rien à voir avec une<br />
quelconque illégalité, mais plutôt avec des confusions.<br />
Quand quelqu’un touche un salaire plus<br />
élevé qu’un autre, il peut s’avérer dans certains<br />
cas que ce soit incorrect, mais la hotline n’est pas<br />
appropriée pour cela.<br />
W Qu’est-ce qui est le plus judicieux, une<br />
centrale de contact interne ou externe?<br />
Le D r Zora Ledergerber (35 ans) a étudié le droit à Zurich et à Nanterre, puis elle a<br />
participé à la mission de paix suisse en Bosnie-Herzégovine. De 2001 à 2004, elle a<br />
dirigé Transparency International Suisse. Pour sa dissertation sur «Le Whistle blowing<br />
sous l’aspect de la lutte contre la corruption», elle a reçu en 2005 une distinction pour<br />
la meilleure thèse de doctorat juridique de l’Université de Zurich. En tant que consultante<br />
externe, Zora Ledergerber s’est engagée en faveur de l’initiative anticorruption<br />
du Pacte de stabilité pour l’Europe méridionale, du réseau anticorruption de l’OCDE<br />
pour les pays de transition et du Comité indépendant d’enquête de l’ONU sur la clarification<br />
du scandale «huile contre denrées alimentaires» en Irak. Depuis 2005, elle est<br />
Head of Business Ethics auprès du Basel Institute on Governance.<br />
Une centrale de contact interne suffit si les personnes<br />
qui s’y adressent sont prises au sérieux et<br />
qu’elles ne courent aucun risque de représailles.<br />
Mais la pratique est souvent différente. Si, après<br />
l’annonce auprès de la centrale de contact, la<br />
plainte est étouffée par la hiérarchie ou même<br />
que l’informateur est licencié suite à cela, la centrale<br />
de contact interne ne sert bien entendu à<br />
rien. Dans l’idéal, l’entreprise désigne une instance<br />
interne connue de tous, à laquelle on peut<br />
s’adresser confidentiellement et anonymement,<br />
et qui offre la garantie qu’on ne doit craindre aucune<br />
difficulté si on s’y adresse.<br />
W Comment en est-on arrivé à la motion des<br />
deux parlementaires Dick Marty et Remo Gysin?<br />
En tant qu’ancienne directrice de Transparency<br />
International Suisse, j’ai participé à des congrès<br />
internationaux sur la corruption. C’est là que j’ai<br />
été confrontée pour la première fois à ce thème.<br />
J’ai commencé par clarifier comment on traite<br />
ce sujet en Suisse et, dans le cadre de ces recherches,<br />
j’ai tout à coup reçu des coups de téléphone<br />
émanant de gens dans des entreprises, qui<br />
voulaient me faire part de points litigieux. Dick<br />
Marty et Remo Gysin se sont montrés très intéressés<br />
par ce thème. De plus, la pression de<br />
l’étranger s’est accrue, notamment p.ex. par le<br />
biais du Sarbanes-Oxley Act, auquel sont également<br />
soumises des entreprises suisses cotées en<br />
Bourse aux USA, ou suite à l’adhésion de la Suisse<br />
à diverses conventions internationales contre la<br />
corruption. C’est ainsi que la motion a été déposée<br />
en 2003.<br />
W Avec pour résultat la naissance d’un projet<br />
de loi plutôt inoffensif, mais qui a malgré<br />
tout suscité de la résistance lors de sa mise en<br />
consultation.<br />
Oui, le projet est plutôt peu percutant. Néanmoins,<br />
la révision partielle du Code des obligations<br />
clarifie les cas dans lesquels une plainte externe<br />
peut être déposée. C’est positif. Mais le<br />
risque pour les Whistleblowers reste toujours<br />
trop important. Surtout s’ils sont licenciés de façon<br />
abusive pour une plainte justifiée: ils ne toucheront<br />
plus qu’une indemnité équivalant à six<br />
mois de salaire au maximum.<br />
W Quelles mesures seraient plus adéquates?<br />
Premièrement, il manque une incitation pour que<br />
les entreprises créent des centrales de contact internes.<br />
Deuxièmement, il est important que la<br />
notion d’«intérêt général», qui doit être attestée<br />
pour une information externe, soit aussi étendue<br />
que possible dans la pratique. Cela requiert donc<br />
53 SÉCURITÉ 2009_2
SICUREZZA 2009_2<br />
54<br />
INTERVISTA<br />
la définition d’un standard minimal. Troisièmement,<br />
la protection contre les licenciements devrait<br />
être sensiblement améliorée.<br />
W Afin qu’une entreprise puisse être con -<br />
trainte à verser plus de six mois de salaire?<br />
Le côté financier est une chose, mais cela ne suffit<br />
pas toujours. Il existe des études qui montrent<br />
que sur la durée, des Whistleblowers licenciés<br />
rencontrent des problèmes sociaux et familiaux.<br />
90% des informateurs sont licenciés ou rétrogradés,<br />
27% sont traduits en justice, 26% sont tenus<br />
de suivre un soutien psychologique, 17%<br />
perdent leur propre toit, 15% des cas se terminent<br />
par un divorce et 10% aboutissent à une<br />
tentative de suicide.<br />
W Quelles autres mesures de protection<br />
pourrait-on prendre?<br />
En Angleterre p.ex., l’employé a le choix entre un<br />
droit au réengagement à un même poste, à une<br />
position comparable ou alors à une indemnisation<br />
adéquate. Le juge décide quelle mesure est<br />
la plus judicieuse. Si quelqu’un doit entretenir<br />
une famille, il va opter pour un réengagement à<br />
un même poste, même si cela n’est pas forcément<br />
agréable. Dans une grande entreprise, l’offre<br />
d’un poste comparable est raisonnablement<br />
envisageable.<br />
W Même cette protection ne changera rien<br />
au fait que le Whistleblower continuera à<br />
être considéré comme une personne nuisible.<br />
C’est vrai. C’est pourquoi il existe des pays qui valorisent<br />
positivement une information: si grâce à<br />
un Whistleblower on découvre p.ex. une escroquerie<br />
contre l’Etat, l’informateur reçoit une participation<br />
équivalant à 15% au minimum du<br />
montant du délit. En 2002, trois femmes ayant<br />
pratiqué le Whistleblowing ont été fêtées comme<br />
des héroïnes en première page de Time Magazine.<br />
Chose qui serait tout à fait impensable en<br />
Suisse. W<br />
Transparency International met une hotline à<br />
disposition des Whistleblowers au numéro de<br />
tél. 031 382 50 45 (de 9 à 12 heures).<br />
«I rischi per i whistleblower sono<br />
sempre ancora troppo elevati»<br />
Pratica il whistleblowing chi denuncia l’esistenza sul posto di lavoro di un comportamento<br />
irregolare che viola gli usi e le norme dell’azienda o che è addirittura criminoso.<br />
L’esperta Zora Ledergerber è convinta che in Svizzera sia necessaria una protezione più<br />
efficace per chi apporta tale contributo.<br />
Esther Girsberger<br />
è giornalista indipendente a Zurigo.<br />
W<br />
Effettivamente in Svizzera il whistleblowing per<br />
molto tempo non è mai stato preso in considerazione.<br />
È poco probabile che ciò sia accaduto poiché<br />
gli Svizzeri agiscono più di altri in base a<br />
norme morali, mentre la ragione risiede piuttosto<br />
nel fatto che il whistleblowing è estraneo alla<br />
mentalità svizzera. Non si è abituati che qualcuno<br />
si elevi al di sopra della massa, e si ha poca comprensione<br />
nel caso in cui qualcuno lo faccia.<br />
W<br />
No, al contrario. È stato accertato, in seguito a<br />
studi effettuati, che i whistleblower sono spesso<br />
motivati da nobili intenti. Essi si distinguono per<br />
un elevatissimo senso di lealtà nei confronti del<br />
loro datore di lavoro e, identificandosi con<br />
l’azienda, si spingono fino a uscire allo scoperto<br />
se si verifica qualcosa che potrebbe danneggiare<br />
il buon andamento dell’azienda stessa. Le motivazioni<br />
del loro agire tuttavia non hanno alcuna<br />
rilevanza fintanto che le denunce si riferiscono a<br />
fatti realmente esistenti.<br />
W<br />
La corruzione da noi non ha ovviamente le stesse<br />
dimensioni che negli altri paesi. La «piccola» corruzione<br />
da noi non è molto diffusa. Ma i reati di<br />
corruzione tuttavia, quali la corruzione vera e<br />
propria, i favoritismi nei confronti dei parenti (nepotismo)<br />
o il pagamento di tangenti, avvengono<br />
anche da noi, ma arrivano con difficoltà ad essere<br />
di dominio pubblico senza le segnalazioni da<br />
parte di insider. Dato che alla lotta contro la corruzione<br />
viene attribuita oggi un’importanza sempre<br />
maggiore sia a livello nazionale che internazionale,<br />
occorre adottare migliori strategie di<br />
difesa ed evitare che coloro che all’interno del-<br />
l’azienda riscontrano giustificati sospetti di corruzione<br />
vengano emarginati.<br />
W<br />
No. Il whistleblowing è un mezzo per mettere in<br />
luce azioni illecite di qualsiasi tipo.<br />
W<br />
Timori del genere in realtà possono esistere, ma<br />
a mio avviso sono del tutto infondati. Ho recentemente<br />
avuto un colloquio con l’ombudsman<br />
(difensore civico) del Canton Zurigo. Sulla sua<br />
homepage egli richiama l’attenzione sul fatto che<br />
i whistleblower possono rivolgersi a lui. Non è<br />
tuttavia sinora mai accaduto che sia stato subissato<br />
di denunce.<br />
W<br />
Usare il termine abuso è sbagliato. I lavoratori al<br />
contrario si rivolgono spesso alla hotline per questioni<br />
che non hanno niente a che vedere con l’illegalità,<br />
ma riguardano soltanto delle incongruenze.<br />
Se qualcuno riceve un salario più alto<br />
rispetto a qualcun altro, ciò può anche essere non<br />
corretto in determinati casi, ma non è certo la<br />
hotline il luogo giusto per presentare un reclamo<br />
del genere.<br />
W<br />
È sufficiente un ufficio interno nel caso in cui questi<br />
prenda seriamente in considerazione le segnalazioni<br />
delle persone che gli si rivolgono e nel<br />
caso in cui il denunciante non subisca in seguito<br />
la minaccia di rappresaglie. In pratica però accade<br />
spesso il contrario. Se dopo la segnalazione, effettuata<br />
all’apposito ufficio, la corrispondente richiesta<br />
viene soffocata dall’alto, ovvero se il denunciante<br />
viene addirittura licenziato, l’ufficio<br />
per le segnalazioni interno non serve ovviamente<br />
a niente. Il caso ideale è costituito dall’azienda<br />
che designa un'istanza interna competente che<br />
viene resa nota a tutti, alla quale ci si può rivolgere<br />
in maniera confidenziale e anonima e che<br />
garantisca in maniera assoluta che, nel caso in cui<br />
vi ci si rivolga, non si dovrà temere alcuna conseguenza<br />
pregiudizievole.
Dott. Zora Ledergerber (35) ha studiato diritto<br />
a Zurigo e a Nanterre, in seguito ha partecipato<br />
alla missione svizzera Peace-Keeping in Bosnia-<br />
Herzegowina. Dal 2001 al 2004 è stata direttrice<br />
di Transparency International Svizzera. Con una<br />
dissertazione sul «Whistleblowing nella lotta<br />
contro la corruzione» ha ottenuto nel 2005 un<br />
riconoscimento per la migliore tesi di dottorato<br />
giuridica all’Università di Zurigo. Come consulente<br />
esterna Zora Ledergerber ha operato con<br />
impegno per l’iniziativa contro la corruzione<br />
nell’ambito del Patto di stabilità per l’Europa<br />
sudorientale, per la Rete anticorruzione OCSE<br />
per i paesi in fase di transizione e per il Comitato<br />
indipendente di indagine per il chiarimento<br />
dello scandalo del programma dell’ONU «Petrolio<br />
per cibo» in Iraq. Dal 2005 è Head of Business<br />
Ethics nel Basel Institute on Governance.<br />
W<br />
Come ex direttrice di Transparency International<br />
Svizzera ho partecipato a congressi internazionali<br />
contro la corruzione. Fu in quelle occasioni<br />
che per la prima volta dovetti confrontarmi a<br />
questo tema. Cominciai con il mettere in chiaro<br />
il modo in cui questo argomento viene trattato<br />
in Svizzera e in concomitanza cominciai a ricevere<br />
improvvisamente delle telefonate da parte<br />
di persone, appartenenti a varie aziende, che<br />
avevano delle incongruenze da segnalarmi. Dick<br />
Martin e Remo Gysin si mostrarono molto interessati<br />
a questo tema. Si verificò inoltre che la<br />
pressione proveniente dall’estero subì un incremento,<br />
come p.es. è avvenuto attraverso il Sarbanes-Oxley<br />
Act, al quale sottostanno in Svizzera<br />
le aziende che sono quotate a una borsa negli<br />
USA, o attraverso l’adesione della Svizzera a varie<br />
convenzioni internazionali contro la corruzione.<br />
Si giunse in tal modo alla presentazione<br />
della mozione 2003.<br />
W<br />
Sì, il progetto è in buona misura privo di incisività.<br />
Con la revisione parziale del Codice delle obbligazioni<br />
viene in primo luogo chiarito in quali casi<br />
è possibile effettuare denunce all’esterno dell’azienda.<br />
Ciò è positivo. Ma il rischio per i whistleblower<br />
rimane ancora troppo elevato. Anche<br />
nel caso in cui la denuncia sia giustificata, se il denunciante<br />
viene illegittimamente licenziato riceve<br />
al massimo sei mensilità di risarcimento.<br />
W<br />
Manca in primo luogo uno stimolo per la creazione<br />
da parte delle aziende di uffici interni per le segnalazioni.<br />
In secondo luogo è importante che il concetto<br />
di «interesse pubblico», sul quale devono<br />
fondarsi le segnalazioni esterne, venga inteso anche<br />
nella pratica nella sua accezione più ampia<br />
possibile. Per questo motivo è necessario che si<br />
giunga alla definizione di uno standard minimo. In<br />
terzo luogo andrebbe notevolmente migliorata la<br />
normativa sulla protezione dei licenziamenti.<br />
W<br />
L’aspetto finanziario è uno dei tanti e non sempre<br />
è di aiuto. Vi sono infatti degli studi che provano<br />
che dei whistleblower licenziati a lungo andare<br />
sono afflitti da problemi sociali e familiari.<br />
Il 90% dei casi esaminati è costituito da dipendenti<br />
licenziati o retrocessi nel grado, il 27% da<br />
dipendenti perseguiti in giudizio, il 26% da dipendenti<br />
che ricorrono a degli aiuti psicologici,<br />
il 17% da dipendenti che perdono la casa, il<br />
15% da dipendenti che arrivano al divorzio e il<br />
10% da dipendenti che intraprendono un tentativo<br />
di suicidio.<br />
W<br />
In Inghilterra, p.es., il lavoratore ha la possibilità<br />
di scegliere fra il diritto alla reintegrazione nel posto<br />
che occupava, nella stessa posizione o in una<br />
posizione simile, oppure ad un adeguato risarcimento.<br />
Il giudice stabilisce quale misura sia quella<br />
più appropriata. Se il caso riguarda qualcuno che<br />
ha una famiglia da mantenere, quest’ultimo insisterà<br />
per la reintegrazione nella stessa posizione,<br />
anche se questa soluzione non sarà sempre gradevole.<br />
La richiesta di reintegrazione in una posizione<br />
analoga è tuttavia possibile solo se è rivolta<br />
ad un’azienda di grandi dimensioni.<br />
W<br />
È proprio così. Per questo motivo vi sono paesi<br />
che valutano in maniera positiva una segnalazione:<br />
se attraverso un whistleblower p.es. viene<br />
smascherata una frode nei confronti dello Stato,<br />
il denunziante percepisce un beneficio equivalente<br />
ad almeno il 15% del danno che il crimine<br />
avrebbe arrecato. Nel 2002 nel «Time Magazine»<br />
tre donne whistleblower sono state festeggiate<br />
sulla copertina come tre eroine. Ciò probabilmente<br />
in Svizzera sarebbe impensabile. W<br />
Transparency International dispone di una<br />
whistleblower-hotline:<br />
tel. 031 382 50 45 (dalle 9 alle 12).<br />
55 SICUREZZA 2009_2
PR-INSERATE<br />
SICHERHEIT 2009_2 56 PR-Inserate unter redaktioneller Verantwortung der Inserenten.
ALPINA SECURITY<br />
Salon de la sécurité pour particuliers, entreprises et communes<br />
Du 26 au 28 août 2009<br />
LA SECURITE EST L’AFFAIRE DE TOUS!<br />
Pourquoi un nouveau Salon?<br />
Véritable plateforme d’échanges<br />
d’informations, Alpina Security tentera<br />
pendant trois jours de répondre<br />
aux besoins croissants en matière de<br />
sécurité des particuliers, des entreprises<br />
et des communes de Suisse romande.<br />
Elle remplira son rôle en réunissant<br />
une trentaine d’exposants<br />
offrant leurs nouveaux produits et<br />
technologies afin de mieux répondre<br />
aux besoins des spécialistes.<br />
Cette première édition, qui aura lieu<br />
du 26 au 28 août 2009 au CERM de<br />
Martigny, comportera entre autres<br />
des démonstrations, des séminaires<br />
et formations sur les thèmes spécifiques<br />
du 21 e siècle.<br />
Face à l’évolution des réglementations,<br />
des technologies et des risques,<br />
les responsables en charge des divers<br />
domaines de la sécurité ont parfois le<br />
sentiment d'avoir du mal à faire face<br />
à leurs responsabilités.<br />
Aujourd’hui, lorsqu’un événement se<br />
produit, la justice cherche de plus en<br />
plus à identifier un responsable et ce<br />
dernier doit fréquemment faire face à<br />
des actions soit sur le plan civil soit<br />
sur le plan pénal. Dans ce sens, il est<br />
dès lors impératif que chacun se<br />
forme en permanence sur les évolutions<br />
liées à son secteur d’activité.<br />
Des séminaires et formations sur<br />
des thèmes plus qu’actuels<br />
Vous êtes chargé de sécurité au sein<br />
d’une entreprise ou d’une commune?<br />
Vous organisez une manifestation?<br />
La sécurité de vos hôtes dépend-elle<br />
de vous? Tout est-il prévu<br />
en cas d’incident?<br />
Les séminaires d’Alpina Security sont des formations reconnues au sens de l’Art. 1, al. 2,<br />
de l’Ordonnance sur les qualifications des spécialistes en sécurité au travail (SSST).<br />
Horaires du Salon: du mercredi 26 au vendredi 28 août 2009, de 9h à 18h, conférences le<br />
matin de 9h à 12h30 les 26 et 27 août. Tarifs: CHF 190.– par personne et par jour. Ce prix<br />
comprend l’entrée à l’exposition, la pause-café et le repas de midi (hors boissons).<br />
Programme:<br />
Mercredi 26 août: Organisation de la sécurité lors d’une manifestation<br />
➢ Les responsabilités et normes à respecter, M. Patrice Michellod/Police Cantonale du Valais<br />
➢ Les mesures de sécurité essentielles à mettre en place, M. Patrick Vallat/CQF Sàrl<br />
➢ Retour d’expérience: l’organisation de la sécurité à Paléo, M. Pascal Viot/Paléo Festival Nyon<br />
Jeudi 27 août: Gestion et communication de crise<br />
➢ La gestion de crise, une tâche à part entière, M. Peter Wolf/MCC Management<br />
➢ La communication de crise, M. Laurent Paoliello/Trimedia Communication Suisse SA<br />
➢ Retour d’expérience d’un événement majeur sur la ligne ferroviaire Martigny-Orsières,<br />
M. Bernard Delasoie/Transports Martigny et Régions (TMR)<br />
Inscriptions, présentation des intervenants et programme détaillé, sous www.alpinasecurity.ch<br />
PR-Inserate unter redaktioneller Verantwortung der Inserenten.<br />
Connaissez-vous vos responsabilités<br />
et votre rôle en tant qu’administration<br />
communale ou en tant<br />
qu’organisateurs de manifestations?<br />
Telles sont les questions que peuvent<br />
se poser aujourd’hui les chargés de<br />
sécurité et/ou directeurs d’entreprises.<br />
Des spécialistes du domaine de la<br />
sécurité y répondront lors de la première<br />
journée.<br />
La deuxième journée traitera les<br />
aspects de gestion et de la communication<br />
de crise.<br />
Hier considérées comme un fait extraordinaire,<br />
les crises font désormais<br />
partie du quotidien des entreprises<br />
comme des institutions publiques.<br />
Pour y faire face, les uns et les autres<br />
doivent intégrer dans leur fonctionnement<br />
des modes de gestion et une<br />
organisation dont l’objet est de tenter<br />
de circonscrire la crise à leurs<br />
Après La Foire du Valais, Agrovina,<br />
Swiss Alpina et le Salon des Métiers,<br />
le FVS Group crée le premier Salon<br />
romand sur la sécurité. Alpina Security<br />
aura lieu du 26 au 28 août 2009<br />
en parallèle à la 14 e édition de Swiss<br />
Alpina, au CERM de Martigny.<br />
frontières. Le chargé de sécurité est<br />
souvent un participant et un élément<br />
clé du comité de crise.<br />
La communication de crise doit être<br />
intégrée à tous les niveaux d'un plan<br />
d’urgence. La fluidité du système (recueil<br />
d’information – communication<br />
interne et externe), maîtrisé par la<br />
cellule de crise est un facteur clé de<br />
réussite d'une bonne gestion de<br />
crise. Une organisation de crise interne<br />
préalablement mise en place<br />
avec son plan d’urgence fréquemment<br />
entraîné sont également des piliers<br />
incontournables pour faire face<br />
aux catastrophes.<br />
Organisation et renseignements:<br />
FVS Group, Rue du Levant 91, 1920 Martigny,<br />
tél. 027 722 00 34, fax. 027 721 07 22,<br />
info@alpinasecurity.ch<br />
Lieu de l’exposition:<br />
CERM de Martigny,<br />
Rue du Levant 91,<br />
1920 Martigny<br />
57 SICHERHEIT 2009_2
Sicherer ist, wer die<br />
Internetadresse immer<br />
von Hand eingibt.<br />
Daniel Boschung<br />
Klaus Kunz<br />
stv. Leiter MELANI im ISB, Bern<br />
SICHERHEIT 2009_2<br />
58<br />
SICHERHHEIT BEIM E-BANKING<br />
Attraktives E-Banking – auch für Kriminelle<br />
Im E-Banking gibt es keine 100%ige <strong>Sicherheit</strong>. Dennoch kann der verantwortungsbewusste Endbenützer<br />
mit regelmässigen <strong>Sicherheit</strong>supdates und gebotener Vorsicht beim Surfen im Zusammenspiel<br />
mit den von der Bank getroffenen Massnahmen ein hohes Mass an Schutz erreichen.<br />
Neue Medien wie E-Mail oder Internet<br />
sind heute aus der Berufswelt<br />
kaum mehr wegzudenken. Beispielsweise<br />
führen immer mehr Unternehmen und<br />
Private ihre Zahlungen über E-Banking<br />
aus. Leider wollen sich kriminelle Kräfte<br />
an unserem hart verdienten Geld bereichern.<br />
Gefahren lauern eigentlich überall:<br />
im Internet genauso wie bei E-Mails von<br />
vermeintlich bekannten Absendern.<br />
Die Gefahrenherde<br />
Die Melde- und Analysestelle MELANI<br />
(s. Kasten) beobachtet seit über vier Jahren<br />
die Entwicklung im Bereich der Internetkriminalität.<br />
In den letzten Monaten<br />
hat MELANI unter anderem folgende Tendenzen<br />
festgestellt:<br />
Neben Spam-Mails mit verseuchten Inhalten<br />
droht den Internetnutzern vermehrt<br />
die Gefahr von Drive-by-Infektionen. Dabei<br />
schleusen Hacker Schadcode auf Websites<br />
ein. Das alleinige Ansurfen einer betroffenen<br />
Website genügt, um das Gerät zu<br />
infizieren. Oft handelt es sich um das im<br />
Internet weit verbreitete Java-Script. Antivirensoftware<br />
erkennt deshalb vermeintlichen<br />
Schadcode nicht immer als<br />
solchen, und es kann lange dauern, bis die<br />
Infektion entdeckt wird. Ausserdem sind<br />
auch gut frequentierte und vertrauenswürdige<br />
Websites betroffen, sodass es den<br />
Hackern gelingt, mit wenig Aufwand sehr<br />
viele Computer zu infizieren.<br />
Das klassische Phishing hingegen ist nicht<br />
mehr so weit verbreitet wie auch schon.<br />
Beim Phishing (Kunstwort aus «Password»<br />
und «Fishing») täuschen die Absender<br />
die Mail eines Finanzinstituts vor<br />
und fordern die Benutzer auf, ihre Logindaten<br />
(Benutzername, Passwort usw.)<br />
bekannt zu geben. Ein in der Mail enthaltener<br />
Link führt auf eine gefälschte Website,<br />
die jener des Finanzinstituts täuschend<br />
ähnlich sieht. Hat der Benutzer<br />
erst einmal seine Logindaten auf der gefälschten<br />
Website eingetragen, können die<br />
Angreifer in Echtzeit auf die Konten zugreifen<br />
und sich finanziell bereichern.<br />
Eine neue Gefahr bilden Mails mit vermeintlich<br />
aktuellem Bezug: Beispiel aus<br />
der jüngeren Vergangenheit sind Mails in<br />
Zusammenhang mit der Finanzkrise oder<br />
mit Bezug auf einen vermeintlichen Reak-<br />
torunfall Frankreich. Derartige Mails enthalten<br />
oft einen Link zu weiterführenden<br />
Informationen. Ein Klick auf den Link löst<br />
die Installation einer Schadsoftware auf<br />
dem Computer aus.<br />
Oft ist diese Schadsoftware mit einem<br />
Keylogger ausgerüstet, also einer Funktion,<br />
die in der Lage ist, die Tastatureingaben<br />
aufzuzeichnen. Auf diese Weise<br />
erhalten die Angreifer alle für das E-Banking<br />
notwendigen Zugangsdaten.<br />
Was kann jeder tun?<br />
Fast immer sind die Geräte der Endbenutzer<br />
am anfälligsten für Viren oder andere<br />
Malware. Sowohl am Arbeitsplatz als auch<br />
zu Hause gilt deshalb: Das regelmässige<br />
Updaten von Virenschutz, Firewall, Betriebssystem<br />
und Anwendungen muss so<br />
selbstverständlich sein wie der tägliche<br />
Griff zur Zahnbürste!<br />
Folgende Grundsätze sollten Sie beim Nutzen<br />
von E-Banking unbedingt befolgen:<br />
W In Mails, die Sie nicht erwartet haben,<br />
sollten Sie niemals Links anklicken oder<br />
Anhänge öffnen. Dies gilt auch für Mitteilungen,<br />
die von Ihnen bekannten Personen<br />
zu stammen scheinen. Viren können<br />
im Namen des Benutzers ohne dessen
Wissen Mails an Personen verschicken,<br />
die er in seinen Kontakten gespeichert<br />
hat. Im Zweifelsfall fragen Sie beim Absender<br />
nach, ob er die Mail wirklich verschickt<br />
hat<br />
W Niemals wird sich ein Finanzinstitut per<br />
Mail bei Ihnen melden und die Bekanntgabe<br />
Ihrer Logindaten verlangen<br />
W Geben Sie die Internetadresse Ihrer<br />
Hausbank immer von Hand in die Adresszeile<br />
des Browsers ein. Vermeiden Sie den<br />
Aufruf der Internetadresse durch Anklicken<br />
eines Links in einer E-Mail<br />
W Prüfen Sie nach dem Verbindungsaufbau,<br />
ob die E-Banking-Anwendung verschlüsselt<br />
ist: Verschlüsselte Seiten werden<br />
im Internet-Explorer mit einem<br />
Vorhängeschloss in der Fussleiste gekennzeichnet.<br />
Ausserdem beginnen die<br />
Internetadressen verschlüsselter Seiten<br />
mit https:// anstatt nur mit http://<br />
W Verwenden Sie nach Möglichkeit nicht<br />
die Tastatur für die Eingabe der Logindaten.<br />
Neuere Betriebssysteme wie Windows<br />
XP oder Windows Vista verfügen<br />
über eine Bildschirmtastatur. Diese rufen<br />
Die eine Bank setzt für<br />
die Authentifizierung auf<br />
einen Stick, …<br />
Migros Bank/Kobil<br />
Sie auf, indem Sie bei gedrückter �-Taste<br />
die Taste «R» drücken. Im erscheinenden<br />
Fenster «Ausführen» geben Sie die Buchstaben<br />
«osk» ein und bestätigen die Eingabe<br />
mit Klick auf die OK-Taste<br />
W Wenn die E-Banking-Anwendung sehr<br />
langsam ist oder Sie eine Meldung erhalten,<br />
das System sei z.B. überlastet, sollten<br />
Sie sofort die E-Banking-Hotline der kontoführenden<br />
Bank informieren. Dies gilt<br />
selbstverständlich auch für den Fall, dass<br />
Sie ungewöhnliche Zahlungsausgänge auf<br />
einem Ihrer Konti feststellen<br />
Anzeige<br />
59 SICHERHEIT 2009_2
… andere verwenden<br />
sonst ein<br />
Zusatzgerät.<br />
Daniel Boschung<br />
SICHERHEIT 2009_2<br />
60<br />
SICHERHHEIT BEIM E-BANKING<br />
W Nach Beendigung der E-Banking-Sitzung<br />
sollten Sie sich ausloggen, bevor Sie<br />
den Browser schliessen. So vermeiden<br />
Sie, dass die Session im Hintergrund aktiv<br />
bleibt<br />
Wenn Sie diese einfachen Grundsätze befolgen<br />
und Ihr System regelmässig auf den<br />
neuesten Stand bringen, sind Sie schon<br />
weitgehend auf der sicheren Seite.<br />
Welche E-Banking-Lösung ist sicher?<br />
Die E-Banking-Anwendungen sind fast so<br />
zahlreich wie die Banken in der Schweiz.<br />
Welches ist aber nun die sicherste Lösung?<br />
Bei allen Anwendungen muss sich<br />
der Kunde mittels Benutzername, Passwort<br />
und Angabe einer Vertragsnummer<br />
identifizieren. Einige Banken verwenden<br />
als weiteres Authentifizierungsmerkmal<br />
die zufällige Abfrage eines Codes aus einer<br />
Strichliste. Andere setzen für diese<br />
Authentifizierung einen speziellen Stick<br />
ein. Ebenfalls existieren Lösungen mit<br />
Karten im Kreditkartenformat, die in ein<br />
spezielles Lesegerät gesteckt werden.<br />
Schliesslich sind auch gehärtete Browser<br />
im Einsatz. Diese Browser befinden sich<br />
auf einem Memory Stick, der vor dem Aufruf<br />
des E-Bankings in den PC gesteckt<br />
wird und mit dem sich nur die E-Banking-<br />
Anwendung aufrufen lässt. Andere Banken<br />
wiederum verlangen eine Bestätigung<br />
per SMS, bevor die Zahlung endgültig ausgeführt<br />
wird.<br />
All diese Lösungen haben Vor- und Nachteile.<br />
Grundsätzlich lässt sich sagen: Voll-<br />
| MELANI<br />
Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung<br />
(MELANI) wurde vom Bundesrat ins<br />
Leben gerufen, um die kritischen Infrastrukturen<br />
in der Schweiz zu schützen. Damit stellte<br />
der Bundesrat die Weichen, um den verfassungsmässigen<br />
Auftrag «Schutz der allgemeinen<br />
Wohlfahrt» auch im Zeitalter der neuen<br />
Technologien wahrzunehmen.<br />
Als kritische Infrastrukturen sind alle Dienstleistungen<br />
und Güter zu verstehen, die für das<br />
Funktionieren der Gesellschaft kritisch sind.<br />
Beispiele dafür sind Finanzinstitute, die Strom-,<br />
Energie- und Wasserversorgung, Telekommunikationsnetze<br />
und vieles mehr.<br />
MELANI ist seit dem 1. Oktober 2004 operativ<br />
und arbeitet eng mit in- und ausländischen<br />
Nachrichtendiensten und Polizeistellen sowie<br />
mit Vertretern der Wirtschaft zusammen.<br />
Weitere Informationen<br />
http://www.melani.admin.ch<br />
ständige <strong>Sicherheit</strong> gibt es nie. Vor allem<br />
deshalb nicht, weil die Finanzinstitute<br />
keinen Einfluss auf die Endgeräte der<br />
Benutzerinnen und Benutzer nehmen<br />
können. Und: Je ausgeklügelter die <strong>Sicherheit</strong>svorkehrungen<br />
sind, desto benutzerunfreundlicher<br />
werden sie in der Regel.<br />
Es ist also individuell, wer welche<br />
Lösung als die beste betrachtet.<br />
Banken sind auf der Hut<br />
Die Finanzinstitute lassen Sie aber mit<br />
den Risiken beim E-Banking nicht allein:<br />
Grössere Banken betreiben eigene Monitoringsysteme.<br />
Dabei werden Kundenprofile<br />
angelegt, die das Zahlungsverhalten<br />
der Kontoinhaber aufzeichnen. Diese Profile<br />
enthalten beispielsweise Angaben darüber,<br />
ob ein Kunde regelmässig Zahlungen<br />
ins Ausland vornimmt, wie hoch diese<br />
Zahlungen durchschnittlich sind usw. Das<br />
so erhaltene Muster hilft, Missbräuche zu<br />
erkennen und zu vermeiden. Nimmt eine<br />
Privatperson in der Regel keine Auslandzahlungen<br />
vor und bezahlt im Schnitt monatlich<br />
Rechnungen für 5000 Franken,<br />
wird die Bank hellhörig, wenn plötzlich<br />
für die gleiche Person eine Auslandzahlung<br />
von 20000 Franken in Auftrag gegeben<br />
wird. In einem solchen Fall wird die<br />
Bank mit dem Kunden in Kontakt treten<br />
und den Auftrag erst nach entsprechender<br />
Bestätigung ausführen.<br />
Fazit<br />
Es gibt keine 100%ige <strong>Sicherheit</strong>. Gefragt<br />
ist die Kombination von regelmässigen<br />
<strong>Sicherheit</strong>supdates auf dem Computer,<br />
der Vorsicht beim Surfen und den immer<br />
weiter entwickelten <strong>Sicherheit</strong>smassnahmen<br />
bei den E-Banking-Anwendungen.<br />
Das Zusammenspiel zwischen Ihrem verantwortungsbewussten<br />
Handeln und den<br />
von Ihrer Bank getroffenen Schutzmassnahmen<br />
ist Basis für ein weitgehend sicheres<br />
E-Banking. W
BUCHBESPRECHUNG<br />
Dr. Kurt Hollenstein<br />
Experte für Naturgefahren, <strong>Sicherheit</strong>sinstitut<br />
Aus Katastrophen lernen<br />
Zwischen 1784 und 1845 war Sachsen von mehreren Hochwassern betroffen. Das Buch «Aus Katastrophen<br />
lernen» zeigt auf, wie das Katastrophenmanagement immer besser wurde. Ein Vergleich<br />
mit dem Elbehochwasser 2002 lässt vermuten, dass wir heute wieder am Anfang stehen.<br />
Angesichts der heutigen Klimaveränderung<br />
stellt sich die Frage, wie<br />
unsere Vorfahren mit Naturkatastrophen<br />
umgegangen sind. Aus diesem Grund hat<br />
der Klimahistoriker Guido Poliwoda die<br />
Bewältigungsstrategien und die gesellschaftlichen<br />
Veränderungsmuster der betroffenen<br />
Bevölkerung am Beispiel der<br />
Hochwasserserie von 1784 bis 1845 in<br />
Sachsen untersucht. Der Autor stellt die<br />
Hochwasser chronologisch dar und gliedert<br />
die Entwicklung in drei Lernphasen.<br />
So wirkte das Hochwasser von 1784 mit<br />
vielen Toten und sehr grossen Sachschäden<br />
als initialer Schock. Seit 130 Jahren<br />
war nichts Vergleichbares geschehen. Das<br />
sächsische Katastrophenmanagement erwies<br />
sich aufgrund mangelnder Vorbereitung<br />
und Erfahrung als absolut inadäquat.<br />
Es beschränkte sich primär auf unkoordinierte<br />
Rettungsmassnahmen während des<br />
Ereignisses und auf eine improvisierte Bewältigung.<br />
Doch die Sachsen haben aus der Katastrophe<br />
gelernt. Sie verbesserten die Organisation,<br />
um Schäden wirkungsvoller abzuwehren.<br />
Technische Massnahmen zur<br />
Vermeidung von Hochwassern gewannen<br />
erst später an Bedeutung, was auch mit<br />
den Zuständigkeiten für das Hochwassermanagement<br />
zusammenhängt: War die<br />
erste Phase noch top-down orientiert, so<br />
ist ab 1800 ein Paradigmenwechsel zu beobachten,<br />
indem die Verantwortung für<br />
die Finanzierung und Umsetzung von<br />
Massnahmen zunehmend vom Staat auf<br />
die lokale Ebene verlagert wurde.<br />
Parallel dazu etablierte sich mit der Schaffung<br />
gesetzlicher, technischer und organisatorischer<br />
Grundlagen eine einheitlichere<br />
und effizientere Praxis im Umgang<br />
mit Hochwassern. Das Hochwasser von<br />
1845 führte deshalb – trotz teilweise höheren<br />
Pegelständen – zu wesentlich kleineren<br />
Schäden als jenes von 1784.<br />
Insgesamt ist für den untersuchten Zeitraum<br />
ein kollektiver, nachhaltiger Lernprozess<br />
erkennbar. Es gibt durch Katastrophen<br />
ausgelöste, fundamentale Lernschritte,<br />
in denen man überlieferte Welt-<br />
bilder und Erkenntnisse in Frage stellt<br />
und teils ersetzt. Dazwischen wird das<br />
Wissen durch evolutives Lernen weiterentwickelt<br />
und gefestigt.<br />
Im letzten Kapitel vergleicht der Autor<br />
seine Resultate mit den Erfahrungen des<br />
Hochwassers 2002. Es zeigt sich, dass<br />
viele der 1784 aufgedeckten Mängel im<br />
Katastrophenmanagement heute wieder<br />
bestehen. Damit stellt sich die Frage nach<br />
der Permanenz des kollektiv erworbenen<br />
Wissens. Der Autor postuliert, dass ein<br />
analoger Lernprozess wie zwischen 1784<br />
und 1845 heute wieder möglich wäre. Die<br />
Frage ist, ob es dazu wieder eine Serie von<br />
Katastrophen braucht.<br />
Poliwoda, Guido-Nicolaus<br />
Aus Katastrophen lernen<br />
Sachsen im Kampf<br />
gegen die Fluten der Elbe<br />
1784 bis 1845<br />
2007, Böhlau Verlag,<br />
ca. 320 Seiten, gebunden,<br />
ca. CHF 68.–,<br />
ISBN 978-3-412-13406-8<br />
Anzeige<br />
61 SICHERHEIT 2009_2
Auch auf nassen Datenträgern<br />
sind die<br />
Informationen meistens<br />
physikalisch noch<br />
vorhanden.<br />
In der staubarmen<br />
Umgebung des<br />
Cleanrooms öffnet<br />
Christine Hammer eine<br />
defekte Festplatte.<br />
SICHERHEIT 2009_2<br />
Fotos: Kroll Ontrack<br />
Claudia Bardola<br />
inhalte.ch GmbH, Zürich<br />
62<br />
DATENRETTUNG<br />
Die Suche nach dem verlorenen Datenschatz<br />
Feuer, Wasser, Verschleiss oder banale Nutzerfehler: Wenn Datenträger beschädigt sind, heisst<br />
das noch lange nicht, dass alle gespeicherten Informationen für immer verloren sind. Mit raffinierten<br />
Methoden können Spezialisten die kostbaren Datenschätze wieder heben.<br />
Unternehmen aller Grössen sind<br />
heute in hohem Masse von ihren<br />
elektronischen Datenspeichern abhängig.<br />
Kein Wunder, beherbergen diese doch<br />
mittlerweile den Grossteil des Firmenwissens.<br />
Deshalb kommt der Datensicherung<br />
eine hohe Bedeutung zu.<br />
Doch selbst leistungsfähige Speichersysteme,<br />
konsequente Back-ups sowie durchgängige<br />
<strong>Sicherheit</strong>srichtlinien können einen<br />
Datenverlust nicht hundertprozentig<br />
verhindern. Sind es doch der Ursachen<br />
viele, die ohne Vorwarnung zum Datengau<br />
führen können. Statistisch gesehen spielen<br />
hier Naturkatastrophen, Viren und korrupte<br />
Software eine eher bescheidene Rolle:<br />
Zusammengenommen sind sie gerade einmal<br />
für ein Achtel der Datenverluste verantwortlich.<br />
In über einem Viertel der Fälle<br />
sind es die Benutzer, die den Daten unabsichtlich<br />
oder gar mutwillig den Garaus machen.<br />
Die mit Abstand häufigste Ursache für<br />
einen Datencrash sind Probleme mit der<br />
Hardware. Dazu zählen etwa Elektronikdefekte,<br />
gerissene Bänder bei Tapes oder<br />
Headcrashes bei Festplatten, also das Auf-<br />
schlagen des Schreiblesekopfs auf der Oberfläche<br />
der Magnetscheiben.<br />
Doch die gute Nachricht vorweg: Ein Datenverlust<br />
ist in den seltensten Fällen endgültig.<br />
Selbst auf nassen, verbrannten, heruntergefallenen<br />
oder neu formatierten<br />
Datenträgern sind die Informationen meist<br />
physikalisch noch vorhanden. Rettungsversuche<br />
sind dann vergeblich, wenn die<br />
Daten durch starke Magnetfelder, extrem<br />
hohe Temperaturen oder durch gezieltes<br />
Überschreiben zerstört wurden.<br />
Kommt es zu einem Datenverlust, sollte<br />
die Wiederherstellung nicht in Eigenregie<br />
versucht werden. Denn ein fehlgeschlagenes<br />
Reparaturexperiment kann die Rekonstruktion<br />
der Informationen enorm erschweren<br />
oder im schlimmsten Fall sogar<br />
verunmöglichen. So kann etwa der simple<br />
Neustartversuch einer Festplatte dazu<br />
führen, dass wichtige Daten durch temporäre<br />
Files überschrieben werden, die das<br />
System in vermeintlich ungenutzten Zwischenräumen<br />
ablegt.<br />
Gefährlicher Staub<br />
Auch das Öffnen einer Festplatte sollte<br />
nicht durch ungeübte Hände erfolgen.<br />
Denn schon das kleinste Staubkörnchen<br />
oder Russpartikelchen kann unwiderruf -<br />
liche Schäden auf der hochempfindlichen<br />
Magnetschicht verursachen. Deshalb<br />
dürfen Datenträger nur in staubarmen<br />
Umgebungen, sogenannten Reinräumen,<br />
geöffnet werden. Einen solchen hat die Datenrettungspionierin<br />
Kroll Ontrack vor<br />
wenigen Monaten in Wallisellen (ZH) in<br />
Betrieb genommen – es ist der erste professionelle<br />
Reinraum dieser Grösse in der<br />
Schweiz.<br />
Das international tätige Unternehmen, das<br />
seit rund sieben Jahren in der Schweiz mit<br />
einer Niederlassung in Chiasso präsent<br />
ist, hat dafür gut eine halbe Million Franken<br />
aufgewendet. Und das soll sich lohnen,<br />
sagt Giusi Liistro, die als Senior Account<br />
Manager bei Kroll Ontrack für den Schweizer<br />
Markt verantwortlich zeichnet: «Mit<br />
dieser Investition können wir unseren Kundenkreis<br />
erweitern. Denn bislang mussten<br />
die defekten Datenträger in unser deutsches<br />
Reinraumlabor in Böblingen bei<br />
Stuttgart geschickt werden. Somit konnten<br />
wir beispielsweise Banken, Spi täler oder<br />
Behörden nicht bedienen, da deren Daten<br />
die Schweiz nicht verlassen dürfen.»<br />
Im Reinraum herrschen Zustände, die jenen<br />
eines Operationssaals gleichen. Kroll<br />
Ontracks Reinraum gehört der Klasse 100<br />
an, das heisst, in einem Kubikfuss Luft dür-
fen sich maximal 100 Staubpartikel befinden.<br />
Um das sicherzustellen, kommen<br />
spezielle Klimatechniken zum Einsatz. Turbulenzarme<br />
Strömungsluft, ein hoher Luftdurchsatz<br />
sowie mehrstufige Filter sorgen<br />
dafür, dass Verunreinigungen umgehend<br />
aus der Luft eliminiert werden. Zudem werden<br />
weitere Parameter wie die Temperatur<br />
oder die Luftfeuchtigkeit konstant überwacht,<br />
sodass die empfindlichen Datenspeicher<br />
problemlos geöffnet und bearbeitet<br />
werden können. Und das ist bei Kroll<br />
Ontrack in Wallisellen Sache von Christine<br />
Hammer. Die studierte Chemikerin amtet als<br />
Manager Cleanroom.<br />
Jeder Fall eine Herausforderung<br />
Einen standardisierten Ablauf bei der<br />
Datenrettung gibt es nicht, wie Hammer<br />
festhält: «Angesichts der rasanten technologischen<br />
Entwicklung, der Vielfalt der Betriebssysteme,<br />
Datenträger und möglicher<br />
Ursachen stellt jeder einzelne Fall eine<br />
neue Herausforderung dar.»<br />
Grundsätzlich steht aber am Anfang jeder<br />
Datenrekonstruktion die optische Prüfung:<br />
Per Augenschein oder mit dem Mikroskop<br />
sucht die Datenretterin beispielsweise<br />
bei Festplatten die Magnetscheiben,<br />
die Schreib-Leseköpfe, die Motoren, die<br />
Steuerungselektronik und alle anderen<br />
Komponenten auf mögliche Beschädi -<br />
gungen ab. Mit Spezialreinigern, welche<br />
die sensiblen Platten nicht beschädigen,<br />
befreit sie sämtliche Teile von Staub oder<br />
Russpartikeln. Defekte Komponente ersetzt<br />
sie durch neue und bedient sich dafür<br />
im riesigen hauseigenen Ersatzteillager,<br />
in dem alle gängigen Festplattenmodelle,<br />
Controllerplatinen, Magnetköpfe und sonstige<br />
Bestandteile gehortet werden.<br />
Sobald die Datenretterin dem Speichermedium<br />
ein letztes Mal Leben eingehaucht<br />
hat, versucht sie, alles was an Informationen<br />
noch physisch vorhanden ist, auf einen<br />
intakten Datenträger zu übertragen.<br />
Sie erklärt: «Um weitere Beschädigungen<br />
zu vermeiden, erfolgt der Wiederherstellungsversuch<br />
grundsätzlich nicht am Original,<br />
sondern an dessen Kopie, dem sogenannten<br />
Image.»<br />
Mit dem Kopiervorgang ist Hammers Arbeit<br />
beendet, und die Softwareingenieure<br />
von Kroll Ontrack treten auf den Plan. Ihre<br />
Aufgabe ist es, aus dem Chaos aus Nullen<br />
und Einsen wieder brauchbare Datenstrukturen<br />
zu extrahieren. «Das gleicht<br />
zuweilen einem wahren Detektivspiel»,<br />
sagt Liistro. Deshalb müssten sich die Ingenieure<br />
mit der gesamten Palette an Speichertechniken,<br />
der jeweiligen Firmware<br />
des Datenträgers sowie der je nach Betriebssystem<br />
und Medium unterschiedlichen<br />
Datenorganisationen auskennen.<br />
Ist das Datenpuzzle schliesslich wieder<br />
zusammengesetzt – was laut Liistro in<br />
87% der Fälle gelingt –, erhält der Kunde<br />
seine Informationen in verschlüsselter<br />
Form auf DVD oder Festplatte zugestellt.<br />
Damit soll ein möglicher Datenmissbrauch<br />
verhindert werden.<br />
Nicht billig, aber wertvoll<br />
Eine Datenrettung ist in der Regel nicht<br />
ganz günstig – laut Liistro hängt der Preis<br />
unter anderem von der Art des Speicher-<br />
mediums und des Schadens sowie vom<br />
verwendeten Betriebssystem und der Datenmenge<br />
ab. Für die Rekonstruktion einer<br />
Einzelfestplatte auf Windows-Basis<br />
werden durchschnittlich 1400 Franken<br />
fällig. Hinzu kommen 125 Franken für die<br />
Erstdiagnose. Hierbei erhält der Auftraggeber<br />
neben dem Kostenvoranschlag eine<br />
detaillierte Liste mit den noch zu rettenden<br />
Daten.<br />
Die Datenrettung ist zwar kein Schnäppchen,<br />
doch es gilt zu relativieren: Die<br />
Kosten dafür stellen nur einen Bruchteil<br />
des wahren Werts von unternehmenskritischen<br />
Daten dar: Sind Letztere plötzlich<br />
nicht mehr vorhanden, so drohen Umsatzeinbussen<br />
durch Produktionsausfälle,<br />
Lieferverzögerungen oder immaterielle<br />
Schäden wie ein Image- oder Vertrauensverlust.<br />
W<br />
| BEISPIELE<br />
Kuriose Datenverluste<br />
Jedes Jahr veröffentlicht Kroll Ontrack eine Hitparade<br />
der kuriosesten Fälle von Datenverlusten,<br />
welche die Datenretter in ihren weltweit<br />
32 Niederlassungen gelöst haben. Ein Auszug:<br />
• Knuspriges Notebook: Um sein Notebook<br />
vor Langfingern zu schützen, versteckte ein<br />
Mann das Gerät im Backofen. Seine Gattin<br />
schob das Poulet hinterher. Stunden später<br />
war nicht nur der Vogel, sondern auch der<br />
Rechner knusprig. Die Daten blieben jedoch<br />
frisch und wurden von den Spezialisten auf<br />
ein intaktes Speichermedium übertragen.<br />
• Bellos Irrtum: Ein Hund verwechselte ein<br />
externes Laufwerk mit seinem Kauknochen<br />
und bearbeitete es entsprechend. Die gespeicherten<br />
Daten waren für das Tier zum<br />
Glück unverdaulich und konnten wiederhergestellt<br />
werden.<br />
• Datenschiffbruch verhindert: Eine Welt -<br />
um segelung endete dramatisch: Am letzten<br />
Tag der Reise kenterte das Boot mitsamt Notebook.<br />
Sowohl die Besatzung als auch die gewässerten<br />
Daten konnten gerettet werden.<br />
• Wilde Westernhelden: Bei der Nachproduktion<br />
eines Westernfilms setzte sich ein<br />
Festplatten-Headcrash in Szene. Unglücklicherweise<br />
hatten die Westernhelden kein<br />
Backup angelegt und die harte Arbeit eines<br />
ganzen Jahres schien in Gefahr. Kroll Ontrack<br />
gelang die Rekonstruktion der Daten – der<br />
Film ist mittlerweile auf DVD erschienen.<br />
63 SICHERHEIT 2009_2
SICHERHEIT 2009_2<br />
64<br />
RISIKOMANAGEMENT<br />
KMU nachhaltig sichern<br />
Der Umgang mit Risiken erhält heute zunehmende Bedeutung. Für die nachhaltige <strong>Sicherheit</strong><br />
von KMU ist der Nutzen eines operativen Risikomanagements gross. Die beiden Autoren stellen<br />
den Risikomanagementkreislauf vor und nehmen dabei auf die Strompanne bei der SBB und ihre<br />
Konsequenzen Bezug.<br />
Andreas Brunner ist Abteilungsleiter Fahrbahn<br />
& Geomatik SBB in Luzern.<br />
Josef Luthiger ist Berater für Arbeitssicherheit<br />
und Gesundheitsschutz am <strong>Sicherheit</strong>sinstitut<br />
in Zürich.<br />
Gross war das Gespött der Bahnnation<br />
Schweiz über die SBB unmittelbar<br />
nach dem Stromunterbruch vom<br />
22. Juni 2005, der sämtliche Züge zum<br />
Stillstand gebracht hatte. Dem Unternehmen<br />
drohte neben dem finanziellen Schaden<br />
ein erheblicher Imageverlust. Es<br />
analysierte seine bisher grösste Betriebspanne<br />
und stellte fest, dass diese mit einem<br />
systematischen Risikomanagement<br />
(RM) auf Stufe Division hätte verhindert<br />
werden können. Die SBB sah im Ereignis<br />
eine Chance für einen Lernprozess im<br />
Umgang mit Risiken. Seither wird dem<br />
RM erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt.<br />
SBB mit strukturiertem RM<br />
Die SBB verwendet auf Stufe Konzern ein<br />
Corporate RM-System, das sich an den<br />
Bedürfnissen von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung<br />
orientiert und auf die strategische<br />
Planung des Unternehmens abgestimmt<br />
ist. Es bildet das Fundament des<br />
gesamten RM-Prozesses und wurde im<br />
| DIE BROSCHÜRE ZUM THEMA<br />
Kommen Sie der Krise zuvor<br />
«Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist»,<br />
heisst es in der 24-seitigen illustrierten Broschüre<br />
des <strong>Sicherheit</strong>sinstituts über das Kontinuitätsmanagement.<br />
Sie ist in deutscher, französischer<br />
oder englischer Sprache erhältlich:<br />
<strong>Sicherheit</strong>sinstitut<br />
info@swissi.ch, www.swissi.ch<br />
Unsere erfahrenen Ingenieure<br />
beraten Sie gerne:<br />
Beirat Risk Management<br />
c/o <strong>Sicherheit</strong>sinstitut<br />
beirat.riskmanagement@swissi.ch<br />
Nachgang zur Betriebspanne vollständig<br />
überarbeitet. Im Corporate RM werden<br />
alle unternehmerischen Risiken analysiert,<br />
beurteilt und gesteuert. Die auf die<br />
Erfassung betrieblicher Risiken ausgerichteten<br />
operativen RM-Systeme stellen<br />
eine zweckmässige Ergänzung zum Corporate<br />
RM dar. Die Risikobewältigung<br />
folgt dem Prinzip von Vermeiden, Vermindern,<br />
Transferieren oder selber Tragen.<br />
Risiken managen statt Schaden<br />
meistern<br />
Nicht erst ein Ereignis – wie bei der SBB –<br />
sollte bei Unternehmen Auslöser für die<br />
Einführung des strukturierten RM sein.<br />
Vielmehr sichert eine Firma ihre Zukunft,<br />
indem sie die Risiken wirkungsvoll bewirtschaftet<br />
und die Schadensbewältigung<br />
nur als eine von mehreren Mass -<br />
nahmen ansieht. Der RM-Prozess einer<br />
Unternehmung wird meistens in einen<br />
strategischen und einen operativen Teil<br />
gegliedert. Wichtig ist, dass es sich beim<br />
RM-Prozess um einen Regelkreis handelt.<br />
Das operative RM beinhaltet den Prozess<br />
der systematischen, laufenden Risiko -<br />
analyse des Unternehmens und seiner<br />
Geschäftsabläufe. Dabei stehen Einzelrisiken<br />
im Vordergrund. Ziel ist, die betriebswirtschaftlich<br />
optimale und nicht die<br />
maximale <strong>Sicherheit</strong> zu erreichen. Ein besonderes<br />
Augenmerk gilt der Verkettung<br />
der Einzelrisiken.<br />
Unerkannte Risiken gefährden<br />
Existenz<br />
Rund 40% der Unternehmungen überleben<br />
einen schweren Schadenfall nicht –<br />
das zeigt die Erfahrung! Ereignisse bezüglich<br />
Produkthaftung und Klumpenrisiken<br />
wie die einseitige Abhängigkeit von Grosskunden<br />
gehören für KMU zu den häufigsten<br />
existenzbedrohenden Risiken. Einer<br />
der Autoren erlebte dies als Mit arbeiter<br />
der Opto Speed, die in der Optoelektronik<br />
tätig war. Die Firma war vor zehn Jahren<br />
ein Schweizer Vorzeige unternehmen und<br />
gewann den Swiss Economic Award 2000.<br />
Zu den Kunden gehörten die namhaftesten<br />
Telekomunternehmen. Nach dem Terroranschlag<br />
von New York brach der Telekommarkt<br />
ein. In der Folge kündigte der<br />
grösste Kunde seinen Rahmenvertrag für<br />
Fotodioden. Damit fiel mehr als die Hälfte<br />
des Umsatzes weg, die Firma geriet in finanzielle<br />
Schwierigkeiten und meldete im<br />
Juli 2003 Insolvenz an. Zwar hatte die Geschäftsleitung<br />
für die Abfassung von Rahmenverträgen<br />
jeweils Juristen konsultiert,<br />
doch hatte sie es versäumt, die<br />
wesentlichen Risiken des Unternehmens<br />
zu ermitteln und entsprechende Massnahmen<br />
einzuleiten.<br />
Von der Insellösung zum<br />
operativen RM<br />
Viele Unternehmen befassen sich in Teilgebieten<br />
mit operativen Risiken und<br />
haben wirksame Lösungen realisiert. Auslöser<br />
dafür sind oft gesetzliche Bestimmungen.<br />
In vielen Firmen werden die Risiken<br />
Brandschutz und Arbeitssicherheit<br />
aktiv bewirtschaftet und die Wirksamkeit<br />
der getroffenen Massnahmen wird periodisch<br />
überprüft. Der Umgang mit den<br />
beiden Risiken ist jedoch eine Insellösung.<br />
Oft fehlt ein systematischer Überblick<br />
über sämtliche relevante Risiken.<br />
Einfach erkennbare Mängel wie Stolperstellen,<br />
ungenügende Beschilderung oder<br />
Klemmstellen an Maschinen werden relativ<br />
schnell behoben. Stolperstellen werden<br />
aber ein Unternehmen kaum existenziell<br />
bedrohen. Schwieriger aufzudecken sind<br />
systemische Risiken, beispielsweise mangelhafte<br />
<strong>Sicherheit</strong>süberlegungen in einer<br />
Anlagensteuerung, die schwere Unfälle<br />
oder lange Stillstandzeiten verursachen<br />
können.<br />
Wie erfolgreich eine Firma ihre Risiken<br />
bewirtschaftet, hängt stark von der Unternehmenskultur<br />
ab. Die Herausforderung<br />
liegt darin, RM zu einem integralen Be-
standteil des Denkens und Handelns aller<br />
Mitarbeitenden zu machen. Eine bereits<br />
vorhandene Fehlerkultur erleichtert die<br />
Integration eines RM. Zurück zur Bahnstrompanne<br />
bei der SBB: Eine vermeintlich<br />
unbedeutende falsche Angabe zur<br />
Transportkapazität der Übertragungsleitung<br />
in der Dokumentation hat letztlich<br />
die verhängnisvolle Kettenreaktion von<br />
der Kleinstörung zum Grossereignis ausgelöst.<br />
Aufbau eines operativen RM<br />
Was für die Arbeitssicherheit und den<br />
Brandschutz wichtig ist, gilt auch für die<br />
Integration eines RM: Nur wenn sich die<br />
Geschäftsleitung vollumfänglich zum<br />
strukturierten RM bekennt und dieses im<br />
Einklang mit den Unternehmenszielen<br />
steht, wird es massgebend zum Betriebserfolg<br />
beitragen.<br />
Der RM-Prozess basiert auf einem aus vier<br />
Schritten bestehenden Regelkreis. Der<br />
erste Schritt beim Aufbau des operativen<br />
RM besteht in der Identifikation der potenziellen<br />
Risiken. Die zentrale Frage ist<br />
dabei: Welches sind die Risiken, die der<br />
Unternehmung unerwartet grossen Schaden<br />
zufügen können, und wie werden<br />
diese systematisch aufgedeckt?<br />
Risikokataloge können die systematische<br />
Risikoidentifizierung unterstützen, bieten<br />
jedoch keine Garantie für die lückenlose<br />
Aufdeckung. Das kritische Hinterfragen<br />
der bestehenden Zustände und Prozesse<br />
sowie das Denken in Szenarien helfen<br />
beim Erkennen von Risiken. Externe Berater<br />
können hier einen echten Mehrwert<br />
erbringen, indem sie zu einer objektiveren<br />
Betrachtung neigen und ihre Erfahrung<br />
aus anderen Betrieben und Branchen<br />
einfliessen lassen. Es muss auch das<br />
scheinbar Undenkbare diskutiert werden:<br />
Beispielsweise wurde bei der SBB das Ereignis<br />
eines totalen Bahnstromausfalls nie<br />
antizipiert. Entsprechend waren auch<br />
keine Massnahmen für ein derartiges Szenario<br />
vorhanden.<br />
Sind sämtliche potenziellen Risiken und<br />
deren Auswirkungen bekannt, gilt es, diese<br />
zu bewerten und geeignete Massnahmen<br />
für die Bewältigung zu treffen. Mit ihrer<br />
Umsetzung gelangt man in die Phase der<br />
Risikoüberwachung. Die dauernde Risikokontrolle<br />
ist eine Führungsaufgabe, genauso<br />
wie die laufende Optimierung der<br />
übrigen Geschäftsprozesse. Der verantwortliche<br />
Risikomanager soll sich auf das<br />
Führen, Sensibilisieren für Risiken und deren<br />
Überwachung beschränken. Er hat die<br />
Eigenverantwortung der Risikoeigner zu<br />
fördern und das RM-Konzept periodisch<br />
auf seine Wirksamkeit zu überprüfen.<br />
Kommt es dennoch zum Schaden…<br />
Ein wirkungsvolles RM-Konzept kann ein<br />
negatives Ereignis nicht vollumfänglich<br />
verhindern. Tritt eines der unerwünschten<br />
Ereignisse dennoch ein, ist erstens die<br />
Kommunikation ein Schlüsselfaktor in der<br />
erfolgreichen Bewältigung. Dank einer<br />
professionellen Kommunikation hat die<br />
Die SBB hat aus der<br />
Strompanne vom<br />
22. Juni 2005 die Konsequenzen<br />
für das<br />
Risikomanagement<br />
gezogen.<br />
Yoshiko Kusano/Keystone<br />
SBB keinen Reputationsschaden aus der<br />
«peinlichen» Strompanne erlitten. Zweitens<br />
wird mit einem Kontinuitätsmanagement<br />
für den Ernstfall erreicht, unter Zeitdruck<br />
schnell das Richtige zu tun. Damit<br />
werden die Schlüsselprozesse bestimmt<br />
und Massnahmen definiert. Diese zielen<br />
darauf ab, die Schlüsselprozesse nach<br />
dem Ereignis schnell wieder zur Verfügung<br />
zu haben.<br />
Fazit und Ausblick<br />
Das Risikobewusstsein ist seit den letzten<br />
zwei Jahrzehnten einem starken Wandel<br />
unterworfen. Der Einsatz neuer, unbekannter<br />
Technologien und eine sich wandelnde<br />
Ansicht der Gesellschaft über Risiken<br />
wird dem Umgang mit Risiken eine<br />
zunehmende Bedeutung zukommen lassen.<br />
Die Erfahrungen im Umgang mit unternehmensweiten<br />
RM-Systemen sind<br />
noch gering und die Risikowissenschaft<br />
entsprechend jung. W<br />
Beide Autoren sind Absolventen des<br />
Studiengangs Master of Advanced Studies<br />
in Risk Management an der<br />
Hochschule Luzern – Wirtschaft, in Luzern<br />
65 SICHERHEIT 2009_2
Kurstypen<br />
E Experimentalvortrag<br />
F Fachkurs<br />
G Grundkurs<br />
L Lehrgang<br />
P Prüfung<br />
R Refresher<br />
T Tagung<br />
W Weiterbildungskurs<br />
SICHERHEIT 2009_2<br />
66<br />
AUSBILDUNGSPROGRAMM<br />
Kurs Typ Nr. Datum Ort CHF<br />
Brandschutz<br />
Hauptkurs Brandschutz G 09.1152 23.–24. Juni 2009 Zürich 1400 *<br />
Zertifikat <strong>Sicherheit</strong>sbeauftragte/r im Brandschutz G 09.1153 22.–23. September 2009 Zürich 1400 *<br />
G 09.1154 24.–25. November 2009 Zürich 1400 *<br />
G 10.1151 9.–10. Mäz 2010 Zürich 1400 *<br />
Brandschutz für <strong>Sicherheit</strong>sbeauftragte W 10.1157 8. April 2010 Zürich 780 *<br />
W 10.1158 27. August 2010 Zürich 780 *<br />
W 10.1159 17. November 2010 Zürich 780 *<br />
SiBe-Tagung «Risikofaktor erschöpfte T 09.1560 8. September 2009 Zürich 500 *<br />
Mitarbeitende»<br />
Fachtagung für <strong>Sicherheit</strong>sbeauftragte für Brandschutz<br />
Lehrgang Brandschutz L 09.1002 1.–4., 15.–18. September, Zürich 10400 **<br />
Zertifikat Brandschutzfachmann/Brandschutzfachfrau 29. Sept. bis 2. Oktober,<br />
<strong>Sicherheit</strong>sinstitut und Diplom Brandschutzfachmann/ 27.–30. Oktober 2009<br />
Brandschutzfachfrau CFPA L 10.1001 2.–5., 23.–26. März, Zürich 10400 **<br />
20.–23. April, 25.–27. Mai<br />
25.–27. Mai 2010<br />
Aktuelles aus dem Brandschutz W 09.1009 17.–18. November 2009 Zürich 1400 *<br />
für Brandschutzfachleute (auf Niveau Lehrgang Brandschutz) W 10.1008 18.–19. März 2010 Zürich 1400 *<br />
Fire Modelling G 10.1011 30.–31. März 2010 Zürich 1400 *<br />
Baulicher Brandschutz W 10.1620 24.–25. August 2010 Zürich 1400 *<br />
Umgang mit Pyrotechnik G 09.1286 24. September 2009 Opfikon 780 *<br />
G 10.1285 2. September 2010 Opfikon 780 *<br />
Technischer Brandschutz W 10.1740 22.–23. Juni 2010 Zürich 1400 *<br />
Projektierung von Brandmeldeanlagen F 10.1710 4.–6. Mai, 25.–26. Mai Zürich 3250 *<br />
Ausbildung von Fachpersonen für Brandmeldeanlagen VKF Prüfung: 16. Juni 2010<br />
Vorbereitung auf die VKF-Prüfung F 10.1711 30. Sept.–1. Okt., 2. Nov. 10 Zürich 3250 *<br />
VKF-Prüfung (im Kursgeld nicht inbegriffen) Prüfung: 23. Nov. 2010<br />
Projektierung von Sprinkleranlagen F 09.1721 20., 27., 23.–24. Aug., Zürich 3900 *<br />
Ausbildung von Fachpersonen für Wasserlöschanlagen VKF 7.–8. Okt. 2009<br />
Vorbereitung auf die VKF-Prüfung Prüfung: 28. Oktobr 2009<br />
VKF-Prüfung (im Kursgeld nicht inbegriffen)<br />
F 10.1720 11.–12. Mai, 1.–2. Juni Zürich 3900 *<br />
15.–16. Juni 2010<br />
Prüfung: 30. Juni 2010<br />
Planung von Sprinkleranlagen F 09.1726 20., 27. Aug., 23.–24. Sept., Zürich 3250 *<br />
Fähigkeitsausweis Technische(r) Sachbearbeiter(in) 8. Oktober 2009<br />
für Sprinkleranlagen Prüfung: 27. Oktober 2009<br />
Prüfung <strong>Sicherheit</strong>sinstitut<br />
(im Kursgeld nicht inbegriffen)<br />
F 10.1725 11.–12. Mai, 1.–2. Juni<br />
16. Juni 2010<br />
Prüfung: 1. Juli 2010<br />
Zürich 3250 *<br />
Aktuelles zu Wasserlöschanlagen W 09.1728 25. Juni 2009 Zug 780 *<br />
W 09.1729 20. Oktober Zug 780 *<br />
Sprinkleranlagenkontrolle F 09.1781 27. November 2009 Zürich 780 *<br />
Ausbildung zum Sprinklerwart<br />
AS-BS/Arbeitssicherheit: F 09.1760 12. November 2009 Basel (SVS) 490 *<br />
Brandverhütung beim Schweissen<br />
Das Wesen des Feuers E 09.1999 nach Absprache beim Kunden<br />
Ausbildung im Betrieb des Kunden
Kurstypen<br />
E Experimentalvortrag<br />
F Fachkurs<br />
G Grundkurs<br />
L Lehrgang<br />
P Prüfung<br />
R Refresher<br />
T Tagung<br />
W Weiterbildungskurs<br />
Kurs Typ Nr. Datum Ort CHF<br />
Explosionsschutz und Elektrostatik<br />
Explosionen und Elektrostatik für Einsatzkräfte W 10.4460 1 Tag 2010 Balsthal 780<br />
Explosionsschutzmanagement in der Praxis F 09.4480 3. November 2009 Balsthal 780<br />
Wie erstelle ich mein Explosionsschutzdokument?<br />
Gefahren der Elektrostatik von ESCIS empfohlen F 09.4411 12. November 2009 Basel 800<br />
Explosionsschutz F 09.4420 1.–2. Dezember 2009 Balsthal 1800<br />
Explosionsgefahrenermittlung und Beurteilung von<br />
Schutzmassnahmen<br />
Gefahren der Elektrostatik E 09.4998 nach Absprache beim Kunden<br />
Experimentalvortrag im Betrieb des Kunden<br />
Explosionen im Massstab 1:1 E 09.4999 nach Absprache Balsthal<br />
Freiluftdemonstrationen im ifa in Balsthal<br />
Gefährliche Stoffe, Gefahrgut<br />
Umgang mit gefährlichen Stoffen G 09.1280 26. August 2009 Balsthal 780 *<br />
Sachkenntnisträger und Ansprechpersonen G 10.1290 7. April 2010 Zürich 780<br />
gemäss ChemV<br />
Ausbildung, Refresher und Prüfung Gefahr- L 09.1830 10.–13. August 2009 Olten 2180<br />
gutbeauftragte für die Beförderung<br />
23.–26. November 2009 Olten 2180<br />
gefährlicher Güter<br />
Infos und Anmeldung zu Lehrgang, Refresher, Prüfung R 09.1830 16. Juni 2009 Muttenz 550<br />
und Preisen: www.gefasuisse.ch; GeFaSuisse Basel,<br />
Tel. 061 205 98 16, a.greney@gefasuisse.ch<br />
12. August Olten 550<br />
Das <strong>Sicherheit</strong>sinstitut als UVEK-anerkannte Prüfungsstelle<br />
führt die Prüfungen im Auftrag der GeFaSuisse durch<br />
Prüfung gemäss Gefahrgutbeauftragtenverordnung GGBV.<br />
Die Prüfung kann an allen Prüfungsorten auf Deutsch<br />
abgelegt werden.<br />
Prozesssicherheit und Thermische Stabilität<br />
25. November 2009 Olten 550<br />
P 09.1830 18. Juni 2009 Bern 600<br />
14. August 2009 Olten 600<br />
16. Oktober 2009 Morges 600<br />
Thermische Prozesssicherheit G 10.4430 13.–14. April 2010 Basel 1400<br />
W 10.4431 15. April 2010 Basel 700<br />
Risikoanalyse chemischer Prozesse F 10.4440 20.–22. April 2010 Basel 2100<br />
Security<br />
Securitybeauftragte L 09.1500 22.–26. Juni 2009 Balsthal 3900 *<br />
Zertifikat Securitybeauftragte/r CFPA L 09.1501 23.–27. November 2009 Balsthal 3900 *<br />
Einbruch- und Diebstahlschutz F 09.1532 30. Sept. bis 1. Okt. 2009 Balsthal 1400 *<br />
F 10.1531 14.–15. April 2010 Balsthal 1400 *<br />
Einbruchmeldetechnik G 09.1541 10. September 2010 Zürich 780 *<br />
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz G 09.1651 2. Juni 2009 Zürich 780 *<br />
G 09.1663 30. Juni 2009 Olten 780 *<br />
G 09.1662 23. Oktober 2009 Zürich 780 *<br />
G 09.1652 13. November 2009 Zürich 780 *<br />
G 10.1661 11. März 2010 Zürich 780 *<br />
W 09.1646 26. November 2009 Zürich 780 *<br />
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz G 09.1665 9.–10. Juni 2009 Zürich 1400 *<br />
Grundkurs in Partnerschaft mit der Suva G 09.1666 5.–6. November 2009 Zürich 1400 *<br />
67 SICHERHEIT 2009_2
Kurstypen<br />
E Experimentalvortrag<br />
F Fachkurs<br />
G Grundkurs<br />
L Lehrgang<br />
P Prüfung<br />
R Refresher<br />
T Tagung<br />
W Weiterbildungskurs<br />
SICHERHEIT 2009_2<br />
68<br />
AUSBILDUNGSPROGRAMM<br />
Kurs Typ Nr. Datum Ort CHF<br />
Risiko- und Krisenmanagement<br />
Evakuationsplanung W 09.1251 5. November 2009 Zürich 780 *<br />
W 10.1250 14. April 2010 Zürich 780 *<br />
Krisenmanagement W 09.1550 11.–12. November 2009 Zürich 1400 *<br />
Risikomanagement Technische <strong>Sicherheit</strong> L 09.1912 25.–27. Aug., 24.–25. Sept., Zürich 3900<br />
Zertifikat «Risikomanager/Risikomanagerin Prüfung: 3. Dez. 2009<br />
Technische <strong>Sicherheit</strong> SWISSI» L 10.1911 9.–11. Feb., Zürich 3900<br />
16.–17. März 2010,<br />
Prüfung: 20. Mai 2010<br />
Risikomanagement Naturgefahren L 09.1932 25.–27. Aug., 24.–25. Sept., Zürich 3900 *<br />
Zertifikat «Risikomanager/Risikomanagerin Prüfung: 3. Dez. 2009<br />
Naturgefahren SWISSI» L 10.1931 9.–11. Feb., Zürich 3900<br />
16.–17. März 2010,<br />
Programmänderungen vorbehalten. Die Kurse des <strong>Sicherheit</strong>sinstituts sind von der MWST befreit.<br />
* Der Rabatt beträgt je nach Vereinsmitgliedschaft 5%, 10% oder 20%.<br />
Siehe Allgemeine Geschäftsbedingungen → www.swissi.ch.<br />
Anerkennung der Kurse des <strong>Sicherheit</strong>sinstituts durch SGAS und SGAH<br />
Die Schweizerische Gesellschaft für Arbeitssicherheit (SGAS) anerkennt die meisten Kurse des <strong>Sicherheit</strong>sinstituts als Fortbildung.<br />
Damit bleibt der Eintrag im Register der Arbeitsärzte und anderer Spezialisten für Arbeitssicherheit (ASA-Regis ter)<br />
der SGAS erhalten. (Von der SGAS nicht anerkannte Kurse: 1531, 1532, 1710, 1725, 1781). Ebenso anerkennt die Schweizerische<br />
Gesellschaft für Arbeitshygiene (SGAH) die Kurse mit einem Bezug zur Arbeitshygiene als Fortbildung.<br />
Detaillierte Auskunft und Anmeldung<br />
via Website www.swissi.ch (siehe Rubrik Schulung)<br />
per E-Mail risktraining@swissi.ch<br />
telefonisch oder per Fax Kurse mit 1000er-Nummer: Tel. 044 217 43 16, Fax 044 211 70 30<br />
Kurse mit 4000er-Nummer: Tel. 061 696 25 01, Fax 061 696 70 72 ■<br />
Anzeige
Types de cours<br />
B Cours de base<br />
C Conférence expérimentale<br />
E Examen<br />
F Cours de formation continue<br />
I Cours d’instruction<br />
R Rappel<br />
S Cours spécialisé<br />
PROGRAMME DE FORMATION<br />
Cours Type N° Date Lieu CHF<br />
Protection contre l’incendie<br />
Cours principal de prévention d’incendie B 09.2111 8–9 septembre 2009 Neuchâtel 1400 *<br />
Formation de Chargé(e) de sécurité en protection incendie B 10.2110 20–21 mai 2010 Neuchâtel 1400 *<br />
Protection incendie pour CdS, Spécialiste en PI F 10.2150 16 mars 2010 Neuchâtel 780 *<br />
Cours de Formation continue<br />
Ecole du feu I 10.2000 d’avril à novembre 2010 Neuchâtel 10400 *<br />
Formation de «Spécialiste en protection incendie»<br />
Institut de <strong>Sécurité</strong>, Diplôme CFPA<br />
La sécurité incendie Bases légales B 10.2001 13 avril 2010 Neuchâtel<br />
Physique et chimie du feu B 10.2002 14 avril 2010 Neuchâtel 780 *<br />
<strong>Sécurité</strong> incendie par la construction B 10.2003 4–6 mai 2010 Neuchâtel<br />
Méthode d’évaluation du risque B 10.2004 7 mai 2010 Neuchâtel 780 *<br />
Comportement au feu des matières et marchandises B 09.2005 16–17 juin 2009 Neuchâtel 1400 *<br />
Extinction – sapeurs-pompiers publics B 09.2006 18 juin 2009 Neuchâtel<br />
Danger d’incendie spécifique à certaines activités, B<br />
électricité statique<br />
09.2007 26 août 2009 Neuchâtel 780 *<br />
Electricité<br />
Dangers de l’électricité, installations électriques intérieures<br />
et signalisation<br />
B 09.2008 25 août 2009 Suisse romande 780 *<br />
Chauffage, ventilation, désenfumage B 10.2009 26 août 2009 Neuchâtel 780 *<br />
Alarme, détection d’incendie B 10.2010 14 septembre 2009 Neuchâtel 780 *<br />
Alimentation en eau, sprinkler<br />
Alimentation en eau, sprinkler et autres installations<br />
d’extinction fixes<br />
B 10.2011 15 septembre 2010 Neuchâtel 780 *<br />
Organisation de la sécurité incendie B 10.2012 12–13 octobre 2010 Neuchâtel 1400 *<br />
Concept de protection incendie B 09.2013 15 octobre 2009 Neuchâtel<br />
Présentation des mémoires Examens oraux E 09.2014 11 novembre 2009 Neuchâtel<br />
Cours d’extinction<br />
Cours de base avec exercices pratiques pour CdS<br />
B 09.2140 6 octobre 2009 Neuchâtel 780 *<br />
<strong>Sécurité</strong> incendie par la construction F 10.2620 4–5 mai 2010 Neuchâtel 1400 *<br />
Projets d’installations de détection incendie S 09.2710 29–30 septembre 2009, Neuchâtel 3250 *<br />
Formation des Spécialistes en installations de détections<br />
incendie AEAI. Préparation à l’examen AEAI<br />
3–5 novembre 2009<br />
Examen AEAI (non compris dans les coûts du cours) 24 novembre 2009<br />
Projets d’installations sprinkler S 10.2720 27–29 avril 2010 Neuchâtel 3900 *<br />
Formation des Spécialistes en installations d’extinction<br />
AEAI. Préparation à l’examen AEAI<br />
22–24 juin 2010<br />
Examen AEAI (non compris dans les coûts du cours) 7 juillet 2010<br />
Planification d’installations sprinkler S 10.2725 27–29 avril 2010 Neuchâtel 3250 *<br />
Certificat de capacité en qualité de 22–23 juin 2010<br />
«technicien en installations sprinkler» 29 juin 2010<br />
Contrôle des installations sprinkler<br />
Formation pour les responsables sprinkler<br />
B 09.2780 10 novembre 2009 Neuchâtel 780 *<br />
AS-BS/<strong>Sécurité</strong> au travail:<br />
prévention incendie dans le domaine du soudage<br />
En collaboration avec l’Association Suisse pour la technique<br />
du soudage (ASS)<br />
S 09.2760 13 novembre 2009 Neuchâtel 490 *<br />
Reconnaissance des cours de l’Institut de <strong>Sécurité</strong> par la SSST et la SSHT<br />
La Société Suisse de <strong>Sécurité</strong> du Travail (SSST) reconnaît la plupart des cours de l’Institut de <strong>Sécurité</strong> comme formation continue.<br />
De sorte que l’inscription dans le registre des médecins du travail et autres spécialistes de la sécurité au travail (regis -<br />
tre MSST) de la SSST est maintenue. (Les cours suivants ne sont pas reconnus par la SSST: 2720, 2725, 2740.) La Société Suisse<br />
d’Hygiène du Travail (SSHT) reconnaît les cours qui ont une référence à l hygiène du travail en tant que formation continue.<br />
69 SÉCURITÉ 2009_2
Types de cours<br />
B Cours de base<br />
C Conférence expérimentale<br />
E Examen<br />
F Cours de formation continue<br />
I Cours d’instruction<br />
R Rappel<br />
S Cours spécialisé<br />
SÉCURITÉ 2009_2<br />
70<br />
PROGRAMME DE FORMATION<br />
La nature du feu Formation au sein de l’entreprise C 09.2999 à fixer individuellement chez le client<br />
Cours Type N° Date Lieu CHF<br />
Marchandises dangereuses<br />
Formation, rappel et examen de conseillers I 09.2830 12–15 octobre 2009 Morges 2180<br />
et Informations conseillères et inscriptions à la sécurité concernant pour le les transport cours de base,<br />
le rappel et l’examen: www.gefasuisse.ch; GeFaSuisse Bâle,<br />
de marchandises dangereuses<br />
Tél. 061 205 98 16, a.greney@gefasuisse.ch<br />
R 09.2830 17 juin 2009<br />
14 octobre 2009<br />
Morges<br />
Morges<br />
500<br />
550<br />
L’Institut de <strong>Sécurité</strong> est reconnu par le DETEC en tant<br />
qu’organe de certification et gère sur mandat de la GeFaSuisse<br />
les examens des conseillers à la sécurité. Examens selon<br />
l’ordonnance sur les conseillers à la sécurité OCS.<br />
Quelque soit l’endroit où a lieu l’examen,<br />
il est possible de le passer en français.<br />
<strong>Sécurité</strong> thermique des procédés<br />
E 09.2830 18 juin 2009 Bern 600<br />
14 août 2009 Olten 600<br />
16 octobre 2009 Morges 600<br />
27 novembre 2009 Olten 600<br />
<strong>Sécurité</strong> thermique des procédés B 09.4432 8–9 septembre 2009 Suisse romande 1400<br />
Cours organisé par le Centre de formation<br />
F 09.4434 10 septembre 2009 Suisse romande 700<br />
à Bâle (tél. 061 696 25 01)<br />
Security<br />
Vol-effraction S 09.2740 17–18 septembre 2009 Balsthal 1400 *<br />
<strong>Sécurité</strong> au travail et protection de la santé<br />
<strong>Sécurité</strong> au travail et protection de la santé F 09.2901 1 er octobre 2009 Neuchâtel 780 *<br />
Formation continue pour les responsables de sécurité<br />
Gestion du risque et de crise<br />
Organisation de la sécurité incendie-évacuation F 09.2012 13–14 octobre 2009 Neuchâtel 1400 *<br />
Sous réserve de changements de programme. Les cours de l’Institut de <strong>Sécurité</strong> ne sont pas soumis à la TVA.<br />
* Les sociétaires bénéficient d'un rabais de 5%, 10% ou 20% en fonction de leur catégorie de sociétaire.<br />
Voir les conditions générales → www.swissi.ch.<br />
Informations détaillées et inscription directe<br />
par notre page web www.swissi.ch/formation/cours en français<br />
par courriel risktraining@swissi.ch<br />
par téléphone ou par fax tél. 032 723 80 16, fax 032 723 80 20 ■
Tipi di corsi<br />
A Corso d’aggiornamento<br />
B Corso di base<br />
C Conferenza sperimentale<br />
E Esame<br />
I Corso d’istruzione<br />
R Refresher<br />
P Corso speciale<br />
S Seminario<br />
PROGRAMMA DI FORMAZIONE<br />
Corso Tipo N° Data Luogo CHF<br />
Protezione antincendio<br />
Corso principale di protezione antincendio B 09.3151 2–3 giugno 2009 Gordola 1250 *<br />
Per incaricati della sicurezza in protezione antincendio<br />
Certificato di Incaricato della sicurezza E 09.3152 10 giugno 2009 Gordola incluso<br />
in protezione antincendio Esame<br />
<strong>Sicurezza</strong> antincendio work shop A 10.3158 26 marzo 2010 da definire 600 *<br />
<strong>Sicurezza</strong> antincendio S 09.3621 25 settembre 2009 Manno 500 *<br />
Misure organizzative – evacuazione<br />
Esercitazione pratica di spegnimento P 09.3144 16 settembre 2009 Gordola 400 *<br />
P 10.3143 28 aprile 2010 Gordola 400 *<br />
Adetto sprinkler I 09.3781 16 ottobre 2009 Gordola 600 *<br />
Tecnico riconosciuto in materia E 09.3630 da definire 2009 da definire 500 *<br />
di polizia del fuoco Esame<br />
Diploma CFPA Europeo e certificazione quale esperto<br />
in protezione antincendio<br />
La natura del fuoco Conferenza sperimentale C 09.3999 su richiesta 2009 azienda<br />
del cliente<br />
Merci pericolose<br />
Formazione, refresher ed esame di addetti<br />
alla sicurezza per il trasporto di merci pericolose<br />
Informazioni e iscrizioni relativi ai corsi, esami e prezzi:<br />
www.gefasuisse.ch; GeFaSuisse Basilea, tel. 061 205 98 16,<br />
a.greney@gefasuisse.ch<br />
L’Istituto di <strong>Sicurezza</strong> è un ente accreditato riconosciuto<br />
dal DATEC ed esegue gli esami per addetti alla sicurezza<br />
su incarico della GeFaSuisse. Esame secondo la legge<br />
per addetti alla sicurezza per il trasporto di merci pericolose.<br />
È possibile fare l’esame in lingua italiana.<br />
Qualunque sia il luogo dove si svolga l’esame,<br />
è possibile sostenerlo in lingua italiana.<br />
Security<br />
I 09.3830 10–13 ago. 2009 in tedesco Olten 2180<br />
12–15 ott. 2009 in francese Morges 2180<br />
23–26 nov. 2009 in tedesco Olten 2180<br />
R 09.3830 16 giugno 2009 in tedesco Muttenz 550<br />
17 giugno 2009 in francese Morges 550<br />
12 agosto 2009 in tedesco Olten 550<br />
14 ottobre 2009 in francese Morges 550<br />
25 novembre 2009 in tedesco Olten 550<br />
E 09.3830 18 giugno 2009 Bern 600<br />
14 agosto 2009 Olten 600<br />
16 ottobre 2009 Morges 600<br />
27 novembre 2009 Olten 600<br />
Organizzazione antintrusione e risk management S 09.3680 2 ottobre 2009 Manno 350 *<br />
<strong>Sicurezza</strong> sul lavoro e tutela della salute<br />
<strong>Sicurezza</strong> sul lavoro S 10.3641 28 maggio 2010 Manno 550 *<br />
Diritti dei lavoratori – audit<br />
<strong>Sicurezza</strong> sul lavoro work shop A 10.3646 26 maggio 2010 da definire 600 *<br />
Restano riservati eventuali cambiamenti di programma. I corsi dell'Istituto di <strong>Sicurezza</strong> non sottostanno all'IVA.<br />
* I soci ricevono uno sconto del 5%, 10% o 20% a seconda della categoria di socio.<br />
Vedi le condizioni generali → www.swissi.ch.<br />
Riconoscimento dei corsi dell’Istituto di <strong>Sicurezza</strong> da parte della SSSL e SSIL<br />
La Società Svizzera di <strong>Sicurezza</strong> sul Lavoro (SSSL) riconosce la maggior parte dei corsi dell’Istituto di <strong>Sicurezza</strong> quale formazione<br />
continua col fine di mantenere l’iscrizione nel registro di medici e altri specialisti della sicurezza sul lavoro (registro<br />
MSSL) della SSSL. La maggior parte dei corsi è riconosciuta come valida per la formazione continua dei tecnici riconosciuti<br />
in materia di polizia del fuoco nel canton Ticino.<br />
Informazioni dettagliate sui singoli corsi ed iscrizione diretta<br />
tramite il nostro sito www.swissi.ch/formazione/corsi in lingua italiana<br />
tramite posta elettronica risktraining@swissi.ch<br />
per telefono o per fax tel. 091 967 11 44, fax 091 966 87 38 ■<br />
71 SICUREZZA 2009_2
A<br />
Absturzsicherungen<br />
BORNACK Schweiz<br />
Niederlenzerstr. 29<br />
5600 Lenzburg<br />
T: 062 886 30 40, F: 062 886 30 41<br />
info@bornack.ch<br />
www.bornack.ch<br />
Alarmierungssysteme<br />
ABI <strong>Sicherheit</strong>ssysteme AG<br />
Handel mit Einbruchmeldesystemen<br />
Lerchensangstr. 13<br />
8552 Felben-Wellhausen<br />
T: 052 766 01 10, F: 052 766 01 19<br />
info@abi-sicherheitssysteme.ch<br />
www.abi-sicherheitssysteme.ch<br />
Swissphone Wireless AG<br />
Alarmierungs- und Einsatzleitsysteme<br />
Personensuchanlagen<br />
Seftigenstr. 57<br />
Postfach<br />
3000 Bern 14<br />
T: 0848 88 99 99, F: 031 370 38 11<br />
info@swissphone.ch<br />
www.swissphone.ch<br />
Swissphone Wireless AG<br />
Funkrufdienste<br />
Netzbau Kommunikationslösungen<br />
Seftigenstr. 57<br />
Postfach<br />
3000 Bern 14<br />
T: 0848 88 99 99, F: 031 370 38 11<br />
info@swissphone.ch<br />
www.swissphone.ch<br />
Alarmübermittlung<br />
ABI <strong>Sicherheit</strong>ssysteme AG<br />
Handel mit Einbruchmeldesystemen<br />
Lerchensangstr. 13<br />
8552 Felben-Wellhausen<br />
T: 052 766 01 10, F: 052 766 01 19<br />
info@abi-sicherheitssysteme.ch<br />
www.abi-sicherheitssysteme.ch<br />
CERTAS AG<br />
Schweiz. Alarm- und Einsatzzentrale<br />
Kalkbreitestr. 51<br />
Postfach<br />
8021 Zürich<br />
T: 044 637 37 37, F: 044 450 36 37<br />
service-d@certas.ch<br />
www.certas.ch<br />
SICHERHEIT 2009_2 2009_1<br />
72<br />
BRANCHENADRESSEN<br />
■ Die Branchenadressen erscheinen zusätzlich auf der Homepage des <strong>Sicherheit</strong>sinstituts:<br />
www.swissi.ch > Verzeichnisse > Branchenadressen > … -Suche<br />
■ Pour les lecteurs de langue française, un glossaire alphabétique pratique en français–allemand se trouve<br />
immédiatement après ce répertoire. Les adresses de la branche apparaissent aussi sur la page d’accueil de l’Institut<br />
de <strong>Sécurité</strong>: www.swissi.ch > Listes > Adresses de la branche > … -Recherche<br />
■ Alla fine di questo elenco le lettrici e i lettori di lingua italiana troveranno un pratico glossario italiano–tedesco.<br />
Gli indirizzi del settore apparono anche sulla homepage dell’Istituto di <strong>Sicurezza</strong>:<br />
www.swissi.ch > Elenchi > Indirizzi del settore > … -ricerca<br />
Swissphone Wireless AG<br />
Alarmierungs- und Einsatzleitsysteme<br />
Personensuchanlagen<br />
Seftigenstr. 57<br />
Postfach<br />
3000 Bern 14<br />
T: 0848 88 99 99, F: 031 370 38 11<br />
info@swissphone.ch<br />
www.swissphone.ch<br />
Swissphone Wireless AG<br />
Funkrufdienste<br />
Netzbau Kommunikationslösungen<br />
Seftigenstr. 57<br />
Postfach<br />
3000 Bern 14<br />
T: 0848 88 99 99, F: 031 370 38 11<br />
info@swissphone.ch<br />
www.swissphone.ch<br />
Telekommunikation und<br />
<strong>Sicherheit</strong><br />
Geschäftsstelle Zollikofen<br />
Alpenstr. 20<br />
3052 Zollikofen<br />
T: 031 910 19 10<br />
info@igtus.ch<br />
www.igtus.ch<br />
Altlastensanierung<br />
BELFOR (Suisse) AG<br />
6038 Gisikon/LU<br />
T: 041 455 01 11, F: 041 455 01 15<br />
info@ch.belfor.com<br />
www.belfor.ch<br />
Arbeitssicherheit<br />
Schweizerischer Samariterbund<br />
Warenshop<br />
Postfach<br />
4601 Olten<br />
T: 062 286 02 86, F: 062 296 03 71<br />
warenshop@samariter.ch<br />
http://shop.samariter.ch<br />
<strong>Sicherheit</strong>sinstitut<br />
Analysen, Beratung, Konzepte, Audits<br />
Arbeitssicherheit+Gesundheitsschutz<br />
Nüschelerstrasse 45<br />
8001 Zürich<br />
T: 044 217 43 33, F: 044 211 70 30<br />
info@swissi.ch<br />
www.swissi.ch<br />
Swissphone Wireless AG<br />
Personen- und Arbeitssicherheits -<br />
system TRIO<br />
Seftigenstr. 57<br />
Postfach<br />
3000 Bern 14<br />
T: 0848 88 99 99, F: 031 370 38 11<br />
info@swissphone.ch<br />
www.swissphone.ch<br />
Atemschutzgeräte<br />
AST<br />
Arbeits- u. Atem-Schutz-Technik AG<br />
5200 Brugg 3<br />
T: 056 451 17 44, F: 056 451 17 45<br />
www.ast-scott.ch<br />
Augen- und Körperduschen<br />
Schweizerischer Samariterbund<br />
Warenshop<br />
Postfach<br />
4601 Olten<br />
T: 062 286 02 86, F: 062 296 03 71<br />
warenshop@samariter.ch<br />
http://shop.samariter.ch<br />
Ausbildung<br />
Schweizerischer Samariterbund<br />
Warenshop<br />
Postfach<br />
4601 Olten<br />
T: 062 286 02 86, F: 062 296 03 71<br />
warenshop@samariter.ch<br />
http://shop.samariter.ch<br />
<strong>Sicherheit</strong>sinstitut<br />
Zertifikatskurse, CFPA-Diplome,<br />
Aus- und Weiterbildungskurse<br />
Nüschelerstrasse 45<br />
8001 Zürich<br />
T: 044 217 43 33, F: 044 211 70 30<br />
info@swissi.ch<br />
www.swissi.ch<br />
Auslaufsperren /<br />
Löschwasserrückhalt<br />
TALIMEX AG<br />
8603 Schwerzenbach<br />
T: 044 806 22 60, F: 044 806 22 70<br />
www.talimex.ch<br />
Automatische Löschanlagen<br />
in Tunnels<br />
abarisk sa<br />
Marais 6<br />
1032 Romanel/Lausanne<br />
T: 021 647 15 15, F: 021 647 44 44<br />
abarisk@abarisk.ch<br />
D.E.S. Systèmes de sécurité SA<br />
1032 Romanel<br />
T: 021 732 14 32, F: 021 732 15 25<br />
des@des-security.ch<br />
www.des-security.ch<br />
B<br />
Brandfallsteuerung<br />
MINIMAX AG<br />
Brandschutz mit System<br />
Stettbachstrasse 8<br />
8600 Dübendorf<br />
T: 043 833 44 55, F: 043 833 44 56<br />
info@minimax.ch<br />
www.minimax.ch<br />
Brandmeldeanlagen<br />
abarisk sa<br />
Marais 6<br />
1032 Romanel/Lausanne<br />
T: 021 647 15 15, F: 021 647 44 44<br />
abarisk@abarisk.ch<br />
CDS AG für <strong>Sicherheit</strong><br />
Zürcherstr. 14<br />
8104 Weiningen<br />
T: 044 750 07 07, F: 044 750 60 30<br />
einbruchschutz@cds.ch<br />
www.cds.ch<br />
D.E.S. Systèmes de sécurité SA<br />
1032 Romanel<br />
T: 021 732 14 32, F: 021 732 15 25<br />
des@des-security.ch<br />
www.des-security.ch<br />
MINIMAX AG<br />
Brandschutz mit System<br />
Stettbachstrasse 8<br />
8600 Dübendorf<br />
T: 043 833 44 55, F: 043 833 44 56<br />
info@minimax.ch<br />
www.minimax.ch<br />
Oeschger Brandschutz AG<br />
Sumpfstrasse 34<br />
6303 Zug<br />
T: 041 748 80 80, F: 041 748 80 89<br />
Niederlassung Nordwestschweiz<br />
Güterstrasse 82, 4133 Pratteln<br />
info@oeschger-brandschutz.ch<br />
www.oeschger-brandschutz.ch
Securiton AG<br />
Alpenstr. 20<br />
3052 Zollikofen<br />
T: 031 910 11 22, F: 031 910 16 16<br />
www.securiton.ch<br />
Tyco Fire & Integrated<br />
Solutions AG<br />
Am Linthli 4<br />
8752 Näfels<br />
T: 055 618 43 43, F: 055 618 43 44<br />
info.tis.ch@tycoint.com<br />
www.tyco.ch<br />
Brandschutzabschlüsse<br />
BELFOR (Suisse) AG<br />
6038 Gisikon/LU<br />
T: 041 455 01 11, F: 041 455 01 15<br />
info@ch.belfor.com<br />
www.belfor.ch<br />
Brandschutzabschottungen<br />
BELFOR (Suisse) AG<br />
6038 Gisikon/LU<br />
T: 041 455 01 11, F: 041 455 01 15<br />
info@ch.belfor.com<br />
www.belfor.ch<br />
CONTI Swiss AG<br />
Generalunternehmung für Brandschutz<br />
und Tunnelsicherheit<br />
Rossmarktplatz 12<br />
4502 Solothurn<br />
T: 032 621 71 50, F: 032 621 71 51<br />
info@contiswiss.ch<br />
www.contiswiss.ch<br />
Eubo Dämmtechnik AG<br />
5036 Oberentfelden<br />
T: 062 723 67 89, F: 062 723 61 76<br />
info@eubo.ch<br />
www.eubo.ch<br />
ROTH AG Gerlafingen<br />
Brandschutz, Isolationen<br />
Steinhölzlistr. 5<br />
4563 Gerlafingen<br />
T: 032 675 50 87, F: 032 675 53 85<br />
www.roth.ch<br />
ROTH AG Malters<br />
Brandschutz, Isolationen<br />
Industriestr. 24<br />
6102 Malters<br />
T: 041 498 07 20, F: 041 498 07 21<br />
www.roth.ch<br />
ROTH AG Rümlang<br />
Brandschutz, Isolationen<br />
Ifangstr. 7<br />
8153 Rümlang<br />
T: 044 880 77 88, F: 044 880 77 89<br />
www.roth.ch<br />
Brandschutzanlagen<br />
abarisk sa<br />
Marais 6<br />
1032 Romanel/Lausanne<br />
T: 021 647 15 15, F: 021 647 44 44<br />
abarisk@abarisk.ch<br />
Contrafeu AG<br />
Ein Unternehmen der Securitas Gruppe<br />
Zollikofen/Frauenfeld/Lausanne<br />
T: 031 910 11 33<br />
www.contrafeu.ch<br />
D.E.S. Systèmes de sécurité SA<br />
1032 Romanel<br />
T: 021 732 14 32, F: 021 732 15 25<br />
des@des-security.ch<br />
www.des-security.ch<br />
Frey + Cie <strong>Sicherheit</strong>stechnik AG<br />
Amstutzweg 8<br />
6010 Kriens<br />
T: 041 329 06 06, F: 041 329 06 09<br />
info@freysicherheit.ch<br />
www.freysicherheit.ch<br />
INCOM Explosionsschutz AG<br />
Rötzmattweg 105<br />
4603 Olten<br />
T: 062 207 10 10, F: 062 207 10 11<br />
email@incom-ag.ch<br />
www.incom-ag.ch<br />
MINIMAX AG<br />
Brandschutz mit System<br />
Stettbachstrasse 8<br />
8600 Dübendorf<br />
T: 043 833 44 55, F: 043 833 44 56<br />
info@minimax.ch<br />
www.minimax.ch<br />
MISTRAL BST GmbH<br />
Rauchfreie Rettungswege<br />
Gewerbestr. 14<br />
4528 Zuchwil<br />
T: 032 685 06 60, F: 032 685 06 61<br />
ch@mistral.eu.com<br />
www.mistral.eu.com<br />
Brandschutzanstriche,<br />
Imprägnierungen<br />
BELFOR (Suisse) AG<br />
6038 Gisikon/LU<br />
T: 041 455 01 11, F: 041 455 01 15<br />
info@ch.belfor.com<br />
www.belfor.ch<br />
CONTI Swiss AG<br />
Generalunternehmung für Brandschutz<br />
und Tunnelsicherheit<br />
Rossmarktplatz 12<br />
4502 Solothurn<br />
T: 032 621 71 50, F: 032 621 71 51<br />
info@contiswiss.ch<br />
www.contiswiss.ch<br />
ROTH AG Gerlafingen<br />
Brandschutz, Isolationen<br />
Steinhölzlistr. 5<br />
4563 Gerlafingen<br />
T: 032 675 50 87, F: 032 675 53 85<br />
www.roth.ch<br />
ROTH AG Malters<br />
Brandschutz, Isolationen<br />
Industriestr. 24<br />
6102 Malters<br />
T: 041 498 07 20, F: 041 498 07 21<br />
www.roth.ch<br />
ROTH AG Rümlang<br />
Brandschutz, Isolationen<br />
Ifangstr. 7<br />
8153 Rümlang<br />
T: 044 880 77 88, F: 044 880 77 89<br />
www.roth.ch<br />
Sika Schweiz AG<br />
Tüffenwies 16<br />
8048 Zürich<br />
T: 0800 82 40 40<br />
www.sika.ch<br />
Brandschutzklappen<br />
BELFOR (Suisse) AG<br />
6038 Gisikon/LU<br />
T: 041 455 01 11, F: 041 455 01 15<br />
info@ch.belfor.com<br />
www.belfor.ch<br />
Brandschutzmanschetten<br />
BELFOR (Suisse) AG<br />
6038 Gisikon/LU<br />
T: 041 455 01 11, F: 041 455 01 15<br />
info@ch.belfor.com<br />
www.belfor.ch<br />
Eubo Dämmtechnik AG<br />
5036 Oberentfelden<br />
T: 062 723 67 89, F: 062 723 61 76<br />
info@eubo.ch<br />
www.eubo.ch<br />
Brandschutztüren und -tore<br />
BELFOR (Suisse) AG<br />
6038 Gisikon/LU<br />
T: 041 455 01 11, F: 041 455 01 15<br />
info@ch.belfor.com<br />
www.belfor.ch<br />
Hörmann Schweiz AG<br />
Nordringstr. 14<br />
4702 Oensingen<br />
T: 0848 463 762, F: 062 388 60 61<br />
info@hoermann.ch<br />
www.hoermann.ch<br />
record Türautomation AG<br />
Allmedstr. 24<br />
8320 Fehraltorf<br />
T: 044 954 91 91, F: 044 954 92 00<br />
info@record.ch<br />
www.record.ch<br />
Schweizer Ernst AG<br />
Metallbau<br />
8908 Hedingen<br />
T: 044 763 61 11, F: 044 763 61 19<br />
www.schweizer-metallbau.ch<br />
Brandschutzverglasungen<br />
Pilkington (Schweiz) AG<br />
Zentrumstrasse 2<br />
4806 Wikon<br />
T: 062 745 00 30, F: 062 745 00 33<br />
info@pilkington.ch<br />
www.pilkington.com<br />
Schweizer Ernst AG<br />
Metallbau<br />
8908 Hedingen<br />
T: 044 763 61 11, F: 044 763 61 19<br />
www.schweizer-metallbau.ch<br />
VETROTECH SAINT-GOBAIN INT.AG<br />
Stauffacherstrasse 128<br />
3000 Bern 22<br />
T: 031 336 81 81, F: 031 336 81 19<br />
infoCH.vetrotech@saint-gobain.com<br />
www.vetrotech.ch<br />
Brandschutzverkleidungen<br />
BELFOR (Suisse) AG<br />
6038 Gisikon/LU<br />
T: 041 455 01 11, F: 041 455 01 15<br />
info@ch.belfor.com<br />
www.belfor.ch<br />
CONTI Swiss AG<br />
Generalunternehmung für Brandschutz<br />
und Tunnelsicherheit<br />
Rossmarktplatz 12<br />
4502 Solothurn<br />
T: 032 621 71 50, F: 032 621 71 51<br />
info@contiswiss.ch<br />
www.contiswiss.ch<br />
Eubo Dämmtechnik AG<br />
5036 Oberentfelden<br />
T: 062 723 67 89, F: 062 723 61 76<br />
info@eubo.ch<br />
www.eubo.ch<br />
ROTH AG Gerlafingen<br />
Brandschutz, Isolationen<br />
Steinhölzlistr. 5<br />
4563 Gerlafingen<br />
T: 032 675 50 87, F: 032 675 53 85<br />
www.roth.ch<br />
ROTH AG Malters<br />
Brandschutz, Isolationen<br />
Industriestr. 24<br />
6102 Malters<br />
T: 041 498 07 20, F: 041 498 07 21<br />
www.roth.ch<br />
ROTH AG Rümlang<br />
Brandschutz, Isolationen<br />
Ifangstr. 7<br />
8153 Rümlang<br />
T: 044 880 77 88, F: 044 880 77 89<br />
www.roth.ch<br />
E<br />
Einbaurahmen<br />
CONTI Swiss AG<br />
Generalunternehmung für Brandschutz<br />
und Tunnelsicherheit<br />
Rossmarktplatz 12<br />
4502 Solothurn<br />
T: 032 621 71 50, F: 032 621 71 51<br />
info@contiswiss.ch<br />
www.contiswiss.ch<br />
ROTH AG Gerlafingen<br />
Brandschutz, Isolationen<br />
Steinhölzlistr. 5<br />
4563 Gerlafingen<br />
T: 032 675 50 87, F: 032 675 53 85<br />
www.roth.ch<br />
ROTH AG Malters<br />
Brandschutz, Isolationen<br />
Industriestr. 24<br />
6102 Malters<br />
T: 041 498 07 20, F: 041 498 07 21<br />
www.roth.ch<br />
ROTH AG Rümlang<br />
Brandschutz, Isolationen<br />
Ifangstr. 7<br />
8153 Rümlang<br />
T: 044 880 77 88, F: 044 880 77 89<br />
www.roth.ch<br />
73 SICHERHEIT 2009_2
Einbruchmeldesysteme<br />
* = Vom <strong>Sicherheit</strong>sinstitut<br />
anerkannte Fachfirmen für<br />
Einbruch- und Überfallmeldeanlagen.<br />
* = Maisons spécialisées pour<br />
installations d’alarme-effraction<br />
et agression, agréées<br />
par l’Institut de <strong>Sécurité</strong>.<br />
* = Aziende specializzate per<br />
impianti di rivelazione<br />
di effrazioni e di aggressione,<br />
approvate dall’Istituto di<br />
<strong>Sicurezza</strong>.<br />
ABI <strong>Sicherheit</strong>ssysteme AG<br />
Handel mit Einbruchmeldesystemen<br />
Lerchensangstr. 13<br />
8552 Felben-Wellhausen<br />
T: 052 766 01 10, F: 052 766 01 19<br />
info@abi-sicherheitssysteme.ch<br />
www.abi-sicherheitssysteme.ch<br />
* CDS AG für <strong>Sicherheit</strong><br />
Zürcherstr. 14<br />
8104 Weiningen<br />
T: 044 750 07 07, F: 044 750 60 30<br />
einbruchschutz@cds.ch<br />
www.cds.ch<br />
D.E.S. Systèmes de sécurité SA<br />
1032 Romanel<br />
T: 021 732 14 32, F: 021 732 15 25<br />
des@des-security.ch<br />
www.des-security.ch<br />
* EKB GmbH, Einbruchschutz<br />
Grubenstr. 7A<br />
3322 Schönbühl<br />
T: 031 859 77 77, F: 031 859 77 76<br />
info@ekb.ch<br />
www.ekb.ch<br />
* Frey + Cie <strong>Sicherheit</strong>stechnik AG<br />
Amstutzweg 8<br />
6010 Kriens<br />
T: 041 329 06 06, F: 041 329 06 09<br />
info@freysicherheit.ch<br />
www.freysicherheit.ch<br />
* Paul Marti AG<br />
3645 Gwatt<br />
T: 033 336 24 64, F: 033 336 13 24<br />
www.simag.ch<br />
* Securiton AG<br />
Alpenstr. 20<br />
3052 Zollikofen<br />
T: 031 910 11 22, F: 031 910 16 16<br />
www.securiton.ch<br />
<strong>Sicherheit</strong>sinstitut<br />
Security: Konzepte + Audits<br />
Anerkennung von Fachfirmen<br />
Nüschelerstrasse 45<br />
8001 Zürich<br />
T: 044 217 43 33, F: 044 211 70 30<br />
info@swissi.ch<br />
www.swissi.ch<br />
* TELCOM AG<br />
6362 Stansstad<br />
T: 041 618 08 08<br />
www.telcom-ag.ch<br />
SICHERHEIT 2009_2<br />
74<br />
BRANCHENADRESSEN<br />
* Tyco Fire & Integrated<br />
Solutions AG<br />
Am Linthli 4<br />
8752 Näfels<br />
T: 055 618 43 43, F: 055 618 43 44<br />
info.tis.ch@tycoint.com<br />
www.tyco.ch<br />
Einbruchschutzsysteme<br />
BST <strong>Sicherheit</strong>stechnik AG<br />
3018 Bern<br />
T: 031 997 10 10, F: 031 997 55 50<br />
info@bst-sicherheitstechnik.com<br />
www.bst-sicherheitstechnik.com<br />
Erste-Hilfe-Ausrüstungen<br />
Schweizerischer Samariterbund<br />
Warenshop<br />
Postfach<br />
4601 Olten<br />
T: 062 286 02 86, F: 062 296 03 71<br />
warenshop@samariter.ch<br />
http://shop.samariter.ch<br />
Swissphone Wireless AG<br />
Personen- und Arbeitssicherheits -<br />
system TRIO<br />
Seftigenstr. 57<br />
Postfach<br />
3000 Bern 14<br />
T: 0848 88 99 99, F: 031 370 38 11<br />
info@swissphone.ch<br />
www.swissphone.ch<br />
Explosions-<br />
Entlastungsöffnungen<br />
André Ramseyer AG<br />
Armaturen +<strong>Sicherheit</strong>seinrichtungen<br />
Industriestr. 32<br />
3175 Flamatt<br />
T: 031 744 00 00, F: 031 741 25 55<br />
info@ramseyer.ch<br />
www.ramseyer.ch<br />
Explosionsschutz<br />
Bartec Engineering + Services AG<br />
Hinterbergstr. 28<br />
6330 Cham<br />
T: 041 747 27 27, F: 041 747 27 28<br />
info@bartec.ch<br />
www.bartec.ch<br />
ECO ANALYTICS AG<br />
4310 Rheinfelden<br />
T: 061 827 94 01, F: 061 827 94 04<br />
www.ecoanalytics.ch<br />
INCOM Explosionsschutz AG<br />
Rötzmattweg 105<br />
4603 Olten<br />
T: 062 207 10 10, F: 062 207 10 11<br />
email@incom-ag.ch<br />
www.incom-ag.ch<br />
<strong>Sicherheit</strong>sinstitut<br />
Explosionsschutz, Elektrostatik<br />
Analysen, Beratung, Konzepte, Audits<br />
WRO-1055.5.24, Schwarzwaldallee 215<br />
4002 Basel<br />
T: 061 696 25 01, F: 061 696 70 72<br />
info.bs@swissi.ch<br />
www.swissi.ch<br />
Explosionsunterdrückungs-<br />
Anlagen<br />
INCOM Explosionsschutz AG<br />
Rötzmattweg 105<br />
4603 Olten<br />
T: 062 207 10 10, F: 062 207 10 11<br />
email@incom-ag.ch<br />
www.incom-ag.ch<br />
F<br />
Fachliteratur<br />
<strong>Sicherheit</strong>sinstitut<br />
Fachzeitschrift «<strong>Sicherheit</strong>», Plakate,<br />
Videos, Broschüren usw.<br />
Nüschelerstrasse 45<br />
8001 Zürich<br />
T: 044 217 43 33, F: 044 211 70 30<br />
info@swissi.ch<br />
www.swissi.ch<br />
Feuerlöschgeräte<br />
Contrafeu AG<br />
Ein Unternehmen der Securitas Gruppe<br />
Zollikofen/Frauenfeld/Lausanne<br />
T: 031 910 11 33<br />
www.contrafeu.ch<br />
FOPPA AG<br />
Brandschutz und Rauchabzug<br />
7000 Chur<br />
T: 081 286 94 24, F: 081 286 94 34<br />
www.foppa.ch<br />
JOMOS Feuerschutz AG<br />
4710 Balsthal<br />
T: 062 386 17 17, F: 062 386 17 10<br />
www.jomos.ch<br />
K.A.B. Brandschutz<br />
GLORIA (Schweiz)<br />
T: 044 752 32 31<br />
www.k-a-b.ch<br />
MINIMAX AG<br />
Brandschutz mit System<br />
Stettbachstrasse 8<br />
8600 Dübendorf<br />
T: 043 833 44 55, F: 043 833 44 56<br />
info@minimax.ch<br />
www.minimax.ch<br />
Tyco Fire & Integrated<br />
Solutions AG<br />
Am Linthli 4<br />
8752 Näfels<br />
T: 055 618 43 43, F: 055 618 43 44<br />
info.tis.ch@tycoint.com<br />
www.tyco.ch<br />
UNIVERSAL Feuerlöschgeräte AG<br />
Ey 5<br />
3063 Ittigen<br />
www.universal-feuerloescher.ch<br />
Flammendurchschlagsicherungen<br />
André Ramseyer AG<br />
Armaturen +<strong>Sicherheit</strong>seinrichtungen<br />
Industriestr. 32<br />
3175 Flamatt<br />
T: 031 744 00 00, F: 031 741 25 55<br />
info@ramseyer.ch<br />
www.ramseyer.ch<br />
Flucht- und Rettungswegpläne<br />
AEB GmbH<br />
Arbeitssicherheit<br />
Evakuationsplanung/Brandschutz<br />
8706 Meilen<br />
T: 044 793 10 61<br />
aeb@evakuation.ch<br />
www.evakuation.ch<br />
BKB Bau-Dienstleistungen<br />
Industriestr. 8<br />
8500 Frauenfeld<br />
T: 052 730 10 10, F: 052 730 10 11<br />
bkb@bluewin.ch<br />
www.bkb-bau.ch<br />
CSF Wunderle GmbH<br />
8200 Schaffhausen<br />
T: 052 643 46 65, F: 052 643 46 87<br />
www.csfwunderle.com<br />
Hauser Feuerschutz AG<br />
5000 Aarau<br />
T: 062 844 48 40, F: 062 844 48 41<br />
www.feuerschutz.ch<br />
Fluchtwegmarkierungen<br />
ALMAT AG<br />
8317 Tagelswangen<br />
T: 052 355 33 55, F: 052 355 33 66<br />
www.almat.ch<br />
Contrafeu AG<br />
Ein Unternehmen der Securitas Gruppe<br />
Zollikofen/Frauenfeld/Lausanne<br />
T: 031 910 11 33<br />
www.contrafeu.ch<br />
CSF Wunderle GmbH<br />
8200 Schaffhausen<br />
T: 052 643 46 65, F: 052 643 46 87<br />
www.csfwunderle.com<br />
Hauser Feuerschutz AG<br />
5000 Aarau<br />
T: 062 844 48 40, F: 062 844 48 41<br />
www.feuerschutz.ch<br />
MINIMAX AG<br />
Brandschutz mit System<br />
Stettbachstrasse 8<br />
8600 Dübendorf<br />
T: 043 833 44 55, F: 043 833 44 56<br />
info@minimax.ch<br />
www.minimax.ch<br />
Morf AG<br />
Markierungen aller Art<br />
Aspstr. 6<br />
8154 Oberglatt<br />
T: 044 852 30 00, F: 044 852 30 10<br />
info@morf-ag.ch<br />
www.morf-ag.ch<br />
Fluchtwegmarkierungen,<br />
nachleuchtend<br />
CONTI Swiss AG<br />
Generalunternehmung für Brandschutz<br />
und Tunnelsicherheit<br />
Rossmarktplatz 12<br />
4502 Solothurn<br />
T: 032 621 71 50, F: 032 621 71 51<br />
info@contiswiss.ch<br />
www.contiswiss.ch<br />
CSF Wunderle GmbH<br />
8200 Schaffhausen<br />
T: 052 643 46 65, F: 052 643 46 87<br />
www.csfwunderle.com
Hauser Feuerschutz AG<br />
5000 Aarau<br />
T: 062 844 48 40, F: 062 844 48 41<br />
www.feuerschutz.ch<br />
K.A.B. Brandschutz<br />
GLORIA (Schweiz)<br />
T: 044 752 32 31<br />
www.k-a-b.ch<br />
Permalight (Schweiz) AG<br />
Langnachleuchtende Leit systeme<br />
5200 Brugg 3<br />
T: 056 451 17 55, F: 056 451 17 45<br />
www.permalight.ch<br />
ROTH AG Gerlafingen<br />
Brandschutz, Isolationen<br />
Steinhölzlistr. 5<br />
4563 Gerlafingen<br />
T: 032 675 50 87, F: 032 675 53 85<br />
www.roth.ch<br />
ROTH AG Malters<br />
Brandschutz, Isolationen<br />
Industriestr. 24<br />
6102 Malters<br />
T: 041 498 07 20, F: 041 498 07 21<br />
www.roth.ch<br />
ROTH AG Rümlang<br />
Brandschutz, Isolationen<br />
Ifangstr. 7<br />
8153 Rümlang<br />
T: 044 880 77 88, F: 044 880 77 89<br />
www.roth.ch<br />
Funkenerkennungsanlagen<br />
INCOM Explosionsschutz AG<br />
Rötzmattweg 105<br />
4603 Olten<br />
T: 062 207 10 10, F: 062 207 10 11<br />
email@incom-ag.ch<br />
www.incom-ag.ch<br />
G<br />
Gasdetektionsanlagen<br />
CONTREC AG<br />
8953 Dietikon<br />
T: 044 746 32 20, F: 044 746 32 29<br />
www.contrec.ch<br />
D.E.S. Systèmes de sécurité SA<br />
1032 Romanel<br />
T: 021 732 14 32, F: 021 732 15 25<br />
des@des-security.ch<br />
www.des-security.ch<br />
Gaslöschanlagen<br />
abarisk sa<br />
Marais 6<br />
1032 Romanel/Lausanne<br />
T: 021 647 15 15, F: 021 647 44 44<br />
abarisk@abarisk.ch<br />
Babberger Brandschutz AG<br />
Niederlassungen: Frauenfeld/Luzern<br />
Hauptgeschäft Jägerstr. 5<br />
4016 Basel<br />
T: 061 691 68 09, F: 061 693 33 70<br />
brandschutz@bluewin.ch<br />
Contrafeu AG<br />
Ein Unternehmen der Securitas Gruppe<br />
Zollikofen/Frauenfeld/Lausanne<br />
T: 031 910 11 33<br />
www.contrafeu.ch<br />
D.E.S. Systèmes de sécurité SA<br />
1032 Romanel<br />
T: 021 732 14 32, F: 021 732 15 25<br />
des@des-security.ch<br />
www.des-security.ch<br />
INCOM Explosionsschutz AG<br />
Rötzmattweg 105<br />
4603 Olten<br />
T: 062 207 10 10, F: 062 207 10 11<br />
email@incom-ag.ch<br />
www.incom-ag.ch<br />
JOMOS Feuerschutz AG<br />
4710 Balsthal<br />
T: 062 386 17 17, F: 062 386 17 10<br />
www.jomos.ch<br />
MINIMAX AG<br />
Brandschutz mit System<br />
Stettbachstrasse 8<br />
8600 Dübendorf<br />
T: 043 833 44 55, F: 043 833 44 56<br />
info@minimax.ch<br />
www.minimax.ch<br />
Oeschger Brandschutz AG<br />
Sumpfstrasse 34<br />
6303 Zug<br />
T: 041 748 80 80, F: 041 748 80 89<br />
Niederlassung Nordwestschweiz<br />
Güterstrasse 82, 4133 Pratteln<br />
info@oeschger-brandschutz.ch<br />
www.oeschger-brandschutz.ch<br />
Tyco Fire & Integrated<br />
Solutions AG<br />
Am Linthli 4<br />
8752 Näfels<br />
T: 055 618 43 43, F: 055 618 43 44<br />
info.tis.ch@tycoint.com<br />
www.tyco.ch<br />
Gaswarnanlagen<br />
CONTREC AG<br />
8953 Dietikon<br />
T: 044 746 32 20, F: 044 746 32 29<br />
www.contrec.ch<br />
ECO ANALYTICS AG<br />
4310 Rheinfelden<br />
T: 061 827 94 01, F: 061 827 94 04<br />
www.ecoanalytics.ch<br />
Gaswarngeräte<br />
AST<br />
Arbeits- u. Atem-Schutz-Technik AG<br />
5200 Brugg 3<br />
T: 056 451 17 44, F: 056 451 17 45<br />
www.ast-scott.ch<br />
CONTREC AG<br />
8953 Dietikon<br />
T: 044 746 32 20, F: 044 746 32 29<br />
www.contrec.ch<br />
ECO ANALYTICS AG<br />
4310 Rheinfelden<br />
T: 061 827 94 01, F: 061 827 94 04<br />
www.ecoanalytics.ch<br />
H<br />
Hochwasser- und<br />
Erosionsschutz<br />
AST<br />
Arbeits- u. Atem-Schutz-Technik AG<br />
5200 Brugg 3<br />
T: 056 451 17 44, F: 056 451 17 45<br />
www.ast-scott.ch<br />
Fischer Bauservice GmbH<br />
Abteilung WaterSAVE<br />
6045 Meggen<br />
T: 041 377 50 77, F: 041 377 50 78<br />
www.watersave.ch<br />
TALIMEX AG<br />
8603 Schwerzenbach<br />
T: 044 806 22 60, F: 044 806 22 70<br />
www.talimex.ch<br />
Hydranten<br />
MINIMAX AG<br />
Brandschutz mit System<br />
Stettbachstrasse 8<br />
8600 Dübendorf<br />
T: 043 833 44 55, F: 043 833 44 56<br />
info@minimax.ch<br />
www.minimax.ch<br />
I<br />
Instandhaltung<br />
BELFOR (Suisse) AG<br />
6038 Gisikon/LU<br />
T: 041 455 01 11, F: 041 455 01 15<br />
info@ch.belfor.com<br />
www.belfor.ch<br />
Sika Schweiz AG<br />
Tüffenwies 16<br />
8048 Zürich<br />
T: 0800 82 40 40<br />
www.sika.ch<br />
Integrale <strong>Sicherheit</strong><br />
<strong>Sicherheit</strong>sinstitut<br />
<strong>Sicherheit</strong>skonzepte + Risikoanalysen<br />
Nüschelerstrasse 45<br />
8001 Zürich<br />
T: 044 217 43 33, F: 044 211 70 30<br />
info@swissi.ch<br />
www.swissi.ch<br />
K<br />
Kabel für<br />
Evakuationsanlagen<br />
Dätwyler Cables<br />
Bereich der Dätwyler Schweiz AG<br />
Gotthardstr. 31<br />
6460 Altdorf<br />
T: 041 875 12 68, F: 041 875 19 86<br />
info@daetwyler-cables.com<br />
www.daetwyler-cables.com<br />
Kommunikation<br />
Swissphone Wireless AG<br />
Funkrufdienste<br />
Netzbau Kommunikationslösungen<br />
Seftigenstr. 57<br />
Postfach<br />
3000 Bern 14<br />
T: 0848 88 99 99, F: 031 370 38 11<br />
info@swissphone.ch<br />
www.swissphone.ch<br />
Swissphone Wireless AG<br />
Personen- und Arbeitssicherheits -<br />
system TRIO<br />
Seftigenstr. 57<br />
Postfach<br />
3000 Bern 14<br />
T: 0848 88 99 99, F: 031 370 38 11<br />
info@swissphone.ch<br />
www.swissphone.ch<br />
L<br />
Löschdecken<br />
MINIMAX AG<br />
Brandschutz mit System<br />
Stettbachstrasse 8<br />
8600 Dübendorf<br />
T: 043 833 44 55, F: 043 833 44 56<br />
info@minimax.ch<br />
www.minimax.ch<br />
Löschmittel<br />
JOMOS Feuerschutz AG<br />
4710 Balsthal<br />
T: 062 386 17 17, F: 062 386 17 10<br />
www.jomos.ch<br />
N<br />
Naturgefahren<br />
Egli Engineering AG<br />
9014 St. Gallen / 3011 Bern<br />
T: 071 274 71 48, F: 071 274 71 49<br />
info@naturgefahr.ch<br />
www.naturgefahr.ch<br />
<strong>Sicherheit</strong>sinstitut<br />
Naturgefahren, Umweltschutz<br />
Nüschelerstrasse 45<br />
8001 Zürich<br />
T: 044 217 43 33, F: 044 211 70 30<br />
info@swissi.ch<br />
www.swissi.ch<br />
Notausgangsicherung<br />
D.E.S. Systèmes de sécurité SA<br />
1032 Romanel<br />
T: 021 732 14 32, F: 021 732 15 25<br />
des@des-security.ch<br />
www.des-security.ch<br />
Notbeleuchtung<br />
ALMAT AG<br />
8317 Tagelswangen<br />
T: 052 355 33 55, F: 052 355 33 66<br />
www.almat.ch<br />
Tyco Fire & Integrated<br />
Solutions AG<br />
Am Linthli 4<br />
8752 Näfels<br />
T: 055 618 43 43, F: 055 618 43 44<br />
info.tis.ch@tycoint.com<br />
www.tyco.ch<br />
Notfallplanung<br />
<strong>Sicherheit</strong>sinstitut<br />
Analysen, Beratung, Konzepte<br />
Nüschelerstrasse 45<br />
8001 Zürich<br />
T: 044 217 43 33, F: 044 211 70 30<br />
info@swissi.ch<br />
www.swissi.ch<br />
75 SICHERHEIT 2009_2
Notstromanlagen<br />
ALMAT AG<br />
8317 Tagelswangen<br />
T: 052 355 33 55, F: 052 355 33 66<br />
www.almat.ch<br />
O<br />
Objektschutz<br />
Securiton AG<br />
Alpenstr. 20<br />
3052 Zollikofen<br />
T: 031 910 11 22, F: 031 910 16 16<br />
www.securiton.ch<br />
Objektüberwachung<br />
CERTAS AG<br />
Schweiz. Alarm- und Einsatzzentrale<br />
Kalkbreitestr. 51<br />
Postfach<br />
8021 Zürich<br />
T: 044 637 37 37, F: 044 450 36 37<br />
service-d@certas.ch<br />
www.certas.ch<br />
Ölbindemittel<br />
AST<br />
Arbeits- u. Atem-Schutz-Technik AG<br />
5200 Brugg 3<br />
T: 056 451 17 44, F: 056 451 17 45<br />
www.ast-scott.ch<br />
P<br />
Personenschutzsysteme<br />
Swissphone Wireless AG<br />
Personen- und Arbeitssicherheits -<br />
system TRIO<br />
Seftigenstr. 57<br />
Postfach<br />
3000 Bern 14<br />
T: 0848 88 99 99, F: 031 370 38 11<br />
info@swissphone.ch<br />
www.swissphone.ch<br />
Persönliche Schutzausrüstung<br />
Helly Hansen Pro (Schweiz) GmbH<br />
TCM Zürich, Glattbrugg, Raum 482<br />
Thurgauerstr. 117<br />
8065 Zürich<br />
T: 0800 560 07 66, F: 044 829 80 51<br />
workwear.ec@hellyhansen.no<br />
www.hellyhansen.com<br />
Reindl Gesellschaft m.b.H.<br />
kundenindividuelle Berufsbekleidung<br />
und Arbeitsschutz von Kopf bis Fuss<br />
A-4762 St. Willibald 80<br />
T: +43 7762 2841, F: +43 7762 3400<br />
office@reindl.eu<br />
www.reindl.eu<br />
Prozesssicherheit<br />
<strong>Sicherheit</strong>sinstitut<br />
Prozesssicherheit, Störfallrisiko<br />
Analysen, Beratung, Konzepte, Audits<br />
WRO-1055.5.24, Schwarzwaldallee 215<br />
4002 Basel<br />
T: 061 696 25 01, F: 061 696 70 72<br />
info.bs@swissi.ch<br />
www.swissi.ch<br />
SICHERHEIT 2009_2<br />
76<br />
BRANCHENADRESSEN<br />
R<br />
Rauch- und<br />
Feuerschutzvorhänge<br />
FOPPA AG<br />
Brandschutz und Rauchabzug<br />
7000 Chur<br />
T: 081 286 94 24, F: 081 286 94 34<br />
www.foppa.ch<br />
JOMOS Rauchschutz AG<br />
4710 Balsthal<br />
T: 062 386 17 17, F: 062 386 17 50<br />
www.jomos.ch<br />
MINIMAX AG<br />
Brandschutz mit System<br />
Stettbachstrasse 8<br />
8600 Dübendorf<br />
T: 043 833 44 55, F: 043 833 44 56<br />
info@minimax.ch<br />
www.minimax.ch<br />
SIMON RWA Systeme AG<br />
Allmendstr. 8<br />
8320 Fehraltorf<br />
T: 044 822 12 52, F: 044 822 12 03<br />
info@simon-rwa.ch<br />
www.simon-rwa.ch<br />
Rauch- und<br />
Wärmeabzugsanlagen<br />
AXA Systems GmbH<br />
Brennereistrasse 1<br />
4553 Subingen<br />
T: 032 623 87 04, F: 032 623 87 05<br />
info@axa-systems.ch<br />
www.axa-systems.ch<br />
FOPPA AG<br />
Brandschutz und Rauchabzug<br />
7000 Chur<br />
T: 081 286 94 24, F: 081 286 94 34<br />
www.foppa.ch<br />
JOMOS Rauchschutz AG<br />
4710 Balsthal<br />
T: 062 386 17 17, F: 062 386 17 50<br />
www.jomos.ch<br />
MINIMAX AG<br />
Brandschutz mit System<br />
Stettbachstrasse 8<br />
8600 Dübendorf<br />
T: 043 833 44 55, F: 043 833 44 56<br />
info@minimax.ch<br />
www.minimax.ch<br />
SIMON RWA Systeme AG<br />
Allmendstr. 8<br />
8320 Fehraltorf<br />
T: 044 822 12 52, F: 044 822 12 03<br />
info@simon-rwa.ch<br />
www.simon-rwa.ch<br />
Rauchschürzen<br />
FOPPA AG<br />
Brandschutz und Rauchabzug<br />
7000 Chur<br />
T: 081 286 94 24, F: 081 286 94 34<br />
www.foppa.ch<br />
JOMOS Rauchschutz AG<br />
4710 Balsthal<br />
T: 062 386 17 17, F: 062 386 17 50<br />
www.jomos.ch<br />
Rauchverdrängungsanlagen<br />
AXA Systems GmbH<br />
Brennereistrasse 1<br />
4553 Subingen<br />
T: 032 623 87 04, F: 032 623 87 05<br />
info@axa-systems.ch<br />
www.axa-systems.ch<br />
FOPPA AG<br />
Brandschutz und Rauchabzug<br />
7000 Chur<br />
T: 081 286 94 24, F: 081 286 94 34<br />
www.foppa.ch<br />
JOMOS Rauchschutz AG<br />
4710 Balsthal<br />
T: 062 386 17 17, F: 062 386 17 50<br />
www.jomos.ch<br />
MISTRAL BST GmbH<br />
Rauchfreie Rettungswege<br />
Gewerbestr. 14<br />
4528 Zuchwil<br />
T: 032 685 06 60, F: 032 685 06 61<br />
ch@mistral.eu.com<br />
www.mistral.eu.com<br />
SIMON RWA Systeme AG<br />
Allmendstr. 8<br />
8320 Fehraltorf<br />
T: 044 822 12 52, F: 044 822 12 03<br />
info@simon-rwa.ch<br />
www.simon-rwa.ch<br />
Raumüberwachung<br />
CERTAS AG<br />
Schweiz. Alarm- und Einsatzzentrale<br />
Kalkbreitestr. 51<br />
Postfach<br />
8021 Zürich<br />
T: 044 637 37 37, F: 044 450 36 37<br />
service-d@certas.ch<br />
www.certas.ch<br />
Risikomanagement<br />
Optimalis AG<br />
8708 Männedorf<br />
T: 044 790 46 00, F: 044 790 46 01<br />
www.optimalis.ch<br />
S<br />
Säurebindemittel<br />
AST<br />
Arbeits- u. Atem-Schutz-Technik AG<br />
5200 Brugg 3<br />
T: 056 451 17 44, F: 056 451 17 45<br />
www.ast-scott.ch<br />
Schadensanierung<br />
BELFOR (Suisse) AG<br />
6038 Gisikon/LU<br />
T: 041 455 01 11, F: 041 455 01 15<br />
info@ch.belfor.com<br />
www.belfor.ch<br />
Schaumlöschanlagen<br />
abarisk sa<br />
Marais 6<br />
1032 Romanel/Lausanne<br />
T: 021 647 15 15, F: 021 647 44 44<br />
abarisk@abarisk.ch<br />
Babberger Brandschutz AG<br />
Niederlassungen: Frauenfeld/Luzern<br />
Hauptgeschäft Jägerstr. 5<br />
4016 Basel<br />
T: 061 691 68 09, F: 061 693 33 70<br />
brandschutz@bluewin.ch<br />
Contrafeu AG<br />
Ein Unternehmen der Securitas Gruppe<br />
Zollikofen/Frauenfeld/Lausanne<br />
T: 031 910 11 33<br />
www.contrafeu.ch<br />
JOMOS Feuerschutz AG<br />
4710 Balsthal<br />
T: 062 386 17 17, F: 062 386 17 10<br />
www.jomos.ch<br />
Oeschger Brandschutz AG<br />
Sumpfstrasse 34<br />
6303 Zug<br />
T: 041 748 80 80, F: 041 748 80 89<br />
Niederlassung Nordwestschweiz<br />
Güterstrasse 82, 4133 Pratteln<br />
info@oeschger-brandschutz.ch<br />
www.oeschger-brandschutz.ch<br />
Tyco Fire & Integrated<br />
Solutions AG<br />
Am Linthli 4<br />
8752 Näfels<br />
T: 055 618 43 43, F: 055 618 43 44<br />
info.tis.ch@tycoint.com<br />
www.tyco.ch<br />
ZENTEX-BRANDSCHUTZ AG<br />
Hofmattstr. 9<br />
5432 Neuenhof<br />
T: 056 416 20 30, F: 056 416 20 31<br />
info@zentex.ch<br />
www.zentex.ch<br />
Schliesssysteme<br />
CDS AG für <strong>Sicherheit</strong><br />
Zürcherstr. 14<br />
8104 Weiningen<br />
T: 044 750 07 07, F: 044 750 60 30<br />
info@cds.ch<br />
www.cds.ch<br />
Schutzbekleidung<br />
Helly Hansen Pro (Schweiz) GmbH<br />
TCM Zürich, Glattbrugg, Raum 482<br />
Thurgauerstr. 117<br />
8065 Zürich<br />
T: 0800 560 07 66, F: 044 829 80 51<br />
workwear.ec@hellyhansen.no<br />
www.hellyhansen.com<br />
Reindl Gesellschaft m.b.H.<br />
kundenindividuelle Berufsbekleidung<br />
und Arbeitsschutz von Kopf bis Fuss<br />
A-4762 St. Willibald 80<br />
T: +43 7762 2841, F: +43 7762 3400<br />
office@reindl.eu<br />
www.reindl.eu<br />
<strong>Sicherheit</strong>skabel<br />
Dätwyler Cables<br />
Bereich der Dätwyler Schweiz AG<br />
Gotthardstr. 31<br />
6460 Altdorf<br />
T: 041 875 12 68, F: 041 875 19 86<br />
info@daetwyler-cables.com<br />
www.daetwyler-cables.com
<strong>Sicherheit</strong>skonzepte<br />
MINIMAX AG<br />
Brandschutz mit System<br />
Stettbachstrasse 8<br />
8600 Dübendorf<br />
T: 043 833 44 55, F: 043 833 44 56<br />
info@minimax.ch<br />
www.minimax.ch<br />
<strong>Sicherheit</strong>sinstitut<br />
Integrale <strong>Sicherheit</strong>skonzepte<br />
Brandschutzkonzepte usw.<br />
Nüschelerstrasse 45<br />
8001 Zürich<br />
T: 044 217 43 27, F: 044 211 70 30<br />
info@swissi.ch<br />
www.swissi.ch<br />
Swissphone Wireless AG<br />
Alarmierungs- und Einsatzleitsysteme<br />
Personensuchanlagen<br />
Seftigenstr. 57<br />
Postfach<br />
3000 Bern 14<br />
T: 0848 88 99 99, F: 031 370 38 11<br />
info@swissphone.ch<br />
www.swissphone.ch<br />
Swissphone Wireless AG<br />
Funkrufdienste<br />
Netzbau Kommunikationslösungen<br />
Seftigenstr. 57<br />
Postfach<br />
3000 Bern 14<br />
T: 0848 88 99 99, F: 031 370 38 11<br />
info@swissphone.ch<br />
www.swissphone.ch<br />
<strong>Sicherheit</strong>srohrleitungen<br />
für umweltgefährdende<br />
Flüssigkeiten<br />
TALIMEX AG<br />
8603 Schwerzenbach<br />
T: 044 806 22 60, F: 044 806 22 70<br />
www.talimex.ch<br />
<strong>Sicherheit</strong>sschränke<br />
Dätwyler Cables<br />
Bereich der Dätwyler Schweiz AG<br />
Gotthardstr. 31<br />
6460 Altdorf<br />
T: 041 875 12 68, F: 041 875 19 86<br />
info@daetwyler-cables.com<br />
www.daetwyler-cables.com<br />
Waldis Tresore AG<br />
Riedmattstrasse 12<br />
8153 Rümlang<br />
T: 043 211 12 00, F: 043 211 12 12<br />
info@tresore.ch<br />
www.tresore.ch<br />
<strong>Sicherheit</strong>sstromversorgung<br />
ALMAT AG<br />
8317 Tagelswangen<br />
T: 052 355 33 55, F: 052 355 33 66<br />
www.almat.ch<br />
<strong>Sicherheit</strong>stüren<br />
record Türautomation AG<br />
Allmedstr. 24<br />
8320 Fehraltorf<br />
T: 044 954 91 91, F: 044 954 92 00<br />
info@record.ch<br />
www.record.ch<br />
Waldis Tresore AG<br />
Riedmattstrasse 12<br />
8153 Rümlang<br />
T: 043 211 12 00, F: 043 211 12 12<br />
info@tresore.ch<br />
www.tresore.ch<br />
<strong>Sicherheit</strong>sventile<br />
André Ramseyer AG<br />
Armaturen +<strong>Sicherheit</strong>seinrichtungen<br />
Industriestr. 32<br />
3175 Flamatt<br />
T: 031 744 00 00, F: 031 741 25 55<br />
info@ramseyer.ch<br />
www.ramseyer.ch<br />
<strong>Sicherheit</strong>sverglasungen<br />
Pilkington (Schweiz) AG<br />
Zentrumstrasse 2<br />
4806 Wikon<br />
T: 062 745 00 30, F: 062 745 00 33<br />
info@pilkington.ch<br />
www.pilkington.com<br />
Signalisationsschilder<br />
Hauser Feuerschutz AG<br />
5000 Aarau<br />
T: 062 844 48 40, F: 062 844 48 41<br />
www.feuerschutz.ch<br />
Spezielle Löschsysteme<br />
MINIMAX AG<br />
Brandschutz mit System<br />
Stettbachstrasse 8<br />
8600 Dübendorf<br />
T: 043 833 44 55, F: 043 833 44 56<br />
info@minimax.ch<br />
www.minimax.ch<br />
Tyco Fire & Integrated<br />
Solutions AG<br />
Am Linthli 4<br />
8752 Näfels<br />
T: 055 618 43 43, F: 055 618 43 44<br />
info.tis.ch@tycoint.com<br />
www.tyco.ch<br />
Sprinkleranlagen<br />
abarisk sa<br />
Marais 6<br />
1032 Romanel/Lausanne<br />
T: 021 647 15 15, F: 021 647 44 44<br />
abarisk@abarisk.ch<br />
Babberger Brandschutz AG<br />
Niederlassungen: Frauenfeld/Luzern<br />
Hauptgeschäft Jägerstr. 5<br />
4016 Basel<br />
T: 061 691 68 09, F: 061 693 33 70<br />
brandschutz@bluewin.ch<br />
Contrafeu AG<br />
Ein Unternehmen der Securitas Gruppe<br />
Zollikofen/Frauenfeld/Lausanne<br />
T: 031 910 11 33<br />
www.contrafeu.ch<br />
Controx Brandschutz GmbH<br />
Neuwiesenstrasse 8<br />
8400 Winterthur<br />
T: 052 659 45 46, F: 052 659 45 47<br />
controx@sunrise.ch<br />
www.controxag.com<br />
D.E.S. Systèmes de sécurité SA<br />
1032 Romanel<br />
T: 021 732 14 32, F: 021 732 15 25<br />
des@des-security.ch<br />
www.des-security.ch<br />
JOMOS Feuerschutz AG<br />
4710 Balsthal<br />
T: 062 386 17 17, F: 062 386 17 10<br />
www.jomos.ch<br />
MINIMAX AG<br />
Brandschutz mit System<br />
Stettbachstrasse 8<br />
8600 Dübendorf<br />
T: 043 833 44 55, F: 043 833 44 56<br />
info@minimax.ch<br />
www.minimax.ch<br />
Odermatt Kerns AG<br />
Erlenstr. 16<br />
6064 Kerns<br />
T: 041 660 48 55, F: 041 660 79 27<br />
www.odermatt-gebaeudetechnik.ch<br />
Oeschger Brandschutz AG<br />
Sumpfstrasse 34<br />
6303 Zug<br />
T: 041 748 80 80, F: 041 748 80 89<br />
Niederlassung Nordwestschweiz<br />
Güterstrasse 82, 4133 Pratteln<br />
info@oeschger-brandschutz.ch<br />
www.oeschger-brandschutz.ch<br />
Tyco Fire & Integrated<br />
Solutions AG<br />
Am Linthli 4<br />
8752 Näfels<br />
T: 055 618 43 43, F: 055 618 43 44<br />
info.tis.ch@tycoint.com<br />
www.tyco.ch<br />
VIANSONE SA<br />
Rue de Veyrot 19<br />
1217 Meyrin 2<br />
T: 022 780 15 15, F: 022 780 15 16<br />
visa@viansone.ch<br />
www.viansone.ch<br />
ZENTEX-BRANDSCHUTZ AG<br />
Hofmattstr. 9<br />
5432 Neuenhof<br />
T: 056 416 20 30, F: 056 416 20 31<br />
info@zentex.ch<br />
www.zentex.ch<br />
Sprühnebelanlagen<br />
abarisk sa<br />
Marais 6<br />
1032 Romanel/Lausanne<br />
T: 021 647 15 15, F: 021 647 44 44<br />
abarisk@abarisk.ch<br />
Babberger Brandschutz AG<br />
Niederlassungen: Frauenfeld/Luzern<br />
Hauptgeschäft Jägerstr. 5<br />
4016 Basel<br />
T: 061 691 68 09, F: 061 693 33 70<br />
brandschutz@bluewin.ch<br />
D.E.S. Systèmes de sécurité SA<br />
1032 Romanel<br />
T: 021 732 14 32, F: 021 732 15 25<br />
des@des-security.ch<br />
www.des-security.ch<br />
Oeschger Brandschutz AG<br />
Sumpfstrasse 34<br />
6303 Zug<br />
T: 041 748 80 80, F: 041 748 80 89<br />
Niederlassung Nordwestschweiz<br />
Güterstrasse 82, 4133 Pratteln<br />
info@oeschger-brandschutz.ch<br />
www.oeschger-brandschutz.ch<br />
Tyco Fire & Integrated<br />
Solutions AG<br />
Am Linthli 4<br />
8752 Näfels<br />
T: 055 618 43 43, F: 055 618 43 44<br />
info.tis.ch@tycoint.com<br />
www.tyco.ch<br />
ZENTEX-BRANDSCHUTZ AG<br />
Hofmattstr. 9<br />
5432 Neuenhof<br />
T: 056 416 20 30, F: 056 416 20 31<br />
info@zentex.ch<br />
www.zentex.ch<br />
T<br />
Technische Ausrüstungen<br />
für Feuerwehren<br />
Swissphone Wireless AG<br />
Alarmierungs- und Einsatzleitsysteme<br />
Personensuchanlagen<br />
Seftigenstr. 57<br />
Postfach<br />
3000 Bern 14<br />
T: 0848 88 99 99, F: 031 370 38 11<br />
info@swissphone.ch<br />
www.swissphone.ch<br />
Swissphone Wireless AG<br />
Funkrufdienste<br />
Netzbau Kommunikationslösungen<br />
Seftigenstr. 57<br />
Postfach<br />
3000 Bern 14<br />
T: 0848 88 99 99, F: 031 370 38 11<br />
info@swissphone.ch<br />
www.swissphone.ch<br />
Tresore und Geldschränke<br />
CDS AG für <strong>Sicherheit</strong><br />
Zürcherstr. 14<br />
8104 Weiningen<br />
T: 044 750 07 07, F: 044 750 60 30<br />
info@cds.ch<br />
www.cds.ch<br />
DIANIT AG Tresorbau<br />
9500 Wil SG<br />
T: 071 925 40 11, F: 071 923 88 13<br />
info@dianit.ch<br />
www.dianit.ch<br />
Waldis Tresore AG<br />
Riedmattstrasse 12<br />
8153 Rümlang<br />
T: 043 211 12 00, F: 043 211 12 12<br />
info@tresore.ch<br />
www.tresore.ch<br />
Trockenlöschanlagen<br />
abarisk sa<br />
Marais 6<br />
1032 Romanel/Lausanne<br />
T: 021 647 15 15, F: 021 647 44 44<br />
abarisk@abarisk.ch<br />
77 SICHERHEIT 2009_2
Babberger Brandschutz AG<br />
Niederlassungen: Frauenfeld/Luzern<br />
Hauptgeschäft Jägerstr. 5<br />
4016 Basel<br />
T: 061 691 68 09, F: 061 693 33 70<br />
brandschutz@bluewin.ch<br />
Contrafeu AG<br />
Ein Unternehmen der Securitas Gruppe<br />
Zollikofen/Frauenfeld/Lausanne<br />
T: 031 910 11 33<br />
www.contrafeu.ch<br />
D.E.S. Systèmes de sécurité SA<br />
1032 Romanel<br />
T: 021 732 14 32, F: 021 732 15 25<br />
des@des-security.ch<br />
www.des-security.ch<br />
JOMOS Feuerschutz AG<br />
4710 Balsthal<br />
T: 062 386 17 17, F: 062 386 17 10<br />
www.jomos.ch<br />
Oeschger Brandschutz AG<br />
Sumpfstrasse 34<br />
6303 Zug<br />
T: 041 748 80 80, F: 041 748 80 89<br />
Niederlassung Nordwestschweiz<br />
Güterstrasse 82, 4133 Pratteln<br />
info@oeschger-brandschutz.ch<br />
www.oeschger-brandschutz.ch<br />
Tyco Fire & Integrated<br />
Solutions AG<br />
Am Linthli 4<br />
8752 Näfels<br />
T: 055 618 43 43, F: 055 618 43 44<br />
info.tis.ch@tycoint.com<br />
www.tyco.ch<br />
Türengineering<br />
BST <strong>Sicherheit</strong>stechnik AG<br />
3018 Bern<br />
T: 031 997 10 10, F: 031 997 55 50<br />
info@bst-sicherheitstechnik.com<br />
www.bst-sicherheitstechnik.com<br />
U<br />
Unterbruchlose<br />
Stromversorgung (USV)<br />
ALMAT AG<br />
8317 Tagelswangen<br />
T: 052 355 33 55, F: 052 355 33 66<br />
www.almat.ch<br />
V<br />
Versicherungs-Broker<br />
Optimalis AG<br />
8708 Männedorf<br />
T: 044 790 46 00, F: 044 790 46 01<br />
www.optimalis.ch<br />
SICHERHEIT 2009_2<br />
78<br />
BRANCHENADRESSEN<br />
Verfiba AG<br />
Bergstr. 19<br />
6045 Meggen<br />
T: 041 375 73 40, F: 041 375 73 41<br />
info@verfiba.ch<br />
www.verfiba.ch<br />
Videoüberwachung<br />
JVC Professional Europe LTD<br />
Swiss Branch<br />
Sternenhofstrasse 15a<br />
4153 Reinach<br />
T: 061 405 15 90, F: 061 405 15 91<br />
info@jvcpro.ch<br />
www.jvcpro.ch<br />
Videoüberwachungs-Systeme<br />
CDS AG für <strong>Sicherheit</strong><br />
Zürcherstr. 14<br />
8104 Weiningen<br />
T: 044 750 07 07, F: 044 750 60 30<br />
info@cds.ch<br />
www.cds.ch<br />
Frey + Cie <strong>Sicherheit</strong>stechnik AG<br />
Amstutzweg 8<br />
6010 Kriens<br />
T: 041 329 06 06, F: 041 329 06 09<br />
info@freysicherheit.ch<br />
www.freysicherheit.ch<br />
Paul Marti AG<br />
3645 Gwatt<br />
T: 033 336 24 64, F: 033 336 13 24<br />
www.simag.ch<br />
Securiton AG<br />
Alpenstr. 20<br />
3052 Zollikofen<br />
T: 031 910 11 22, F: 031 910 16 16<br />
www.securiton.ch<br />
TELCOM AG<br />
6362 Stansstad<br />
T: 041 618 08 08<br />
www.telcom-ag.ch<br />
Tyco Fire & Integrated<br />
Solutions AG<br />
Am Linthli 4<br />
8752 Näfels<br />
T: 055 618 43 43, F: 055 618 43 44<br />
info.tis.ch@tycoint.com<br />
www.tyco.ch<br />
Fehlt Ihr Eintrag in den Branchenadressen?<br />
W<br />
Wärmedämmungen<br />
ROTH AG Gerlafingen<br />
Brandschutz, Isolationen<br />
Steinhölzlistr. 5<br />
4563 Gerlafingen<br />
T: 032 675 50 87, F: 032 675 53 85<br />
www.roth.ch<br />
Bestellformulare unter:<br />
www.swissi.ch > Verzeichnisse > Branchenadressen > Brancheneintrag bestellen > Bestellblatt<br />
Frau Sabina Guggenbühl von der KRETZ AG verrät Ihnen gerne, wie auch Sie<br />
von den Leserinnen und Lesern gefunden werden!<br />
Telefon 044 925 50 60 | sabina.guggenbuehl@kretzag.ch<br />
ROTH AG Malters<br />
Brandschutz, Isolationen<br />
Industriestr. 24<br />
6102 Malters<br />
T: 041 498 07 20, F: 041 498 07 21<br />
www.roth.ch<br />
ROTH AG Rümlang<br />
Brandschutz, Isolationen<br />
Ifangstr. 7<br />
8153 Rümlang<br />
T: 044 880 77 88, F: 044 880 77 89<br />
www.roth.ch<br />
Wassernebellöschtechnik<br />
Contrafeu AG<br />
Ein Unternehmen der Securitas Gruppe<br />
Zollikofen/Frauenfeld/Lausanne<br />
T: 031 910 11 33<br />
www.contrafeu.ch<br />
D.E.S. Systèmes de sécurité SA<br />
1032 Romanel<br />
T: 021 732 14 32, F: 021 732 15 25<br />
des@des-security.ch<br />
www.des-security.ch<br />
INCOM Explosionsschutz AG<br />
Rötzmattweg 105<br />
4603 Olten<br />
T: 062 207 10 10, F: 062 207 10 11<br />
email@incom-ag.ch<br />
www.incom-ag.ch<br />
JOMOS Feuerschutz AG<br />
4710 Balsthal<br />
T: 062 386 17 17, F: 062 386 17 10<br />
www.jomos.ch<br />
MINIMAX AG<br />
Brandschutz mit System<br />
Stettbachstrasse 8<br />
8600 Dübendorf<br />
T: 043 833 44 55, F: 043 833 44 56<br />
info@minimax.ch<br />
www.minimax.ch<br />
Z<br />
Zutrittskontrolle<br />
CERTAS AG<br />
Schweiz. Alarm- und Einsatzzentrale<br />
Kalkbreitestr. 51<br />
Postfach<br />
8021 Zürich<br />
T: 044 637 37 37, F: 044 450 36 37<br />
service-d@certas.ch<br />
www.certas.ch<br />
Zutrittskontrollsysteme<br />
ABI <strong>Sicherheit</strong>ssysteme AG<br />
Handel mit Einbruchmeldesystemen<br />
Lerchensangstr. 13<br />
8552 Felben-Wellhausen<br />
T: 052 766 01 10, F: 052 766 01 19<br />
info@abi-sicherheitssysteme.ch<br />
www.abi-sicherheitssysteme.ch<br />
ADASOFT AG<br />
Zutritt- Zeit- Tür-Alarm-Management<br />
Dahlienweg 23<br />
4553 Subingen<br />
T: 032 613 20 90, F: 032 613 20 99<br />
info@adasoft.ch<br />
www.adasoft.ch<br />
BST <strong>Sicherheit</strong>stechnik AG<br />
3018 Bern<br />
T: 031 997 10 10, F: 031 997 55 50<br />
info@bst-sicherheitstechnik.com<br />
www.bst-sicherheitstechnik.com<br />
CDS AG für <strong>Sicherheit</strong><br />
Zürcherstr. 14<br />
8104 Weiningen<br />
T: 044 750 07 07, F: 044 750 60 30<br />
info@cds.ch<br />
www.cds.ch<br />
Frey + Cie <strong>Sicherheit</strong>stechnik AG<br />
Amstutzweg 8<br />
6010 Kriens<br />
T: 041 329 06 06, F: 041 329 06 09<br />
info@freysicherheit.ch<br />
www.freysicherheit.ch<br />
Paul Marti AG<br />
3645 Gwatt<br />
T: 033 336 24 64, F: 033 336 13 24<br />
www.simag.ch<br />
Primion AG<br />
Buchbergstrasse 19<br />
8856 Tuggen<br />
T: 055 445 14 63, F: 055 445 14 57<br />
info@primion.ch<br />
Securiton AG<br />
Alpenstr. 20<br />
3052 Zollikofen<br />
T: 031 910 11 22, F: 031 910 16 16<br />
www.securiton.ch<br />
TELCOM AG<br />
6362 Stansstad<br />
T: 041 618 08 08<br />
www.telcom-ag.ch<br />
Tyco Fire & Integrated<br />
Solutions AG<br />
Am Linthli 4<br />
8752 Näfels<br />
T: 055 618 43 43, F: 055 618 43 44<br />
info.tis.ch@tycoint.com<br />
www.tyco.ch ■
A<br />
Absorbants d’acide<br />
Säurebindemittel<br />
Absorbants d’huile<br />
Ölbindemittel<br />
Accessoires lutte hydrocarbures<br />
Ölwehrzubehör<br />
Agents extincteurs<br />
Löschmittel<br />
Alarme, systèmes d’<br />
Alarmierungssysteme<br />
Alarme-effraction, systèmes d’<br />
Einbruchmeldesysteme<br />
Alimentation électrique continue<br />
de sécurité<br />
<strong>Sicherheit</strong>sstromversorgung<br />
Alimentation électrique non<br />
interruptible<br />
Unterbruchlose Stromversorgung<br />
(USV)<br />
Appareils d’alarme gaz<br />
Gaswarngeräte<br />
Appareils d’extinction<br />
Feuerlöschgeräte<br />
Appareils respiratoires<br />
Atemschutzgeräte<br />
Armoires de sécurité<br />
<strong>Sicherheit</strong>sschränke<br />
Armoires pour bouteilles de gaz<br />
Schränke für Gasflaschen<br />
Aspiration et ventilation,<br />
systèmes d’<br />
Absaug- und Belüftungssysteme<br />
Assainissement après dommage<br />
Schadensanierung<br />
Assainissement des affaires<br />
en souffrance<br />
Altlastensanierung<br />
Assainissement des appareillages<br />
Schadensanierung Geräte<br />
Assainissement des bâtiments<br />
Schadensanierung Gebäude<br />
Assainissement des eaux<br />
Schadensanierung Wasser<br />
Assainissement des sols<br />
Schadensanierung Erdreich<br />
Asservissements en cas d’incendie<br />
Brandfallsteuerungen<br />
ADRESSES DE LA BRANCHE<br />
Glossaire français–allemand<br />
B<br />
Barrages d’huile<br />
Ölsperren<br />
Barrières/rétention de l’eau<br />
d’extinction<br />
Auslaufsperren/<br />
Löschwasserrückhalt<br />
Bassins d’eau d’extinction<br />
Löschwasser-Rückhaltebecken<br />
Bassins d’eau d’extinction mobiles<br />
Löschwasser-Rückhaltebecken,<br />
mobil<br />
Boyaux de sauvetage<br />
(chaussettes)<br />
Rettungsschläuche<br />
C<br />
Câbles de sécurité<br />
<strong>Sicherheit</strong>skabel<br />
Câbles pour installations<br />
d’évacuation<br />
Kabel für Evakuationsanlagen<br />
Cadres à encastrer<br />
Einbaurahmen<br />
Chaussures de sécurité<br />
<strong>Sicherheit</strong>sschuhe<br />
Clapets coupe-feu<br />
Brandschutzklappen<br />
Coffres-forts, chambres fortes<br />
Tresore und Geldschränke<br />
voir Wertbehältnisse<br />
Communication<br />
Kommunikation<br />
Concepts de sécurité<br />
<strong>Sicherheit</strong>skonzepte<br />
Contenants sécurisés pour valeurs<br />
matérielles<br />
Wertbehältnisse<br />
Contrôle d’accès<br />
Zutrittskontrolle<br />
Contrôle d’accès, systèmes de<br />
Zutrittskontrollsysteme<br />
Corbeilles à papier<br />
autoextinguibles<br />
Selbstlöschende Papierkörbe<br />
Courtiers en assurances<br />
Versicherungs-Broker<br />
Couvertures d’extinction<br />
Löschdecken<br />
D<br />
Danger naturels<br />
Naturgefahren<br />
Dispositifs électriques<br />
Betriebsmittel, elektrische<br />
Douches lave-yeux/<br />
douches pour le corps<br />
Augenduschen/Körperduschen<br />
E<br />
Echelles d’évacuation<br />
Fluchtleitern<br />
Echelles de secours<br />
Rettungsleitern<br />
Eclairage de secours<br />
Notbeleuchtung<br />
Entreposage sûr de fûts<br />
Fasslagerung, sichere<br />
Entretien<br />
Instandhaltung<br />
Equipement individuel<br />
de protection<br />
Persönliche Schutzausrüstung<br />
Equipements pour les premiers<br />
soins<br />
Erste-Hilfe-Ausrüstungen<br />
Equipement pour<br />
sapeurs-pompiers<br />
Feuerwehrausrüstung<br />
Exutoires de chaleur et de fumée<br />
Rauch- und Wärmeabzugs -<br />
anlagen<br />
F<br />
Ferme-porte<br />
Türschliesser<br />
Fermeture, systèmes de<br />
Schliesssysteme<br />
Fermetures coupe-feu<br />
Brandschutzabschlüsse<br />
Formation<br />
Ausbildung<br />
G<br />
Gants de protection<br />
Schutzhandschuhe<br />
Gestion du risque<br />
Risikomanagement<br />
H<br />
Hydrantes<br />
Hydranten<br />
I<br />
Ingénierie des portes<br />
Türengineering<br />
Installation de détection<br />
d’étincelles<br />
Funkenerkennungsanlagen<br />
Installations d’extinction<br />
automatiques dans les tunnels<br />
Automatische Löschanlagen<br />
in Tunnels<br />
Installations d’alarme gaz<br />
Gaswarnanlagen<br />
Installations de courant de<br />
secours<br />
Notstromanlagen<br />
Installations de détection de gaz<br />
Gasdetektionsanlagen<br />
Installations de détection<br />
d’incendie<br />
Brandmeldeanlagen<br />
Installations de protection<br />
incendie<br />
Brandschutzanlagen<br />
Installations de refoulement<br />
de la fumée<br />
Rauchverdrängungsanlagen<br />
Installations de suppression<br />
d’explosions<br />
Explosionsunterdrückungsanlagen<br />
Installations d’extinction à<br />
brouillard d’eau<br />
Sprühnebelanlagen<br />
Installations d’extinction à gaz<br />
Gaslöschanlagen<br />
Installations d’extinction<br />
à mousse<br />
Schaumlöschanlagen<br />
79 SÉCURITÉ 2009_2
Installations d’extinction sous air<br />
Trockenlöschanlagen<br />
Installations pour la protection<br />
contre la foudre<br />
Blitzschutzanlagen<br />
Installations sprinkler<br />
Sprinkleranlagen<br />
Isolations thermiques<br />
Wärmedämmungen<br />
L<br />
Littérature spécialisée<br />
Fachliteratur<br />
M<br />
Maintenance industrielle<br />
Industriewartung<br />
Manchettes coupe-feu<br />
Brandschutzmanschetten<br />
Matériel technique pour<br />
sapeurs-pompiers<br />
Technische Ausrüstung<br />
für Feuerwehren<br />
Mises à terre<br />
Erdungen<br />
O<br />
Obturations coupe-feu<br />
Brandschutzabschottungen<br />
P<br />
Panneaux de signalisation<br />
Signalisationsschilder<br />
Pare-flamme<br />
Flammendurchschlagsicherungen<br />
Peintures ignifuges, produits<br />
d’imprégnation<br />
Brandschutzanstriche,<br />
Imprägnierungen<br />
Planification des cas d’urgence<br />
Notfallplanung<br />
Plans pour les voies de fuite<br />
et de sauvetage<br />
Flucht- und Rettungswegpläne<br />
SÉCURITÉ 2009_2<br />
80<br />
ADRESSES DE LA BRANCHE<br />
Portes de sécurité<br />
<strong>Sicherheit</strong>stüren<br />
Portes et portails coupe-feu<br />
Brandschutztüren und -tore<br />
Postes incendie<br />
Wasserlöschposten<br />
Protection contre l’effraction,<br />
systèmes de<br />
Einbruchschutzsysteme<br />
Protection contre les chocs,<br />
systèmes de<br />
Anfahrschutzsysteme<br />
Protection contre les chutes<br />
Absturzsicherungen<br />
Protection contre les explosions<br />
Explosionsschutz<br />
Protection contre les inondations<br />
et les érosions<br />
Hochwasser- und Erosionsschutz<br />
Protection contre les surtensions<br />
Überspannungsschutz<br />
Protection contre le vol<br />
Diebstahlschutz<br />
Protection de la peau<br />
Hautschutz<br />
Protection de l’ouïe<br />
Gehörschutz<br />
Protection de personnes,<br />
systèmes de<br />
Personenschutzsysteme<br />
Protection des yeux<br />
Augenschutz<br />
Protection d’objets<br />
Objektschutz<br />
Protection périmétrique<br />
Freigeländeschutz<br />
R<br />
Récipients de secours/bassins<br />
de rétention<br />
Notbehälter/Auffangwannen<br />
Récipients de sécurité pour<br />
liquides inflammables<br />
<strong>Sicherheit</strong>sbehälter für brennbare<br />
Flüssigkeiten<br />
Récipients de sécurité pour<br />
liquides mettant en danger<br />
l’environnement<br />
<strong>Sicherheit</strong>sbehälter für umweltgefährdende<br />
Flüssigkeiten<br />
Récipients pour avaries<br />
Havariebecken<br />
Revêtements antidérapants<br />
Antirutschbeläge<br />
Revêtements coupe-feu<br />
Brandschutzverkleidungen<br />
Rideaux étanches aux flammes<br />
et aux fumées<br />
Rauch- und Feuerschutzvorhänge<br />
Rideaux pare-fumée<br />
Rauchschürzen<br />
S<br />
Sécurisation des marchandises<br />
Warensicherung<br />
Sécurisation des sorties<br />
de secours<br />
Notausgangsicherung<br />
Sécurisation et sauvetage,<br />
systèmes de<br />
Sicherungs- und Rettungssysteme<br />
Sécurisation par câble antivol<br />
Leinensicherung<br />
<strong>Sécurité</strong> au travail<br />
Arbeitssicherheit<br />
<strong>Sécurité</strong> des procédés<br />
Prozesssicherheit<br />
<strong>Sécurité</strong> intégrale<br />
Integrale <strong>Sicherheit</strong><br />
Serrures antipanique<br />
Panikschlösser<br />
Signalisation des voies de fuite<br />
Fluchtwegmarkierungen<br />
Signalisation photoluminescente<br />
des voies de fuite<br />
Fluchtwegmarkierungen,<br />
nachleuchtend<br />
Surfaces de détente<br />
Explosionsentlastungsöffnungen<br />
Surveillance contre le vol<br />
Diebstahlüberwachung<br />
Surveillance d’objets<br />
Objektüberwachung<br />
Surveillance par vidéo<br />
Videoüberwachung<br />
Surveillance par vidéo,<br />
systèmes de<br />
Videoüberwachungssysteme<br />
Surveillance périmétrique<br />
Freigeländeüberwachung<br />
Surveillance volumétrique<br />
Raumüberwachung<br />
Systèmes de protection<br />
des personnes<br />
Personenschutzsysteme<br />
Systèmes d’extinction particuliers<br />
Spezielle Löschsysteme<br />
T<br />
Technique d’extinction par<br />
brouillard d’eau<br />
Wassernebel-Löschtechnik<br />
Textiles de protection incendie<br />
Feuerschutztextilien<br />
Transmission d’alarme<br />
Alarmübermittlung<br />
Transports de valeurs<br />
Werttransporte<br />
Tuyauteries de sécurité pour<br />
liquides mettant en danger<br />
l’environnement<br />
<strong>Sicherheit</strong>s rohrleitungen für<br />
umweltgefährdende Flüssigkeiten<br />
V<br />
Vannes de sécurité<br />
<strong>Sicherheit</strong>sventile<br />
Ventilateurs<br />
Ventilatoren<br />
Vêtements de protection<br />
Schutzbekleidung<br />
Vitrages de sécurité<br />
<strong>Sicherheit</strong>sverglasungen<br />
Vitrages protection incendie<br />
Brandschutzverglasungen<br />
Votre inscription fait-elle défaut dans les adresses de la branche?<br />
Formulaires de commande sous:<br />
www.swissi.ch > Listes > Adresses de la branche > … -Inscription > Formulaire de commande<br />
Madame Sabina Guggenbühl de la maison KRETZ AG vous renseignera<br />
volontiers sur la façon de vous trouver par les lecteurs et lectrices.<br />
Téléphone 044 925 50 60 | sabina.guggenbuehl@kretzag.ch<br />
■
A<br />
Abiti di protezione<br />
Schutzbekleidung<br />
Accessori per l’intervento in<br />
presenza di idrocarburi<br />
Ölwehrzubehör<br />
Agenti estinguenti<br />
Löschmittel<br />
Alimentazione elettrica<br />
d’emergenza<br />
<strong>Sicherheit</strong>sstromv ersorgung<br />
Allarme, sistemi di<br />
Alarmierungssysteme<br />
Aperture di sfogo delle esplosioni<br />
Explosionsentlastungsöffnungen<br />
Apparecchi d’allarme gas<br />
Gaswarngeräte<br />
Apparecchi di estinzione<br />
Feuerlöschgeräte<br />
Apparecchi per la protezione<br />
della respirazione<br />
Atemschutzgeräte<br />
Armadi di sicurezza<br />
<strong>Sicherheit</strong>sschränke<br />
Armadi per bombole di gas<br />
Schränke für Gasflaschen<br />
Aspirazione e ventilazione,<br />
sistemi di<br />
Absaug- und Belüftungssysteme<br />
Assorbente per acidi<br />
Säurebindemittel<br />
Assorbente per gli oli<br />
Ölbindemittel<br />
B<br />
Brokers di assicurazioni<br />
Versicherungs-Broker<br />
C<br />
Casseforti<br />
Tresore und Geldschränke vedi<br />
Wertbehältnisse<br />
Cavi di sicurezza<br />
<strong>Sicherheit</strong>skabel<br />
Cavi per impianti d’evacuazione<br />
Kabel für Evakuationsanlagen<br />
INDIRIZZI DEL SETTORE<br />
Glossario italiano–tedesco<br />
Cavo antifurto<br />
Leinensicherung<br />
Cestini per la carta<br />
autoestinguenti<br />
Selbstlöschende Papierkörbe<br />
Chiudiporta<br />
Türschliesser<br />
Chiusura, sistemi di<br />
Schliesssysteme<br />
Chiusure antincendio<br />
Brandschutzabschlüsse<br />
Chiusure con maniglioni<br />
antipanico<br />
Panikschlösser<br />
Communicazione<br />
Kommunikation<br />
Concetti di sicurezza<br />
<strong>Sicherheit</strong>skonzepte<br />
Contenitori di valori<br />
Wertbehältnisse<br />
Controllo entrate<br />
Zutrittskontrolle<br />
Controllo entrate, sistemi di<br />
Zutrittskontrollsysteme<br />
Coperte di spegnimento<br />
Löschdecken<br />
D<br />
Dispositivi di comando<br />
in caso d’incendio<br />
Brandfallsteuerungen<br />
Dispositivi elettrici per l’esercizio<br />
Betriebsmittel, elektrische<br />
Docce per occhi e corpo<br />
Augen- und Körperduschen<br />
E<br />
Equipaggiamento di pronto<br />
soccorso<br />
Erste-Hilfe-Ausrüstungen<br />
Equipaggiamento per pompieri<br />
Feuerwehrausrüstung<br />
Equipaggiamento personale<br />
di protezione<br />
Persönliche Schutzausrüstung<br />
Equipaggiamento tecnico per<br />
pompieri<br />
Technische Ausrüstung für<br />
Feuerwehren<br />
F<br />
Formazione<br />
Ausbildung<br />
G<br />
Gestione del rischio<br />
Risikomanagement<br />
Grembiuli antifumo<br />
Rauchschürzen<br />
Gruppi di continuità<br />
Unterbruchlose Stromversorgung<br />
(USV)<br />
Guanti protettivi<br />
Schutzhandschuhe<br />
I<br />
Idranti<br />
Hydranten<br />
Illuminazione d’emergenza<br />
Notbeleuchtung<br />
Immagazzinamento sicuro di fusti<br />
Fasslagerung, sichere<br />
Impianti antincendio<br />
Brandschutzanlagen<br />
Impianti d’allarme gas<br />
Gaswarnanlagen<br />
Impianti di corrente d’emergenza<br />
Notstromanlagen<br />
Impianti di evacuazione<br />
fumi e calore<br />
Rauch- und Wärmeabzugs -<br />
anlagen<br />
Impianti di rivelazione d’incendio<br />
Brandmeldeanlagen<br />
Impianti di soffocamento<br />
delle esplosioni<br />
Explosionsunterdrückungsanlagen<br />
Impianti di spegnimento ad<br />
acqua nebulizzata<br />
Sprühnebelanlagen<br />
Impianti di spegnimento a gas<br />
Gaslöschanlagen<br />
Impianti di spegnimento<br />
a schiuma<br />
Schaumlöschanlagen<br />
Impianti di spegnimento a secco<br />
Trockenlöschanlagen<br />
Impianti di spegnimento<br />
automatici nelle gallerie<br />
Automatische Löschanlagen<br />
in Tunnels<br />
Impianti parafulmine<br />
Blitzschutzanlagen<br />
Impianti per l’espulsione forzata<br />
dei fumi<br />
Rauchverdrängungs-Anlagen<br />
Impianti rivelatori di gas<br />
Gasdetektionsanlagen<br />
Impianti rivelatori di scintille<br />
Funkenerkennungsanlagen<br />
Impianti sprinkler<br />
Sprinkleranlagen<br />
Ingegnerizzazione della porta<br />
Türengineering<br />
L<br />
Letteratura specializzata<br />
Fachliteratur<br />
M<br />
Manicotti antincendio<br />
Brandschutzmanschetten<br />
Manutenzione<br />
Instandhaltung<br />
Manutenzione nell’industria<br />
Industriewartung<br />
Messe a terra<br />
Erdungen<br />
O<br />
Otturazioni antincendio<br />
Brandschutzabschottungen<br />
81 SICUREZZA 2009_2
P<br />
Pericoli naturali<br />
Naturgefahren<br />
Piani per vie di fuga e<br />
di salvataggio<br />
Flucht- und Rettungswegpläne<br />
Pianificazione dell’emergenza<br />
Notfallplanung<br />
Porte di sicurezza<br />
<strong>Sicherheit</strong>stüren<br />
Porte e portoni antincendio<br />
Brandschutztüren und -tore<br />
Posto di spegnimento acqua<br />
Wasserlöschposten<br />
Protezione contro il furto<br />
Diebstahlschutz<br />
Protezione contro le alluvioni<br />
e le erosioni<br />
Hochwasser- und Erosionsschutz<br />
Protezione contro le cadute<br />
Absturzsicherungen<br />
Protezione contro l’effrazione,<br />
sistemi di<br />
Einbruchschutzsysteme<br />
Protezione contro le esplosioni<br />
Explosionsschutz<br />
Protezione degli accessi, sistemi di<br />
Anfahrschutzsysteme<br />
Protezione degli occhi<br />
Augenschutz<br />
Protezione della pelle<br />
Hautschutz<br />
Protezione delle persone,<br />
sistemi di<br />
Personenschutzsysteme<br />
Protezione delle sovratensioni<br />
Überspannungsschutz<br />
Protezione dell’udito<br />
Gehörschutz<br />
Protezione di oggetti<br />
Objektschutz<br />
Protezione esterna<br />
Freigeländeschutz<br />
Protezioni termiche<br />
Wärmedämmungen<br />
SICUREZZA 2009_2<br />
82<br />
INDIRIZZI DEL SETTORE<br />
Q<br />
Quadri da incastro<br />
Einbaurahmen<br />
R<br />
Recipienti d’emergenza/bacini<br />
di contenimento<br />
Notbehälter/Auffangwannen<br />
Recipienti di sicurezza per liquidi<br />
infiammabili<br />
<strong>Sicherheit</strong>sbehälter für brennbare<br />
Flüssigkeiten<br />
Recipienti in caso d’avarie<br />
Havariebecken<br />
Risanamento delle acque<br />
Schadensanierung Wasser<br />
Risanamento del terreno<br />
Schadensanierung Erdreich<br />
Risanamento di apparecchi<br />
Schadensanierung Geräte<br />
Risanamento di fabbricati<br />
Schadensanierung Gebäude<br />
Risanamento di siti contaminati<br />
Altlastensanierung<br />
Risanamento dopo danno<br />
Schadensanierung<br />
Rivelazione di effrazioni,<br />
sistemi di<br />
Einbruchmeldesysteme<br />
Rivestimenti antincendio<br />
Brandschutzverkleidungen<br />
Rivestimenti antisdrucciolo<br />
Antirutschbeläge<br />
S<br />
Sbarramenti per gli oli<br />
Ölsperren<br />
Scale d’emergenza<br />
Fluchtleitern<br />
Scale di salvataggio<br />
Rettungsleitern<br />
Scarpe di sicurezza<br />
<strong>Sicherheit</strong>sschuhe<br />
Segnaletica delle vie di fuga<br />
Fluchtwegmarkierungen<br />
Segnaletica fotoluminescente<br />
delle vie di fuga<br />
Fluchtwegmarkierungen,<br />
nachleuchtend<br />
Serbatoi di contenimento per<br />
liquidi pericolosi per l’ambiente<br />
<strong>Sicherheit</strong>sbehälter für umweltgefährdende<br />
Flüssigkeiten<br />
Serrande antincendio<br />
Brandschutzklappen<br />
Serrande di tenuta / ritenzione<br />
delle acque di spegnimento<br />
Auslaufsperren/<br />
Löschwasserrückhalt<br />
<strong>Sicurezza</strong> dei processi<br />
Prozesssicherheit<br />
<strong>Sicurezza</strong> sul lavoro<br />
Arbeitssicherheit<br />
<strong>Sicurezza</strong> delle uscite d’emergenza<br />
Notausgangsicherung<br />
<strong>Sicurezza</strong> e salvataggio, sistemi di<br />
Sicherungs- und Rettungssysteme<br />
<strong>Sicurezza</strong> integrale<br />
Integrale <strong>Sicherheit</strong><br />
Sistemi antitaccheggio<br />
Warensicherung<br />
Sistemi di protezione<br />
delle persone<br />
Personenschutzsysteme<br />
Sistemi di spegnimento particolari<br />
Spezielle Löschsysteme<br />
Sorveglianza di oggetti<br />
Objektüberwachung<br />
Sorveglianza esterna<br />
Freigeländeüberwachung<br />
Sorveglianza volumetrica<br />
Raumüberwachung<br />
Sorveglianza antifurto<br />
Diebstahlüberwachung<br />
T<br />
Tavole segnaletiche<br />
Signalisationsschilder<br />
Tecnica di spegnimento tramite<br />
acqua nebulizzata<br />
Wassernebel-Löschtechnik<br />
Tende di protezione contro il<br />
fumo ed il fuoco<br />
Rauch- und Feuerschutzvorhänge<br />
Tessuti antincendio<br />
Feuerschutztextilien<br />
Trasmissione d’allarme<br />
Alarmübermittlung<br />
Tubature di sicurezza per liquidi<br />
pericolosi per l’ambiente<br />
<strong>Sicherheit</strong>srohrleitungen für<br />
umweltgefährdende Flüssigkeiten<br />
Tubi di salvataggio<br />
Rettungsschläuche<br />
V<br />
Valvole di sicurezza<br />
<strong>Sicherheit</strong>sventile<br />
Valvole tagliafiamma<br />
Flammendurchschlagsicherungen<br />
Vasche di contenimento per acque<br />
di spegnimento<br />
Löschwasser-Rückhaltebecken<br />
Vasche trasportabili per acque<br />
di spegnimento<br />
Löschwasser-Rückhaltebecken,<br />
mobil<br />
Ventilatori<br />
Ventilatoren<br />
Manca la Vostra iscrizione negli indirizzi del settore?<br />
Vernici antincendio, prodotti<br />
impregnanti<br />
Brandschutzanstriche,<br />
Imprägnierungen<br />
Vetrature antincendio<br />
Brandschutzverglasungen<br />
Vetrature di sicurezza<br />
<strong>Sicherheit</strong>sverglasungen<br />
Videosorveglianza<br />
Videoüberwachung<br />
Videosorveglianza, sistemi di<br />
Videoüberwachungssysteme<br />
Moduli di ordinazione sotto:<br />
www.swissi.ch > Elenchi > Indirizzi del settore > … -iscrizione > modulo di ordinazione<br />
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Telefono 044 925 50 60 | sabina.guggenbuehl@kretzag.ch<br />
■
RISIKO<br />
Es kommt auf die Dosis an<br />
Der Frühling ist da. Zu seinen immer wiederkehrenden Begleiterscheinungen<br />
gehören bunte Blüten, die Rückkehr der Zugvögel und Schreckensmeldungen über<br />
Pestizidreste auf Erdbeeren.<br />
Spielen wir beim Obstessen russisches Roulette? Schliesslich sind Pestizide potente Gifte.<br />
Sie werden eingesetzt, um Unkräuter, schädliche Insekten oder Schimmelpilze abzutöten. In<br />
Entwicklungsländern sterben jedes Jahr Landarbeiter, die auf Plantagen schutzlos durch<br />
Giftnebel laufen. Analphabeten ruinieren ihre Gesundheit, weil sie die Gebrauchsanweisung<br />
auf den Kanistern nicht lesen können.<br />
Aber was ist mit den Erdbeeren? Ist es riskant, sie zu essen? Nein. Denn es gilt die berühmte<br />
Regel des Paracelsus (1493–1541): «Alle Dinge sind Gift und nichts [ist] ohne Gift – allein<br />
die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.» Und für die Dosis sorgen gesetzliche Höchst -<br />
gehalte, die so niedrig angesetzt sind, dass selbst eine mehrfache Überschreitung immer<br />
noch keine Gefahr bedeutet. In Tierversuchen wird geprüft, welche Menge bei lebenslanger<br />
täglicher Aufnahme keinerlei nachteilige Wirkung zeigt. Dies rechnen die Toxikologen<br />
auf den Menschen um. Die so ermittelte Dosis wird zur <strong>Sicherheit</strong> mindestens um den Faktor<br />
100 vermindert.<br />
Andreas Hensel, der Präsident des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR)<br />
sagte vor Kurzem: «In Deutschland kennen wir keine Fälle, bei denen Verbraucher durch<br />
Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf Lebensmitteln wie Obst und Gemüse gesund -<br />
heitlich beeinträchtigt wurden.» Er sagte nicht «nur wenige», sondern «keine». Bruce Ames,<br />
einer der weltweit führenden Experten für Umweltgifte und Erfinder des Ames-Tests, mit<br />
dem man feststellt, ob Stoffe das Erbgut schädigen, schrieb, dass die Gefahr durch natürliche<br />
Giftstoffe in Obst und Gemüse 10000 Mal höher ist als die von Pestizidrückständen.<br />
An welchen Belastungen im Essen sterben tatsächlich Menschen in Europa? An Salmonellen,<br />
bestimmten Arten von Coli-Bakterien und toxischen Schimmelpilzen. In früheren Jahrhunderten<br />
rafften diese Erreger ganze Dörfer dahin. Dank moderner Hygiene sind sie heute viel<br />
seltener als zu Urgrossmutters Zeiten. Doch die Gefahr ist immer noch vorhanden.<br />
Warum lesen, hören und sehen wir so wenig von diesen Risiken? Weil sich Bakterien und<br />
Schimmelpilze viel schlechter skandalisieren lassen, denn meist vermehren sie sich in der<br />
heimischen Küche. Bei den Pestiziden hingegen kann ein böser Feind ins Visier genommen<br />
werden: die Chemieindustrie, der sowieso alles zuzutrauen ist, und die Bauern, die das<br />
Teufelszeug auf die Felder spritzen. Dabei gerät in Vergessenheit, dass sie es nicht zum Vergnügen<br />
tun, sondern weil ansonsten ein Grossteil ihrer Ernte verdirbt. Das Thema Pestizide<br />
ernährt seit Jahren eine Angstindustrie aus Aktivisten, Testlabors, Medienhäusern und<br />
ihren Zulieferern. Das Aufblasen von Scheinrisiken ist ein sicheres Geschäftsmodell. W<br />
Die Kolumnisten sind bei der Wahl des Themas und dessen Bearbeitung frei. Der Inhalt widerspiegelt nicht zwingend die Haltung des <strong>Sicherheit</strong>sinstituts.<br />
Michael Miersch<br />
ist Publizist, Buch- und<br />
Filmautor und lebt in<br />
München und Berlin.<br />
83 SICHERHEIT 2009_2
SICHERHEIT 2009_2<br />
84<br />
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• «<strong>Sicherheit</strong> <strong>Sécurité</strong> <strong>Sicurezza</strong>» fällt durch sehr gepflegte<br />
Gestaltung sowie die flexiblen und verständlichen<br />
Darreichungsformen auf<br />
• Es wird ein ausgesprochen heterogenes Publikum – vom Hauswart<br />
bis zum Akademiker und Unternehmer – zufrieden<br />
gestellt, was sich positiv auf die Auflageentwicklung auswirkt<br />
• Die Sprachminoritäten loben das neue Übersetzungskonzept<br />
des dreisprachigen Titels<br />
Urteil der Jury beim Q-Award 2008<br />
des Verbandes SCHWEIZER PRESSE, 13.11.08<br />
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<strong>Sicherheit</strong> <strong>Sécurité</strong> <strong>Sicurezza</strong><br />
64. Jahrgang/64e année/64.ma annata<br />
Heft/édition/edizione 2009_2<br />
Erscheint vierteljährlich/parution<br />
trimestrielle/diffusione trimestrale<br />
Herausgeber/éditeur/editore<br />
Schweizerisches Institut<br />
zur Förderung der <strong>Sicherheit</strong><br />
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Redaktion/rédaction/redazione<br />
Kommission:<br />
Dr. Matthias Wegmann, <strong>Sicherheit</strong>sinstitut<br />
María Luisa Artero, <strong>Sicherheit</strong>sinstitut<br />
Andrea Gervasoni, Istituto di <strong>Sicurezza</strong><br />
Didier Guignard, Institut de <strong>Sécurité</strong><br />
Matthias Holenstein, Stiftung Risiko-Dialog<br />
Urs Wasserfallen, Communicators Zürich AG<br />
Michael Wiesner, SVV<br />
Redaktion:<br />
Christian Jaberg (JB), Tel. 044 217 43 27<br />
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Auflage/tirage/tiratura<br />
3584 Expl. verkauft, 291 Expl. gratis<br />
(Auflagebestätigung Post/WEMF 2008;<br />
confirmation du tirage à la Poste/REMP 2008)<br />
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ISSN 1420-4061