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BIEL BIENNE 28. MAI <strong>2024</strong> AKTUELL ACTUEL<br />
BIEL BIENNE 28 MAI <strong>2024</strong><br />
3<br />
STREITGESPRÄCH<br />
Teurer Murks oder<br />
zeitgemäss und zweckmässig?<br />
Der Bieler Souverän stimmt am 9. Juni über das neue<br />
Schulhaus Champagne ab. Grossrat Alain Pichard (GLP)<br />
und Stadtrat Alfred Steinmann (SP) kreuzen die Klingen.<br />
PHOTO: ZVGzeitgemäss und zweckmässig?<br />
DÉBAT<br />
Catastrophe coûteuse ou collège<br />
moderne fonctionnel?<br />
Le 9 juin, le souverain biennois se prononcera sur le nouveau<br />
bâtiment scolaire de la Champagne. Le député Alain Pichard (PVL)<br />
et le conseiller de Ville Alfred Steinmann (PS) croisent le fer.<br />
VON HANS-UELI AEBI<br />
Biel Bienne: Für 58 Millionen<br />
soll ein Neubau für <strong>22</strong><br />
Schulklassen entstehen, mit<br />
Produktionsküche und Turnhalle.<br />
Die Champagne wird ein<br />
Öko-Bau: aus Holz, geheizt mit<br />
Fernwärme aus Grundwasser<br />
und Komfortlüftung. Sind 58<br />
Millionen dafür zu viel oder angemessen?<br />
Alain Pichard: In Biel<br />
wird teuer gebaut, das geht<br />
von Bushaltestellen bis zu Renovationen.<br />
Als ich das Projekt<br />
Champagne sah, dachte<br />
ich: Jetzt haben sie den Verstand<br />
verloren. 58 Millionen<br />
für <strong>22</strong> Klassenzimmer und<br />
zwei Turnhallen. Ich konsultierte<br />
Architekten und stellte<br />
fest: Wir kriegen dafür nicht<br />
einmal ein gutes Schulhaus,<br />
sondern einen Murks. Das<br />
Winterthurer Schulhaus Wallrüti<br />
beherbergt 28 Klassen und<br />
kostete 28 Millionen inklusive<br />
Gruppenräume, Schulküchen,<br />
Fachräume, Möblierung, allerdings<br />
ohne Turnhalle. Macht<br />
pro Klasse 1 Million, mit Turnhalle<br />
wären es um die 1,3 Millionen.<br />
Biel will 2,6 Millionen<br />
pro Klasse ausgeben, das ist<br />
viel zu viel.<br />
Alfred Steinmann: Sie<br />
vergleichen Äpfel mit Bananen!<br />
Die Wallrüti ist ein<br />
Beton-Stahlbau. Dessen Herstellung<br />
verursacht viel CO 2 .<br />
Die Champagne hingegen ist<br />
ein Holzbau und erreicht das<br />
2000 Watt-Areal Label. In Biel<br />
müssen die Turnhallen aus<br />
Platzgründen teilweise in den<br />
Boden gebaut werden. In der<br />
Champagne gibt es zudem<br />
eine Produktionsküche und<br />
eine Tagesschule. Auch die Balkone<br />
für die drei Kindergärten<br />
verteuern das Projekt, die man<br />
aus Platzgründen dort ansiedeln<br />
muss.<br />
Pichard: Fakt ist: Beide<br />
Städte sind hochverschuldet,<br />
bloss baut Winterthur anders.<br />
Die Champagne ist auch<br />
kein «heimeliger Öko-Bau».<br />
Es braucht einen massiven<br />
Aushub, was viel CO 2 emittiert.<br />
Die Turnhalle und das<br />
Fundament sind aus Beton.<br />
Normalerweise kann man<br />
zwei Turnhallen für 10 Millionen<br />
bauen. Die Wallrüti<br />
bekam mehrere Preise, auch<br />
für Nachhaltigkeit. Sogar das<br />
Magazin Hochparterre lobte,<br />
welches vom aktuellen grünen<br />
Stadtratspräsidenten Benedikt<br />
Loderer gegründet wurde.<br />
Steinmann: Es gab 46 Eingaben<br />
und eine kompetente Jury<br />
wählte einstimmig das aktuelle<br />
Projekt, weil es aus ihrer Sicht<br />
die komplexen Anforderungen<br />
am besten erfüllt. Die eingegebenen<br />
Projekte waren übrigens alle<br />
etwa gleich teuer. Die Stadt Bern<br />
hat vor kurzem ein Schulhaus<br />
für 70 Millionen gebaut.<br />
Das Projekt wurde im Laufe<br />
der Jahre immer teurer. Die Bau-<br />
direktion verweist auf «steigende<br />
Baukosten». Ihr Kommentar?<br />
Pichard: Zunächst sprach<br />
man von 39 Millionen, dann<br />
wurden es 52 Millionen, spätestens<br />
jetzt hätte man die<br />
Reissleine ziehen müssen. Eine<br />
Heizung mit Komfortlüftung<br />
für 4,8 Millionen ist Irrsinn.<br />
Das Problem: Es gibt in Biel<br />
für solche Projekte kein Kostendach,<br />
was sogar der neue<br />
Leiter der Abteilung Hochbau<br />
bemängelt. Künftig solle das<br />
anders sein, beteuert er. Unglaublich,<br />
dass man für diese<br />
Einsicht über 800 Millionen<br />
Schulden anhäufen musste.<br />
Wir bauten in Orpund eine<br />
Turnhalle mit Aula für 5,4<br />
Millionen, Biel gab für die vergleichbare<br />
Turnhalle Plänke 13<br />
Millionen aus.<br />
Steinmann: Ich räume<br />
ein, 58 Millionen sind ein<br />
grosser Betrag. Mir liegt auch<br />
am Herzen, dass man den<br />
Steuerfranken wirkungsvoll<br />
und effizient einsetzt. Holz<br />
wurde in den letzten Jahren<br />
60 Prozent teurer. Was man<br />
zudem bedenken muss: Die<br />
Produktionsküche für rund 6<br />
Millionen war zunächst nicht<br />
vorgesehen. In der heutigen<br />
Zeit arbeiten oft zwei Elternteile.<br />
Deshalb ist eine funktionierende<br />
Tagesschule absolut<br />
nötig. Klar könnte man mit<br />
einem Kostendach arbeiten,<br />
doch dann bräuchte man<br />
einen Generalunternehmer<br />
und wir haben bei der Tissot<br />
Arena gesehen, welche Probleme<br />
das bereiten kann: Hier<br />
fehlte etwas, dort war etwas<br />
kaputt und die Stadt musste<br />
sogar rechtlich vorgehen.<br />
Alain Pichard, Sie geben<br />
heute noch Schule, Alfred Steinmann<br />
arbeitete als schulischer<br />
Heilpädagoge. Was braucht es in<br />
einer Schule wirklich?<br />
Steinmann: Wir brauchen<br />
zeitgemässe Infrastrukturen<br />
und Angebote, damit auch<br />
schwächere Schüler nicht abgehängt<br />
werden.<br />
Pichard: Dazu braucht es<br />
primär kompetente und motivierte<br />
Lehrkräfte und keine<br />
teuren und unzweckmässigen<br />
Infrastrukturen.<br />
Schauen wir einige Elemente<br />
näher an: Die Gänge<br />
in der Champagne sind multifunktionale<br />
Aufenthalts- und<br />
ratmeter für Therapieräume,<br />
Konferenzräume, Besprechungsund<br />
Vorbereitungszimmer<br />
sind gerechtfertigt.<br />
Pichard: Die Kindergären<br />
gehören runter, wir haben das<br />
mit Architekten angeschaut.<br />
Das ganze Konzept ist überdeterminiert<br />
bezüglich Bauart<br />
und -form, Ökologie oder<br />
pädagogischen und weiteren<br />
Anforderungen und daher viel<br />
zu kompliziert. Komfortlüftungen<br />
brauchen viel Strom und<br />
eignen sich nicht für solche<br />
grosse Objekte.<br />
Steinmann: Mit Komfortlüftungen<br />
kann man<br />
Wärmeenergie aus der Abluft<br />
zurückgewinnen, das ist heute<br />
Standard und zweckmässig.<br />
Warum sollen die Stimmbürger<br />
am 9. Juni «Ja» respektive<br />
«Nein» stimmen?<br />
Pichard: Es ist und bleibt<br />
ein Murks und basiert auf<br />
einer veralteten Denkweise,<br />
man setzt auf hochkomplizierte<br />
Technik. Es ist nicht<br />
mal besonders ökologisch,<br />
man vernachlässigt die hohen<br />
Mengen grauer Energie bei der<br />
Erstellung und die enormen<br />
Stromkosten der Lüftung. Das<br />
Raumkonzept ist schlecht und<br />
es ist zu teuer.<br />
Steinmann: Wir brauchen<br />
diesen zusätzlichen Schulraum<br />
und die erwähnten Angebote,<br />
auch weil in diesem Gebiet<br />
noch viel Wohnraum entstehen<br />
wird. Die Architekten der<br />
Jury werden bestimmt genug<br />
Fachkenntnisse haben, dass<br />
der Bau dem entspricht, was<br />
heute gefordert wird und zukunftsfähig<br />
ist, auch bezüglich<br />
Komfortlüftung.<br />
Was passiert, wenn das<br />
Projekt versenkt wird?<br />
Steinmann: Auch so<br />
würde es Geld kosten: Für die<br />
dringende Sanierung des Platanen-Schulhauses<br />
müssten<br />
wir ohne die Champagne 13<br />
Millionen für Schulraum-Provisorien,<br />
dazu 18 Millionen für<br />
provisorische Turnhallen sowie<br />
mehrere Millionen für eine<br />
Produktionsküche ausgeben.<br />
Eine Tagesschule hätte man<br />
da noch nicht. Man müsste<br />
zudem ein neues Projekt aufgleisen<br />
und bauen.<br />
Pichard: Dann haben wir<br />
ein Problem, denn wir brauchen<br />
diesen Schulraum. Dennoch<br />
kann man nicht argumentieren:<br />
Wir haben zwar einen Blödsinn<br />
gemacht, aber wenn wir diesen<br />
ablehnen, machen wir noch<br />
einen grösseren. Wir haben in<br />
Biel viele junge Architekten, die<br />
wissen, wie man suffizient und<br />
rasch baut, und man könnte<br />
leerstehende Gebäude umnutzen,<br />
wie man es in der Mattenstrasse<br />
gemacht hat.<br />
Steinmann: Ich bleibe<br />
dabei: Das Projekt ist durchdacht,<br />
es ist flexibel und deckt<br />
die künftigen Bedürfnisse<br />
zweckmässig ab.<br />
n<br />
Alfred<br />
Steinmann:<br />
«Die Champagne<br />
ist<br />
zeitgemäss<br />
und erreicht<br />
das<br />
2000 Watt-<br />
Areal Label.<br />
Provisorien<br />
kosten auf<br />
Dauer viel<br />
Geld.»<br />
Alain<br />
Pichard:<br />
«Man kann<br />
einen Blödsinn<br />
nicht<br />
dadurch<br />
rechtfertigen,<br />
einen<br />
noch grösseren<br />
Blödsinn<br />
zu vermeiden.»<br />
Alfred<br />
Steinmann:<br />
«Je maintiens<br />
que<br />
le projet<br />
est bien<br />
pensé et<br />
qu’il couvre<br />
les besoins<br />
futurs de<br />
manière appropriée.»<br />
Alain<br />
Pichard:<br />
«Quand j’ai<br />
vu le projet<br />
Champagne,<br />
je<br />
me suis<br />
dit: ils ont<br />
perdu la<br />
tête.»<br />
PHOTOS: JOEL SCHWEIZER<br />
PAR HANS-UELI AEBI<br />
Biel Bienne: Un nouveau<br />
bâtiment pour <strong>22</strong> classes, avec<br />
cuisine de production et halles<br />
de gymnastique. La Champagne<br />
sera une écoconstruction: en bois,<br />
chauffée à distance par la nappe<br />
phréatique et dotée d’une ventilation<br />
de confort. 58 millions pour<br />
cela, est-ce trop ou raisonnable?<br />
Alain Pichard: À Bienne,<br />
on construit à grands frais,<br />
cela va des arrêts de bus aux<br />
rénovations. Quand j’ai vu le<br />
projet Champagne, je me suis<br />
dit: ils ont perdu la tête. 58 millions<br />
pour <strong>22</strong> salles de classe et<br />
deux halles. J’ai consulté des<br />
architectes et constaté que nous<br />
n’obtenions même pas un bon<br />
bâtiment scolaire, mais une<br />
catastrophe. L’école Wallrüti de<br />
Winterthour abrite 28 classes et<br />
a coûté 28 millions, y compris<br />
les salles de groupe, les cuisines<br />
scolaires, les salles spécialisées et<br />
l’ameublement, mais sans halle.<br />
Cela fait 1 million par classe,<br />
avec la halle, ce serait environ<br />
1,3 million. Bienne veut dépenser<br />
2,6 millions par classe, c’est<br />
beaucoup trop.<br />
Alfred Steinmann: Vous<br />
comparez des pommes et des<br />
bananes! Le Wallrüti est une<br />
construction en béton et en<br />
acier. Sa fabrication génère beaucoup<br />
de CO 2 . La Champagne,<br />
en revanche, est une construction<br />
en bois qui atteint le label<br />
2000 watts. À Bienne, les halles<br />
doivent être partiellement<br />
construites en sous-sol pour des<br />
raisons de place. La Champagne<br />
dispose en outre d’une cuisine de<br />
production et d’une école de jour.<br />
Les balcons pour les trois écoles<br />
maternelles renchérissent aussi le<br />
projet, car on doit les installer là<br />
pour des raisons de place.<br />
AP: Le fait est que les deux<br />
villes sont fortement endettées,<br />
mais Winterthour construit<br />
différemment. La Champagne<br />
n’est pas non plus une «écoconstruction<br />
douillette». Elle<br />
nécessite une excavation massive,<br />
ce qui émet beaucoup de<br />
CO 2 . Les halles et les fondations<br />
sont en béton. Normalement,<br />
on peut construire deux halles<br />
pour 10 millions. Le Wallrüti a<br />
reçu plusieurs prix, notamment<br />
pour sa durabilité. Même le magazine<br />
HOCHPARTERRE, fondé<br />
par le président vert du Conseil<br />
de Ville Benedikt Loderer, a<br />
émis des éloges.<br />
AS: Il y a eu 46 soumissions<br />
et un jury compétent a<br />
choisi à l’unanimité le projet<br />
actuel parce qu’il répondait le<br />
mieux, selon lui, aux exigences<br />
complexes. Les projets soumis<br />
étaient d’ailleurs tous à peu près<br />
au même prix. La Ville de Berne<br />
a récemment construit un bâtiment<br />
scolaire pour 70 millions.<br />
Le projet a renchéri au fil des<br />
ans. La direction des travaux<br />
publics évoque «l’augmentation<br />
des coûts de construction».<br />
Votre commentaire?<br />
AP: On a d’abord parlé de<br />
39 millions, puis de 52 millions,<br />
c’est au plus tard maintenant<br />
qu’il aurait fallu tirer<br />
sur la corde. Un chauffage avec<br />
ventilation de confort pour<br />
4,8 millions, c’est de la folie.<br />
Le problème: il n’y a pas de<br />
plafond de coûts pour de tels<br />
projets à Bienne, ce que même<br />
le nouveau responsable du<br />
Département des constructions<br />
déplore. Il affirme qu’il<br />
en sera autrement à l’avenir. Il<br />
est incroyable que l’on ait dû<br />
accumuler plus de 800 millions<br />
de dettes pour arriver à cette<br />
conclusion. On a construit à<br />
Orpond une halle de gym avec<br />
aula pour 5,4 millions, Bienne<br />
a dépensé 13 millions pour la<br />
halle comparable de la Plänke.<br />
AS: Je reconnais que<br />
58 millions est un montant important.<br />
Il me tient aussi à cœur<br />
que le franc d’impôt soit utilisé<br />
de manière efficace. Le prix du<br />
bois a augmenté de 60% ces dernières<br />
années. Il faut en outre<br />
tenir compte d’un autre élément:<br />
la cuisine de production,<br />
qui coûte environ 6 millions,<br />
n’était pas prévue au départ.<br />
De nos jours, il arrive souvent<br />
que deux parents travaillent.<br />
Une école de jour qui fonctionne<br />
est donc absolument<br />
nécessaire. On pourrait bien<br />
sûr travailler avec un plafond<br />
de coûts, mais il faudrait alors<br />
un entrepreneur général. Nous<br />
avons vu avec la Tissot Arena<br />
les problèmes que cela pose: il<br />
manquait quelque chose ici,<br />
quelque chose était cassé là, et<br />
la Ville a même dû engager des<br />
poursuites judiciaires.<br />
Alain Pichard, vous enseignez<br />
encore aujourd’hui, Alfred<br />
Steinmann a travaillé comme<br />
pédagogue scolaire spécialisé. De<br />
quoi a-t-on vraiment besoin dans<br />
une école?<br />
AS: Nous avons besoin<br />
d’infrastructures et d’offres modernes<br />
pour que les élèves les<br />
plus faibles ne soient pas laissés<br />
pour compte.<br />
AP: Pour cela, il faut en<br />
premier lieu des enseignants<br />
compétents et motivés et non<br />
des infrastructures coûteuses et<br />
inadaptées.<br />
Examinons quelques éléments<br />
de plus près: les couloirs de la<br />
Champagne sont des espaces de<br />
détente et de travail en groupe<br />
multifonctionnels. Les enseignants<br />
auront 700 m 2 , les espaces extérieurs<br />
de l’école enfantine doivent<br />
être sur la terrasse.<br />
AS: Ce ne sont justement pas<br />
seulement des écoles enfantines,<br />
mais des cycles 1, c’est-à-dire<br />
des niveaux à plusieurs classes.<br />
Les enseignants ne peuvent<br />
pas enseigner et surveiller les<br />
enfants en même temps. À cela<br />
s’ajoute le manque de place au<br />
rez-de-chaussée. Les couloirs<br />
qui ne servent qu’à accéder aux<br />
salles de classe n’existent plus<br />
depuis longtemps. Les 672 m 2<br />
Gruppenarbeitsräume. Die<br />
Lehrer bekommen 700 Quadratmeter,<br />
die Aussenbereiche<br />
des Kindergartens soll auf die<br />
Terrasse.<br />
Steinmann: Es sind eben<br />
nicht nur Kindergärten, sondern<br />
Cycle 1, also mehrklassige<br />
Stufen. Die Lehrkräfte können<br />
nicht unterrichten und gleichzeitig<br />
auf Kinder aufpassen.<br />
Dazu kommen die Platzverhältnisse<br />
im Erdgeschoss.<br />
Gänge, die nur dem Zugang<br />
zu den Klassenzimmern dienen,<br />
gibt es schon lange nicht<br />
mehr. Auch die 672 Quadpour<br />
les salles de thérapie, les<br />
salles de conférence, les salles<br />
de réunion et de préparation<br />
sont aussi justifiés.<br />
AP: Les écoles maternelles<br />
doivent descendre, nous avons<br />
regardé cela avec des architectes.<br />
Tout le concept est surdéterminé<br />
en ce qui concerne<br />
le type et la forme de construction,<br />
l’écologie ou les exigences<br />
pédagogiques et autres, et donc<br />
beaucoup trop compliqué. Les<br />
ventilations de confort consomment<br />
beaucoup d’électricité et<br />
ne sont pas adaptées à des objets<br />
aussi grands.<br />
AS: Les aérations de<br />
confort permettent de récupérer<br />
l’énergie thermique de l’air<br />
évacué, ce qui est aujourd’hui<br />
standard et approprié.<br />
Pourquoi les citoyens doiventils<br />
voter «oui» ou «non» le 9 juin?<br />
AP: C’est et ce sera toujours<br />
une erreur et cela repose sur une<br />
manière de penser dépassée,<br />
on mise sur une technique très<br />
compliquée. Il n’est même pas<br />
particulièrement écologique,<br />
on néglige les grandes quantités<br />
d’énergie grise lors de la<br />
construction et les énormes<br />
coûts d’électricité de la ventilation.<br />
Le concept d’espace est<br />
mauvais et il est trop cher.<br />
AS: Nous avons besoin des<br />
classes supplémentaires et des<br />
offres mentionnées, notamment<br />
parce qu’il y aura encore<br />
beaucoup de logements dans<br />
cette zone. Les architectes<br />
du jury auront certainement<br />
suffisamment de connaissances<br />
techniques pour que<br />
la construction corresponde à<br />
ce qui est exigé aujourd’hui et<br />
soit viable, aussi pour l’aération<br />
douce.<br />
Que se passerait-il si le projet<br />
était coulé?<br />
AS: Cela coûterait aussi<br />
beaucoup d’argent: pour la<br />
rénovation urgente de l’école<br />
des Platanes, nous devrions<br />
dépenser, sans la Champagne,<br />
13 millions pour des locaux<br />
scolaires provisoires, plus 18<br />
millions pour des halles de gym<br />
provisoires ainsi que plusieurs<br />
millions pour une cuisine de<br />
production. Nous n’aurions pas<br />
encore d’école de jour. Il faudrait<br />
en outre mettre sur pied un<br />
nouveau projet et le construire.<br />
AP: Nous aurions alors<br />
un problème, car nous avons<br />
besoin de cet espace scolaire.<br />
Mais on ne peut pas argumenter:<br />
nous avons certes fait une<br />
bêtise, mais si nous la refusons,<br />
nous en ferons une plus grande.<br />
Nous avons à Bienne beaucoup<br />
de jeunes architectes qui savent<br />
construire de manière suffisante<br />
et rapide, et on pourrait réutiliser<br />
des bâtiments vides, comme<br />
on l’a fait à la rue des Prés.<br />
AS: Je maintiens que le<br />
projet est bien pensé, qu’il<br />
est flexible et qu’il couvre<br />
les besoins futurs de manière<br />
appropriée.<br />
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