D'HANDWIERK DECEMBRE 2022
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Décembre/<strong>2022</strong><br />
MAGAZINE DE L’ARTISANAT AU LUXEMBOURG<br />
ENTRETIEN AVEC TUN DI BARI<br />
La Fédération des Entreprises<br />
de Nettoyage<br />
L’ARTISANAT AU 3 E TRIMESTRE <strong>2022</strong><br />
La crise énergétique frappe<br />
l’économie de plein fouet<br />
INSTALLERS‘ SUMMIT <strong>2022</strong><br />
Europa macht mobil<br />
für die Energiewende<br />
PERIODIQUE<br />
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La Chambre des Métiers et la Fédération des Artisans<br />
présentent à leurs membres ainsi qu’aux amis<br />
et partenaires de l’Artisanat leurs meilleurs vœux<br />
de bonheur et prospérité pour l’année 2023.<br />
MAGAZINE<br />
FOCUS<br />
Arbeiten um zu leben,<br />
leben um zu arbeiten?<br />
Leben um zu arbeiten oder arbeiten um zu<br />
leben? Die Frage lässt einen Gegensatz<br />
vermuten, der in der Realität in dieser Form<br />
nicht existiert. Arbeit ist ein Teil des Lebens<br />
und auf der Arbeit findet „Leben“ statt, das<br />
viele Arbeitnehmer nicht mal als so unangenehm<br />
empfinden. Für die meisten Menschen<br />
gehört ihr Beruf zu ihrer Identität, über<br />
die sie sich definieren. Erwerbsarbeit ist<br />
Existenzgrundlage und den Arbeitsplatz zu<br />
verlieren, ist ein traumatisches Ereignis.<br />
Die Arbeitsbedingungen entwickeln sich<br />
ständig weiter. Während schwere körperliche<br />
Arbeit dank technischen Fortschritts eher die<br />
Ausnahme darstellt, werden Organisation und<br />
Kommunikation auf dem Arbeitsplatz immer<br />
komplexer und herausfordernder.<br />
Auch die Einstellung zur Arbeit wandelt sich.<br />
Während Babyboomer noch Karriere machen<br />
wollten, ist für die Vertreter der Generation<br />
Y die Sinnhaftigkeit und der gesellschaftliche<br />
Wert ihrer Arbeit wichtig. Inwieweit diese<br />
mediale Schubladisierung in der Realität<br />
tatsächlich stattfindet, steht auf einem<br />
anderen Blatt. Tatsache ist, dass die Arbeitswelt<br />
komplexer geworden ist, genauso wie<br />
unser Privatleben.<br />
Die Politik ist sich nicht sicher, wie sie diesen<br />
Prozess begleiten soll.<br />
Seit einigen Jahren hat die Regierung die<br />
Work-Life-Balance als Spielwiese für sich<br />
entdeckt. Neben Elternauszeit, Vaterurlaub<br />
sind aktuell sieben Maßnahmen in der Pipeline,<br />
um die Work-Life-Balance der Menschen zu<br />
verbessern.<br />
Es stellt sich die Frage, ob im Eifer des Gefechtes<br />
der ursprüngliche Sinn der Erwerbsarbeit<br />
aus den Augen verloren wurde. Bei einem<br />
Arbeitsvertrag verpflichtet sich der Arbeitnehmer<br />
eine gewisse Arbeit zu leisten und der<br />
Arbeitgeber verpflichtet sich, diese Arbeit zu<br />
entlohnen. Dieses Arbeitsverhältnis entwickelt<br />
sich zunehmend in ein Versorgungsverhältnis.<br />
Der Arbeitnehmer ist zuständig dafür, dass<br />
der Arbeitnehmer Kinder versorgen, Familienmitglieder<br />
pflegen und sich ehrenamtlich<br />
engagieren kann.<br />
Das ist alles gut gemeint und Unternehmen<br />
sind nachweislich bereit, soziale und gesellschaftliche<br />
Verantwortung zu übernehmen.<br />
Aber wo ist der Punkt erreicht, an dem<br />
die Unternehmen, vor allem die kleinen,<br />
überfordert sind? Glaubt man mittelständischen<br />
Unternehmen ist dieser Punkt bereits<br />
heute erreicht.<br />
Flexiblere Arbeitsmodelle können nicht von<br />
oben herab dekretiert werden. Lösungen<br />
müssen in den Unternehmen zwischen<br />
Arbeitgeber und Mitarbeiter gefunden werden.<br />
Die Politik muss eine eigenständige Sicht auf<br />
die Arbeitswelt entwickeln, um diese Flexibilität<br />
zu ermöglichen, und den Parteien etwas<br />
Vertrauen entgegenbringen, damit sie<br />
vorteilhafte Lösungen für beide Seiten finden.<br />
Dies bedeutet im Vergleich zur heutigen<br />
Situation ein Paradigmenwechsel. In der<br />
jetzigen Konstellation und dem vorherrschenden<br />
Mindset ist eine Modernisierung der<br />
Arbeitswelt, in der wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />
und die Erfüllung individueller<br />
Ansprüche vereinbar sind, jedenfalls nicht<br />
möglich.<br />
EDITEUR:<br />
Fédération des Artisans<br />
Christian Reuter<br />
Secrétaire général adjoint<br />
c.reuter@fda.lu<br />
+352 42 45 11-28<br />
IMPRESSUM<br />
SECRÉTARIAT ET<br />
RÉDACTION :<br />
Fédération des Artisans<br />
Tél. : (+352) 42 45 11 1<br />
info@fda.lu<br />
www.fda.lu<br />
Chambre des Métiers<br />
Tél. : (+352) 42 67 67 1<br />
contact@cdm.lu<br />
www.cdm.lu<br />
2, Circuit de la Foire<br />
Internationale<br />
L-1347 Luxembourg<br />
BP 1604 - L-1016 Luxembourg<br />
DIRECTION ARTISTIQUE :<br />
Dominique Bernard<br />
RÉGIE/RÉDACTION :<br />
Christopher Arimont<br />
CRÉDITS PHOTOS :<br />
Shutterstock.com,<br />
CDM, FDA<br />
RÉGIE PUBLICITAIRE :<br />
Mediahuis Luxembourg S.A.<br />
31, rue de Hollerich<br />
L-1741 Luxembourg<br />
Tél. : 4993 1<br />
regie@regie.lu<br />
IMPRESSION :<br />
Print Solutions s.à r.l.<br />
+352 42 45 11-1<br />
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www.fda.lu<br />
WP
Le magazine<br />
du secteur de l’Artisanat<br />
au Luxembourg<br />
10-15<br />
ÉCONOMIE<br />
LA CRISE ÉNERGÉTIQUE FRAPPE<br />
L’ÉCONOMIE DE PLEIN FOUET<br />
L’Artisanat au 3 e trimestre <strong>2022</strong><br />
16-18<br />
ÉCONOMIE<br />
UN EXERCICE<br />
D'ÉQUILIBRISTE PÉRILLEUX<br />
Finances publiques<br />
PROCHAINES PARUTIONS<br />
17 FÉVRIER 2023<br />
23 MARS 2023<br />
20 AVRIL 2023<br />
FORMATION<br />
20-23 L’ARTISANAT FÊTE LES LAURÉATS<br />
DE LA PROMOTION <strong>2022</strong><br />
Remise des diplômes de fin<br />
d’apprentissage<br />
POLITIQUE<br />
24 ÉQUILIBRE VIE PROFESSIONNELLE<br />
ET VIE PRIVÉE DES PARENTS<br />
ET AIDANTS<br />
Projet de loi n°8016<br />
ÉNERGIE<br />
32 CONSEILLEZ VOS CLIENTS<br />
SUR LES AIDES DISPONIBLES<br />
POUR LEURS PROJETS DURABLES<br />
Simulateur des aides habitat<br />
et mobilité Klima-Agence<br />
MADE IN LUXEMBOURG<br />
34-35 DU DESIGN HAUT DE GAMME MADE<br />
IN LUXEMBOURG<br />
OMECARA<br />
, c’est le magazine de<br />
la Fédération des Artisans du Luxembourg<br />
et de la Chambre des Métiers<br />
Distribués à 8.700 exemplaires, D'Handwierk est<br />
le média idéal pour toucher tous les entrepreneurs<br />
actifs dans le secteur de l'Artisanat.<br />
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JURIDIQUE<br />
26-28 LES OBLIGATIONS DE<br />
TRANSPARENCE DES ENTREPRISES<br />
DU SECTEUR DE LA CONSTRUCTION<br />
EN CAS DE SOUS-TRAITANCE<br />
DANS UN MARCHÉ PUBLIC<br />
Droit de la construction<br />
INNOVATION&DIGITAL<br />
30-31 CUSTOMER EXPERIENCE –<br />
DEN KUNDEN VON HEUTE<br />
ÜBERZEUGEN<br />
Digitalisierung<br />
SME PACKAGES<br />
36-37 VOUS AVEZ UN PROJET DE<br />
DIGITALISATION, DE DURABILITÉ<br />
OU D’AMÉLIORATION DU SERVICE<br />
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39 INTERNATIONALE<br />
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MAGAZINE<br />
SOMMAIRE<br />
06-07<br />
ÉDITO<br />
<strong>D'HANDWIERK</strong>01|2018<br />
DAS BAUHANDWERK<br />
RUTSCHT IN<br />
Conférence<br />
ISTDENNSCHON WAHLKAMPF?!<br />
EINE ERNSTE KRISE<br />
46<br />
FÉDÉRATION<br />
BUSINESS CONTINUITY<br />
ÉDITORIAL<br />
Editorial<br />
Die große Auseinandersetzung der Ideen, wie Wahlkampf auch gerne dargestellt wird, beginnt indieser<br />
Legislaturperiode außerordentlich früh.<br />
40-44<br />
THÉMATIQUE<br />
LA FÉDÉRATION DES ENTREPRISES<br />
DE NETTOYAGE<br />
Entretien avec Tun di Bari<br />
4<br />
Bereits im Dezember wiederholten insbesondere die LSAP-Vorwahlkämpfer<br />
Schneiderund Schmit die absurde OGBL-Forderung<br />
nach einer10%igen Erhöhungdes Mindestlohnsund<br />
übersahen bei aller Begeisterung völlig, dass dadurch mehr<br />
Probleme entstehenals gelöst werden, unddassinsbesondere<br />
das sowieso arg strapazierte „Armutsrisiko“ durch besagte<br />
Maßnahme keineswegsstrukturell verringertwerde.<br />
Doch es kam noch besser: Arbeitszeit, Sonderurlaube,<br />
52 Wochen… Tatsächlich schien zur Jahreswende insbesondere<br />
beider LSAP undimmerhin10Monate vor derWahlein<br />
Wettstreit der Wahlgeschenke entbrannt zusein, um ja den<br />
engstenSchmusekurs mitden Gewerkschaftenzufahren.<br />
Innerhalb nur einer Woche fielen Mitte Januar gleich drei<br />
amtierende Minister um, davon 2von der DP, als esdarum<br />
ging, sich bei der wichtigsten „Wählergewerkschaft“ einzuschmeicheln,<br />
nämlich derCGFP. Unddas ganz ohne Not, denn<br />
erfreulicherweise hatten bis dahin sämtliche große Parteien<br />
nichtauf dasunverschämte Ultimatum derCGFPimZusammenhangmit<br />
derenForderungen reagiert,sodassdie Beamtenvertretungriskierte,entwederins<br />
Leere zu laufen oder aber<br />
ihre Mobilisierungsfähigkeitdemonstrieren zu müssen.<br />
FÉDÉRATION<br />
Doch sorgten wie gesagt genügend Minister dafür, dass es<br />
nichtzueiner solchenPeinlichkeitkam.Den Anfang machte<br />
Erziehungsminister Claude Meisch, als er ankündigte, die<br />
47 DAS HANDWERK STEHT<br />
Praktikumsdauerfür angehende Lehrerzukürzen. Am gleichen<br />
Tag KRISE erklärte dann die DP-Präsidentin und Familien-<br />
VOR EINER<br />
Fédération ministerin des Corinne Artisans Cahen etwas überraschend, die dreijährige<br />
„Stagezeit“ beim öffentlichen Dienst für überholt und<br />
47 LE MÉTIER schlugDE vor, CONSEILLER<br />
dasberufliche Anfangspraktikum aufein Jahr zu<br />
EN ÉNERGIE beschränken. Somitwar dasHerzstückder Beamtenstatutenreformzumindest<br />
angeschossen,mittels welcherdocheigent-<br />
Certificats<br />
lich eine Annäherung derAnfangsgehälter an denPrivatsektor<br />
hätte stattfindensollen. DieserSteilvorlage musste der Minister<br />
desöffentlichenDienstesDan Kersch natürlichetwas entgegensetzenund<br />
so kündigte er an,auchimöffentlichenDienst<br />
denMutterschaftsurlaub nach derGeburtauf zwei Monate zu<br />
erhöhen,ganzsowie es seit knappeinem MonatbereitsimPrivatsektorder<br />
Fall war.<br />
Die große Auseinandersetzung der Ideen ist imMoment also<br />
eher eingegenseitiges Überbietenmit Wahlgeschenken. Diese<br />
werden zwar gerne genommen, Anerkennung inForm von<br />
Stimmengewinnen ernten die politischen Nikoläuse dadurch<br />
aber eher selten. Auch nichtbei Gewerkschaften–hier isteseher<br />
so,dassgleichdie nächste Forderungdie eben erfüllte ablöst.<br />
Der Wähler urteilt eigentlich weniger über die vergangene<br />
Legislaturperiode, undauchgemachte Versprechen wollenauch<br />
erst einmal in trockene Tücher gebrachtwerden. In derWahlkabine<br />
fälltder Wähler vorallem einUrteildarüber,oberesder<br />
Partei oder demKandidatenzutraut,inden kommenden4oder<br />
5Jahren dasSchiffineinem unsichereren Umfeld aufKurszu<br />
halten. Unter diesemBlickwinkel punktendannjene Kandidaten,<br />
die bereitsind, die großenpolitischen Themen anzupacken<br />
anstattmit ungedecktenSchecks um sich zu werfen.<br />
Luxemburg steht vor großen Herausforderungen. Das auf<br />
Bevölkerungs- und Arbeitsplatzzuwachs beruhende Wachstumsmodell<br />
stößt anseine Grenzen. Mobilität, Wohnen,<br />
Altersversicherung,Platz fürdie Wirtschaft,Aus-und Weiterbildungimdigitalen<br />
Zeitaltersindalles Themen,die maninder<br />
kommendenLegislaturperiode angehenmuss.<br />
LuxemburgwirdauchinZukunftauf eindynamisches Wirtschaftswachstumangewiesenbleiben.WenndiesesWachstum<br />
nichtmehrüberdie demographische Entwicklunggestemmt<br />
werden kann, muss ananderen Schrauben gedreht werden.<br />
Die offensichtlichste und von der Politik bislang ammeisten<br />
geschmähte Schraube istdie derProduktivität.Und hier liegt<br />
dann auch gleich einHauptproblem: rechnetman nämlichden<br />
Finanzplatzaus dergesamtwirtschaftlichenProduktivitätsentwicklung<br />
heraus wird klar,dasseseigentlichkeinerlei Produktivitätszuwächse<br />
zuverteilen gibt.<br />
Ein ähnlich schwarzes Bild ergibt sich bei der Unternehmensrentabilität:<br />
hier liegtLuxemburgimeuropäischen Vergleichan<br />
letzterStelle bei denUnternehmen außerhalbdes Finanzsektors.<br />
Natürlichmüssendie Unternehmen vorallem selber fürihre<br />
Produktivitätsorgen, StichwörtersindhierQualifikation und<br />
Innovation. Die Politik steht jedoch auch in der Verantwortung,<br />
damit das politische Umfeld den Anforderungen der<br />
Zeit gewachsen ist. Dazu gehören flexible Arbeitszeitmodelle<br />
ebenso wie die Verringerungder Bürokratie oder konsequente<br />
InvestitioneninAus-und Weiterbildung,umnur diese Faktoren<br />
zu nennen.<br />
Natürlichsinddas Themen,die nichtjedem gefallen undkontrovers<br />
diskutiert werden müssen. Die Parteien müssten den<br />
Wählernabersoweitvertrauen,dasssie ihnen eine solche Diskussionzumuten<br />
können. Doch dafürmüssten sie zuallererst<br />
einmal Wahlprogramme überlegen undausarbeiten unddurchdiskutieren,<br />
anstattsie vorlaufenderKamerazuimprovisieren!<br />
Wertraut sich,den Anfang zu machen indemsie beispielsweise<br />
derCGFPeinen Korbgibt?<br />
Romain SCHMIT | SecrétaireGénéral<br />
T +352 42 45 11 -26 | E r.schmit@fda.lu<br />
I www.fda.lu | twitter @romschmi<br />
48-49<br />
FÉDÉRATION<br />
EUROPA MACHT MOBIL<br />
FÜR DIE ENERGIEWENDE<br />
Installers‘ Summit <strong>2022</strong><br />
STANDARDS<br />
03<br />
FOCUS<br />
50<br />
AGENDA/EVENTS<br />
ONLINE<br />
Video<br />
Galerie<br />
Infos
MAGAZINE<br />
EDITO<br />
EDITORIAL<br />
Das Bauhandwerk<br />
rutscht in eine ernste Krise.<br />
Quand le bâtiment va, tout va? Eine rege Bautätigkeit ist<br />
ein Indikator für eine gesunde Wirtschaft. Niedrige Zinsen<br />
und eine gute Konjunktur haben den Bau über die vergangenen<br />
Jahre befeuert. In der Regel werden in Luxemburg jedes Jahr<br />
3.500 neue Wohneinheiten geschaffen, was trotzdem nicht<br />
ausreicht, um mit der demographischen Entwicklung Schritt<br />
zu halten.<br />
Die Zinsen sind nun massiv gestiegen, genauso wie die<br />
Preise für Baumaterialien und die Wirtschaft steht vor<br />
einer radikalen Abkühlung. Das strukturelle Umfeld<br />
für die Bauwirtschaft hat sich massiv verschlechtert, was nicht<br />
folgenlos bleibt.<br />
Bei den Bauentwicklern und den Architekten läuten die<br />
Alarmglocken. Die Schubladen sind leer und institutionelle<br />
wie auch private Investoren bleiben aus oder treten von<br />
Projekten, die eigentlich in trockenen Tüchern waren, wieder<br />
zurück. In den meisten Handwerksbetrieben sind die<br />
Auftragsbücher noch gut gefüllt, aber die Flaute, die sich<br />
jetzt bei den Planern breit macht, wird sich über die<br />
kommenden Monate und Jahre durch die ganze Baubranche<br />
ziehen, wenn nicht jetzt konsequent gegengesteuert wird.<br />
„Ohne ein starkes Handwerk mit seinen<br />
tausenden Betrieben wird es mit<br />
der Energiewende nichts werden.“<br />
Die Regierung zeigt, wie so oft, wenn es um Wohnungsbau<br />
geht, die falschen Reflexe. In einem Umfeld, wo allgemein<br />
nicht genügend Wohnraum geschaffen wird, präsentiert der<br />
Ressortminister nun einen Gesetzesvorschlag, um Investitionen<br />
in den Stein zusätzlich unattraktiv zu machen. Private<br />
Investoren sind dieser Regierung anscheinend suspekt und<br />
Wohnungsbau dürfen nur noch Gemeinden und öffentliche<br />
Bauträger betreiben mit dem Erfolg, den wir kennen.<br />
Der Bau steuert nun auf eine doppelte Katastrophe hin.<br />
Konservativen Schätzungen nach werden das kommende<br />
Jahr 1 000 bis 1 500 Wohneinheiten weniger gebaut.<br />
Dieser Einschnitt wird nicht mehr wettzumachen sein und<br />
die ohnehin angespannte Lage am Wohnungsmarkt zusätzlich<br />
belasten. Die Unternehmen ihrerseits müssen mit<br />
spürbar weniger Aufträgen rechnen, was in der Konjunktur<br />
von Corona, explodierenden Materialpreisen und Energiekrise<br />
für manche das wirtschaftliche Aus bedeuten könnte.<br />
Unternehmen und Handwerker, die in Zukunft bei der<br />
Megabaustelle Energiewende fehlen werden.<br />
Die Regierung wäre also gut beraten, ihre ideologischen<br />
Scheuklappen abzulegen und von ihrer Bauverhinderungspolitik<br />
in eine Bauoffensive umzuschwenken.<br />
Gerade wenn es um Investoren geht, sind öffentliche<br />
Statements wichtig. Anstatt das Mietgesetz, das mittlerweile<br />
von allen Seiten torpediert wird, einen langsamen<br />
Tod sterben zu lassen, wäre ein klares Signal der Regierung,<br />
dass sie Investitionen in Wohnraum als Priorität ansieht, in<br />
der jetzigen Situation sehr hilfreich.<br />
Auch wenn das in der Luxemburger Politik-Bubble keiner<br />
hören will. Ohne private Investitionen und Initiativen<br />
werden die Zukunftsaufgaben in Luxemburg nicht zu lösen<br />
sein. Nicht beim Wohnen, nicht beim Klima, einfach<br />
nirgends!<br />
Die Regierung hat sich in Sachen Dekarbonisierung<br />
ehrgeizige Ziele gesetzt. Eine wichtige Baustelle ist die<br />
energetische Sanierung des Wohnungsbestandes. Ohne ein<br />
starkes Handwerk mit seinen tausenden Betrieben wird es<br />
mit der Energiewende nichts werden. Es muss verhindert<br />
werden, dass ansonsten gesunde Betriebe aufgrund fehlender<br />
Aufträge in Schwierigkeiten geraten und qualifizierte<br />
Mitarbeiter in andere Sektoren ausweichen.<br />
Um die Katastrophe abzuwenden, muss die Regierung ein<br />
radikales Sofortprogramm beschließen in den Bereichen<br />
Mehrwertsteuer, Aktkosten und staatliche Investitionen.<br />
Der superreduzierte Mehrwertsteuersatz muss sowohl bei<br />
der Schaffung von Mietwohnraum Anwendung finden als<br />
auch bei sämtlichen Renovierungsarbeiten.<br />
Bei bereits begonnenen aber noch nicht verkauften Projekten<br />
darf es nicht länger so sein, dass die Eintragungsgebühr auf<br />
/12/<strong>2022</strong><br />
06
MAGAZINE<br />
EDITO<br />
dem ganzen Projekt kassiert wird anstatt nur auf dem Grundstück.<br />
In der Tat schrecken diese zusätzlichen, für den Käufer<br />
nicht unerheblichen, Mehrkosten viele Bauträger vom<br />
„Weiterbauen auf Plan“ ab, weil sie riskieren, auf den realisierten<br />
Wohnungen sitzen zu bleiben.<br />
Zu guter Letzt sollten der Staat, die öffentlichen Bauträger<br />
und die Gemeinden in der jetzigen Lage endlich ihre Ankündigungen<br />
wahr werden lassen, den eigenen Wohnungsbestand<br />
in die Höhe zu treiben und so den Markt zu beeinflussen,<br />
indem sie private Wohnungen, die jetzt nicht verkauft<br />
oder fertiggebaut werden, einfach aufkaufen oder in ihrem<br />
Auftrag bauen lassen. Als Modell könnte die ebenfalls vom<br />
Staat im Bereich der Photovoltaik angewandte Ausschreibungsprozedur<br />
dienen. Der Moment wäre günstig, schließlich hätte<br />
die öffentliche Hand eine bessere Ausgangslage als je zuvor.<br />
Staat und Gemeinden, die sich seit Jahren eine 3-prozentige<br />
Renovierungsquote auf die Fahnen schreiben, müssen in den<br />
kommenden Monaten massiv ausschreiben und den eigenen<br />
Gebäudebestand endlich energetisch sanieren.<br />
Projekte, die in der Genehmigungsmühle stecken, müssen im<br />
Eiltempo durch die Prozeduren.<br />
Die Lage ist ernst, und es bleibt keine Zeit zu verlieren. Bei<br />
einer Umfrage der Fédération des Artisans sehen sich 80<br />
Prozent der Unternehmen in einer prekären Lage und haben<br />
einen negativen Ausblick auf das kommende Jahr. Das sind<br />
Unternehmen und Mitarbeiter, die dringend gebraucht werden,<br />
jetzt und in der Zukunft. Wir können es uns nicht leisten<br />
sie im Regen stehen zu lassen.<br />
Fédération des Artisans<br />
r.schmit@fda.lu<br />
+352 42 45 11 - 26<br />
07
AR<br />
TISA<br />
NAT
MAGAZINE<br />
ÉCONOMIE<br />
L’ARTISANAT AU 3 E TRIMESTRE <strong>2022</strong><br />
La crise énergétique<br />
frappe l’économie<br />
de plein fouet.<br />
Prenant le pouls de l’Artisanat au 3 e trimestre <strong>2022</strong>, les résultats de l’enquête de conjoncture de la Chambre des Métiers<br />
montrent les signes d’un ralentissement économique. Pour l’Artisanat pris dans son ensemble, l’indicateur de l’activité a<br />
fortement baissé au 3 e trimestre <strong>2022</strong> et les chefs d’entreprises prévoient un nouveau recul au 4 e trimestre. Les incertitudes<br />
quant à l’évolution des coûts, notamment des prix de l’énergie et des frais de personnel, ne cessent d’inquiéter les entreprises.<br />
En effet, la crise énergétique pèse sur la confiance des clients, que ce soient les clients privés (B2C) ou professionnels (B2B)<br />
En ce qui concerne les ménages, une baisse du pouvoir<br />
d’achat va certainement avoir un impact sur la demande<br />
des entreprises artisanales, tandis que l’environnement<br />
incertain risque de freiner les investissements et la<br />
consommation des entreprises (p. ex. fêtes de fin d’année).<br />
Pour ces raisons, il est important que les investissements<br />
publics, qui prépareront la société de demain, gardent<br />
le cap.<br />
Si, les mesures décidées dans le cadre du « Solidaritéitspak<br />
2.0 » devraient entraîner une baisse de l’inflation sur<br />
la fin de l’année <strong>2022</strong>, mais surtout au cours de l’année 2023,<br />
la crise énergétique et par ricochet, le contexte inflationniste<br />
généralisé reste difficile à gérer pour tous les acteurs<br />
économiques.<br />
Graphique 1 : Historique et prévision de l’indicateur d’activité du secteur de l’Artisanat, 2008-<strong>2022</strong>1<br />
Le graphique ci-dessus montre l’envergure historique que<br />
la crise sanitaire a eu sur l’activité de l’Artisanat à partir<br />
du 1 er trimestre 2020. Dans l’espace de 5 trimestres, l’indicateur<br />
de l’activité était tombé de +12 à -29 points, soit une<br />
chute de 41 points. Après le creux de la vague, qui a été atteint<br />
au 1 er trimestre 2021, l’Artisanat a pu relever la tête.<br />
Or, cette relance a été perturbée par les effets secondaires de<br />
la pandémie comme les interruptions des chaînes d’approvisionnement<br />
résultant, entre autres, de la stratégie du<br />
« zéro-Covid » menée en Chine et des disruptions de l’activité<br />
causées par la hausse des infections chez les salariés.<br />
A cela s’ajoute désormais une crise énergétique qui a<br />
été déclenchée suite à la guerre en Ukraine au 1 er trimestre<br />
<strong>2022</strong>. Le graphique ci-avant montre que l’indicateur<br />
de l’activité a fortement baissé au 3 e trimestre <strong>2022</strong>.<br />
Avec une baisse de 4,5 points, la chute a été même plus<br />
élevée que prévue lors de l’enquête de conjoncture du mois<br />
de juin.<br />
Cette crise énergétique risque d’exercer un effet très défavorable<br />
sur la demande, d’une part par le climat d’incertitude<br />
qu’elle crée et, d’autre part, à travers la hausse des prix qu’elle<br />
induit suite à l’explosion des coûts des entreprises.<br />
Pour le 4 e trimestre <strong>2022</strong>, les chefs d’entreprises s’attendent à<br />
une nouvelle baisse, l’indicateur d’activité reculant encore<br />
de 3 points. En se situant alors à un niveau de 1 point,<br />
il tomberait de nouveau en-dessous de la moyenne décennale<br />
(2,4 points).<br />
Cette prévision générale pour le secteur de l’Artisanat, dans<br />
lequel la construction occupe un poids très important, masque<br />
toutefois des évolutions divergentes au sein des différents<br />
secteurs (cf. Chapitre 2).<br />
1.MANQUE DE PRÉVISIBILITÉ À PLUSIEURS NIVEAUX<br />
Dépenses de personnel<br />
Les dépenses de personnel s’accroissent rapidement en raison<br />
des échéances rapprochées de l’échelle mobile des salaires, ceci<br />
suite aux tensions inflationnistes, mais également en raison<br />
d’une pénurie structurelle de main-d’œuvre (qualifiée) qui<br />
exerce une pression constante sur les salaires. Si celle-ci semble<br />
diminuer légèrement, en passant de 36% à 29% au 3 e trimestre<br />
<strong>2022</strong>, et ce probablement en raison de la baisse de la demande,<br />
la crise énergétique risque d’alimenter la pression sur<br />
les rémunérations.<br />
Si actuellement les fins de mois sont difficiles pour un<br />
nombre important de ménages, les entreprises constatent<br />
désormais que les revendications en vue d’une hausse de<br />
/12/<strong>2022</strong><br />
1<br />
Le graphique représente le solde des réponses positives et négatives, lissé à l’aide d’une moyenne mobile sur 4 trimestres ; en d’autres termes, le solde exprime la différence<br />
entre le pourcentage de chefs d’entreprises déclarant une hausse de l’activité et ceux constatant une baisse.<br />
10
« Les prix de l’énergie restent désormais<br />
une autre grande inconnue pour<br />
les entreprises. »<br />
MAGAZINE<br />
ÉCONOMIE<br />
11
MAGAZINE<br />
ÉCONOMIE<br />
Matériaux<br />
La guerre en Ukraine et les perturbations des chaînes d’approvisionnement<br />
ont entraîné une envolée et une volatilité<br />
importante des prix des intrants, difficilement gérables<br />
pour les entreprises, en ce sens que l’établissement<br />
d’un devis constitue désormais un exercice périlleux.<br />
Le graphique ci-dessous montre l’évolution des prix de<br />
quelques matériaux et produits énergétiques (acier [treillis<br />
p. béton armé], bois, gaz, combustibles liquides et blé de<br />
mouture).<br />
salaire deviennent plus nombreuses. Dans ce contexte,<br />
les résultats d’une récente étude de la Chambre des Métiers<br />
montrent que la moitié des chefs d’entreprises a déjà pris<br />
l’initiative d’accorder une augmentation de salaire ou une<br />
prime à leurs salariés au-delà de l’indexation des salaires.<br />
Or, elle rappelle que dans un contexte concurrentiel dans<br />
lequel une entreprise doit maintenir des prix compétitifs,<br />
toute hausse des dépenses de personnel risque d’entraîner une<br />
diminution de sa rentabilité lorsque la productivité<br />
des salariés ne progresse pas dans les mêmes proportions.<br />
Si, d’un point de vue général, la Chambre des Métiers ne peut<br />
nier le fait que le système de l’indexation automatique des<br />
salaires contribue à maintenir le pouvoir d’achat, dans une<br />
situation de forte inflation, il risque d’entraîner une spirale<br />
prix-salaire et d’accélérer ainsi l’inflation. Au début du mois<br />
de novembre, le STATEC a publié de nouvelles prévisions<br />
d’inflation, indiquant qu’une 3 e tranche indiciaire pourrait<br />
tomber au cours de l’année 2023. Par conséquent, la Chambre<br />
des Métiers se voit confirmée dans sa crainte que les mesures<br />
dites « tripartite », décidées en septembre, ne suffisent<br />
pas à limiter l’inflation de manière à éviter une tranche<br />
supplémentaire. Elle insiste donc auprès du Gouvernement<br />
pour que tout impact sur les entreprises résultant de<br />
cette tranche indiciaire soit compensé conformément<br />
à l’accord tripartite.<br />
Tableau 1 : Prévision d’inflation, <strong>2022</strong>-2023<br />
Il faut aussi noter que les prévisions d’inflation au-delà<br />
de 2023 restent très volatiles. Au cas où la situation ne<br />
s’améliorerait pas, la Chambre des Métiers demande<br />
une prolongation ou au moins une réduction progressive<br />
(« phasing-out ») des mesures de soutien du<br />
« Solidaritéitspak 2.0 » après le 1 er janvier 2024.<br />
Graphique 2 : Hausse des prix de l’énergie et des matériaux (Indice 100 : 01/2020)<br />
Même si la majorité des prix a reculé depuis le début de<br />
la guerre, ils demeurent à un niveau très élevé comparé aux<br />
prix pratiqués avant la crise sanitaire. Selon les dernières<br />
données disponibles, le prix du blé meunier a augmenté en<br />
moyenne de 75% par rapport à janvier 2020, celui du bois de<br />
64% et pour le treillis pour béton armé les chefs d’entreprises<br />
doivent débourser en moyenne 51% de plus qu’avant<br />
la pandémie.<br />
De surcroît, les prix de l’énergie fossile sont montés en<br />
flèche suite à l’agression militaire russe en Ukraine.<br />
S’ils ont légèrement diminué lors des mois estivaux, actuellement<br />
ils augmentent à nouveau. Le prix du gaz est passé d’une<br />
hausse de +86% en février <strong>2022</strong> à +48% en mai pour s’établir<br />
à +68% en octobre. Les prix des combustibles liquides<br />
affichent toujours une augmentation de 103% en octobre<br />
<strong>2022</strong> par rapport à janvier 2020.<br />
Or, ce conflit entraîne des conséquences imprévisibles pour<br />
les pays européens, surtout en ce qui concerne l’approvisionnement<br />
en produits énergétiques pendant l’hiver, même<br />
si jusqu’à présent les températures étaient plutôt clémentes.<br />
Par conséquent, et dans l’état actuel des choses, un prochain<br />
retour à la normale paraît improbable selon la Chambre<br />
des Métiers.<br />
Énergie<br />
Les prix de l’énergie restent désormais une autre grande inconnue<br />
pour les entreprises. Même si le Gouvernement a mis<br />
en place des régimes d’aides étatiques spécifiques, les critères<br />
d’éligibilité sont tels que les entreprises doivent avoir subi des<br />
hausses de prix d’au moins 80% sur le gaz et l’électricité, et<br />
de 25% pour le gasoil. En plus, pour ce dernier elles ne sont<br />
éligibles que lorsqu’elles ont réalisé une perte d’exploitation.<br />
Ce qui préoccupe la Chambre des Métiers est le fait que la<br />
pénurie d’artisans qualifiés risque de provoquer un goulet<br />
/12/<strong>2022</strong><br />
12
MAGAZINE<br />
ÉCONOMIE<br />
d’étranglement qui aurait comme conséquence un ralentissement<br />
des rénovations des bâtiments existants, de même<br />
que de l’installation de pompes à chaleur et de panneaux<br />
photovoltaïques.<br />
La Chambre des Métiers propose donc de réformer les critères<br />
d'accès au marché de l'emploi des salariés issus des pays-tiers et<br />
d’augmenter massivement l’offre de logements abordables pour<br />
offrir à la main-d’œuvre dont on a besoin une habitation décente.<br />
2. CONSTRUCTION ET ALIMENTATION : LES PERSPECTIVES<br />
S’ASSOMBRISSENT<br />
2.1. Construction<br />
Les autorisations de bâtir constituent un autre indice<br />
démontrant que le marché du logement est sur la voie du<br />
repli. En guise d’exemple, le volume bâti autorisé dans le domaine<br />
résidentiel au 1 er semestre <strong>2022</strong> a diminué de 34% par<br />
rapport au 1 er semestre de 2021. Il faut noter que cette baisse<br />
de la demande, couplée à une hausse des coûts, risque de<br />
mettre en péril un certain nombre d’acteurs de la construction,<br />
notamment le tiers des entreprises n’ayant qu’un carnet<br />
de commande inférieur ou égal à 3 mois.<br />
Graphique 3 : Historique et prévision de l’indicateur d’activité du secteur de la construction, 2007-<strong>2022</strong><br />
Après avoir atteint un pic au 1 er trimestre <strong>2022</strong>, l’indicateur<br />
d’activité de la construction a commencé à baisser lors<br />
du 2 e trimestre. Au cours du 3 e trimestre il chute de 5 points.<br />
Par ailleurs, les chefs d’entreprises prévoient une nouvelle<br />
baisse de l’indicateur sur les 3 derniers mois de l’année.<br />
Dans la situation actuelle qui se démarque par de grandes<br />
incertitudes quant à l’évolution économique, les clients<br />
(ménages, entreprises et secteur public) risquent de reporter,<br />
d’annuler ou de réduire le volume des projets de construction.<br />
Toutefois, à côté de la hausse généralisée des prix de<br />
la construction, causée par les hausses des prix des matériaux,<br />
de l’énergie et des dépenses de personnel, qui gêne<br />
les clients, il faut également tenir compte du durcissement<br />
des conditions de financement avec notamment<br />
l’augmentation progressive des taux d’intérêt.<br />
Graphique 4 : Evolution du carnet de commandes du secteur de la construction, 2016-<strong>2022</strong><br />
Partant de ces constats, l’activité future risque de diminuer<br />
encore davantage selon les représentants du secteur. Le carnet<br />
de commandes recule de 0,6 mois au 3 e trimestre <strong>2022</strong>, signe<br />
indéniable d’un affaiblissement de la demande.<br />
Graphique 5 : Evolution des autorisations de bâtir pour l’ensemble des bâtiments, 2021-<strong>2022</strong><br />
Les représentants de ce secteur plaident en faveur d’une<br />
politique d’investissement ambitieuse de la part des pouvoirs<br />
publics pour préparer le pays aux défis de demain, mais<br />
également pour combler la baisse de la demande au niveau<br />
de la clientèle privée.<br />
Il n’est guère surprenant que les entreprises de construction<br />
soient moins enclines à recruter dans ce contexte incertain.<br />
Par conséquent, le pourcentage d’acteurs déclarant que la<br />
pénurie de main-d’œuvre gêne leur activité baisse de 38%<br />
à 32%. Or, ce dernier reste élevé pour les corps de métiers<br />
de l’électricien (37%), du génie civil (37%) et de<br />
la « toiture & étanchéité » (34%).<br />
2.2. Alimentation<br />
Si l’indicateur de l’activité du secteur de l’alimentation a<br />
encore pointé vers le haut au 2 e trimestre <strong>2022</strong>, il diminue<br />
de 14 points au 3 e trimestre. Pour le 4 e trimestre, qui est généralement<br />
considéré comme un des pics de l’année en termes<br />
de chiffre d’affaires à cause des fêtes de fins d’année, les chefs<br />
d’entreprises ne prévoient qu’une stagnation de l’activité.<br />
Même si la plupart des restrictions sanitaires ont désormais<br />
été levées, il est actuellement très difficile de faire des<br />
13
MAGAZINE<br />
ÉCONOMIE<br />
prévisions concernant la demande, notamment celle<br />
des ménages.<br />
La guerre en Ukraine a entraîné des hausses importantes<br />
des coûts de la matière première et de l’énergie consommée<br />
lors du processus de production. Ainsi, les entreprises n’ont<br />
d’autre choix que de répercuter du moins partiellement ces<br />
augmentations des frais sur leurs prix de vente, une décision<br />
qui risque cependant de donner lieu à une contraction<br />
de la demande.<br />
Graphique 6 : Historique et prévision de l’indicateur d’activité du secteur de l’alimentation, 2007-<strong>2022</strong><br />
Comme pour le secteur de la construction, le pourcentage<br />
des entreprises indiquant que leur activité est gênée par<br />
une pénurie de main-d’œuvre diminue fortement, passant<br />
de 39% à 21%.<br />
2.3. Mécanique<br />
L’activité du secteur de la mécanique demeure peu dynamique<br />
au 3 e trimestre <strong>2022</strong>. Malgré de légères augmentations de<br />
l’indicateur de l’activité au 3 e et 4 e trimestre <strong>2022</strong>, il reste<br />
avec un niveau de -8 points bien en-dessous de la moyenne<br />
décennale. Indéniablement, la branche a des difficultés à<br />
retrouver ses marques.<br />
Si les soucis ont commencé avec les bouleversements<br />
des chaînes logistiques, le contexte inflationniste et<br />
les perspectives conjoncturelles défavorables pèsent sur<br />
le climat des affaires de ce secteur. Rappelons que celui-ci<br />
se compose du secteur de l’automobile et des ateliers<br />
mécaniques. Il est touché de plein fouet par la pénurie<br />
de matériel et l’augmentation des prix de l’énergie.<br />
En effet, les concessionnaires automobiles et agricoles<br />
connaissent toujours des délais d’attente très hétérogènes<br />
en fonction des marques et des modèles. Même si lors<br />
du 3 e trimestre <strong>2022</strong>, le nombre d’immatriculations<br />
de voitures neuves a augmenté de 6% comparé à la même<br />
période de l’année 2021, il reste encore inférieur de 14%<br />
au niveau de 2019 (Source : STATEC).<br />
Les ateliers mécaniques qui travaillent souvent comme<br />
sous-traitants de l’industrie craignent que la hausse extrême<br />
des coûts de fabrication (et notamment de l’énergie) pèse sur<br />
l’activité industrielle lors de l’hiver prochain. Cependant, ce<br />
sous-secteur reste plus optimiste que le secteur automobile en<br />
ce qui concerne la prévision pour le 4 e trimestre <strong>2022</strong>.<br />
/12/<strong>2022</strong><br />
14
MAGAZINE<br />
ÉCONOMIE<br />
à un niveau de -7 points au 3 e trimestre <strong>2022</strong>. Les chefs d’entreprises<br />
prévoient une nouvelle hausse de l’indicateur au 4 e<br />
trimestre <strong>2022</strong>.<br />
2.5. Communication<br />
Graphique 7 : Historique et prévision de l’indicateur d’activité du secteur de la mécanique, 2007-<strong>2022</strong><br />
2.4. Mode, Santé & Hygiène (MSH)<br />
Malgré toutes les incertitudes, le secteur de la MSH, regroupant<br />
e.a. les salons de coiffures et de beauté, les opticiens et<br />
audio-prothésistes, ou encore les nettoyeurs à sec, poursuit à<br />
première vue une relance en « V ». Mais, avec un niveau<br />
de -7, l’indicateur de l’activité reste encore bien en-dessous du<br />
niveau qu’il a connu avant la crise sanitaire. Si l’abolition des<br />
restrictions sanitaires et un recours moins fréquent au télétravail,<br />
surtout de la part des travailleurs frontaliers (pour des<br />
raisons fiscales et de sécurité sociale), devraient résulter dans<br />
une hausse de la demande de services adressée au secteur de<br />
la MSH, les hausses des dépenses - notamment les frais de<br />
personnel et le coût des matières premières / marchandises -<br />
obligent les entreprises à adapter leurs prix de vente,<br />
ce qui par ricochet risque d’atténuer cette augmentation<br />
potentielle de la demande.<br />
Graphique 9 : Historique et prévision de l’indicateur d’activité du secteur<br />
de la communication, 2007-<strong>2022</strong><br />
Le secteur de la communication qui regroupe les imprimeries,<br />
les ateliers graphiques, mais aussi les photographes<br />
et les techniciens du spectacle semble se « libérer » de plus en<br />
plus de l’emprise des effets de la pandémie. Actuellement,<br />
la crise énergétique semble, d’après les résultats de l’enquête<br />
de conjoncture, ne pas avoir d’impact majeur sur ce secteur,<br />
car l’indicateur de l’activité augmente de 85 points entre<br />
le 1 er trimestre <strong>2022</strong> et le 3 e trimestre <strong>2022</strong> pour se<br />
retrouver sur son plus haut niveau depuis 2009.<br />
Malgré cette évolution positive de l’indicateur, les imprimeries<br />
subissent les conséquences du changement structurel<br />
induit par la digitalisation et l’internationalisation.<br />
Les résultats de la présente enquête de conjoncture se<br />
basent sur plus de 1.200 réponses d'entreprises artisanales<br />
représentant plus de 33.000 emplois.<br />
Graphique 8 : Historique et prévision de l’indicateur d’activité du secteur MSH, 2007-<strong>2022</strong><br />
Après avoir atteint le creux de la vague au 1 er trimestre 2021<br />
avec un solde de -71 points, l’indicateur de l’activité grimpe<br />
Chambre des Métiers<br />
max.urbany@cdm.lu<br />
Conseiller économique<br />
+352 42 67 67 - 261<br />
www.cdm.lu<br />
15
MAGAZINE<br />
ÉCONOMIE<br />
FINANCES PUBLIQUES<br />
Un exercice d’équilibriste<br />
périlleux.<br />
Face à une polycrise, le Gouvernement est obligé de rechercher un équilibre entre le soutien aux ménages et entreprises<br />
et la soutenabilité des finances publiques. Si la Chambre des Métiers concède qu’il n’existe pas d’alternative à la gestion<br />
de ces crises, certaines des mesures prises auraient pu être plus sélectives. Par ailleurs, elle estime actuellement inopportun<br />
la mise en œuvre d’une réforme fiscale d’envergure.<br />
Au niveau des finances publiques,<br />
le défi du Gouvernement consistera<br />
à trouver le juste équilibre<br />
entre, d’un côté, la stabilisation de<br />
l’économie et le soutien à la population<br />
fragilisée, et, de l’autre côté, la maîtrise<br />
des dépenses publiques, compte tenu<br />
de l’objectif de limiter l’impact des<br />
multiples crises sur la dette publique.<br />
Dans un contexte qui demeure très<br />
incertain, il est donc impératif d’éviter<br />
le pire pour les ménages et les entreprises.<br />
Bref, le Gouvernement est obligé<br />
de pratiquer un exercice d’équilibriste<br />
périlleux. Dans ce cadre, la Chambre<br />
des Métiers soutient la démarche d’une<br />
politique d’investissement ambitieuse,<br />
construisant l’avenir du pays, tant dans<br />
l’intérêt du développement économique<br />
« D’après les prévisions,<br />
le solde devrait rester<br />
déficitaire sur toute la période<br />
<strong>2022</strong>-2026.»<br />
futur que dans l’intérêt du bien-être de la<br />
société tout court.<br />
Les finances publiques sur une trajectoire<br />
inquiétante<br />
Depuis 2020, le Gouvernement n’a<br />
d’autre choix que de gérer la situation<br />
de poly-crise avec ses répercussions très<br />
significatives sur les finances publiques.<br />
Pour l’année 2023, il estime que le solde<br />
de l’Administration centrale se détériore<br />
de 1,5 milliard pour atteindre un déficit de<br />
2,8 milliards d’euros. D’après les prévisions,<br />
le solde devrait rester déficitaire sur<br />
toute la période <strong>2022</strong>-2026.<br />
Au vu de la situation actuelle, le Gouvernement<br />
est toujours confronté à des<br />
incertitudes majeures comme la guerre en<br />
Ukraine et par ricochet la crise énergétique.<br />
Même s’il a réagi en prenant, notamment<br />
par le biais du « Solidaritéitspak 2.0 », des<br />
mesures destinées à atténuer l’inflation,<br />
l’impact réel sur celle-ci reste incertain.<br />
Dans ce contexte, le STATEC a récemment<br />
annoncé une révision à la hausse de ses<br />
prévisions pour l’année 2023 montrant<br />
qu’il devient de plus en plus probable que<br />
les mesures décidées n’auront pas les effets<br />
/12/<strong>2022</strong><br />
16
MAGAZINE<br />
ÉCONOMIE<br />
De g. à d. : Marc Gross, Directeur Affaires Publiques et Analyses, Norry Dondelinger,Directeur Affaires économiques,<br />
Tom Wirion, Directeur Général et Gilles Reding, Directeur des Affaires environnementales, Technologies et Innovation.<br />
escomptés et que le Gouvernement devra<br />
compenser l’échéance d’une tranche<br />
indiciaire supplémentaire en 2023. Ce<br />
surcoût, qui n’a pas été budgétisé, va<br />
avoir un impact non-négligeable sur les<br />
finances publiques.<br />
Par conséquent, la Chambre des Métiers<br />
demande au Gouvernement d’inscrire<br />
l’engagement de la compensation d’une<br />
éventuelle troisième tranche indiciaire,<br />
prévue par l’accord tripartite, dans la loi<br />
budgétaire à travers des amendements<br />
gouvernementaux.<br />
Augmentation de la dette publique :<br />
un mal incontournable en période de crise<br />
En cette période difficile, la Chambre<br />
des Métiers peut approuver le recours<br />
à la dette par le Gouvernement, alors<br />
qu’il s’agit d’éviter à la fois des pertes<br />
massives de pouvoir d’achat dans le chef<br />
des ménages les plus touchés et une<br />
vague de faillites de la part d’entreprises<br />
n’arrivant pas à juguler l’impact des<br />
crises. Ces facteurs conduisent<br />
évidemment à une hausse exceptionnelle<br />
des dépenses.<br />
Après les crises … la consolidation<br />
des finances publiques<br />
S’il est clair que les déficits récurrents<br />
et l’augmentation de la dette ne sont<br />
pas soutenables à terme, la Chambre des<br />
Métiers est d’avis qu’il s’agit de consolider<br />
les finances publiques, une fois les crises<br />
actuelles surmontées ; consolidation qui<br />
aurait été facilitée par la constitution<br />
de réserves financières. Concernant<br />
les pistes possibles à suivre, elle estime<br />
opportun d’analyser les transferts sociaux<br />
pour les lier, dans la mesure du possible,<br />
à des critères sociaux comme le revenu<br />
des ménages. Puis, le Gouvernement<br />
devrait également s’attacher à ce que<br />
les coûts de fonctionnement de l’Etat<br />
progressent de façon plus modérée.<br />
Quid de la réforme fiscale d’envergure ?<br />
Selon le Gouvernement, le coût induit<br />
par la gestion des crises a enlevé la marge<br />
de manœuvre nécessaire pour réaliser<br />
une réforme fiscale d’envergure. En effet,<br />
cette dernière induirait une moins-value<br />
de recettes fiscales qui devrait, dans la<br />
situation budgétaire actuelle, être financée<br />
à travers la dette. Il faut par ailleurs<br />
noter que l’environnement macroéconomique<br />
reste très incertain en raison<br />
de la guerre en Ukraine, les effets de la<br />
pandémie sur les chaînes d’approvisionnement<br />
et la politique monétaire des<br />
banques centrales. Dans un tel contexte,<br />
la Chambre des Métiers partage le point<br />
de vue du Gouvernement quant au<br />
report de cette réforme. Ceci d’autant<br />
plus qu’une simple adaptation du barème<br />
de l’impôt à l’inflation n’apporte guère<br />
d’augmentation du pouvoir d’achat<br />
à la population la plus vulnérable et<br />
en même temps la plus touchée par<br />
la crise énergétique.<br />
Afin de sortir renforcés de cet environnement<br />
difficile, la Chambre des<br />
Métiers a émis des propositions sur trois<br />
sujets-phares jouant un rôle déterminant<br />
dans le façonnement de la société de<br />
demain :<br />
• Faciliter le développement durable<br />
en accompagnant les entreprises pour<br />
accélérer le passage vers une économie<br />
résiliente,<br />
• implémenter de manière efficiente<br />
la future « stratégie nationale des<br />
compétences » et la roadmap existante<br />
« attraction et rétention de talents »,<br />
• développer l’offre de logements<br />
(abordables).<br />
Chambre des Métiers<br />
hanna.meyer@cdm.lu<br />
Directrice Communication,<br />
Marketing et Relations publiques<br />
+352 42 67 67 - 293<br />
www.cdm.lu<br />
/12/<strong>2022</strong><br />
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MAGAZINE<br />
FORMATION<br />
REMISE DES DIPLÔMES DE FIN D’APPRENTISSAGE<br />
L’Artisanat fête les lauréats<br />
de la promotion <strong>2022</strong>.<br />
Remise du Prix de la Meilleure Entreprise Formatrice <strong>2022</strong> et du Prix Rotary du Meilleur Apprenti <strong>2022</strong> dans le secteur de l’Artisanat.<br />
En présence de Monsieur Xavier Bettel, Premier Ministre,<br />
de Monsieur Claude Meisch, Ministre de l’Education<br />
nationale et de nombreuses personnalités du monde<br />
politique, économique et culturel, l’Artisanat a mis<br />
à l’honneur les lauréats de la formation professionnelle,<br />
promotion <strong>2022</strong>.<br />
La cérémonie festive, organisée par la Chambre des Métiers,<br />
la Chambre des salariés et le Ministère de l’Education<br />
nationale, de l’Enfance et de la Jeunesse a eu lieu ce jeudi<br />
24 novembre <strong>2022</strong> dans le Grand Auditoire de la Maison<br />
du Savoir sur le Campus de Belval de l’Université du<br />
Luxembourg. Cet événement a été l’occasion de remettre<br />
les diplômes et certificats de fin d’apprentissage aux lauréats<br />
ainsi que deux distinctions particulières : le « Prix Rotary<br />
du Meilleur Apprenti <strong>2022</strong> » et le « Prix de la Meilleure<br />
Entreprise Formatrice <strong>2022</strong> ».<br />
« Les apprentis se voient attribuer un parrain,<br />
qui reste à leur côté depuis leur entrée dans<br />
l’entreprise et ce pendant les trois années de<br />
leur apprentissage et qui les accompagne à<br />
travers toutes les étapes de leur formation. »<br />
L’année <strong>2022</strong> est un excellent cru pour l’Artisanat.<br />
452 jeunes et adultes ont réussi leur formation professionnelle<br />
et ont décroché ainsi leur diplôme ou certificat de fin<br />
d’apprentissage. La cérémonie solennelle de remise des<br />
certificats et diplômes de l’Artisanat est l’événement visible<br />
de la bonne collaboration entre la Chambre des Métiers et la<br />
Chambre des salariés. Cette collaboration, qui a été intensifiée<br />
et approfondie au courant des dernières années, poursuit<br />
deux objectifs majeurs : doter les jeunes et les adultes d’une<br />
formation solide avec de réelles perspectives de développement<br />
personnel et professionnel et permettre aux entreprises<br />
de faire face au manque structurel de main-d’œuvre qualifiée.<br />
L’Artisanat met à l’honneur l’engagement et le mérite<br />
Lors de la cérémonie, deux prestigieux prix ont également<br />
été remis : le « Prix Rotary du Meilleur Apprenti <strong>2022</strong> »<br />
et le « Prix de la Meilleure Entreprise Formatrice <strong>2022</strong> ».<br />
Ces deux prix mettent en lumière les efforts et les mérites<br />
respectivement d’un apprenti et d’une entreprise<br />
dans le cadre de la formation professionnelle.<br />
Le Prix Rotary du Meilleur Apprenti <strong>2022</strong>, parrainé par<br />
le Rotary Club Esch Bassin Minier, a été décerné à<br />
Lisa Gerard pour les résultats exceptionnels obtenus dans<br />
le cadre de sa formation menant au DAP (Diplôme d’Aptitude<br />
Professionnelle) de couvreur. Après son BAC, Lisa a fait des<br />
études dans le secteur vétérinaire et a travaillé six années<br />
dans ce domaine jusqu’en 2019 où elle a décidé d’intégrer<br />
l’entreprise familiale en 4 e génération. Elle a fait ses débuts<br />
dans l’administration de l’entreprise puis a émergé le désir<br />
d’apprendre le métier de couvreur et de fait, Lisa a donc<br />
débuté un apprentissage. Dans le métier de couvreur,<br />
elle apprécie particulièrement la diversité, le côté organisationnel,<br />
le travail d’équipe, l’environnement de travail<br />
– le toit – un lieu de travail exceptionnel. Pour son avenir<br />
professionnel, elle vise le Brevet de Maîtrise qui lui permettra<br />
de former des apprentis à son tour et de gérer sa propre<br />
entreprise, par la suite.<br />
Le Prix de la Meilleure Entreprise Formatrice <strong>2022</strong> a été<br />
attribué à l’entreprise AlphaBau Sàrl représentée par<br />
Messieurs Frank Bermes et Andreas Weiland. Créée en 1993,<br />
l’entreprise compte aujourd’hui 250 salariés. Spécialisée<br />
dans la gestion des eaux usées et travaux d’infrastructure,<br />
/12/<strong>2022</strong><br />
20
12/<strong>2022</strong>
l’entreprise répond à la pénurie de main-d'œuvre qualifiée par un<br />
programme de formation interne et interrégional (apprentissage<br />
transfrontalier). La partie pratique de l’apprentissage a lieu sur<br />
les chantiers au Grand-Duché et la partie théorique, à l’école de<br />
formation professionnelle en Allemagne. Les apprentis se voient<br />
attribuer un parrain, qui reste à leur côté depuis leur entrée dans<br />
l’entreprise et ce pendant les trois années de leur apprentissage et<br />
qui les accompagne à travers toutes les étapes de leur formation.<br />
Un enseignant de soutien externe supplémentaire donne des cours<br />
d’appui et est disponible tout au long de leur apprentissage.<br />
Grâce aux formateurs qualifiés, engagés et motivés qui travaillent<br />
au sein de AlphaBau, les apprentis apprennent tout le savoir-faire<br />
des métiers, à savoir conducteur d'engins de chantier, constructeur<br />
de voirie, constructeur en béton et en béton armé.<br />
La direction et les responsables de la formation professionnelle<br />
ont réalisé depuis un moment que la génération des jeunes<br />
d’aujourd’hui a d’autres attentes que les générations passées et<br />
AlphaBau s’adapte continuellement à ce constat pour construire<br />
un avenir ensemble avec les jeunes en formation. Leur vision<br />
de la formation initiale se manifeste dans les chiffres : alors qu’en<br />
2016, AlphaBau formait 3 apprentis, elle compte 28 apprentis en<br />
<strong>2022</strong>, ce qui représente une augmentation considérable.<br />
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La remise solennelle des prix a été un des moments forts de<br />
la cérémonie comme l’était la projection de deux vidéos qui ont<br />
su révéler les personnalités des lauréats et dévoiler les mérites et<br />
les « best practices » qui ont guidé le jury dans ses décisions pour<br />
l’attribution des prix <strong>2022</strong>. Les organisateurs de la remise sont<br />
particulièrement heureux d’avoir pu organiser cette remise au<br />
format avant-COVID. Nous vous invitons à regarder la cérémonie<br />
en replay afin d’écouter les messages de Monsieur Alex Kieffer,<br />
Vice-Président de la Chambre des Métiers, de Madame Denise<br />
Steinhäuser, membre du Comité de la Chambre des salariés, de<br />
Monsieur Claude Meisch, Ministre de l’Education nationale, de<br />
l’Enfance et de la Jeunesse et de Monsieur Xavier Bettel, Premier<br />
ministre.<br />
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POLITIQUE<br />
PROJET DE LOI N°8016<br />
Équilibre vie professionnelle<br />
et vie privée des parents<br />
et aidants.<br />
La Chambre des Métiers et la Chambre de Commerce ont rendu leur avis commun sur le projet de loi n°8016 visant à transposer<br />
la directive du 20 juin 2019 concernant l'équilibre entre vie professionnelle et vie privée des parents et des aidants, qui fixe<br />
des exigences minimales en matière de congé de paternité, de congé parental et de congé d’aidant, ainsi qu’en matière<br />
de formules souples de travail pour les travailleurs qui sont parents ou aidants.<br />
Avec l’introduction de deux<br />
nouveaux « congés extraordinaires<br />
» (qui s’ajoutent à la liste<br />
prévue sous l’article L. 233-16 du Code<br />
du travail) ainsi que des dispositions<br />
permettant aux salariés qui sont parents<br />
ou aidants de demander des formules<br />
souples de travail, ce projet de loi a<br />
une forte incidence sur l’organisation<br />
du travail dans les entreprises.<br />
Les deux Chambres professionnelles<br />
dénoncent, dans ce contexte, l’absence<br />
de consultation préalable des partenaires<br />
sociaux.<br />
Sur le fond, elles désapprouvent, entre<br />
autres, le projet d’instaurer un « congé<br />
d’aidant » de cinq jours et un « congé<br />
pour force majeure liée à des raisons<br />
familiales urgentes » d’une journée sur<br />
une période de 12 mois, sans perte de<br />
rémunération, à charge des entreprises<br />
(sans préjudice des aménagements<br />
temporaires prévus dans l’Accord<br />
tripartite du 28 septembre <strong>2022</strong>).<br />
Les deux Chambres professionnelles<br />
dénoncent particulièrement la<br />
surenchère opérée par le Gouvernement<br />
par rapport à la directive européenne<br />
qui, pour sa part, prévoit uniquement<br />
le droit de s’absenter dans les deux<br />
hypothèses précitées, sans fixer d’obligation<br />
de rémunération ou d’indemnité.<br />
De surcroît, les deux Chambres professionnelles<br />
identifient de sérieuses<br />
difficultés pratiques (s’agissant notamment<br />
des conditions d’ouverture et de la<br />
période de référence) et insistent pour que<br />
ces deux nouveaux congés ne puissent pas<br />
être cumulés avec des congés similaires<br />
déjà prévus par les conventions collectives<br />
de travail, tel que le congé social.<br />
En conclusion, la Chambre de Commerce<br />
et la Chambre des Métiers<br />
s’opposent au projet de loi et demandent<br />
en particulier que les deux nouveaux<br />
congés précités soient remaniés en profondeur.<br />
Elles jugent indispensable que<br />
les partenaires sociaux soient impliqués<br />
dans le cadre du dépôt d’amendements<br />
afin de remédier aux problèmes relevés<br />
dans leur avis commun et que le principe<br />
de transposition « toute la directive, rien<br />
que la directive » soit respecté.<br />
Pour consulter l’avis commun dans son<br />
intégralité, veuillez scanner le code QR.<br />
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/12/<strong>2022</strong><br />
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MAGAZINE<br />
CHRONIQUE<br />
JURIDIQUE<br />
DROIT DE LA CONSTRUCTION<br />
Les obligations<br />
de transparence des<br />
entreprises du secteur<br />
de la construction en<br />
cas de sous-traitance<br />
dans un marché<br />
public.<br />
Suivant Me Thibault Chevrier, Avocat à la Cour et associé de l’étude d'avocats<br />
CHEVRIER & FAVARI, les entreprises du secteur de la construction doivent être sensibilisées<br />
à bien respecter les obligations de transparence de la chaine de sous-traitance vis-à-vis<br />
du pouvoir adjudicateur, que ce soit lors de la remise de l’offre, mais aussi lors de l’exécution<br />
du marché.<br />
« Si une offre n’est pas transparente<br />
sur la chaine des sous-traitants, le risque<br />
principal est le rejet de l’offre par l’acheteur<br />
public. »<br />
Dans le cadre du cycle « bâtir sur du solide<br />
», une conférence a été consacrée<br />
le 16 novembre à la sous-traitance<br />
dans les marchés publics.<br />
Il ressort de cette conférence que, si le cadre<br />
légal et réglementaire des marchés publics<br />
est plutôt favorable à la sous-traitance en ce<br />
qu’elle dynamise la concurrence et facilite<br />
l’accès des PME à ces marchés importants 1 ,<br />
la contrepartie est une obligation renforcée<br />
de transparence sur les entreprises.<br />
La faveur de la sous-traitance dans<br />
les marchés publics en contrepartie<br />
d’obligations de transparence dans la chaine<br />
de sous-traitance<br />
La sous-traitance est favorisée via deux<br />
mécanismes importants :<br />
- d’une part, et conformément à<br />
la Directive 2014/24/UE sur la passation<br />
des marchés publics, la loi du 8 avril 2018<br />
sur les marchés publics (ou LMP) ne<br />
permet pas à un pouvoir adjudicateur<br />
d’interdire toute sous-traitance ;<br />
- d’autre part, et au-delà de l’absence<br />
d’interdiction permettant de soustraiter<br />
une partie de l’exécution d’un<br />
marché public, la LMP va également<br />
permettre à l’entreprise qui présente<br />
un dossier de soumission (ou « soumissionnaire<br />
») de se prévaloir des capacités<br />
financières ou techniques d’un ou<br />
plusieurs sous-traitant pour répondre aux<br />
capacités minimales exigées.<br />
En contrepartie de ces dispositions permettant<br />
un recours étendu à la sous-traitance, le<br />
législateur considère comme essentiel que<br />
les acheteurs publics disposent des informations<br />
complètes sur l’identité de toutes les<br />
personnes et des entreprises présentes sur<br />
les chantiers de construction ainsi que sur la<br />
nature des travaux qu’elles réalisent.<br />
L’obligation de transparence dans la chaine<br />
de sous-traitance repose en premier lieu sur<br />
l’entreprise soumissionnaire<br />
Les exigences de transparence en matière de<br />
sous-traitance sont définies par le règlement<br />
grand-ducal du 8 avril 2018 (ou RMP),<br />
règlement d’exécution de la LMP.<br />
Si, pour les marchés par corps de métiers,<br />
l’obligation d’indiquer les sous-traitants est<br />
une option pour le pouvoir adjudicateur,<br />
il n’y a pas d’alternative en cas de passation<br />
d’un marché public sous la forme d’une<br />
entreprise générale : pour ces marchés,<br />
/12/<strong>2022</strong><br />
26
« Bâtir sur du solide » est un cycle de conférences organisé par la Chambre des Métiers. Orateur : Me Thibault Chevrier, Avocat à la Cour et associé de l’étude d'avocats CHEVRIER & FAVARI<br />
l’entreprise générale a toujours<br />
l’obligation de présenter ses soustraitants<br />
lors de la remise de l’offre<br />
« sous peine d’irrecevabilité de<br />
celle-ci.» 2<br />
L’obligation de transparence impose<br />
au sous-traitant de respecter plusieurs<br />
obligations lors de la remise de l’offre<br />
Chaque sous-traitant doit en premier lieu<br />
remplir le document unique de marché<br />
européen (DUME) qui est un formulaire<br />
par lequel une entreprise atteste<br />
sur l’honneur de ses capacités et de son<br />
aptitude pour participer à une procédure<br />
de marché public.<br />
Le sous-traitant doit ensuite signer<br />
le formulaire de sous-traitance :<br />
le formulaire de sous-traitance est<br />
un document qui doit être rempli<br />
par l’entreprise générale.<br />
Le sous-traitant doit aussi s’engager<br />
contractuellement vis-à-vis du soumissionnaire<br />
par la signature d’un précontrat<br />
de sous-traitance : il n’y a pas de forme<br />
imposée pour ce document, mais la<br />
signature d’un précontrat engagera tant le<br />
sous-traitant que l’entreprise générale en<br />
cas d’attribution du marché, comme un<br />
véritable contrat. 4<br />
Le sous-traitant devra de plus fournir<br />
les justificatifs demandés par le pouvoir<br />
adjudicateur comme par exemple les<br />
attestations émises par les administrations<br />
fiscales et sociale ou encore le bilan des<br />
trois derniers exercices.<br />
On notera enfin une obligation négative<br />
pour une entreprise qui figure comme<br />
sous-traitant dans une offre : le RMP interdit<br />
à cette entreprise de soumissionner<br />
en parallèle en tant que soumissionnaire<br />
principal ou en tant qu’associé au sein<br />
d’une société momentanée. 5<br />
Les discussions sur l’existence d’une<br />
sous-traitance ou d’un simple fournisseur<br />
Si une offre n’est pas transparente sur<br />
la chaine des sous-traitants, le risque<br />
principal est le rejet de l’offre par l’acheteur<br />
public.<br />
A défaut de rejet, un autre risque est<br />
qu’un concurrent, qui disposerait de<br />
l’information qu’un manquement à<br />
l’obligation de transparence ait été commis,<br />
attaque cette décision d’attribution<br />
devant le juge administratif.<br />
Modèle de formulaire de sous-traitance proposé par le CRTI-B3<br />
Des discussions peuvent alors avoir lieu<br />
sur la question de savoir si le soumissionnaire<br />
pouvait légitimement ne pas<br />
mentionner l’existence d’un sous-traitant<br />
dans son offre au motif qu’il ne s’agirait en<br />
réalité que d’un simple fournisseur.<br />
Dans une affaire liée à la construction<br />
du tunnel Grouft qui relie le Plateau<br />
Haeschtreferbierg à la Vallée de l’Alzette,<br />
un soumissionnaire évincé avait contesté<br />
devant le juge administratif la décision<br />
d’adjudication d’un marché à une entreprise<br />
au motif que cette entreprise adjudicataire<br />
n’avait pas clarifié la sous-traitance<br />
des travaux de fabrication sur mesure<br />
d’armoires électriques, soit 80% du marché.<br />
27
MAGAZINE<br />
JURIDIQUE<br />
L’Etat et l’entreprise adjudicataire ont<br />
alors plaidé que ces travaux n’étaient pas<br />
de la sous-traitance mais de la fourniture<br />
puisque les armoires devaient être fabriquées<br />
sur mesure et sur base des plans et<br />
mesurages de l’adjudicataire.<br />
Le tribunal administratif a rejeté cette<br />
prétention en se référant à l’article 1 er de<br />
la loi du 23 juillet 1991 ayant pour objet<br />
de réglementer les activités de sous-traitance<br />
6 pour qualifier l’existence d’une<br />
situation de sous-traitance et au motif<br />
que la distinction entre contrat d’achat<br />
et contrat de sous-traitance ne repose<br />
pas, comme l’invoquait l’adjudicataire,<br />
sur le critère de la spécificité du produit<br />
commandé mais sur l’exécution d’une<br />
obligation de faire.<br />
Suivant le Tribunal administratif,<br />
« Pour qu’il y ait sous-traitance, il faut (..)<br />
que tant le contrat principal que le souscontrat<br />
soient des contrats d’entreprise,<br />
c’est-à-dire des contrats prévoyant une<br />
obligation de faire, non une obligation<br />
de transférer la propriété (« donare »),<br />
le sous-traitant étant en conséquence<br />
tenu envers l’entreprise principale à<br />
une obligation de résultat. 7 »<br />
Dans une autre affaire liée à la centrale<br />
thermique de la Cloche d’Or, un soumissionnaire,<br />
évincé au motif qu’il n’avait<br />
pas déclaré l’entreprise s’occupant du<br />
transport et déchargement des déchets<br />
pollués, avait contesté cette décision au<br />
« Il faut souligner que faire<br />
intervenir un sous-traitant<br />
sur un marché public sans<br />
le consentement de l’acheteur<br />
public peut avoir des répercussions<br />
assez graves ... »<br />
motif que cette activité n’était pas de la<br />
sous-traitance mais une simple activité de<br />
transport.<br />
Le tribunal administratif a rejeté cette<br />
prétention en estimant, après analyse du<br />
cahier des charges, que « le transport<br />
et le déchargement des produits issus<br />
des travaux de la dépollution ne sauraient<br />
(…) être considérés comme n’étant constitutifs<br />
que d’une prestation annexe aux<br />
travaux de dépollution proprement dits,<br />
mais doivent être considérés comme relevant<br />
de l’exécution du contrat principal. 8 »<br />
L’obligation de transparence en cas<br />
de sous-traitance lors de l’exécution<br />
d’un marché public<br />
Lors de l’exécution d’un marché public,<br />
une question récurrente est de savoir s’il est<br />
possible de remplacer d’un sous-traitant.<br />
Il convient à cet égard d’apprécier<br />
différentes situations en fonction de<br />
l’avancement de la procédure d’attribution.<br />
- avant le délai de remise des offres et<br />
même si une offre a déjà été remise, il<br />
reste possible de changer de sous-traitant<br />
mais, dans ce cas, le soumissionnaire<br />
devra renvoyer un second dossier<br />
complet endéans le délai ;<br />
- après le délai de remise d’une offre<br />
et avant l’adjudication, le soumissionnaire<br />
ne peut pas changer de soustraitant,<br />
sauf demande exceptionnelle<br />
du pouvoir adjudicateur, par exemple<br />
s’il identifie une cause d’exclusion d’un<br />
des sous-traitants proposés et à<br />
condition que ce remplacement ne<br />
permette pas la présentation<br />
d’une nouvelle offre ;<br />
- après adjudication, le remplacement<br />
d’un sous-traitant ou la modification<br />
de la part des travaux attribués à chacun<br />
des sous-traitants par l’adjudicataire est<br />
organisée par le RMP qui impose à<br />
la fois une cause justificative valable et<br />
l’accord préalable de l’acheteur public. 9<br />
Il faut souligner que faire intervenir un<br />
sous-traitant sur un marché public sans<br />
le consentement de l’acheteur public peut<br />
avoir des répercussions assez graves , la<br />
Cour de Justice de l’Union Européenne<br />
retenant notamment qu’une telle substitution<br />
non-autorisée caractérise une<br />
« défaillance importante (…) de nature<br />
à justifier l’exclusion de cet opérateur<br />
économique de la participation à une<br />
procédure de passation de marché public<br />
ultérieure 10 ».<br />
Pour aller plus loin<br />
Il est possible de visionner en replay des<br />
extraits de l’exposé Me Thibault Chevrier<br />
ainsi que le support de la conférence du<br />
16 novembre sur le site de la Chambre des<br />
Métiers : www.cdm.lu<br />
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Conseiller juridique<br />
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1<br />
Les marchés publics représentent entre 14% et 19% du PIB des Etats Européens<br />
2<br />
Article 24 (2) du RMP<br />
3<br />
Le CRTI-B est le portail luxembourgeois de la construction (www.crtib.lu)<br />
4<br />
Il est renvoyé à cet égard à l’article « Panorama des risques à contrôler avant de s’engager comme sous-traitant sur un chan-tier » D’Handwierk Novembre <strong>2022</strong> pages 16 et s.<br />
5<br />
Article 24(3) du RMP<br />
6<br />
Cet article définit la sous-traitance comme étant « l’opération par laquelle un entrepreneur confie par un sous-traité, et sous sa responsabilité, à une autre personne appelée sous-traitant tout<br />
ou partie de l’exécution du contrat d’entreprise ou du marché public conclu avec le maître de l’ouvrage »<br />
7<br />
Tribunal administratif, 25 février 2013, n° 28970 du rôle<br />
8<br />
Tribunal administratif, 16 décembre 2013, n° 31520 du rôle<br />
9<br />
Article 24 (4) du RMP<br />
10<br />
Affaire Delta : CJUE C-267/18 du 3/10/2019<br />
/12/<strong>2022</strong><br />
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&DIGITAL<br />
DIGITALISIERUNG<br />
Customer Experience –<br />
Den Kunden von heute<br />
überzeugen.<br />
Verbraucher kaufen nicht mehr nur ein Produkt oder einen Service, sondern wollen ein Erlebnis und schätzen es,<br />
wenn Unternehmen die sogenannte Extrameile zurücklegen, um ihnen ein großartiges Kundenerlebnis zu verschaffen.<br />
Dies ist eine neue Herausforderung<br />
für Unternehmen, birgt<br />
aber auch Chancen durch neue<br />
Geschäftsmodelle und ermöglicht es<br />
den Kunden stärker an das Unternehmen<br />
zu binden. Laut einer Studie des<br />
Unternehmens Gartner werden 57 %<br />
aller Kaufentscheidungsprozesse schon<br />
vor der eigentlichen Kontaktaufnahme<br />
getroffen.<br />
Was ist Customer Experience?<br />
Kundenerfahrung (Customer Experience,<br />
CX) bezieht sich darauf, wie ein<br />
Kunde Ihre Marke wahrnimmt, nachdem<br />
er mit ihr in Berührung gekommen<br />
ist. Das Kundenerlebnis ist die<br />
Gesamtheit der Wahrnehmung Ihres<br />
Unternehmens durch den Kunden.<br />
Was ist der Unterschied zwischen<br />
einer Customer Experience und einem<br />
Kundensupport?<br />
Kundenservice ist die Qualität der<br />
Aufmerksamkeit und Betreuung, die<br />
Sie Ihren Kunden entgegenbringen,<br />
während das Kundenerlebnis ziemlich<br />
alle Geschäftsbereiche betrifft und sich<br />
auf das Kundenergebnis auswirkt.<br />
Warum muss man die Kundenreise<br />
kartografieren?<br />
Die Visualisierung der Kundenreise hilft<br />
zu verstehen, welche Erfahrungen der<br />
Kunde an den einzelnen Kontaktpunkten<br />
macht. Dadurch kann ein<br />
Unternehmen seine eigene Leistung<br />
bewerten und Verbesserungen an<br />
bestimmten Kontaktpunkten vornehmen.<br />
Die Anpassungen erfolgen jedoch<br />
nicht nur punktuell, sondern auch auf<br />
„Indem sich Kunden wertgeschätzt<br />
fühlen und sich positiv<br />
über das Unternehmen äußern,<br />
werden sie zu wertvollen<br />
Markenbotschaftern und<br />
Weiterempfehlungspartnern.“<br />
einer größeren Unternehmensebene.<br />
Hier sind die drei wichtigsten Punkte<br />
bei der Visualisierung der Customer<br />
Journey:<br />
1. Zusammenarbeit aller Unternehmensbereiche<br />
Isolierte Abläufe in Unternehmen<br />
machen ein konsistentes Kundenerlebnis<br />
zur Herausforderung.<br />
Silodenken entsteht, wenn es zu wenig<br />
Kommunikation zwischen den Mitarbeitern<br />
verschiedener Abteilungen im<br />
Unternehmen gibt. Da sich innerhalb<br />
einer Abteilung oft nur Angestellte mit<br />
denselben Kompetenzen und Aufgaben<br />
befinden, fehlt automatisch das Verständnis<br />
für die Probleme von Mitarbeitern<br />
aus anderen Abteilungen. Jede Abteilung<br />
ist der Meinung, dass die eigenen<br />
Probleme über allen anderen stehen,<br />
und versucht diese zuerst zu lösen. Die<br />
Sorgen der anderen Abteilungen werden<br />
dabei hintangestellt. Bestehende Prozesse<br />
können mit Hilfe einer kundenzentrierten<br />
Sichtweise neu gedacht und Silos<br />
aufgebrochen werden.<br />
2. Ständiges Zuhören<br />
Kundenfeedback ist ein zentraler Aspekt<br />
des Kundenerlebnisses. Konstantes<br />
Feedback über alle Berührungspunkte<br />
hinweg hilft Verbesserungen zu identifizieren<br />
(Online-Bewertungen, Umfragen,<br />
Feedbackgespräch, …).<br />
3. Kommunikation<br />
Kunden wollen wissen, dass Sie nicht nur<br />
zuhören, sondern auch handeln. Setzen<br />
Sie klare Vorgaben wie schnell der Kunde<br />
eine Antwort haben muss und kommunizieren<br />
Sie dies auch.<br />
Eine direkte Einbindung des Kunden<br />
und deren Problemlösung schafft ein<br />
positives Bild für aktuelle und neue<br />
Kunden. Präsentieren Sie Projekte und<br />
Problemlösung auf Ihrer Internetseite<br />
oder Ihrem Social-Media-Auftritt.<br />
Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, das,<br />
was Ihre Kunden am meisten<br />
schätzen, gut zu machen.<br />
ERSTELLUNG EINER CUSTOMER EXPERIENCE<br />
Um ein optimales Kundenerlebnis zu<br />
schaffen, muss ein Unternehmen wissen,<br />
an welchem Punkt sich ein Kunde<br />
befindet und durch welche Maßnahmen<br />
er vom Unternehmen angezogen werden<br />
soll. Hier sind die wichtigsten Punkte<br />
der Customer Journey, auf die man<br />
achten sollte:<br />
1. Awareness<br />
Der Kunde hat ein konkretes Problem<br />
oder erkennt einen eigenen Bedarf und<br />
fängt indirekt an, Informationen und<br />
Lösungen zu suchen. Ein Unternehmen<br />
muss folglich die Aufmerksamkeit des<br />
/12/<strong>2022</strong><br />
30
MAGAZINE<br />
INNOVATION<br />
&DIGITAL<br />
potenziellen Kunden auf sich lenken<br />
und im besten Fall bereits den Bedarf<br />
abdecken oder das Interesse wecken,<br />
z. B. durch soziale Medien, Google Ads<br />
und die eigene Internetseite.<br />
2. Consideration<br />
Der Kunde sucht aktiv nach Informationen<br />
zu seinem Sachverhalt und setzt<br />
sich mit dem Thema auseinander. Das<br />
Unternehmen muss durch wertvolle<br />
und leicht auffindbare Inhalte dafür<br />
sorgen, dass der potenzielle Kunde diese<br />
konsumiert. Ziel ist es, auf die Kurzliste<br />
des Kunden zu gelangen.<br />
3. Decision<br />
In der Entscheidungsphase bewertet<br />
der Kunde die Angebote am Markt.<br />
Das Unternehmen muss nun mit<br />
seiner ganzen Kompetenz überzeugen,<br />
dafür eigenen sich Referenzen,<br />
Kostproben oder Produkttests.<br />
4. Closing<br />
Durch eine Präsenz an allen Berührungspunkten<br />
kann ein Unternehmen<br />
den anonymen Interessenten schrittweise<br />
zum Kauf begleiten und somit als<br />
Kunden gewinnen.<br />
5. Retention<br />
Nach Abschluss eines Kaufvertrages<br />
sollten Unternehmen mit einem umfassenden<br />
Service (schnelle Reaktionszeit,<br />
proaktive Unterstützung und<br />
Lösungen, …) begeistern, um den<br />
Widerruf oder eine rasche Kündigung zu<br />
vermeiden. Nur wenn der Kunde auch<br />
nach dem Kauf an jeder Stelle „umworben“<br />
wird, lässt sich die Bindung zum<br />
Unternehmen stärken, welche aus<br />
Vertrauen und Begeisterung besteht.<br />
6. After-Sales<br />
Nur wenn der Kunde zufrieden ist<br />
mit dem, was ihm das Unternehmen<br />
bietet, ist es überhaupt möglich, die<br />
Zusammenarbeit auszuweiten. Damit<br />
dies gelingt muss das Unternehmen den<br />
Kunden sehr gut kennen und ihm zur<br />
richtigen Zeit die passenden Informationen<br />
liefern.<br />
7. Advocacy<br />
Überzeugt ein Unternehmen nicht nur<br />
mit seinen Produkten, sondern auch mit<br />
dem Service und den begleitenden Angeboten,<br />
begünstigt dies eine langanhaltende<br />
Kundenbeziehung. Die Treue von<br />
Kunden zu belohnen, ist dabei ein<br />
wichtiger Erfolgsfaktor, z.B. durch<br />
Rabattgutscheine, Einladungen zu<br />
exklusiven Events oder Produktneuvorstellungen.<br />
Indem sich Kunden wertgeschätzt<br />
fühlen und sich positiv über<br />
das Unternehmen äußern, werden sie<br />
zu wertvollen Markenbotschaftern und<br />
Weiterempfehlungspartnern.<br />
Haben Sie noch Fragen? Möchten Sie<br />
weitere Informationen zu den bestehenden<br />
Angeboten erhalten? Dann zögern<br />
Sie nicht, die Abteilung eHandwierk der<br />
Chambre des Métiers zu kontaktieren:<br />
Chambre des Métiers<br />
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31
MAGAZINE<br />
ÉNERGIE<br />
SIMULATEUR DES AIDES HABITAT ET MOBILITÉ KLIMA-AGENCE<br />
Conseillez vos clients<br />
sur les aides disponibles pour<br />
leurs projets durables.<br />
La plateforme des aides à l’habitat et à la mobilité durable Klima-Agence vous permet de simuler les aides financières disponibles<br />
pour les projets de vos clients. Conseillez-les de manière pratique et simplifiez votre travail.<br />
Vous êtes artisan, conseiller<br />
en énergie, garagiste, et vous<br />
conseillez vos clients sur les<br />
thèmes de la rénovation énergétique<br />
et de la construction d’un nouveau<br />
logement, de l’installation d’un chauffage<br />
favorisant les énergies renouvelables,<br />
de panneaux photovoltaïques,<br />
de l’achat d’un véhicule électrique ou<br />
encore de l’installation d’une borne<br />
de charge ? Pour assurer le succès de<br />
leurs projets et les aider à bénéficier<br />
des aides étatiques, communales ainsi<br />
que celles des fournisseurs d'énergie<br />
et du fonds nova naturstroum,<br />
Klima-Agence vous présente son<br />
simulateur des aides.<br />
Le simulateur des aides Klima-Agence<br />
vous permet d'entrer tous les paramètres<br />
du projet de votre client :<br />
• choisissez le type de projet. S'agit-il<br />
d'une mesure d'isolation, d'un<br />
changement de système de chauffage<br />
ou d’un projet de mobilité ?<br />
Ou est-ce que votre client veut produire<br />
lui-même de l'électricité à<br />
l'aide d'une installation photovoltaïque<br />
?<br />
• dans quelle commune habite<br />
votre client ? Les aides des communes<br />
et des fournisseurs d'énergie<br />
peuvent ainsi être simulées ;<br />
• votre client vit-il dans une maison<br />
individuelle ou dans un immeuble ;<br />
s'agit-il d'une nouvelle construction<br />
ou d'un bâtiment existant ?<br />
Toutes les aides disponibles s'affichent à<br />
partir de ces paramétrages.<br />
Chaque produit du programme de<br />
subvention étatique Klimabonus affiché<br />
est expliqué en détail dans une page<br />
séparée. Vous avez ainsi la possibilité<br />
d’aborder les conditions préalables ainsi<br />
que des explications sur les critères<br />
techniques liés à l’octroi des aides.<br />
« aides.klima-agence.lu :<br />
simulez les montants des aides<br />
dont vos clients peuvent<br />
bénéficier ! »<br />
Il ne vous reste plus qu'à sélectionner<br />
toutes les aides qui sont intéressantes<br />
pour votre client. Dans l'écran de sélection,<br />
le montant total des aides (Klimabonus,<br />
aides communales, aides des<br />
fournisseurs d’énergie et du fonds nova<br />
naturstroum) s’affiche alors. Vous pouvez<br />
également effectuer d'autres réglages<br />
afin d’adapter précisément les aides sélectionnées<br />
à la situation de votre client.<br />
Cette plateforme vous permet de<br />
montrer en un coup d'œil à votre client<br />
combien d'argent il peut recevoir<br />
grâce à l’octroi d’aides et ainsi faciliter<br />
le financement de son projet.<br />
La rénovation énergétique de son domicile<br />
ou le passage d'un chauffage fossile<br />
à une alternative renouvelable seront<br />
d'autant plus intéressants s'il voit le<br />
montant total des aides qu'il peut obtenir<br />
pour son projet durable.<br />
Vous avez également la possibilité de<br />
sauvegarder et d’envoyer à votre client<br />
un résumé de toutes les aides au format<br />
PDF.<br />
Notre simulateur est disponible en<br />
allemand, français et anglais et fonctionne<br />
directement depuis le navigateur<br />
Internet, vous ne devez pas télécharger<br />
d'application.<br />
Simulez en quelques clics les montants<br />
des aides dont votre client peut<br />
bénéficier et conseillez-le dans<br />
ses choix grâce à la plateforme<br />
aides.klima-agence.lu !<br />
/12/<strong>2022</strong><br />
32
Agissons<br />
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En savoir plus :<br />
klimabonus.lu
MAGAZINE<br />
MADE IN<br />
LUXEMBOURG<br />
OMECARA<br />
Du design haut<br />
de gamme Made<br />
in Luxembourg.<br />
Distingués cette année au niveau international, Nicolas Boon et Tatiana Garcia<br />
ont fondé en 2014 le studio Omecara, spécialisé dans la communication et le design<br />
graphique. Leurs services, complétés par le design produit et d’intérieur,<br />
leur permettent de combiner les disciplines pour constituer un one-stop shop du design<br />
au Luxembourg. Ils ont mis à profit le confinement, qui a inévitablement ralenti leur<br />
activité, pour créer une nouvelle gamme de produits.<br />
et le design produit. « Le design<br />
ne peut pas se limiter à une seule<br />
discipline.<br />
Il est, par définition, le terme qui relie<br />
toutes les disciplines créatives imaginables.<br />
C'est pourquoi, lorsque nous<br />
créons quelque chose,<br />
il s'agit d'un jeu, d'une interaction<br />
entre des disciplines qui donne naissance<br />
à une production rassemblant<br />
des qualités fonctionnelles et esthétiques<br />
afin de répondre à une demande<br />
et à un besoin précis », développe<br />
Nicolas Boon.<br />
Nicolas Boon a entrepris des<br />
études de graphisme à l’École<br />
de Recherche Graphique (ERG)<br />
de Bruxelles, où il a terminé son<br />
master. Il y a rencontré Tatiana<br />
Garcia, Équatorienne d’origine, qui<br />
deviendra son épouse et son associée.<br />
Après avoir travaillé dans la capitale<br />
belge, ils reviennent s’installer au<br />
Luxembourg, d’où est originaire<br />
Nicolas. Ensemble, ils fondent<br />
Omecara, studio multidisciplinaire<br />
offrant des solutions créatives et<br />
pertinentes. Très vite, leurs services<br />
en graphisme et communication sont<br />
complétés par le design d’intérieur<br />
« Pour se démarquer de<br />
la concurrence, le couple mise<br />
sur un véritable savoir-faire<br />
au niveau de la conception<br />
ainsi que de la finition de<br />
leurs projets et produits. »<br />
En 2020, la crise sanitaire et le confinement<br />
qui s’en est suivi ont eu pour<br />
conséquence de freiner considérablement<br />
le développement de l’activité.<br />
Les fondateurs d’Omecara en ont<br />
néanmoins profité pour mettre au<br />
point de nouveaux produits.<br />
L’importance du savoir-faire<br />
Pour se démarquer de la concurrence,<br />
le couple mise sur un véritable<br />
savoir-faire au niveau de la conception<br />
ainsi que de la finition de leurs projets<br />
et produits. « Nous choisissons nos<br />
collaborateurs avec minutie et prenons<br />
le temps nécessaire pour sélectionner<br />
les meilleurs profils à travers l’Europe,<br />
explique le fondateur. Le processus de<br />
conception dépend bien sûr de ce qui<br />
va être créé. Une typographie nécessi-<br />
/12/<strong>2022</strong><br />
34
tera une méthodologie différente du<br />
design d’intérieur ou de la création<br />
d'un objet. Je pense toutefois que ce<br />
qui est commun à toutes les disciplines<br />
est l'intuition, la réflexion et la<br />
recherche. C'est le début de tout acte<br />
créatif. »<br />
« Lors de la conception du produit,<br />
nous faisons nos premières recherches<br />
chacun de notre côté. Nous nous<br />
consultons ensuite avant de retravailler<br />
l’idée », précise Tatiana Garcia. Il est<br />
également essentiel pour Omecara de<br />
proposer des produits qui dureront dans<br />
le temps « à l’image des meubles de nos<br />
grands-parents, dont nous héritons de<br />
génération en génération », ajoute-t-elle.<br />
Cette approche leur a valu d’être primés<br />
aux « A’ Design Awards & Competition »<br />
qui se sont déroulés cet été en Italie,<br />
puis aux « International Architecture &<br />
Design Awards ».<br />
Nul doute que leur passion et leur ambition<br />
leur permettront de continuer à<br />
développer leur démarche créative au<br />
cours des prochaines années, avec toujours<br />
ce souci du détail et une volonté<br />
de durabilité.<br />
Chambre des Métiers<br />
label@cdm.lu<br />
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35
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ENTREPRISE<br />
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/12/<strong>2022</strong><br />
36
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client, l’adaptation des produits<br />
et des services aux attentes des clients<br />
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Packages - Service le ministère vous<br />
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1. Plus d’information sur le programme<br />
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2. Vérifiez votre éligibilité au programme<br />
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3. Introduire votre demande d’aide SME<br />
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Chambre des Métiers<br />
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nicht, wo Sie sie finden? Zur gezielten Geschäfts- und Kooperationspartnersuche<br />
verwaltet das Enterprise Europe Network eine europaweite<br />
Onlineplattform. Aktuell enthält sie 6.000 aktive Kooperationsgesuche.<br />
Diese Unternehmens- und Branchenprofile werden von den Netzwerkpartnern<br />
regelmäßig gepflegt und aktualisiert. Im Folgenden finden<br />
Sie eine Auswahl, die für Handwerksbetriebe interessant sein könnte:<br />
Metallbau, Teilefertigung, mechanische Bearbeitung<br />
angeboten / Ein lettisches Unternehmen bietet seine Dienstleistungen<br />
im Metallbau und in der Teilefertigung oder mechanischen<br />
Bearbeitung an. Es sucht Kunden aus den Bereichen Schiffbau,<br />
Schiffsreparatur, Kran- und Hebezeuge, Transportmittel<br />
und Metallbau.<br />
(BOLV<strong>2022</strong>0905006)<br />
Dienstleistungen durch Drohnen für Energieindustrie<br />
angeboten / Ein polnisches Unternehmen, welches sich auf Dienstleistungen<br />
durch Drohnen in der Energieindustrie spezialisiert hat,<br />
sucht Kooperationspartner. Das Unternehmen bietet seine Services<br />
und Inspektionsangebote für Stromleitungen, Solar- und Windparks<br />
mittels thermografischer Kameras und Nahfotografien an.<br />
(BOPL<strong>2022</strong>0927012)<br />
Gerät für die Reparatur von Asphaltflächen für Vertrieb angeboten<br />
/ Ein tschechisches Unternehmen, das ein Gerät für<br />
die Reparatur von Asphaltflächen entwickelt und verkauft, sucht<br />
Vertriebspartner. Die Geräte ermöglichen eine kostengünstige,<br />
schnelle und qualitativ hochwertige Reparatur der Oberflächen.<br />
Gesucht werden Vertriebspartner, die auf dem kommunalen Markt<br />
gut etabliert sind und Interesse am Vertrieb dieser Geräte haben.<br />
Die innovative Lösung nutzt die von Flüssiggas erzeugte Wärme,<br />
um die Temperatur der Oberfläche durch Infrarotwärme zu<br />
erhöhen. Dadurch werden Oberflächenschäden verhindert.<br />
Ein großer Vorteil ist die Möglichkeit der Verwendung von<br />
recyceltem Material, um den beschädigten Teil des Asphalts<br />
wieder aufzufüllen.<br />
(BOCZ<strong>2022</strong>0901008)<br />
Lösung für Reduktion des Trinkwasserverbrauchs bei<br />
Bauleistungen gesucht / Ein niederländisches Unternehmen hat<br />
sich auf den Bau vo Wohnprojekten, Gewerbeimmobilien und<br />
Industriegebäuden spezialisiert. Im Konstruktionsprozess werden<br />
große Wassermengen verwendet. Das Unternehmen fragt sich, ob<br />
die Verwendung teuren Trinkwassers nötig ist, oder auch Wasser<br />
niedrigerer Qualität ausreicht. Es wird ein Partner im Rahmen<br />
einer Handelsvertretung mit technischer Unterstützung oder<br />
einer F&E-Vereinbarung gesucht, um Möglichkeiten trinkwasserfreier<br />
Anlagen zu entwickeln.<br />
(TRNL<strong>2022</strong>0812003)<br />
Sollten Sie an einem der Angebote interessiert sein, mehr über<br />
die Datenbank wissen oder Ihr eigenes Profil veröffentlichen<br />
wollen, dann kontaktieren Sie uns. Sie können auch gerne<br />
Ihre eigene Suche in der Datenbank starten.<br />
Enterprise Europe Network<br />
Chambre des Métiers<br />
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MAGAZINE<br />
THÉMATIQUE<br />
Redaktion: Christian Reuter ■ Fotos: Shutterstock.com<br />
/12/<strong>2022</strong>
MAGAZINE<br />
THÉMATIQUE<br />
ENTRETIEN AVEC TUN DI BARI<br />
La Fédération<br />
des Entreprises<br />
de Nettoyage.<br />
Le secteur du nettoyage occupe quelque 11.000 salariés répartis sur 170 entreprises allant de la société<br />
unipersonnelle aux plus grands employeurs du Luxembourg. D’Handwierk s’est entretenu avec Tun Di Bari,<br />
Président de la Fédération des Entreprises de Nettoyage, affiliée à la Fédération des Artisans.
MAGAZINE<br />
THÉMATIQUE<br />
« Nous avons conscience que nos agentes ont des responsabilités<br />
familiales ou sont des monoparents devant concilier vie privée<br />
et vie professionnelle. »<br />
/12/<strong>2022</strong>
MAGAZINE<br />
THÉMATIQUE<br />
Pendant la pandémie les entreprises de nettoyage ont<br />
été particulièrement sollicitées. Comment le secteur a-t-il<br />
vécu cet épisode ?<br />
En effet, les entreprises de nettoyage ont joué un rôle<br />
important et déterminant, notamment dans les secteurs jugés<br />
essentiels comme la santé, les maisons de soins et la grande<br />
distribution. Les employeurs ont été très soucieux de protéger<br />
leurs salariés en mettant en place des procédures sanitaires<br />
très strictes.<br />
Ce fut une période éprouvante et très exigeante pour tous<br />
car nous étions également confrontés à un absentéisme<br />
conséquent des salariés. Absentéisme dû aux isolements,<br />
aux quarantaines et aux autres mesures sanitaires.<br />
Est-ce que votre secteur connaît des problèmes de recrutement,<br />
comme cela est le cas pour tant d’autres métiers ?<br />
Bien sûr, nous ne sommes pas totalement épargnés.<br />
Toutefois, le secteur du nettoyage offre du travail en<br />
permanence et une souplesse qui peut être appréciable.<br />
Ce secteur est particulier en ce sens que nous occupons<br />
principalement des femmes qui pour l’essentiel travaillent<br />
à temps partiel. L’avantage est que notre secteur n’a pas de<br />
barrière d’entrée et que nous pouvons être assez flexibles<br />
en ce qui concerne les heures de travail.<br />
Nous avons conscience que nos agentes ont des responsabilités<br />
familiales ou sont des monoparents devant concilier vie<br />
privée et vie professionnelle. Dans ce contexte, le droit<br />
du travail nous donne peu de latitude pour répondre aux demandes<br />
de flexibilité de nos salariées, néanmoins nous faisons<br />
de notre mieux.<br />
« D’autres innovations du métier visent par exemple<br />
à diminuer la pénibilité de certaines tâches par<br />
l’investissement dans des machines plus performantes. »<br />
Comme je le disais, la majorité de nos salariés ont choisi<br />
de travailler à temps partiel afin de pouvoir assurer la garde<br />
et l’éducation de leurs enfants. Certaines périodes plus propices<br />
leurs offrent la possibilité de consacrer davantage de temps au<br />
travail et de gagner plus. C’est notamment pour cette raison<br />
que nous plaidons pour que les salariés à temps partiel puissent<br />
prester des heures supplémentaires jusqu’à concurrence<br />
de 40 heures par semaine sans que cela soit considéré comme<br />
heures supplémentaires.<br />
Quels sont les dossiers qui préoccupent la FEN en ce moment ?<br />
Un dossier toujours d’actualité est la convention collective<br />
de travail. Nous travaillons sur un marché très concurrentiel<br />
avec des marges restreintes. C’est pourquoi il est important<br />
que tous les acteurs se tiennent aux mêmes règles.<br />
Cela vaut notamment pour les transferts d’entreprises, ce<br />
qui veut dire que si une entreprise remporte un marché<br />
soumissionné, elle doit reprendre sous certaines conditions<br />
les salariés qui travaillent sur ce chantier.<br />
Actuellement, la Fédération collabore aussi à l’élaboration<br />
d’un Guide Sécurité-Santé pour notre secteur et, au quotidien,<br />
elle remplit son rôle de conseiller et d’informateur privilégié<br />
auprès de ses membres.<br />
43
MAGAZINE<br />
THÉMATIQUE<br />
Le nettoyage est une activité qui repose quasi essentiellement<br />
sur la main-d’œuvre. Est-ce qu’il existe des évolutions<br />
techniques ou est-cequ’on peut automatiser des processus ?<br />
La main-d’œuvre restera toujours au cœur de notre activité.<br />
Cependant le métier ne cesse d’évoluer. Nous sommes<br />
très attentifs à la qualité des matériels et des produits<br />
utilisés ; ils doivent à la fois être performants et écologiques.<br />
Nous essayons aussi de standardiser différentes étapes<br />
de travail pour gagner en efficacité. D’autres innovations<br />
du métier visent par exemple à diminuer la pénibilité<br />
de certaines tâches par l’investissement dans des machines<br />
plus performantes. Un autre volet important réside<br />
dans l’ergonomie des postes de travail ainsi que dans tout<br />
ce qui relève de la sécurité et la santé au travail.<br />
La FEN s’est donnée une charte de déontologie.<br />
Pourquoi avez-vous opté pour une telle démarche ?<br />
Cette charte existe depuis bientôt 10 ans. Sur le marché,<br />
nous sommes certes des concurrents mais la FEN est aussi<br />
un groupement d’entreprises responsables qui prennent<br />
un engagement fort envers leurs clients et leurs salariés<br />
et qui respectent le cadre réglementaire dédié à leurs activités.<br />
Cette charte, à laquelle chaque entreprise qui souhaite<br />
s’affilier à la FEN doit adhérer, vise à matérialiser et<br />
renforcer cet engagement à respecter toutes les conditions<br />
déontologiques professionnelles de notre métier.<br />
LE COMITÉ DE LA FÉDÉRATION DES ENTREPRISES<br />
DE NETTOYAGE<br />
PRÉSIDENT : DI BARI TUN<br />
VICE-PRÉSIDENT : SAINT-MARD DAVID<br />
SECRÉTAIRE GÉNÉRAL : ROGE PASCAL<br />
MEMBRE : DEMOULIN JULIEN<br />
MEMBRE : GODART MARIE-HÉLÈNE<br />
MEMBRE : NEY MARCO<br />
MEMBRE : PIERRE PASCAL<br />
MEMBRE : SAUDMONT GWENDOLYNE<br />
MEMBRE : SOAVI SYLVIANE<br />
Fédération des Artisans<br />
c.reuter@fda.lu<br />
+352 42 45 11 - 28<br />
www.fda.lu<br />
/12/<strong>2022</strong><br />
44
Fédération des Artisans<br />
L’organisation<br />
du savoir-faire<br />
du Luxembourg<br />
3.000 entreprises<br />
70.000 salariés àvotre service<br />
www.fda.lu<br />
2, Circuit de la Foire Internationale L-1347 Luxembourg +352 42 45 11 1 info@fda.lu
MAGAZINE<br />
FÉDÉRATION<br />
CONFÉRENCE<br />
Business Continuity.<br />
La continuité de l’activité est essentielle à la vie d’une entreprise. Dans certains cas, l’entrepreneur se trouve pourtant<br />
dans l’incapacité d’assurer le bon déroulement de son entreprise pour des raisons de maladie ou de décès.<br />
Il est donc capital de mettre en place un concept pour protéger l’entreprise, sa propre famille et ses employés.<br />
La conférence organisée en partenariat<br />
avec la Banque de Luxembourg<br />
a rassemblé mercredi 26 octobre<br />
des entrepreneurs luxembourgeois<br />
du secteur de l’artisanat pour échanger<br />
sur ce sujet.<br />
Christian Reuter de la Fédération<br />
des Artisans et Charles Sunnen de la<br />
Banque de Luxembourg se sont chargés<br />
d’accueillir les participants. Anne<br />
Goedert, conseillère «Family Practice»,<br />
a ensuite animé une table ronde avec<br />
les participants suivants:<br />
• Thorsten Böhm, Gérant Parquet<br />
Böhm Sarl<br />
• Werner P. Carl, Gérant Coplaning<br />
• Tun Di Bari, Head of Administration<br />
Legal & HR Dussmann Luxembourg<br />
• Claude Medernach, Family Expert<br />
Officer – Tax & Legal à la Banque de<br />
Luxembourg<br />
/12/<strong>2022</strong><br />
46
MAGAZINE<br />
FÉDÉRATION<br />
FÉDÉRATION DES ARTISANS<br />
CRÉATION SPÉCIALE<br />
Das Handwerk steht vor einer Krise.<br />
Im Rahmen der Generalversammlung am<br />
gestrigen Donnerstag tauschte sich die<br />
Generalversammlung über die Situation<br />
im Handwerk aus.<br />
Es wurde festgestellt, dass die konjunkturelle<br />
Verschlechterung und die Zurückhaltung<br />
sowohl der Investoren als auch<br />
der Verbraucher eine große Mehrheit der<br />
Berufe stark beeinträchtigt.<br />
Nach den vorläufigen Ergebnissen einer<br />
laufenden Umfrage haben sich die Umsätze<br />
in allen Handwerkszweigen verschlechtert<br />
und die Liquidität der Unternehmen<br />
erodiert in besorgniserregender Weise.<br />
Insbesondere im Baugewerbe halten sich<br />
private und institutionelle Investoren<br />
weiterhin zurück, was dazu führt, dass<br />
das Bauen neuer Wohnungen für das Jahr<br />
2023 um ein Drittel von 3.500 Einheiten<br />
auf 2.000 Einheiten zurückgehen könnte.<br />
Dieser deutliche Rückgang des Angebots<br />
wird den Druck auf den Wohnungsmarkt<br />
noch weiter erhöhen und könnte der<br />
gesamten Baubranche einen großen Teil<br />
ihres Umsatzes entziehen, und das in einer<br />
Situation, in der die Liquidität der Unternehmen<br />
bereits stark beeinträchtigt ist. Die<br />
Situation hat sich seit Anfang des Jahres<br />
drastisch verändert, da es nun notwendig<br />
ist, die Investitionen in den Wohnungsbau<br />
anzukurbeln, um die Aktivität des Sektors<br />
aufrechtzuerhalten, anstatt sie zu bremsen,<br />
was die Regierung weiterhin tut.<br />
Aus diesem Grund appelliert die Fédération<br />
des Artisans an die Regierung,<br />
dringende Maßnahmen zu ergreifen, um<br />
die Investitionen in den Wohnungsbau zu<br />
fördern und zu dynamisieren. In diesem<br />
Zusammenhang fordert das Handwerk<br />
insbesondere die vorübergehende Wiedereinführung<br />
des superreduzierten Steuersatzes<br />
von 3 Prozent für die Schaffung von<br />
Mietwohnungen und für alle Renovierungsarbeiten.<br />
Die Abschaffung der Eintragungsgebühren<br />
auf bereits errichteten<br />
Bauobjekten könnte die Bauträger dazu<br />
ermutigen, die laufenden Projekte zur<br />
Schaffung von Wohnraum - eine Notwendigkeit<br />
angesichts des anhaltenden<br />
Wohnungsmangels - auch angesichts des<br />
Fehlens potenzieller Käufer fortzusetzen.<br />
Darüber hinaus könnten öffentliche Bauträger<br />
die Rolle der privaten Investoren<br />
übernehmen und Projekte bauen lassen,<br />
die das Planungsstadium bereits hinter<br />
sich gelassen haben, und der Staat und die<br />
Gemeinden könnten ihre Renovierungsarbeiten<br />
vorziehen.<br />
Laut dem Verband geht es darum, schnell<br />
einzugreifen, bevor sich die Situation<br />
weiter verschlechtert.Auch das Lebensmittelhandwerk,<br />
der Fahrzeughandel<br />
und der Bereich Mode leiden unter der<br />
Kombination aus steigenden Kosten und<br />
sinkender Nachfrage, obwohl die Regierung<br />
zahlreiche Initiativen zum Erhalt der<br />
Kaufkraft ergriffen hat. Hier ist es wichtig,<br />
das Vertrauen der Verbraucher zu stärken.<br />
Im Automobilbereich sind die Gewerbetreibenden<br />
in der Lage, die gesamte<br />
Produktpalette zu liefern, wenn auch<br />
manchmal mit verlängerten Fristen.<br />
Trotz der aktuellen Krise bereitet sich das<br />
Handwerk auf die Herausforderungen von<br />
morgen vor. Gemeinsam mit Luxinnovation<br />
legt der Handwerksverband derzeit<br />
die Grundlagen für den Klimapakt für<br />
Unternehmen, der die Energiewende<br />
in Handwerksbetrieben und anderen<br />
Branchen begleiten soll, indem er konkrete<br />
Initiativen und Maßnahmen vorschlägt,<br />
die Unternehmen und Branchen nutzen<br />
können, um ihren CO 2-Fußabdruck<br />
künftig wirksam zu reduzieren.<br />
Auf der Generalversammlung stellte der<br />
Verband auch die digitale Toolbox für die<br />
gesellschaftliche Verantwortung von<br />
Unternehmen vor, die es insbesondere<br />
kleinen und mittleren Unternehmen<br />
ermöglicht, ihre Fortschritte in diesem<br />
Bereich zu dokumentieren.<br />
CERTIFICATS<br />
Le métier de conseiller en énergie.<br />
Le métier de conseiller en énergie<br />
consiste à conseiller et à informer<br />
les particuliers en matière de maîtrise<br />
de l’énergie via la recommandation<br />
de solutions et d’équipements<br />
les moins énergivores possibles.<br />
Cette profession est ainsi très largement<br />
ancrée dans la promotion de l’utilisation<br />
des énergies renouvelables.<br />
La Fédération des Conseillers et<br />
Certificateurs Énergétiques regroupe les<br />
certificateurs pour :<br />
• Fédérer un réseau d’experts<br />
• Structurer la profession (éthique<br />
professionnelle)<br />
• Entretenir un lien avec les autorités<br />
publiques et le législateur<br />
• Représenter et conseiller ses membres<br />
• Animer un forum/ une plateforme de<br />
discussion et d’échange<br />
• Organiser des stands regroupés sur<br />
les foires spécialisées<br />
• Élaborer et diffuser des guides méthodologiques<br />
• Organiser et créer ensemble des formations,<br />
séances d’informations, séminaires<br />
et conférences<br />
Lors de la réunion extraordinaire du<br />
Conseil des ministres de l'Énergie de<br />
l'UE, les États membres sont parvenus<br />
à un accord politique sur une réduction<br />
− dans une première phase de nature<br />
volontaire − de 15% de la demande<br />
de gaz naturel entre le 1 er août <strong>2022</strong><br />
et le 31 mars 2023. Le gouvernement<br />
luxembourgeois se joint à cet effort de<br />
réduction et appelle à une vigilance<br />
immédiate et une solidarité de l'ensemble<br />
des acteurs. La réalisation d’économies<br />
nécessite surtout l’appel à une vigilance<br />
personnelle dont témoigne la campagne<br />
ministérielle actuelle intitulée «Zesumme<br />
spueren – Zesummenhalen».<br />
https://zesumme-spueren.lu<br />
Afin d’appliquer des mesures plus<br />
complètes chez soi, l’appel à un expert<br />
est recommandé. Ces experts, les conseillers<br />
énergétiques, analysent votre<br />
habitation, vous proposent des solutions<br />
pour économiser de l’énergie et finalement<br />
certifient votre habitation par un<br />
certificat de performance énergétique. Vu<br />
le nombre croissant des aides et subsides<br />
auxquels les sociétés et les privés peuvent<br />
faire droit, le conseiller vous guidera à<br />
travers ces options parfois accablant pour<br />
en minimiser vos investissements<br />
et maximiser votre gain énergétique.<br />
Vous trouverez une liste des conseillers<br />
et certificateurs énergétiques dans<br />
la rubrique membres sur<br />
https://fcce.lu.<br />
Fédération des Artisans<br />
y.zappone@fda.lu<br />
+352 42 45 11 - 35<br />
www.fda.lu<br />
47
MAGAZINE<br />
FÉDÉRATION<br />
INSTALLERS‘ SUMMIT <strong>2022</strong><br />
Europa macht mobil<br />
für die Energiewende.<br />
Ein ereignisreiches Jahr <strong>2022</strong> neigt sich langsam dem Ende zu. Viel wurde dieses Jahr über Gaz und Öl gesprochen während<br />
Photovoltaik und alternative Energien als neue Standards gepriesen werden und e-Mobility, PV sowie WP Abkürzungen sind,<br />
die mittlerweile ein Jeder kennen sollte.<br />
V.l.n.r. Marc Thein, Julie Beaufils, Oliver Jung, Claude<br />
Thumes<br />
Getrieben von den äußeren<br />
Begebenheiten und mithilfe der<br />
Impulse der aktuellen Politikführung<br />
wird ab Januar 2023 Luxemburg<br />
das erste europäische Land sein, das die<br />
strengsten Energieauflagen der Welt<br />
hat.<br />
Ein ambitiöses Vorhaben, das auch<br />
Folgen für die Installation und<br />
In-Betriebnahme vorgenannter<br />
Anlagen und Systeme hat. Geschulte<br />
und kompetente Fachkräfte sind gefordert,<br />
um diese neuen Technologien<br />
sicher und sorgfältig im Neu- und<br />
Altbau einzubinden. Zulieferer sowie<br />
Hersteller dieser neuen Technologien<br />
müssen die enorme Anfrage stemmen<br />
und kämpfen mit weltweiten<br />
Material- und Lieferengpässen.<br />
Die aktuellen Arbeitsbedingungen<br />
sind in Frage gestellt durch moderne<br />
Work-Life-Balance-Modelle und die<br />
Digitalisierung umfasst mittlerweile<br />
alle Betriebsprozesse des Handwerks.<br />
Kombiniert man diese Begebenheiten<br />
mit einem nötigen Umstieg auf<br />
Nachhaltigkeit ergibt sich zusammengesetzt<br />
folgende EnergieWende-Gleichung<br />
für Betriebe:<br />
EnergieWende = Work-Life-Balance +<br />
Digitalisierung + Nachhaltige Materialien<br />
+ Kompetente Fachbetriebe + kurze<br />
Lieferwege + Förderungen<br />
Die Branche ist bereit, sich dieser Aufgabe<br />
anzunehmen und die Fédération<br />
du Génie Technique hat zusammen mit<br />
ihren europäischen Partnerföderationen<br />
GCP Europe und EuropeOn zum<br />
jährlichen Installers‘ Summit <strong>2022</strong> in<br />
Luxemburg geladen.<br />
Luxemburg gab sich die Ehre unter dem<br />
Motto „Rethink - React - Reshape“ ein<br />
Programm der Extraklasse zu präsentieren,<br />
was ein optimales 2-tägiges Peer-to-<br />
Peer-Learning unter den 14 teilnehmenden<br />
Ländern ermöglichte.<br />
Ziel des Summits ist es, europäische<br />
Lösungsansätze zu teilen, funktionierende<br />
Betriebsmodelle zu erläutern,<br />
Kompetenzen zu teilen, Sozialmodelle<br />
im aktiven Kontext zu präsentieren und<br />
bestehende Freundschaften zu festigen,<br />
um gemeinsam, ganz im europäischen<br />
Geiste, die Energiewende Europas Realität<br />
werden zu lassen.<br />
Am ersten Tag war besonders der Besuch<br />
des Centre des Compétences in<br />
Bettemburg hervorzuheben. Das von<br />
der FGT und der Verbände des „Para-<br />
/12/<strong>2022</strong><br />
48
MAGAZINE<br />
S<br />
chèvement“ privat finanzierte Kompetenzzentrum<br />
erfreut sich großem<br />
Zulauf und fand bei den europäischen<br />
Besuchern großes Interesse aufgrund<br />
des innovativen spezifisch auf die Bedürfnisse<br />
des Handwerks ausgerichteten<br />
Ablaufes.<br />
Luxemburg – Yes we can<br />
Am zweiten Tag wurde die Konferenz<br />
im Parc Hotel Alvisse in Luxemburg-<br />
Dommeldange vom Minister Claude<br />
Turmes eingeleitet mit einer Erläuterung<br />
über den Energiemarkt, nationale<br />
Herausforderungen sowie politische<br />
Impulse. Max Wolter von Eurosolar<br />
Lëtzebuerg asbl erklärte auf wissenschaftlicher<br />
Ebene wie eine umweltfreundliche<br />
Energiewende realisierbar<br />
ist. Creos, vertreten durch Alex<br />
Michels, beleuchtete das Smart Data<br />
in Luxemburg während Nicolas Back<br />
das „Living Lab“, eine Echtzeitanalyse<br />
der Evolution des Stromkonsums, den<br />
gebannten Besuchern präsentierte.<br />
KNX erläutert die Smart Homes und<br />
Jürgen Schwarz, Generaldirektor von<br />
Bosch-Buderus Luxemburg, zeigte auf<br />
innovative Art wie AI, Chipherstellung<br />
und Drohnentechnologie sich in der<br />
1<br />
ElektroMobilität / PhotoVoltaik / WärmePumpe<br />
neuen Generation von Wärmepumpen<br />
wiederfinden. Als Highlight galt unter<br />
der Leitung der Moderatoren Julie<br />
Beaufils (EuropeOn) und Oliver Jung<br />
(GCP Europe) ein Rundgespräch mit<br />
den Hauptrednern sowie Pascal Worré,<br />
dem Direktor für Energieeffizienz des<br />
Ministeriums für Energie und Raumentwicklung.<br />
Hier konnten die detaillierten<br />
Fragen des Publikums gezielt analysiert<br />
und von verschiedenen Blickpunkten<br />
erläutert werden. Um diese zwei Tage<br />
gebührend ausklingen zu lassen, wurde<br />
in der Orangerie in Mondorf-les-Bains<br />
ein Galadinner organisiert, wobei die<br />
Besucher symbolisch den europäischen<br />
Zusammenschluss mittels einer<br />
grenzüberschreitenden Brückenüberquerung<br />
erlebten. Besonders der Auftritt<br />
des Luxemburger Powerhelden Georges<br />
Christen sorgte für spannende<br />
Momente, wo Freundschaften gepflogen<br />
und Interessen geteilt wurden.<br />
Kulturinteressierten wurde parallel<br />
zum Installers‘ Summit an drei Tagen<br />
die Schönheit Luxemburgs mittels<br />
Bustouren gezeigt inklusive eines<br />
Ausflugs zu unserem UNESCO-Weltkulturerbe<br />
der Luxemburger Festungsstadt<br />
49<br />
und des Weihnachtsmarktes<br />
bei der „Gëlle Frau“.<br />
Die Elektrikerbetriebe, Installateure und<br />
Integrateure sind bereit, die Energiewende<br />
aktiv anzugehen und sind durch<br />
den Zusammenschluss internationaler<br />
Kompetenzen und Freundschaften für<br />
alle Anforderungen der Zukunft gewappnet.<br />
Wir sagen „Äddi“ und freuen<br />
uns auf den Installers‘ Summit 2023.<br />
http://summit<strong>2022</strong>.fgt.lu<br />
EuropeOn<br />
EuropeOn umfasst 1,8 Millionen Elektriker,<br />
300.000 Betriebe und 200 Milliarden Umsatz.<br />
GCP Europe<br />
GCP Europe ist die größte Vereinigung<br />
von Installateuren Europas und<br />
setzt sich für ein qualitatives Berufsbild<br />
und Standards in Europa ein.<br />
Fédération des Artisans<br />
y.zappone@fda.lu<br />
+352 42 45 11 - 35<br />
www.fda.lu
MAGAZINE<br />
AGENDA/<br />
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www.cdm.lu<br />
15<br />
DEC<br />
<strong>2022</strong><br />
AFTERWORK "DISCUTONS CONSTRUCTION"<br />
12<br />
JAN<br />
2023<br />
FEDAMO - CONFÉRENCE DE PRESSE & SOIRÉE<br />
TABLE RONDE AUTOFESTIVAL<br />
23<br />
JAN<br />
2023<br />
FEDAMO - AUTOFESTOVAL<br />
DU 23 JANVIER 2023 – 04 FÉVRIER 2023<br />
25<br />
JAN<br />
2023<br />
FÊTE DES ENTREPRENEURS<br />
30<br />
JAN<br />
2023<br />
FÉDÉRATION DES MÉTIERS DU TEXTILE –<br />
ASSEMBLÉE GÉNÉRALE ORDINAIRE<br />
20, rue deCessange -L-1320 LUXEMBOURG<br />
Tél.: 492323-Fax: 404458<br />
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Heures d’ouvertures:<br />
Du lundi au vendredi<br />
07h00 - 18h30<br />
Samedi<br />
07h00 - 12h00<br />
Dimanche fermé<br />
/12/<strong>2022</strong><br />
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côtésdes P.M.E.<br />
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