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west coast<br />
Second Day Ausruhen? Ist nichts für unseren<br />
schwarz schimmernden Chevrolet Suburban. Er will<br />
wieder raus auf den Highway 101. In dieser Region<br />
führt er durch dichten Nadelwald, durch den dicht an<br />
der Küste der Pazifik leuchtet. Wir sind auf dem Weg<br />
zu einem Nationalpark: dem Hoh Rain Forest (Hoh<br />
bedeutet in der Sprache der hiesigen Native Americans<br />
„schnell fließendes Wasser“. Oder, amüsanter,<br />
„Mann mit zänkischen Ehefrauen“). Es ist der besterhaltene<br />
Regenwald in der nördlichen Hemisphäre und<br />
wegen dieser Ausnahmestellung Teil des Welterbes<br />
der UNESCO. Grund ist ein Klimaphänomen: Wenn<br />
feuchtigkeitsreiche Stürme vom Pazifischen Ozean<br />
heranziehen, treffen sie zuerst auf die westlichen Hänge<br />
der Olympic Mountains. Sobald die Luft dann aufsteigt,<br />
kühlt sie sich ab und führt zu Niederschlag, und<br />
zwar in großen Mengen.<br />
Davon profitiert das Moos, das in riesigen Büscheln<br />
die Bäume bedeckt und von ihnen herabhängt.<br />
Fasziniert wandern wir den ziemlich treffend betitelten<br />
Hall of Mosses Trail – es ist wie ein Spaziergang durch<br />
eine lebendige grüne Kathedrale. In der es übrigens<br />
während unseres Besuchs keinen Tropfen regnet. Als<br />
wir uns später auf dem Gelände der Kalaloch Lodge<br />
Rib-Eyes grillen, kommt sogar die Abendsonne heraus.<br />
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Traveller‘s World<br />
„Get your motor runnin’ / Head out on the highway /