Spectrum_06_2021
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SEXUALITÄT
Text und Illustration Pauline Meyer
Foto Unsplash
Nur noch Pornos vor Augen?
Pornhub: 800 Sucheingaben pro Sekunde von 81 Millionen
Besuchern täglich. Zahlen, die nicht erstaunen. Pornhub
macht das, was alle wollen, rund um die Uhr zugänglich:
Sex.
as Vergnügen des Pornokonsums
D scheint viele Vorteile zu bringen. Um
jemanden für ins Bett zu finden, müssen
keine Clubs besucht werden. Auch lästige
Dates sind überflüssig. Millionen virtueller
Sexpartner sind online verfügbar. Bequem
von zu Hause aus sind die erotischen Filme
nur wenige Klicks entfernt. Gemäss den
Freiburger Nachrichten haben über 70% der
befragten Jugendlichen in Freiburg bereits
einmal einen Porno gesehen. Eine ganz gewöhnliche
Sache. Oder? Die Auswirkungen
gewohnheitsmässigen Pornokonsums sind
umstritten. Sollten wir uns von den Clips,
die nur wenige Klicks entfernt sind, also lieber
distanzieren?
Kein neues Phänomen
Pornografie ist die Darstellung oder Beschreibung
eines Sexualakts. Dabei hat sie
das Ziel, den Betrachter zu erregen. Diese
Form von Schaulust ist kein neues Phänomen.
«Auch bei Primaten gibt es Anzeichen
dafür, dass sie grosses Interesse zeigen und
sogar sexuell erregt werden, wenn sie explizite
Bilder von Genitalien sehen oder
andere beim Sex beobachten.», sagt Prof.
Dr. Dominik Schöbi, Dekan der psychologischen
Fakultät der Universität Freiburg
und Leiter des Familieninstituts in Freiburg.
«Heutzutage hat sich vor allem der Zugang
verändert.» Mit der Entstehung neuer Medien
wie dem Film entwickelte sich die
Pornografie rasch zur Milliardenindustrie.
Die Videos sind für alle zugänglich, die eine
Internetverbindung haben. Über Laptop,
Computer oder Smartphone. Verglichen
mit anderen Webseiten, braucht es nicht
einmal ein Login.
Vom Bienchen und Blümchen
Heutzutage sind es solche Webseiten, die
die Teenager aufklären. Die Jugendlichen
sind dabei durchschnittlich 14 Jahre alt,
wobei das Alter tendenziell sinkt. Die Aufklärung
unserer Generation hat sich weit
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