MEMORIAV
MEMORIAV
MEMORIAV
You also want an ePaper? Increase the reach of your titles
YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.
MEMOBASE<br />
WALO HÜRZELER, <strong>MEMORIAV</strong><br />
Nach umfangreichen Abklärungen hatte der<br />
Vorstand im Herbst 2003 beschlossen, für<br />
die Erneuerung und zukünftige Betreuung<br />
der Datenbank Memobase eine 50%-Stelle<br />
für Informatik einzurichten und die Zusammenarbeit<br />
mit der Firma Eurospider Information<br />
Technologies (EIT) fortzusetzen.<br />
Die wichtigsten Verbesserungen, die an<br />
Memobase vorgenommen werden sollen<br />
sind:<br />
– Vereinfachter Datenimport<br />
– Erneuerung der Software der Suchmaschine<br />
– Verbesserte Integration<br />
in die Website von Memoriav<br />
In dem neuen Konzept wird die Suchmaschinen<br />
Software von Eurospider mit einem<br />
SOAP-Interface versehen. Das Benutzerinterface<br />
und das Administratoreninterface<br />
für den Datenimport werden von Memoriav<br />
entwickelt.<br />
Leider erwies sich das Projekt als komplexer<br />
als ursprünglich angenommen insbesondere<br />
die Interoperabilität der gewählten Schnittstellen.<br />
Mit dem Umzug der Geschäftsstelle<br />
an die Effingerstrasse wurde ausserdem der<br />
Aufbau einer eigenen Computerinfrastruktur<br />
notwendig. Diese beiden Faktoren haben zu<br />
wesentlichen Verzögerungen im Zeitplan<br />
geführt. Memobase II wird nun voraussichtlich<br />
im März 2005 online gehen. Zurzeit ist<br />
die Datenbank in der Testphase und etwa<br />
100000 Datensätze sind schon importiert.<br />
26 <strong>MEMORIAV</strong><br />
PUBLIKATIONEN UND KOMMUNIKATION VON <strong>MEMORIAV</strong><br />
LAURENT BAUMANN, <strong>MEMORIAV</strong><br />
Im 2004 hat sich Memoriav vermehrt dem<br />
gedruckten Wort gewidmet. Zusammen mit<br />
dem Internetauftritt sind die Druckerzeugnisse<br />
nach wie vor die zentralen Kommunikationsmittel,<br />
um Mitglieder, Fachkreise und<br />
die breite Öffentlichkeit auf die Projekte und<br />
Aktivitäten von Memoriav aufmerksam zu<br />
machen. Mit neuem Elan sind die bestehenden<br />
Publikationen journalistisch und grafisch<br />
aufgefrischt worden. Auch einheitlicher<br />
gestaltet sich jetzt der Auftritt dieser Publikationen.<br />
Den Start dazu machte die elfte Ausgabe<br />
des Bulletins. Mit einem neuen Redaktionsteam<br />
und einer leicht modernisierten Grafik<br />
wurde so ein viel gelesenes Bulletin produziert.<br />
Das vor allem der Erhaltung von Filmen<br />
gewidmete Heft konnte zudem breiter<br />
gestreut werden. Zusätzlich zu den normalen<br />
Distributionskanälen ging das Bulletin<br />
mit dem digital restaurierten Film von Markus<br />
Imhoof «Das Boot ist voll» auf Schweizer<br />
Tournee und diente ausserdem als Promotionsmittel<br />
für die Fotoausstellung «Traces –<br />
100 ans de patrimoine photographique en<br />
Suisse» in Neuenburg.<br />
Ein weiteres hilfreiches Novum für die<br />
Memoriav-Kommunikationsarbeit stellt das<br />
Booklet dar. Multifunktional als Flyer oder<br />
als CD bzw. DVD-Booklet einsetzbar, ermöglicht<br />
es auf einfache und anregende Weise<br />
die Kernbotschaft von Memoriav zu kommunizieren<br />
und dessen Netzwerkarbeit vorzustellen.<br />
Mit grossem Erfolg wurde es zusammen<br />
mit einem Wettbewerb am Tag der<br />
offenen Tür des Westschweizer Fernsehens<br />
TSR eingesetzt. Pünktlich auf diesen Termin<br />
konnte auch das aktualisierte Projektplakat<br />
fertig gestellt werden. Auch hier wurde versucht,<br />
mit einer übersichtlichen Aufteilung<br />
nach Bereichen und einleitenden «Storys»<br />
zu ausgewählten Projekten, die Attraktivität<br />
der Publikation zu verbessern.<br />
Mit diesen Publikationen war Memoriav an<br />
diversen Veranstaltungen präsent. Nebst<br />
dem bereits genannten Tag der offenen<br />
Tür sind auch die anderen Veranstaltungen<br />
der TSR zu nennen, die anlässlich des 50.<br />
Geburtstags des Senders stattfanden. Mit<br />
einem kecken Plakat wurde zum Geburtstag<br />
gratuliert und mit informativen Flyern auf die<br />
Erhaltung dieser wertvollen Fernsehdokumente<br />
aufmerksam gemacht. Höhepunkte in<br />
der Kommunikationsarbeit von Memoriav<br />
waren im 2004 aber sicher die in Zusammenarbeit<br />
mit dem Schweizerischen Institut<br />
zur Erhaltung der Fotografie organisierte<br />
Ausstellung «Traces – 100 ans de patrimoine<br />
photographique en Suisse» und die von<br />
Memoriav begleitete Reedition des digital<br />
restaurierten Films «Das Boot ist voll» von<br />
Markus Imhoof. Dank vielen Artikeln in der<br />
West- und Deutschschweizer Presse und gut<br />
organisierten Vernissagen bzw. Premieren<br />
konnten diese Memoriav-Projekte einer<br />
breiteren Öffentlichkeit näher gebracht<br />
werden. Zu erwähnen sind schliesslich auch<br />
die anderen Veranstaltungen, wie der einmalige<br />
Filmzyklus «Vergessene Schweizer<br />
Dialektfilme» im Zürcher Kino Xenix, der<br />
vom Schweizer Filmarchiv erhaltene bzw.<br />
restaurierte Filme zeigte, das informative<br />
Kolloquium zur DVD am Festival Images04<br />
in Vevey und die atemberaubende «archivbeat»-Vorführung<br />
der Leuzingerfilme am<br />
Stummfilmfestival in Bologna.<br />
Das Memoriav-Booklet.<br />
Gestaltung: Christina Baeriswyl, Bern