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MEMORIAV

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Die Ausstellung «Traces: 100 ans de patrimoine<br />

photographique en Suisse» in Neuenburg.<br />

Foto: ISCP, Neuchâtel 2004<br />

EINFÜHRUNG<br />

GESCHÄFTSBERICHT<br />

JEAN-FRÉDÉRIC JAUSLIN, PRÄSIDENT VON <strong>MEMORIAV</strong><br />

Im Dezember 2004 jährte sich zum neunten<br />

Mal die Gründung unseres Vereins: das<br />

zehnjährige Jubiläum steht vor der Tür. Zehn<br />

Jahre sind aus der Zeitperspektive der Langzeitarchivierung<br />

wenig, und für diejenigen,<br />

die von Anfang an dabei gewesen sind,<br />

gingen diese zehn Jahre unglaublich schnell<br />

vorbei. Das Ausscheiden im Berichtsjahr<br />

von drei Personen der Gründergeneration<br />

aus dem Vorstand, beziehungsweise der<br />

Geschäftsstelle, kann als Zeichen dafür<br />

gedeutet werden, dass Memoriav in eine<br />

neue Phase seiner Entwicklung tritt, gleichsam<br />

erwachsener und weniger abhängig<br />

von der Gründergeneration und ihren Erfahrungen<br />

wird.<br />

Sicher nicht unabhängig von diesen Entwicklungen<br />

hat in der zweiten Jahreshälfte<br />

zunächst in der Geschäftsstelle eine<br />

kritische Analyse der Aufgaben, Strategien,<br />

Zielvorstellungen und Arbeitsabläufe<br />

eingesetzt, die sich 2005 auch im Vorstand<br />

fortsetzen wird.<br />

Auf der politischen Ebene galten unsere<br />

Anstrengungen der Verbesserung der<br />

gesetzlichen Grundlagen für die Tätigkeit<br />

von Memoriav. Das Anliegen stiess sowohl<br />

bei den Kommissionen für Verkehr und<br />

Fernmeldewesen der beiden Kammern des<br />

Parlaments, die sich mit der Revision des<br />

Gesetztes über Radio und Fernsehen (RTVG)<br />

beschäftigten, auf Verständnis, als auch bei<br />

der Kommission für Wissenschaft, Bildung<br />

und Kultur, die eine entsprechende Motion<br />

einbrachte, welche von beiden Räten gutgeheissen<br />

wurde.<br />

Die positive Einstellung der Politiker zu<br />

unserem Anliegen kann nur dann erhalten<br />

werden, wenn die Ergebnisse unserer Arbeit<br />

immer wieder auch einem breiteren Publikum<br />

bekannt gemacht werden. Dies geschah<br />

in diesem Jahr mit der Fotoausstellung<br />

<strong>MEMORIAV</strong><br />

«Traces», die mit den zahlreichen beteiligten<br />

Institutionen auch den Netzwerkcharakter<br />

von Memoriav veranschaulichte. Die besonderen<br />

räumlichen Gegebenheiten im Neubau<br />

des Bundesamtes für Statistik in Neuchâtel<br />

gaben den Ausstellungsmacherinnen und<br />

-machern Gelegenheit, bei der Präsentation<br />

der Fotografien neue Wege zu gehen.<br />

Wie eingangs erwähnt, scheiden am Ende<br />

dieses Jahres zwei Vertreter von Gründungsmitgliedern<br />

aus dem Vorstand, die beim Aufbau<br />

von Memoriav entscheidend mitgewirkt<br />

haben. Bernhard Uhlmann stiess 1993 nach<br />

seiner Ernennung zum Directeur adjoint der<br />

Cinémathèque suisse zur Arbeitsgruppe<br />

«Patrimoine audiovisuel suisse», welche<br />

die Gründung von Memoriav vorbereitete,<br />

und der scheidende Direktor des Schweizerischen<br />

Bundesarchivs, Prof. Dr. Christoph<br />

Graf, setzte sich von Anfang an mit seiner<br />

ganzen Kompetenz und Hartnäckigkeit,<br />

seinem Spürsinn und seinem Wissen für die<br />

Erhaltung des audiovisuellen Kulturguts ein.<br />

Seit der Gründung des Vereins hatte er das<br />

Amt des Vizepräsidenten inne. Beiden gilt<br />

unser grosser Dank und ihren Nachfolgern,<br />

Frau Caroline Neeser, der Direktorin der<br />

Archive der Cinémathèque suisse und<br />

Andreas Kellerhals, dem neu gewählten<br />

Direktor des Bundesarchivs, wünschen<br />

wir viel Erfolg. Der Vorstand wurde bei der<br />

letzten Generalversammlung durch die Wahl<br />

von Frau Dr. Anita Ulrich, Leiterin des<br />

Schweizerischen Sozialarchivs in Zürich, um<br />

eine zweite Vertretung der institutionellen<br />

Mitglieder erweitert.<br />

Der Kollegin und den Kollegen im Vorstand<br />

möchte ich an dieser Stelle für die grosse<br />

Arbeit, die sie auch in diesem Jahr geleistet<br />

haben, herzlich danken, ebenso den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der Geschäftsstelle<br />

und der Projekte.<br />

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