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D'HANDWIERK JANUAR 2020

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Janvier/<strong>2020</strong><br />

MAGAZINE DE L’ARTISANAT AU LUXEMBOURG<br />

AUTOFESTIVAL - FÜR DIE ZUKUNFT GERÜSTET<br />

Was Autobranche und Kunden<br />

dieses Jahr erwartet<br />

PRIX DE L’INNOVATION DANS L’ARTISANAT 2019<br />

Wakotec remporte le Grand Prix<br />

« The Hands of Innovation by Mutualité des PME »<br />

INTERVIEW ROBERT STOLL, STOLL TRUCKS<br />

Die Kunst sich entbehrlich zu machen


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MAGAZINE<br />

FOCUS<br />

La Chambre des Métiers<br />

et la Fédération des Artisans<br />

présentent à leurs membres<br />

ainsi qu’aux amis<br />

et partenaires de l’artisanat<br />

leurs meilleurs vœux<br />

de bonheur et prospérité<br />

pour l’année <strong>2020</strong> * .<br />

* La Chambre des Métiers et la Fédération des Artisans renoncent à l’envoi de cartes de voeux de fin d’année personnelles.<br />

En contrepartie nos deux organisations verseront une somme appropriée à une oeuvre de bienfaisance. Nous espérons pouvoir<br />

compter sur votre compréhension.<br />

EDITEUR:<br />

+352 42 45 11 1<br />

info@fda.lu<br />

www.fda.lu<br />

IMPRESSUM<br />

SECRÉTARIAT ET<br />

RÉDACTION :<br />

Fédération des Artisans<br />

Tél. : (+352) 42 45 11 1<br />

info@fda.lu<br />

www.fda.lu<br />

Chambre des Métiers<br />

Tél. : (+352) 42 67 67 1<br />

contact@cdm.lu<br />

www.cdm.lu<br />

2, Circuit de la Foire<br />

Internationale<br />

L-1347 Luxembourg<br />

BP 1604 - L-1016 Luxembourg<br />

DIRECTION ARTISTIQUE :<br />

Dominique Bernard<br />

RÉGIE/RÉDACTION :<br />

Jeff Karier<br />

Nathalie Burg<br />

CRÉDITS PHOTOS :<br />

Shutterstock.com,<br />

CDM, FDA<br />

RÉGIE PUBLICITAIRE :<br />

regie.lu,<br />

2, rue Christophe Plantin,<br />

BP 1008, L-1010 Luxembourg,<br />

Tél. : 4993 9000,<br />

regie@regie.lu<br />

IMPRESSION :<br />

Print Solutions s.à r.l.<br />

WP


Le magazine<br />

du secteur de l’Artisanat<br />

au Luxembourg<br />

10-12<br />

POLITIQUE<br />

FORTE DEMANDE<br />

DE MAIN-D’ŒUVRE QUALIFIÉE<br />

DANS L’ARTISANAT !<br />

Future Stratégie nationale<br />

« Talent Attraction »<br />

26-30<br />

INNOVATION/DIGITAL<br />

WAKOTEC REMPORTE<br />

LE GRAND PRIX<br />

« THE HANDS OF INNOVATION<br />

BY MUTUALITÉ DES PME »<br />

Prix de l’Innovation dans l’Artisanat 2019<br />

PROCHAINES PARUTIONS ET THÉMATIQUES :<br />

18 MARS <strong>2020</strong><br />

Santé et sécurité au travail<br />

29 AVRIL <strong>2020</strong><br />

Facility Management /<br />

Nettoyage de bâtiments<br />

20 MAI <strong>2020</strong><br />

Jeunes dirigeants, transitions<br />

d’entreprise et audit<br />

, c’est le magazine de<br />

la Fédération des Artisans du Luxembourg<br />

et de la Chambre des Métiers<br />

Distribués à 8.700 exemplaires , D'Handwierk est<br />

le média idéal pour toucher tous les entrepreneurs<br />

actifs dans le secteur de l'artisanat.<br />

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CHRONIQUE JURIDIQUE<br />

14-15 ADAPTATION DES POUVOIRS<br />

EXERCÉS PAR LES AUTORITÉS<br />

NATIONALES COMPÉTENTES<br />

EN MATIÈRE DE MISE EN ŒUVRE<br />

DU DROIT DE LA CONSOMMATION<br />

Protection des consommateurs<br />

ÉCONOMIE<br />

16-17 REMISE DU PRIX DU PROGRÈS<br />

ÉCONOMIQUE DURABLE<br />

Fondation Alphonse Weicker<br />

18-19 PRÉSENTATION DES CLUSTERS<br />

DE LA CONSTRUCTION<br />

Les clusters de l’Artisanat<br />

20-23 LA CONJONCTURE EN PERTE<br />

DE VITESSE<br />

L’Artisanat au 3 e trimestre 2019<br />

SOCIAL<br />

24 7 ÈME RÈGLE D’OR - A INVESTIR<br />

DANS LA PERSONNE –<br />

MOTIVER PAR LA PARTICIPATION !<br />

« VISION ZERO », les 7 règles d’or<br />

INNOVATION/DIGITAL<br />

32-34 FICHE PRATIQUE : PREMIERS<br />

PAS DANS LA VENTE EN LIGNE<br />

Digitalisation<br />

Pour tout renseignement complémentaire,<br />

n’hésitez pas à nous contacter:<br />

Tél.: (+352) 4993 9000<br />

info@regie.lu / regie.lu


MAGAZINE<br />

SOMMAIRE<br />

52-55<br />

ÉCONOMIE<br />

<strong>D'HANDWIERK</strong>01|2018<br />

DIE KUNST SICH ENTBEHRLICH<br />

LE LUXEMBOURG FAIT BANDE<br />

ISTDENNSCHON ZU MACHEN<br />

À WAHLKAMPF?!<br />

PART ET N’APPLIQUE PAS<br />

Interview Robert Stoll, Stoll Trucks<br />

56-57<br />

ACTUALITÉ POLITIQUE<br />

LE PRINCIPE DE NEUTRALITÉ<br />

FINANCIÈRE !<br />

ÉDITORIAL<br />

Die große Auseinandersetzung der Ideen, wie Wahlkampf auch gerne dargestellt wird, beginnt indieser<br />

Legislaturperiode außerordentlich früh. Taxe de circulation et traitement fiscal de<br />

l’avantage en nature<br />

36-42<br />

THÉMATIQUE<br />

WAS AUTOBRANCHE UND KUNDEN<br />

DIESES JAHR ERWARTET<br />

Für die Zukunft gerüstet<br />

ÉDITO<br />

4<br />

Bereits im Dezember wiederholten insbesondere die LSAP-Vorwahlkämpfer<br />

Schneiderund Schmit die absurde OGBL-Forderung<br />

nach einer10%igen Erhöhungdes Mindestlohnsund<br />

übersahen bei aller Begeisterung völlig, dass dadurch mehr<br />

Probleme entstehenals gelöst werden, unddassinsbesondere<br />

das sowieso arg strapazierte „Armutsrisiko“ durch besagte<br />

Maßnahme keineswegsstrukturell verringertwerde.<br />

Luxemburg steht vor großen Herausforderungen. Das auf<br />

62 JOURNÉE Bevölkerungs- DE RENCONTRE<br />

und Arbeitsplatzzuwachs beruhende Wachstumsmodell<br />

stößt anseine Grenzen. Mobilität, Wohnen,<br />

Doch es kam noch besser: Arbeitszeit, Sonderurlaube,<br />

ET DE RÉCOMPENSE<br />

52 Wochen… Tatsächlich schien zur Jahreswende insbesondere<br />

beider LSAP undimmerhin10Monate vor derWahlein mosaic bildungimdigitalen Zeitaltersindalles Themen,die maninder<br />

Altersversicherung,Platz fürdie Wirtschaft,Aus-und Weiter-<br />

Wettstreit der Wahlgeschenke entbrannt zusein, um ja den kommendenLegislaturperiode angehenmuss.<br />

engstenSchmusekurs mitden Gewerkschaftenzufahren. 62 UNSERE HANDWERKSBETRIEBE<br />

BRAUCHEN LuxemburgwirdauchinZukunftauf QUALIFIZIERTE eindynamisches Wirtschaftswachstumangewiesenbleiben.WenndiesesWachstum<br />

Innerhalb nur einer Woche fielen Mitte Januar gleich drei MITARBEITER!<br />

amtierende Minister um, davon 2von der DP, als esdarum nichtmehrüberdie demographische Entwicklunggestemmt<br />

ging, sich bei der wichtigsten „Wählergewerkschaft“ einzuschmeicheln,<br />

nämlich derCGFP. Unddas ganz ohne Not, denn Die offensichtlichste und von der Politik bislang ammeisten<br />

Confédération werden kann, du muss Bois ananderen et du Métal Schrauben gedreht werden.<br />

erfreulicherweise hatten bis dahin sämtliche große64 Parteien SOIRÉE geschmähte EN HONNEUR Schraube istdie DES MEMBRES<br />

derProduktivität.Und hier liegt<br />

nichtauf dasunverschämte Ultimatum derCGFPimZusammenhangmit<br />

derenForderungen reagiert,sodassdie Beam-<br />

FGT Finanzplatzaus dergesamtwirtschaftlichenProduktivitätsent-<br />

DU COMITÉ dann auchSORTANTS<br />

gleich einHauptproblem: rechnetman nämlichden<br />

tenvertretungriskierte,entwederins Leere zu laufen oder aber wicklung heraus wird klar,dasseseigentlichkeinerlei Produktivitätszuwächse<br />

zuverteilen ihre Mobilisierungsfähigkeitdemonstrieren zu müssen.<br />

gibt.<br />

Doch sorgten wie gesagt genügend Minister dafür, dass es<br />

nichtzueiner solchenPeinlichkeitkam.Den Anfang machte<br />

06-07 THE BEST Erziehungsminister IS YET TO COME? Claude Meisch, als er ankündigte, die<br />

Praktikumsdauerfür angehende Lehrerzukürzen. Am gleichen<br />

TagRESTE erklärte dann À VENIR die DP-Präsidentin ?<br />

und Familien-<br />

LE MEILLEUR<br />

ministerin Corinne Cahen etwas überraschend, die dreijährige<br />

„Stagezeit“ beim öffentlichen Dienst für überholt und<br />

schlug vor, dasberufliche Anfangspraktikum aufein Jahr zu<br />

TRIBUNE beschränken. LIBRE Somitwar dasHerzstückder Beamtenstatutenreformzumindest<br />

angeschossen,mittels welcherdocheigentlich<br />

eine Annäherung WIR derAnfangsgehälter KLEINE an denPrivatsektor<br />

58-59 FLEXIBILISIEREN<br />

UND MITTELSTÄNDISCHE<br />

hätte stattfindensollen. DieserSteilvorlage musste der Minister<br />

desöffentlichenDienstesDan Kersch natürlichetwas entgegensetzenundINS<br />

so kündigte AUS? er an,auchimöffentlichenDienst<br />

UNTERNEHMEN<br />

Work-Life denMutterschaftsurlaub Balance nach derGeburtauf zwei Monate zu<br />

erhöhen,ganzsowie es seit knappeinem MonatbereitsimPrivatsektorder<br />

QU'ON EST FallEN war. TRAIN<br />

60-61 EST-CE<br />

DE FLEXIBILISER À MORT<br />

Die große Auseinandersetzung der Ideen ist imMoment also<br />

LES PME ?<br />

eher eingegenseitiges Überbietenmit Wahlgeschenken. Diese<br />

Équilibre werden travail-vie zwar gerne genommen, Anerkennung inForm von<br />

Stimmengewinnen ernten die politischen Nikoläuse dadurch<br />

aber eher selten. Auch nichtbei Gewerkschaften–hier isteseher<br />

so,dassgleichdie nächste Forderungdie eben erfüllte ablöst.<br />

Der Wähler urteilt eigentlich weniger über die vergangene<br />

Legislaturperiode, undauchgemachte Versprechen wollenauch<br />

erst einmal in trockene Tücher gebrachtwerden. In derWahlkabine<br />

fälltder Wähler vorallem einUrteildarüber,oberesder<br />

Partei oder demKandidatenzutraut,inden kommenden4oder<br />

5Jahren dasSchiffineinem unsichereren Umfeld aufKurszu<br />

halten. Unter diesemBlickwinkel punktendannjene Kandidaten,<br />

die bereitsind, die großenpolitischen Themen anzupacken<br />

anstattmit ungedecktenSchecks um sich zu werfen.<br />

FÉDÉRATION<br />

Ein ähnlich schwarzes Bild ergibt sich bei der Unternehmensrentabilität:<br />

hier liegtLuxemburgimeuropäischen Vergleichan<br />

letzterStelle bei denUnternehmen außerhalbdes Finanzsektors.<br />

Natürlichmüssendie Unternehmen vorallem selber fürihre<br />

Produktivitätsorgen, StichwörtersindhierQualifikation und<br />

Innovation. Die Politik steht jedoch auch in der Verantwortung,<br />

damit das politische Umfeld den Anforderungen der<br />

Zeit gewachsen ist. Dazu gehören flexible Arbeitszeitmodelle<br />

ebenso wie die Verringerungder Bürokratie oder konsequente<br />

InvestitioneninAus-und Weiterbildung,umnur diese Faktoren<br />

zu nennen.<br />

Natürlichsinddas Themen,die nichtjedem gefallen undkontrovers<br />

diskutiert werden müssen. Die Parteien müssten den<br />

Wählernabersoweitvertrauen,dasssie ihnen eine solche Diskussionzumuten<br />

können. Doch dafürmüssten sie zuallererst<br />

einmal Wahlprogramme überlegen undausarbeiten unddurchdiskutieren,<br />

anstattsie vorlaufenderKamerazuimprovisieren!<br />

Wertraut sich,den Anfang zu machen indemsie beispielsweise<br />

derCGFPeinen Korbgibt?<br />

Romain SCHMIT | SecrétaireGénéral<br />

T +352 42 45 11 -26 | E r.schmit@fda.lu<br />

I www.fda.lu | twitter @romschmi<br />

44-49<br />

THÉMATIQUE<br />

IN DUNKLEN STUNDEN,<br />

DIE TRAUER MITTRAGEN<br />

Bestattungsunternehmen<br />

50-51<br />

FORMATION<br />

SO BEREITEN<br />

SIE IHRE BESPRECHUNGEN<br />

GUT VOR<br />

Besprechungen<br />

STANDARDS<br />

03<br />

FOCUS<br />

66<br />

AGENDA/EVENTS<br />

ONLINE<br />

Video<br />

Galerie<br />

Infos


MAGAZINE<br />

ÉDITO<br />

EDITORIAL<br />

The best is yet to come?<br />

Der Klima- und Energieplan wurde als “Quantensprung”<br />

dargestellt, und als ambitiös, innovativ und sozial gerecht bezeichnet.<br />

Ob er das alles ist, sei mal dahingestellt.<br />

Und um es von vorne herein klar zu machen : das Handwerk<br />

steht hinter den Klimazielen und will seinerseits dazu beitragen,<br />

dass sie erreicht werden können. Aber: ausser einer CO 2 -Steuer,<br />

die nicht so heißen darf – wohl aus Kompetenzgründen:<br />

Umwelt oder Finanzen? – weshalb etwas schamhaft von<br />

“Bepreisung” gesprochen wird, fehlt dem Plan bisher<br />

die Substanz.<br />

Die Steuer wird auf 20 Euro pro Tonne CO 2 fixiert,<br />

welche dann im Jahresrythmus auf 25 und danach<br />

auf 30 Euro angehoben werden sollen. Treffen soll<br />

dies insbesondere den “Tanktourismus”, ohne diesen jedoch<br />

gänzlich trocken zu legen, schließlich braucht man auch<br />

weiterhin das Geld aus dem Dieselverkauf.<br />

Gratis ÖT, 20 Prozent Biolandwirtschaft und 49 Prozent<br />

E-Autos bis 2030 sollen für den Rest der “Klimawende<br />

auf luxemburgisch” sorgen, welche auf einen Rückgang<br />

der Emissionen um 55 % wettet ebenso wie auf Effizienzsteigerungen<br />

zwischen 40 und 44 % und einen Anstieg der<br />

erneuerbaren Energien um 25 %. Wie man das alles erreichen<br />

will, bleibt zu großen Teilen unklar. Die Regierung und die<br />

zuständigen Minister Turmes und Dieschbourg setzen wie<br />

es scheint auf die Einsicht aller möglichen Kräfte, die mittels<br />

“Bürgerbeteiligung” und parteipolitischem Konsens geweckt<br />

werden sollen. Und auf die Vergesslichkeit all jener, denen<br />

der Fahrspaß in ihrem geleasten SUV genommen wurde.<br />

Beim Schreiben dieser Zeilen war noch nicht absehbar,<br />

ob Automobilsektor und Regierung, vertreten durch<br />

Transport und Finanzen, eine für beide Seiten annehmbare<br />

Einigung in Sachen Dienstwagenbesteuerung finden könnten.<br />

Vorschläge, die auf dem Tisch lagen, riskierten jedenfalls,<br />

die Branche in beträchtliche Schwierigkeiten zu bringen.<br />

Die Wirtschaft kommt auf den ersten Blick relativ gut davon,<br />

wobei insbesondere die Industrie seit längerem ihre Emissionen<br />

beträchtlich gedrosselt hat und ein Großteil der Produktion<br />

elektrisch und nicht gasbetrieben ist. Hier werden<br />

Effizienzsteigerungen angestrebt werden müssen. Auch<br />

der Hausbau bekommt gute Noten: wegen der bereits<br />

erfolgten Energieeffizienzmaßnahmen bleibt es vorausssichtlich<br />

bei der Einführung einer weiteren Effizienzklasse A+ für<br />

Wohngebäude während Nutzgebäude und Hallen in Zukunft<br />

im “nearly zero energy”-Standard gebaut werden sollen.<br />

Darüber hinaus fehlen viele Details, um sich ein genaues Bild<br />

von den zukünftigen Belastungen zu machen, diese sollen<br />

nachgereicht werden. So wirkt der vorgestellte Klima-und<br />

Energieplan wie der Versuch, Klimapolitik zu betreiben und<br />

zugleich keinem weh zu tun! Denn irgendwie passen<br />

Anspruch – 55 % weniger Klimagase – und Foltermittel –<br />

20-30 Euro pro Tonne CO 2 – nicht zusammen. Besonders<br />

wichtig werden dabei auch die Maßnahmenpakete unserer<br />

Nachbarländer sein. Falls dort die Besteuerung gleich<br />

groß oder höher ausfällt wird unsere Klimasteuer außer<br />

Inflation nichts bewirken.<br />

Eine “ambitionierte Renovierungsstrategie” wird sich allein<br />

über insgesamt moderat steigende Energiepreise nicht<br />

lostreten lassen, dazu sind die bestenfalls zu erzielenden<br />

Heizkostenersparnisse und die Renovierungskosten zu<br />

weit voneinander entfernt. Man wird den Verdacht<br />

nicht los, dass das dicke Ende noch kommen wird,<br />

aber erst, nachdem man sicher ist, noch einmal<br />

die Regierungszügel für 5 Jahre in der Hand halten<br />

zu dürfen.<br />

War es die panische Angst einiger Regierungsmitglieder,<br />

irgendwann einmal “Gelbwesten” auf der Straße zu haben?<br />

Dieser Eindruck kann entstehen, wenn man die immer<br />

wieder betonte “soziale Gerechtigkeit” in Betracht zieht.<br />

So wurde wiederholt betont, wie gering sich die Klima-<br />

Mehrkosten auf den Einzelnen auswirken würden, doch war<br />

sich die Regierung nicht zu schade, das eigentlich von ihr<br />

hochgehaltene Verursacherprinzip gleich zu Anfang auf dem<br />

Altar der befürchteten gewerkschaftlichen Drohkulisse zu<br />

opfern. Die CO2-Steuer werde nicht indexneutralisiert.<br />

Punkt! Eine Neubewertung des Warenkorbs steht momentan<br />

auch nicht zur Debatte, obwohl es doch ein Unding ist,<br />

ein Verhalten zu belohnen und zu bezahlen, das man<br />

doch eigentlich umkehren will. Ergo werden allein<br />

die Unternehmen die Steuer finanzieren!<br />

Wir halten also fest, dass selbst die Klimarettung vor unserem<br />

Nationalindex in die Knie geht, was nichts an der Tatsache<br />

ändert, dass eine entsprechende Diskussion ganz klar zu<br />

einem schlüssigen Gesamtkonzept gehört ebenso wie die<br />

Überlegung, wie den Unternehmen am zweckdienlichsten<br />

geholfen werden kann! Subventionen sind sicherlich ein<br />

Mittel, doch lässt der europäische Rahmen hier nicht viel<br />

Spielraum, so dass direkte Abschreibungsmöglichkeiten<br />

gekoppelt an Steuerkredite ins Auge gefasst werden müssen.<br />

Besagte Steuer, so Minister Turmes in einer Erklärung,<br />

beruhe auf einer schrumpfenden Basis, so dass die Belastung<br />

sich im Laufe der Zeit mit der “Dekarbonisierung” verringere.<br />

Auffällig ist nur, dass besagtes, schrumpfendes Steueraufkommen<br />

zugleich einige Begleitpolitiken finanzieren<br />

soll im Bereich Wohnungsbau, Renovation und Mobilität.<br />

Kohärenz sieht anders aus!<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

06


ÉDITORIAL<br />

Le meilleur reste à venir ?<br />

Le plan national intégré en matière d'énergie et de climat a été<br />

présenté comme un "bond en avant" étant à la fois ambitieux,<br />

innovant et socialement équitable. Reste à voir si tout cela se<br />

concrétisera. Pour être très clair dès le départ : L'artisanat<br />

soutient les objectifs énergétiques et climatiques et entend<br />

contribuer à leur réalisation. Toujours est-il qu’à l’exception<br />

d’une taxe carbone qu’on a baptisé « Tarif carbone » pour ne<br />

pas marcher sur les platebandes du ministère des Finances, qui<br />

est seul compétent pour décider des impôts et taxes, le plan en<br />

question présente assez peu de substance.<br />

Le ticket d’entrée du tarif carbone a été fixé à 20 euros<br />

par tonne de CO 2 à partir de 2021, lequel sera ensuite<br />

portée à 25 euros, puis à 30 euros les années suivantes.<br />

L’objectif primaire est d’endiguer le tourisme à la pompe,<br />

sans toutefois assécher complètement les recettes fiscales<br />

que cette pratique génère.<br />

La gratuité des transports publics, 20 pour cent d’agriculture<br />

biologique et un parc roulant composé pour la moitié de voitures<br />

électriques d'ici 2030 sont les éléments clés pour réaliser les<br />

objectifs du "changement climatique à la Luxembourgeoise", qui<br />

prévoit une réduction de 55 % des émissions ainsi que des gains<br />

d'efficacité de 40 à 44 % et une augmentation de 25 % de la part des<br />

énergies renouvelables. La manière dont tout cela doit être réalisé<br />

n'est pas encore tout à fait claire. Le gouvernement et les ministres<br />

responsables Turmes et Dieschbourg semblent compter sur le discernement<br />

de toutes les forces en présence qui seront mobilisées sur<br />

toile de fond de "participation citoyenne " et de consensus partisan.<br />

Lors de la rédaction de ces lignes, il n'était pas encore clair si<br />

le secteur automobile et le gouvernement, représenté par les<br />

ministères du Développement durable et des Finances, pourront<br />

dégager un accord mutuellement acceptable concernant la taxation<br />

des voitures de société. Quoi qu'il en soit, les propositions<br />

qui sont sur la table risquent de mettre cette branche en grande<br />

difficulté.<br />

A première vue, les acteurs de l’économie luxembourgeoises sont<br />

sur la bonne voie, l'industrie en particulier, ayant considérablement<br />

réduit ses émissions en utilisant de plus en plus l’électricité<br />

à la place du gaz naturel comme source d’énergie primaire.<br />

Les efforts au niveau de l'efficacité énergétique devront être poursuivis.<br />

Le secteur de la construction reçoit également de bonnes<br />

notes grâce aux mesures d'efficacité énergétique déjà prises. Pour<br />

les années à venir il est probable que l'introduction d'une nouvelle<br />

classe d'efficacité A+ pour les bâtiments résidentiels sera introduite,<br />

tandis que les bâtiments commerciaux et les halls seront à<br />

l'avenir construits selon la norme "bâtiment à énergie zéro".<br />

Pour l’instant, trop d'éléments manquent pour se faire une idée<br />

exacte des répercussions à charge de l’économie. Ces informations<br />

seront transmises ultérieurement. Le plan national intégré<br />

en matière d'énergie et de climat, présenté ici, ressemble donc à<br />

une tentative de forcer la politique climatique tout en ne blessant<br />

personne ! L’objectif de réduire de 55 % les gaz climatiques et les<br />

moyens d’action - 20 à 30 euros par tonne de CO 2 - ne vont pas<br />

de pair. Les mesures prises par nos pays voisins seront également<br />

très importantes dans ce contexte. Si l'imposition au Luxembourg<br />

est identique ou même plus basse que dans les pays limitrophes,<br />

notre "tarif " sur le climat n'aura pas d’autres effet que l'inflation.<br />

Une "stratégie de rénovation ambitieuse" ne sera pas boostée<br />

par une hausse modérée des prix de l'énergie. Les économies<br />

de coûts au niveau du chauffage seront relativement faibles par<br />

rapport aux coûts de rénovation. Sur ce plan on peut s’attendre<br />

à une augmentation plus drastique, si la politique gouvernementale<br />

est confirmée lors du prochain scrutin en 2023.<br />

Dans ce contexte, le gouvernement semble redouter un potentiel<br />

mouvement contestataire du genre "gilets jaunes". C’est pour<br />

cela que toute politique en faveur du climat devra répondre au<br />

principe de "l’équité sociale". Le gouvernement a souligné à maintes<br />

reprises le peu d’incidences qu’une politique climatique plus<br />

dynamique aurait sur les finances individuelles des contribuables.<br />

Le gouvernement a sacrifié l’application du principe du pollueurpayeur<br />

sur toile de fond d’une opposition syndicale. La tarification<br />

des émissions CO 2 ne serait pas neutralisée au niveau du<br />

calcul de l'indice. Point final ! Une réévaluation du panier d'achat<br />

n'est actuellement pas non plus à l'ordre du jour, bien qu'il<br />

est absurde de compenser via l’indexation des salaires un<br />

comportement que l'on veut inverser. Il ne reste donc que<br />

les entreprises pour financer la politique climatique !<br />

Nous constatons donc que la sauvegarde du climat ne fait pas le<br />

poids face au principe sacro-saint de l’indexation des salaires,<br />

lequel devrait de toute évidence faire partie d’un concept global<br />

cohérent et efficace ! Reste la question de savoir comment aider<br />

les entreprises à réaliser les objectifs climatiques du gouvernement.<br />

Les subventions sont certainement un moyen, mais le<br />

cadre européen ne laisse que peu de marge de manœuvre à cet<br />

égard, de sorte qu'il faut envisager des possibilités d'amortissement<br />

direct associées à des crédits d'impôt.<br />

Selon une déclaration du ministre Turmes, la tarification<br />

carbone est basée sur une assiette décroissante, de sorte que<br />

la charge diminuera avec le temps. Il est toutefois frappant<br />

de constater que la diminution susmentionnée des recettes<br />

fiscales devra également servir à financer certaines politiques<br />

d'accompagnement dans les domaines de la construction, de la<br />

rénovation et de la mobilité. Un certain manque de cohérence<br />

entre objectifs affichés et moyens engagés reste sur la table !<br />

Fédération des Artisans<br />

r.schmit@fda.lu<br />

Secrétaire général<br />

+352 42 45 11 26<br />

07


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AR<br />

TISA<br />

NAT


MAGAZINE<br />

POLITIQUE<br />

FUTURE STRATÉGIE NATIONALE « TALENT ATTRACTION »<br />

Forte demande de<br />

main-d’œuvre qualifiée<br />

dans l’Artisanat !<br />

Les résultats d'une enquête récente montrent que, sur base d’une croissance soutenue, la thématique du « besoin en main-d’œuvre »<br />

est considérée comme une préoccupation majeure des entreprises artisanales.<br />

Besoin global de main-d’œuvre estimé à 9.400 salariés<br />

L’enquête 1 représentative conclut sur un besoin considérable<br />

de main-d’œuvre dans l’Artisanat : les entreprises participantes<br />

à l’enquête indiquent rechercher 3.142 personnes<br />

sur les 12 mois à venir. Le besoin le plus prononcé se situe<br />

dans le domaine de la production, regroupant 93%<br />

de la demande dégagée.<br />

Une extrapolation prudente sur l’ensemble du secteur<br />

de l’Artisanat conclut à un besoin total sur les 12 mois<br />

prochains d’environ 9.400 salariés, soit le triple de<br />

l’emploi net créé en 2018. Ainsi, l’enquête confirme les<br />

conclusions déduites des analyses de conjoncture<br />

trimestrielles des dernières années de la Chambre<br />

des Métiers et qui révélaient une aggravation de la situation,<br />

les entreprises rapportant que l’activité économique<br />

se voyait de plus en plus gênée par la pénurie de<br />

main-d’œuvre.<br />

L’Artisanat est actuellement confronté à trois phénomènes.<br />

Tout d’abord le secteur est à la recherche de nouvelles<br />

compétences pour pouvoir développer de nouveaux<br />

créneaux (e.a. technologies éco-innovantes, digitalisation,<br />

nouveaux modèles d’affaires, etc.).<br />

Il doit par ailleurs relever deux défis structurels majeurs :<br />

l’effet « génération » avec le départ en retraite d’un nombre<br />

important de salariés dans les années à venir, d’une part,<br />

et l’effet « augmentation de la taille des entreprises »<br />

créant un besoin constant de personnel d’encadrement,<br />

d’autre part. En troisième lieu, et sur le court terme,<br />

les mesures en matière de conciliation entre vie professionnelle<br />

et vie familiale sont un casse-tête croissant pour<br />

les PME artisanales.<br />

« Le DAP (Diplôme d’Aptitude Professionnel)<br />

est la formation de prédilection. »<br />

Au niveau de la production, le DAP (Diplôme d’Aptitude<br />

Professionnel) reste la formation de prédilection,<br />

montrant au passage l’attachement de l’Artisanat à<br />

l’apprentissage. Dès lors, 30% des salariés recherchés<br />

devraient faire preuve d’une qualification de base de niveau<br />

CLQ3 (DAP/CATP), tandis que 22% des salariés devraient<br />

être détenteur d’un certificat de niveau CLQ2 (CCP -<br />

Certificat de Capacité Professionnelle). 10% des salariés<br />

devraient relater d’une qualification CLQ5 (Brevet de<br />

Maîtrise ; BTS), CLQ6 (Bachelor BAC+3) ou CLQ7 (Master).<br />

26% des salariés recherchés pourraient être de niveau CLQ1<br />

(non-qualifiés).<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

10


MAGAZINE<br />

POLITIQUE<br />

Conférence de presse du 6 novembre 2019 : de g. à d. Marc Gross, Max Urbany, Tom Oberweis, Tom Wirion<br />

Besoins en main-d’œuvre (juillet 2019 – juin <strong>2020</strong>)<br />

Niveau de qualification<br />

Production<br />

(en %)<br />

Gestion<br />

(en %)<br />

CLQ1 (Non-qualifiés) 26% 10%<br />

CLQ2 (CCP Certificat de capacité<br />

professionnelle)<br />

22% 6%<br />

CLQ3 (DAP/CATP) 30% 12%<br />

CLQ4 (Diplôme de fin d’études<br />

second. (techniques) ; Diplôme<br />

de technicien)<br />

CLQ5 (Brevet de Maîtrise ;<br />

BTS – Brevet de technicien<br />

supérieur (spécialisé))<br />

CLQ6 et CLQ7 (Bachelor (BAC+3)<br />

et Master (BAC+5))<br />

12% 26%<br />

7% 17%<br />

3% 29%<br />

TOTAL 100% 100%<br />

d’études second. (techniques) ; Diplôme de technicien)<br />

et « CLQ6 & CLQ7 » (Bachelor (BAC+3) & Master (BAC+5)<br />

sont les plus demandés (26% resp. 29%).<br />

Impact négatif de la pénurie de main-d’œuvre et potentiels à<br />

l’étranger<br />

56% des entreprises se prononçant sur le sujet du « débauchage<br />

de personnel » ont indiqué avoir subi dans le passé<br />

des initiatives de débauchage par des concurrents du secteur.<br />

Ceci met en exergue la pression concurrentielle entre les entreprises<br />

artisanales et par conséquent l’importance des stratégies<br />

de rétention des salariés dans ces PME. 24% des entreprises<br />

ont subi des actions de débauchage par le secteur public<br />

et 20% par d’autres secteurs économiques.<br />

Source : Chambre des Métiers, Enquête de conjoncture trimestrielle<br />

2 ème semestre 2019 (juin 2019)<br />

CLQ : Cadre luxembourgeois des qualifications<br />

Il est toutefois important de souligner que dans certains<br />

métiers (p.ex. électricien) plus que 50% du besoin en<br />

main-d’œuvre exprimé se situe à un niveau DAP. Au niveau<br />

de la gestion d’entreprise, les niveaux CLQ4 (Diplôme de fin<br />

En ce qui concerne l’impact des congés parentaux sur les<br />

entreprises artisanales, 6 sur 10 chefs d’entreprises indiquent<br />

1<br />

12% des entreprises artisanales ont participé à l’enquête de juin 2019, soit 779 entreprises représentant 25% de l’emploi de l’Artisanat<br />

2<br />

En 2018, l’Artisanat a créé 3.141 postes de salariés (recrutement net).<br />

11


MAGAZINE<br />

POLITIQUE<br />

être confrontés à des problèmes organisationnels. Pour 75%<br />

des entreprises participant à l’enquête, le recrutement futur<br />

du personnel devrait prioritairement passer par les pays<br />

avoisinants. 13% optent pour le Portugal tandis que<br />

les pays de l’Europe de l’Est ne sont pas (encore) sur les radars.<br />

Un coordinateur pour la future Stratégie nationale « Talent<br />

Attraction »<br />

Vu l’acuité de la problématique de la pénurie de main-d’œuvre,<br />

la Chambre des Métiers demande au Gouvernement de<br />

prendre des mesures stratégiques soutenant le développement<br />

futur de l’Artisanat, acteur-clé dans la réalisation des<br />

infrastructures et la construction des logements, notamment<br />

au niveau du Plan national « Talent attraction » en voie<br />

d’élaboration et qui devrait comporter également un volet<br />

« rétention et développement de main-d’œuvre ».<br />

« 56% des entreprises ont indiqué avoir subi des initiatives de<br />

débauchage par des concurrents du secteur. »<br />

d’emploi féminin ; les demandeurs d’emploi avec des placements<br />

ciblés et des formations adaptées. En ce qui concerne<br />

le volet « talent attraction » (immigration ciblée), l’Artisanat<br />

plaide en faveur d’une politique d’accueil orientée vers le long<br />

terme comprenant e.a. les axes suivants : « programme de<br />

logements & d’infrastructures », notamment scolaires, et «<br />

programme d’intégration », notamment linguistique.<br />

Sachant qu’une stratégie nationale nécessitera une coordination<br />

durable au niveau du Gouvernement, la Chambre des Métiers<br />

plaide en faveur d’un « coordinateur » transversal, ayant<br />

comme mission politique de fédérer les autorités impliquées et<br />

de définir des objectifs et une « roadmap » commune.<br />

De son côté, la Chambre des Métiers va mettre en œuvre<br />

un plan d’action <strong>2020</strong> comprenant plus particulièrement<br />

une prospective annuelle des besoins, des rencontres<br />

MeetADEM, des formations continues orientées vers<br />

le « employer branding » et une participation active dans<br />

les missions économiques intéressantes.<br />

Des politiques adaptées devraient être mises en place pour<br />

les 6 « réservoirs de ressources humaines » suivants :<br />

les frontaliers avec des mesures pérennisant les facteurs<br />

d’attractivité du Luxembourg (e.a. encouragement d’une<br />

approche transfrontalière de mobilité) ; les salariés qualifiés<br />

immigrants avec une réforme des procédures d’immigration,<br />

les jeunes avec la mise en place d’une orientation professionnelle<br />

proche des besoins de l’économie, les salariés âgés<br />

avec la promotion de mesures innovatrices de gestion des âges<br />

dans les entreprises ; les salariés féminins avec l’application<br />

du principe « think small first » dans les mesures « conciliation<br />

vie familiale – vie professionnelle » afin d’accroître le taux<br />

Chambre des Métiers<br />

contact@cdm.lu<br />

www.cdm.lu<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

12


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2,9L/100 KM. 66 G/KM CO 2 .(NEDC 2.0)<br />

Informations environnementales(A.R. 19/03/2004):www.ford.lu/environnement. Leschiffres de consommation et d’émission deCO 2 sont mesurésselon la nouvelle<br />

procédure detest WLTP, et s’appliquent àtout véhicule avec les équipements debase. Des équipements optionnels (comme des pneus et/ou des jantes) peuvent<br />

affecter la consommation etl’émission deCO 2 .Les chiffres NEDC 2.0indiquéssontcalculés àpartirdes valeursWLTPetserontutilisés pendant unepériode transitoire<br />

(jusqu’aufin 2021 au plus tard), parexemple àdes fins fiscales. Cependant, avantlafin de cettepériode transitoire, le gouvernement peut utiliserles valeursWLTPàdes<br />

fins fiscales, ce qui peut influersur la taxation du véhicule. Le caséchéant,les distributeursFord,Ford et le constructeur du véhiculedéclinenttoute responsabilité quant<br />

àces différences.Levéhicule affichépeutdifférerdes spécifications réelles. Contactez votre distributeur Ford pour plus d’informations ou rendez-vous sur www.ford.lu.<br />

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MAGAZINE<br />

CHRONIQUE<br />

JURIDIQUE<br />

Avis du mois<br />

de la Chambre<br />

des Métiers.<br />

PROTECTION DES CONSOMMATEURS<br />

Adaptation des<br />

pouvoirs exercés par<br />

les autorités nationales<br />

compétentes en matière<br />

de mise en œuvre<br />

du droit de<br />

la consommation.<br />

Le projet de loi n° 7456 a pour objet la mise en œuvre du règlement (UE) 2017/2394<br />

du 12 décembre 2017 sur la coopération entre les autorités nationales chargées de veiller<br />

à l’application de la législation en matière de protection des consommateurs qui sera<br />

d’application à partir du 17 janvier <strong>2020</strong>.<br />

« Une 1 ère mesure demandée<br />

par la Chambre des Métiers<br />

est de centraliser dans<br />

une seule loi quelles<br />

sont les mentions légales<br />

qui sont imposées<br />

sur un site internet. »<br />

1. Coopération au niveau communautaire<br />

Le règlement fixe les conditions dans<br />

lesquelles les autorités compétentes<br />

désignées par leurs États membres<br />

coopèrent et coordonnent des actions entre<br />

elles et avec la Commission afin de garantir<br />

le respect dispositions du droit de<br />

la consommation dans le cadre du récent<br />

marché numérique notamment.<br />

Il prévoit à cet égard des mécanismes<br />

d'assistance mutuelle entre les États membres,<br />

comme des demandes d’information<br />

ou des demandes de mesures d’exécution,<br />

mais aussi des mécanismes d'enquête et<br />

d'exécution coordonnées concernant<br />

notamment les infractions de grande<br />

ampleur de dimension européenne, ou<br />

encore des activités à l'échelle de l'Union,<br />

comme par exemple des opérations<br />

« coup de balai », qui sont des enquêtes<br />

concertées.<br />

Afin d’intégrer ce règlement dans le droit<br />

positif luxembourgeois, le projet de loi<br />

adapte d’une part les pouvoirs exercés par<br />

les autorités nationales compétentes en<br />

matière de mise en œuvre du droit de<br />

la consommation qui sont :<br />

• le Ministre ayant la protection<br />

des consommateurs dans ses attributions,<br />

• la Commission de surveillance<br />

du secteur financier,<br />

• le Commissariat aux assurances,<br />

• le Ministre ayant la santé dans<br />

ses attributions,<br />

• la Commission nationale pour<br />

la protection des données, et<br />

• la Communauté des transports.<br />

Trois autorités sont ajoutées, à savoir :<br />

• le Commissariat aux affaires maritimes,<br />

• l’Autorité luxembourgeoise<br />

indépendante de l’audiovisuelle, et<br />

• la Direction de l’aviation civile.<br />

2. Pouvoirs des autorités nationales<br />

Le projet de loi sous avis précise d’autre<br />

part les modalités de mise en œuvre par ces<br />

autorités nationales des pouvoirs minimum<br />

d’enquête et d’exécution listés par<br />

le règlement 2017/2394.<br />

Concernant les pouvoirs d’enquête, le projet<br />

de loi sous avis propose de maintenir les<br />

pouvoirs de perquisition sous la tutelle de<br />

l’autorisation judiciaire préalable, mais de<br />

ne pas soumettre à une telle autorisation<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

14


MAGAZINE<br />

S<br />

judiciaire le nouveau pouvoir de procéder<br />

à des achats tests de biens ou de services,<br />

le cas échéant sous une fausse identité,<br />

afin de pouvoir détecter des infractions et<br />

obtenir des éléments de preuve.<br />

Concernant les pouvoirs d’exécution,<br />

trois niveaux d’exigence peuvent-être<br />

distingués à la suite du projet de loi sous<br />

avis :<br />

(1) Les pouvoirs d’engager une procédure<br />

de référé devant le tribunal<br />

d’arrondissement siégeant en matière<br />

commerciale, dont celui de prendre<br />

des mesures provisoires afin d’éviter<br />

un risque de préjudice grave pour les<br />

intérêts collectifs de consommateurs.<br />

(2) Les pouvoirs d’action en cessation<br />

et interdiction qui seront articulés<br />

dans le cadre des actuelles actions<br />

en cessation prévues par le code<br />

de la consommation et par différentes<br />

lois.<br />

(3) Les pouvoirs qui pourront être mis<br />

en œuvre sans intervention judiciaire,<br />

dont celui, pour l’autorité compétente,<br />

d’ordonner par écrit la cessation<br />

d’une infraction, ou celui d’obtenir<br />

l’engagement du professionnel de<br />

mettre fin à l’infraction constatée.<br />

3. Revendications de la Chambre<br />

des Métiers<br />

Si la Chambre des Métiers salue les<br />

ajustements législatifs opérés par le projet<br />

de loi sous avis pour la mise en œuvre<br />

du règlement européen 2017/2394, elle<br />

propose que des mesures additionnelles<br />

soient prévues afin d’accompagner les<br />

professionnels, et en particulier les<br />

PME et TPE du secteur artisanal, dans<br />

le respect du droit de la consommation,<br />

et plus largement de l’environnement<br />

numérique.<br />

Une 1 ère mesure demandée par la Chambre<br />

des Métiers est de centraliser dans<br />

une seule loi quelles sont les<br />

mentions légales qui sont imposées<br />

sur un site internet.<br />

En effet, les mentions qui doivent<br />

apparaître sur un site internet sont<br />

aujourd’hui éparpillées dans au moins<br />

5 lois et de 2 règlements européens !<br />

Une 2 de mesure revendiquée par<br />

la Chambre des Métiers est de<br />

15<br />

centraliser dans une seule loi les<br />

différentes actions en cessation qui sont<br />

aujourd’hui éparpillées dans 6 lois.<br />

Cette loi spécifique pourrait utilement<br />

intégrer, en plus des actions en cessation<br />

et en interdiction, une action contre les<br />

actes de concurrence déloyale, et une<br />

action contre les pratiques commerciales<br />

déloyales, et avoir un spectre plus large<br />

que celui du code de la consommation<br />

dès lors que les pratiques incriminées<br />

portent préjudice non seulement aux intérêts<br />

collectifs des consommateurs mais<br />

aussi à ceux des professionnels.<br />

L’avis entier de la Chambre<br />

des Métiers peut être consulté sur<br />

le site Internet cdm.lu > medias>Avis<br />

Chambre des Métiers<br />

gilles.cabos@cdm.lu<br />

Conseiller juridique<br />

+352 42 67 67 - 252<br />

www.cdm.lu


MAGAZINE<br />

ÉCONOMIE<br />

FONDATION ALPHONSE WEICKER<br />

Remise du Prix du progrès<br />

économique durable.<br />

La Fondation Alphonse Weicker et BGL BNP Paribas, en collaboration avec l’Institut National pour le Développement durable<br />

et la Responsabilité sociale des entreprises (INDR) et l’Union des Entreprises Luxembourgeoises (UEL), ont pour la première<br />

fois remis le Prix du progrès économique durable le 5 novembre 2019 dans les locaux de BGL BNP Paribas.<br />

De g. à d. : Kik Schneider, Président de la Fondation Alphonse Weicker & Antoine Hron, klin ; Partner<br />

Le Prix du progrès économique<br />

durable récompense une entreprise<br />

ayant démontré de manière<br />

exemplaire sa contribution au développement<br />

durable moyennant sa stratégie<br />

RSE 1 qui tient compte de ses impacts<br />

économiques, sociaux et environnementaux.<br />

Les critères d’évaluation<br />

portent sur la matérialité des thématiques<br />

RSE adoptées, l’implication<br />

ou la consultation des parties<br />

prenantes, la création de valeur<br />

partagée, l’innovation et le partage.<br />

Par ce prix, doté d’un montant de<br />

10.000 euros, la Fondation Alphonse<br />

Weicker contribue à valoriser la<br />

stratégie RSE comme une nouvelle<br />

exigence envers les entreprises, promue<br />

d’ailleurs dans les standards internationaux<br />

tels ISO 26000 ou encore Global<br />

Reporting Initiative (GRI), et décrite<br />

dans le chapitre sur la stratégie RSE du<br />

Guide ESR de l’INDR. BGL BNP Paribas<br />

s’associe à cette action en offrant<br />

un deuxième prix d’un montant<br />

de 2.500 euros.<br />

L’éligibilité au prix est réservée aux<br />

entreprises labellisées ESR –<br />

ENTREPRISE RESPONSABLE par<br />

l’INDR. En effet, ces entreprises ont<br />

formalisé leur compréhension de la RSE<br />

comme une opportunité d’améliorer<br />

leur gouvernance, de renforcer leur<br />

engagement social et de limiter leurs<br />

impacts environnementaux.<br />

Elles assurent ainsi leur propre<br />

pérennité tout en générant des impacts<br />

positifs et durables pour la société.<br />

Elles ont répondu avec succès à<br />

un ensemble cohérent de critères<br />

de la démarche de labellisation<br />

de l’INDR, ceci suite à une vérification<br />

externe.<br />

9 candidatures ont été jugées d’un<br />

excellent niveau. Après délibération<br />

du jury, les entreprises suivantes<br />

sortent gagnantes du Prix du progrès<br />

économique durable :<br />

• klin, lauréat du Prix du progrès<br />

économique durable de la Fondation<br />

Alphonse Weicker, doté de 10.000 euros :<br />

klin propose le premier service de<br />

blanchisserie écologique et à la demande<br />

au Luxembourg. L’entreprise offre une<br />

nouvelle façon de consommer du<br />

pressing à travers les nouvelles<br />

technologies afin de capitaliser sur<br />

3 axes primordiaux : le digital,<br />

le service au client et le respect<br />

de l’environnement.<br />

• CIPA Résidence Op der Waassertrap,<br />

lauréat du Prix du progrès économique<br />

durable de BGL BNP Paribas, doté<br />

de 2.500 euros :<br />

Le CIPA « Résidence Op der Waassertrap<br />

» s’est fortement impliqué dans<br />

une culture de qualité basée sur<br />

l’amélioration continue. Dans le but<br />

de respecter la bientraitance de ses<br />

résidents tout au long de leur vie et<br />

afin de leur offrir la meilleure qualité<br />

de vie et de fin de vie, le CIPA s’engage<br />

dans l’Humanitude®, ainsi que dans<br />

les soins palliatifs.<br />

Les entreprises labellisées ESR – ENTRE-<br />

PRISE RESPONSABLE ayant soumis leur<br />

candidature sont les suivantes:<br />

• BOLLIG VOYAGES S.A.<br />

• Cargolux Airlines International S.A.<br />

• Centre Hospitalier de Luxembourg<br />

• CESAP – centre d’activité pluri-<br />

1<br />

La Responsabilité Sociale des Entreprises<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

16


MAGAZINE<br />

ÉCONOMIE<br />

De g. à d. : Alain Willet, Directeur; CIPA Résidence op der Waassertrap, René Lebboroni, Responsable du département Assistance & Soins; CIPA Résidence<br />

op der Waassertrap, Ben Wahl, Responsable du département Accueil & Hébergement; CIPA Résidence op der Waassertrap, Mathilde Jahan, BGL BNP Paribas;<br />

Membre du Conseil d’Administration de la Fondation Alphonse Weicker, Kik Schneider, Président de la Fondation Alphonse Weicker, Antoine Hron, klin; Partner,<br />

Geoffroy Bazin, Responsable Pays du Groupe BNP Paribas au Luxembourg et Président du Comité exécutif de BGL BNP Paribas, Membre du Conseil<br />

d’Administration de la Fondation Alphonse Weicker, Nicolas Buck, Président de l’UEL et de l’INDR<br />

disciplinaire : activités physiques,<br />

sophrologie<br />

• CIPA Résidence Op der Waassertrap<br />

• Goblet Lavandier & Associés<br />

Ingénieurs-Conseils S.A.<br />

• klin<br />

• MAÂ-OUI!<br />

• WAKO S.A.<br />

A propos de la Fondation Alphonse<br />

Weicker<br />

Constituée en 1989 et présidée par<br />

Kik Schneider, la Fondation Alphonse<br />

Weicker a comme objectif de promouvoir<br />

l’étude et la recherche dans<br />

le domaine des sciences. Elle développe<br />

ses activités au Grand-Duché de<br />

Luxembourg en organisant des<br />

conférences et séminaires spécialisés et<br />

en appuyant des projets de recherche<br />

dans des domaines aussi variés que<br />

la recherche biomoléculaire, la santé,<br />

l’informatique, le développement<br />

durable, la politique, la vie sociale et<br />

l’histoire de l’art. BGL BNP Paribas<br />

s’est donné avec la Fondation Alphonse<br />

Weicker les moyens pour continuer<br />

à exercer le rôle important joué<br />

par la banque depuis 1919 dans<br />

« Les critères d’évaluation<br />

portent sur la matérialité<br />

des thématiques RSE adoptées,<br />

l’implication ou la consultation<br />

des parties prenantes, la création<br />

de valeur partagée, l’innovation<br />

et le partage. »<br />

le développement économique<br />

et social du Luxembourg.<br />

A propos de l’INDR<br />

L’Institut National pour le Développement<br />

durable et la Responsabilité<br />

sociale des entreprises (INDR) a été<br />

créé en 2007 à l’initiative de l’Union<br />

des Entreprises Luxembourgeoises<br />

(UEL). L’Institut s’est donné comme<br />

mission de guider les entreprises<br />

luxembourgeoises dans l’adoption<br />

de la RSE afin qu’elles contribuent au<br />

développement durable et améliorent<br />

leur compétitivité et leur image.<br />

Se basant sur les valeurs de responsabilité,<br />

transparence, proactivité,<br />

efficience, amélioration continue et<br />

partage, l’INDR a pour vision que<br />

les entreprises au Luxembourg fassent<br />

preuve d’un comportement responsable<br />

en intégrant le développement durable<br />

dans leur stratégie. L’INDR offre<br />

un programme d’accompagnement<br />

complet ESR – ENTREPRISE<br />

RESPONSABLE.<br />

(Retrouvez toutes les informations<br />

sur www.esr.lu et sur www.indr.lu)<br />

La Chambre des Métiers tient à féliciter<br />

klin, jeune entreprise artisanale,<br />

symbolisant parfaitement le progrès<br />

économique durable.<br />

Département Affaires économiques<br />

economie@cdm.lu<br />

Institut National pour le Développement durable et<br />

la Responsabilité sociale des entreprises (INDR)<br />

Norman FISCH<br />

Secrétaire général<br />

Tél : (+352) 27 330 885<br />

norman.fisch@indr.lu<br />

Morgane HAESSLER<br />

Chargée de projets<br />

Tél : (+352) 27 330 886<br />

morgane.haessler@indr.lu<br />

17


MAGAZINE<br />

ÉCONOMIE<br />

LES CLUSTERS DE L’ARTISANAT<br />

Présentation des clusters<br />

de la construction.<br />

Depuis quelques années, et suite notamment aux réformes du droit d’établissement, il est à observer que les entreprises<br />

artisanales et notamment celles du secteur de la construction, couvrent une palette de plus en plus large d’activités<br />

dans le but de pouvoir répondre à la demande de la clientèle, désireuse de réduire au minimum le nombre d’intervenants<br />

nécessaires à l’exécution de travaux ou la prestation de services spécifiques.<br />

En considérant cette tendance, la Chambre des Métiers<br />

a réagi en adaptant la méthode d’élaboration des<br />

statistiques de l’Artisanat de façon à prendre en compte<br />

le phénomène de la pluralité des autorisations détenues<br />

par une même entreprise. Ainsi, en fonction de la connexité<br />

des autorisations, 16 clusters artisanaux regroupant<br />

des activités apparentées ont été définis.<br />

Dans cet article, la Chambre des Métiers présentera les<br />

4 clusters de la Construction, à savoir le Gros-œuvre et génie<br />

civil, les Installations techniques du bâtiment, la Fermeture<br />

du bâtiment et le Parachèvement. Ces clusters représentent<br />

44% des entreprises et 52% de l’emploi de l’Artisanat.<br />

Le dynamisme de ce secteur ne se traduit pas seulement par<br />

le biais d’un grand nombre de chantiers de construction qu’on<br />

peut observer à travers le pays, il est aussi confirmé par les<br />

chiffres du STATEC, montrant que la production du secteur<br />

de la construction est passé de 7.462 en 2017 à 8.215 millions<br />

d’euros en 2018 ce qui représente une augmentation<br />

de 10% sur une année.<br />

Le cluster « Gros-œuvre et génie civil » se compose de<br />

5 activités, dont notamment l’entrepreneur de construction<br />

et de génie civil, qui représente à lui seul 86% de l’emploi<br />

de ce cluster en 2018. Avec 19.659 personnes travaillant dans<br />

une de ces 5 activités, il constitue le cluster le plus important<br />

de l’Artisanat en termes d’emplois, représentant donc plus<br />

d’un emploi sur cinq dans l’Artisanat. L’évolution de l’emploi et<br />

du nombre d’entreprises démontre la bonne tenue du secteur<br />

« Le cluster « Gros-œuvre et génie civil » constitue<br />

le cluster le plus important de l’Artisanat<br />

en termes d’emplois, représentant donc plus<br />

d’un emploi sur cinq dans l’Artisanat. »<br />

avec une progression de respectivement 11% et 21%<br />

entre 2013 et 2018.<br />

Cette progression s’explique surtout par le développement très<br />

dynamique de l’économie, de la population et de l’emploi au<br />

Luxembourg. D’un côté, ce phénomène stimule la demande en<br />

logements, bâtiments administratifs, etc. D’un autre côté, l’augmentation<br />

du volume du trafic nécessite que l’Etat luxembourgeois<br />

investisse des sommes impressionnantes et croissantes<br />

dans les infrastructures de transport, comme par exemple<br />

les réseaux routiers et le tram. Les entreprises de ce cluster,<br />

comme l’indique son nom, interviennent dans les deux<br />

domaines, ce qui montre une fois de plus l’importance<br />

du rôle de l’Artisanat dans le développement du pays.<br />

En revanche, les entreprises de la construction ont du mal à<br />

combler le besoin en main-d’œuvre (qualifiée) nécessaire<br />

pour répondre à la forte demande. Il ressort d’une enquête<br />

de la Chambre des Métiers sur le besoin en main-d’œuvre<br />

que le cluster a dû s’adapter aux conditions du marché du<br />

travail en recrutant également des personnes peu ou non<br />

GROS-OEUVRE ET GÉNIE CIVIL<br />

INSTALLATIONS TECHNIQUES FERMETURE DU BÂTIMENT<br />

ENTREPRISES<br />

1.006<br />

+3,8%<br />

EMPLOIS<br />

19.659<br />

+7,3%<br />

ENTREPRISES<br />

963<br />

-0%<br />

EMPLOIS<br />

15.553<br />

+2,7%<br />

ÉVOLUTION 2013-18<br />

+21,4%<br />

ÉVOLUTION 2013-18<br />

+11%<br />

ÉVOLUTION 2013-18<br />

+6,9%<br />

ÉVOLUTION 2013-18<br />

+11,7%<br />

TAILLE MOYENNE<br />

20<br />

TAILLE MOYENNE<br />

6% 94% 11% 11% 89% 89%<br />

16<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

18


qualifiées au départ pour leur donner ensuite des opportunités<br />

de formations, soit à travers les centres de compétences,<br />

soit par le biais de la formation sur le tas. Malgré cette<br />

adaptation la pénurie de main-d’œuvre demeure un défi.<br />

Des activités comme par exemple l’électricien,<br />

l’installateur chauffage-sanitaire-frigoriste, les<br />

installateurs d’équipement électronique,<br />

d’ascenseurs ou encore de systèmes d’alarme<br />

et de sécurité ont été regroupées dans le cluster<br />

« Installations techniques du bâtiment ».<br />

Lors de ces 5 dernières années, le nombre d’entreprises<br />

et d’emplois de ce cluster a augmenté de respectivement<br />

7% et 12%, mais d’après les résultats de l’enquête de<br />

conjoncture de la Chambre des Métiers, menée sur<br />

une base trimestrielle, la croissance reste en-dessous<br />

de son potentiel.<br />

En effet, malgré la forte demande sur le marché luxembourgeois,<br />

le nombre d’entreprises de ce cluster reste stable en<br />

2018 avec 963 unités et l’emploi ne s’accroît que légèrement.<br />

En effet, ce cluster est particulièrement touché par la pénurie<br />

de main-d’œuvre (qualifiée). Ainsi les installateurs techniques<br />

du bâtiment sont surtout à la recherche de personnel qualifié<br />

détenant au moins un diplôme d’aptitude professionnelle<br />

(DAP). Environ 30% du secteur indique que leur activité est<br />

freinée par ce phénomène.<br />

Il importe de relever que ce n’est pas le manque de perspectives<br />

qui est à l’origine de la pénurie de main-d’œuvre.<br />

Au contraire, ce cluster présente un potentiel de développement<br />

non-négligeable, notamment en relation avec les défis<br />

posés dans le cadre de la protection du climat : que ce soit<br />

l’assainissement énergétique des immeubles, tant au niveau<br />

des bâtiments résidentiels que non résidentiels, que l’essor<br />

des sources d’énergies renouvelables.<br />

Le cluster « Fermeture du bâtiment » est composé de 7 activités,<br />

dont le charpentier – couvreur – ferblantier, mais aussi<br />

le monteur d’échafaudages ou encore le vitrier - miroitier.<br />

Ce cluster enregistre une augmentation du nombre d’entreprises<br />

de 21% depuis 2013 avec une progression parallèle de<br />

l’emploi de 18%. Avec un peu plus de 4.000 personnes<br />

occupées et environ 400 entreprises, il constitue le plus petit<br />

cluster de la construction.<br />

Un autre métier faisant partie de ce cluster qui a<br />

connu une évolution impressionnante est celui<br />

du poseur - monteur de fenêtres, de portes et<br />

de meubles préfabriqués. En effet, entre 2013<br />

et 2018, son emploi salarié passe de 474 à<br />

994 personnes, ce qui représente une croissance a<br />

nnuelle moyenne de 16%. Ce phénomène s’explique<br />

par le fait que des entreprises établies dans<br />

la construction de bâtiments ou dans la charpente<br />

demandant une autorisation supplémentaire comme<br />

poseur - monteur de fenêtres, de portes et de meubles<br />

préfabriqués pour élargir leur offre de services proposés.<br />

Le cluster du « Parachèvement » regroupe entre autres l’activité<br />

du peintre-plafonneur-façadier, celle du menuisier-ébéniste<br />

et du carreleur-marbrier-tailleur de pierre.<br />

Si l’évolution sur le moyen terme (2013-2018) est<br />

positive, avec une progression de 8% au niveau des entreprises<br />

et de 14% au niveau de l’emploi, sur le court terme (2017-2018),<br />

le cluster régresse légèrement. En effet, avec plus de 3.800<br />

personnes, ce sont les peintres-plafonneurs-façadiers<br />

qui représente la majeure partie de l’emploi de ce cluster.<br />

En revanche, l’emploi de cette activité a connu une baisse<br />

de 3 % sur une année. Il faut cependant attendre l’évolution<br />

future de ce cluster pour voir si cette tendance se poursuivra.<br />

Selon les représentants du secteur, il n’existe pas d’explication<br />

conjoncturelle pour ce phénomène comme l’activité<br />

continue à progresser. Il existe cependant quelques défis<br />

structurels comme la pénurie de main-d’œuvre<br />

ou la forte concurrence des entreprises étrangères.<br />

Les entreprises des clusters « Fermeture de bâtiment »<br />

et « Parachèvement » sont en moyenne de taille plus<br />

réduite que celles des clusters « Gros-œuvre et génie<br />

civil » et « Installations techniques du bâtiment ».<br />

Pourtant, la taille moyenne des menuiseries augmente<br />

pour passer de 10 salariés en 2013 à 12 collaborateurs<br />

en 2018.<br />

Dans la prochaine édition du « d’Handwierk », la Chambre<br />

des Métiers vous présentera les quatre derniers clusters,<br />

à savoir le Nettoyage du bâtiment, le cluster des Fleuristes &<br />

paysagistes, la Communication, multimédia & spectacle<br />

et les Métiers de l’art et activités artisanales diverses.<br />

INSTALLATIONS TECHNIQUES FERMETUREDU BÂTIMENT<br />

PARACHÈVEMENT<br />

ENTREPRISES<br />

405<br />

+2,2%<br />

EMPLOIS<br />

4.058<br />

+5,5%<br />

ENTREPRISES<br />

943<br />

-1,1%<br />

EMPLOIS<br />

10.410<br />

-1,1%<br />

ÉVOLUTION 2013-18<br />

+21,3%<br />

ÉVOLUTION 2013-18<br />

+17,8%<br />

ÉVOLUTION 2013-18<br />

+7,7%<br />

ÉVOLUTION 2013-18<br />

+14,2%<br />

TAILLE MOYENNE<br />

10<br />

TAILLE MOYENNE<br />

11% 11% 89% 89%<br />

11% 89%<br />

11<br />

19


MAGAZINE<br />

ÉCONOMIE<br />

L’ARTISANAT AU 3E TRIMESTRE 2019<br />

La conjoncture en perte<br />

de vitesse.<br />

Après la baisse enregistrée au 2 e trimestre 2019, l’indicateur d’activité de l’Artisanat enregistre au cours du 3 e trimestre<br />

une augmentation de seulement 0,6 point, passant de 15,0 à 15,6 points. Ainsi, la prévision de la dernière enquête<br />

s’est réalisée dans les faits.<br />

Et pourtant, les dirigeants d’entreprises prévoient une<br />

baisse de l’activité de 1,6 points au 4e trimestre 2019.<br />

Cette évolution émane entre autres du secteur de<br />

la construction craignant l’impact négatif du congé collectif<br />

sur l’activité. Un autre facteur limitant le développement<br />

de l’activité de tout le secteur artisanal est la pénurie de<br />

main-d’œuvre.<br />

des chefs d’entreprises estiment que l’activité va progresser<br />

au cours du 4 e trimestre 2019 contre seulement 8%<br />

prévoyant le contraire - le solde restant donc positif.<br />

D’abord, il faut noter que l’enquête de la Chambre des Métiers<br />

affiche toujours une situation conjoncturelle favorable se<br />

situant au-dessus de la moyenne décennale. En effet, comme<br />

le montre le graphique 1, il ne serait pas la première fois<br />

que la tendance générale à la hausse, perdurant depuis 2013,<br />

est interrompue par un ralentissement de l’indicateur de<br />

l’activité. Pourtant, il existe plusieurs facteurs qui pèsent sur<br />

l’optimisme des chefs d’entreprises en ce qui concerne<br />

l’activité économique future.<br />

D’un côté, il existe des éléments à caractère conjoncturels<br />

comme notamment le congé collectif ou les conditions<br />

climatiques qui peuvent atténuer l’activité des entreprises.<br />

D’un autre côté, des défis plus structurels comme principalement<br />

la pénurie de main-d’œuvre ou encore le manque de<br />

terrains disponibles dans les zones d’activités économiques<br />

pèsent sur le développement économique du secteur.<br />

Selon les prévisions de la Chambre des Métiers, la fin de<br />

l’année 2019 devrait se caractériser par une légère diminution<br />

de l’indicateur d’activité. Cet indicateur représente le<br />

différentiel entre les entreprises prévoyant une activité en<br />

hausse et celles, dont l’activité devrait baisser. Ainsi, 22%<br />

Or, l’indicateur conjoncturel de l’Artisanat, dans lequel<br />

la construction occupe un poids très important, peut masquer<br />

des évolutions divergentes au niveau des différents groupes<br />

de métiers. Ainsi, ce sont les imprimeries et le secteur de<br />

la mécanique qui exercent une influence négative sur<br />

la tendance générale de l’Artisanat.<br />

« Selon les prévisions de la Chambre des Métiers,<br />

la fin de l’année 2019 devrait se caractériser par<br />

une légère diminution de l’indicateur d’activité. »<br />

La construction bénéficie toujours d’une bonne situation<br />

conjoncturelle, mais elle reste en-dessous de son potentiel<br />

à cause de la pénurie de main-d’œuvre<br />

Si l’année 2019 a débuté avec une hausse considérable<br />

au 1 er trimestre, l’indicateur d’activité a stagné sur ce même<br />

niveau pendant les deux trimestres suivants. En revanche,<br />

les dirigeants d’entreprises sont un peu plus pessimistes<br />

pour le 4 e trimestre 2019 comme l’indiquent les résultats<br />

de l’enquête qui présagent une baisse de l’activité.<br />

Selon les résultats de cette enquête, le carnet de commandes<br />

du secteur de la construction (toutes activités confondues)<br />

augmente de 0,6 mois sur une année pour atteindre<br />

6,5 mois au 3 e trimestre 2019.<br />

1<br />

Le graphique représente le solde des réponses positives et négatives, lissé à l’aide d’une échelle mobile sur 4 trimestres.<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

20


« Il faut noter que l’enquête de la Chambre<br />

des Métiers affiche toujours une situation<br />

conjoncturelle favorable se situant au-dessus<br />

de la moyenne décennale. »<br />

21


MAGAZINE<br />

ÉCONOMIE<br />

Même si l’enquête de conjoncture dans le secteur de<br />

la construction fait ressortir des résultats plutôt favorables,<br />

il existe cependant quelques difficultés qui font que<br />

l’indicateur d’activité reste en-dessous de son potentiel,<br />

notamment la pénurie de main-d’œuvre.<br />

« Le congé collectif entrave l’activité pour 12%<br />

des entreprises et 8% d’entre eux déclarent qu’elles<br />

font face à des contraintes financières. »<br />

Ainsi, les résultats du 3 e trimestre 2019 montrent que 31%<br />

des entreprises de la construction ont signalé que le manque<br />

de personnel (qualifié) a gêné l’activité. Il y a deux années,<br />

« seulement » 17% des entreprises avaient relevé le même<br />

phénomène, ce qui montre que la pénurie de main-d’œuvre<br />

s’intensifie.<br />

Sur le 3 e trimestre, elle est la plus prononcée pour les électriciens,<br />

avec un taux de 48% d’entreprises déclarant être<br />

confrontées à ce défi, suivis par les activités du revêtement<br />

(41%), les métiers de la fermeture du bâtiment (36%) et<br />

les installateurs chauffage-sanitaire-frigoriste (34%).<br />

Au vu de ces chiffres, la Chambre des Métiers constate que<br />

généralement le manque de personnel (qualifié) est plus aigu<br />

dans la mesure où le degré de technicité de l’activité augmente.<br />

Une récente enquête de la Chambre des Métiers a montré que<br />

sur les 12 mois prochains, les entreprises artisanales ont un besoin<br />

total d’environ 9.400 salariés, dont 55% émane du secteur<br />

de la construction.<br />

Le congé collectif entrave l’activité pour 12% des entreprises<br />

et 8% d’entre eux déclarent qu’elles font face à des contraintes<br />

financières.<br />

L’évolution de l’activité n’est pas uniforme à travers les<br />

différents corps de métiers. Si elle est relativement stable, voire<br />

ascendante pour la plupart des métiers de la construction,<br />

d’autres connaissent au contraire une tendance moins<br />

favorable. En effet, ce sont les corps de métiers de « l’installateur<br />

chauffage-sanitaire-frigoriste », du « menuisier » et du<br />

« peintre » qui exercent au 3 e trimestre une influence<br />

négative sur la tendance générale de la construction.<br />

Des situations économiques divergentes au sein du secteur<br />

mécanique<br />

Après une baisse au 1er trimestre 2019 et une légère hausse<br />

au 2 e trimestre, l’indicateur de l’activité de la mécanique a de<br />

nouveau reculé au 3 e trimestre 2019. Or, selon les résultats<br />

de l’enquête, les chefs d’entreprises prévoient une hausse de<br />

l’activité au 4e trimestre. Le groupe de la mécanique regroupe<br />

deux sous-catégories : les ateliers mécaniques et le secteur<br />

automobile. Toutefois, la situation économique est assez<br />

différente au sein de ces deux groupes.<br />

Le secteur automobile a affiché de bons résultats pendant<br />

les 3 premiers trimestres de l’année 2019 avec 43.038 nouvelles<br />

immatriculations de voitures particulières et de voitures à<br />

usage mixte neuves, d’après les données du STATEC.<br />

Ceci représente une hausse de 1,6% par rapport à<br />

la même période de l’année précédente.<br />

Les ateliers mécaniques, travaillant en partie comme soustraitants<br />

de l’industrie, semblent ressentir la dégradation<br />

de la production industrielle luxembourgeoise et européenne.<br />

Selon le dernier « conjoncture flash » du STATEC , la<br />

production industrielle luxembourgeoise a reculé de 1,6%<br />

pendant la période de janvier à juillet 2019 en comparaison<br />

avec la période identique de l’année précédente.<br />

Par rapport à d’autres économies occidentales, l’économie<br />

luxembourgeoise semble en général mieux résister aux chocs<br />

conjoncturels, pourtant quelques secteurs économiques, dont<br />

notamment l’industrie, ont été droitement touchés<br />

par les incertitudes réngnant au niveau international<br />

(Source : STATEC).<br />

L’activité des autres groupes de l’Artisanat : un secteur<br />

de l’« Imprimerie » toujours en baisse - une progression<br />

continue de celui de la « Mode, Santé & Hygiène »<br />

Après une phase de stabilisation au début de l’année 2018,<br />

l’indicateur d’activité du groupe « imprimeries » commençait<br />

à baisser au 4 e trimestre 2018, une diminution qui se prolonge<br />

désormais depuis 4 trimestres consécutifs. Ainsi, il tombe<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

22


MAGAZINE<br />

ÉCONOMIE<br />

même en-dessous de la moyenne décennale. Pourtant,<br />

les résultats de l’enquête prévoient une hausse de l’activité<br />

pour le 4 e trimestre 2019.<br />

L’indicateur d’activité du groupe « mode, santé et hygiène »<br />

continue sa tendance à la hausse entamée au 4 e trimestre 2018.<br />

Ainsi, depuis 4 trimestres consécutifs, l’indicateur est en train de<br />

s’accroître. Par ailleurs, les chefs d’entreprises prévoient<br />

une nouvelle hausse de l’activité au 4 e trimestre 2019.<br />

Malgré la forte demande qui pourrait s’expliquer entre autres<br />

par l’augmentation de la population résidente et des travailleurs<br />

frontaliers – et donc des clients potentiels, il faut rappeler qu’il<br />

existe une forte concurrence sur ce marché. Par conséquent,<br />

beaucoup d’entreprises n’arrivent pas à adapter leurs prix<br />

en dépit d’une hausse de la demande. En effet, lorsque<br />

les coûts augmentent, une non-adaptation ou une adaptation<br />

des prix inférieure à la progression des frais est synonyme<br />

de dégradation de la marge. Selon le résultat de l’enquête,<br />

23% des entreprises de ce secteur ont vu décroitre<br />

leur marge au cours du 3 e trimestre 2019 contre<br />

3% pour lesquelles la marge a augmenté.<br />

Si l’année 2019 a commencé avec une tendance à la baisse<br />

pendant le premier semestre, l’indicateur de l’activité pour<br />

les métiers de la bouche se stabilise au 3 e trimestre.<br />

Or, les dirigeants d’entreprises restent assez pessimistes en ce<br />

qui concerne l’activité économique au 4 e trimestre 2019.<br />

L'enquête de conjoncture de la Chambre des Métiers<br />

du 3 e trimestre 2019 se base sur environ 1.150 réponses<br />

d'entreprises artisanales. Les entreprises sont invitées à indiquer<br />

l’évolution des paramètres suivants pour le trimestre en cours et<br />

celui à venir : activité, emploi, carnet de commandes, prix<br />

de vente, chiffre d’affaires, situation de trésorerie, marge<br />

bénéficiaire et délais de paiement des clients. Le solde indiqué<br />

dans les graphiques représente la différence entre les réponses<br />

positives (p. ex. hausse de l’activité) et négatives (p. ex. baisse<br />

de l’activité) à une question spécifique du formulaire.<br />

Chambre des Métiers<br />

max.urbany@cdm.lu<br />

Conseiller économique<br />

+352 42 67 67 261<br />

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motiver vos employés à agir de manière<br />

sûre et saine. Les entreprises qui<br />

reconnaissent la valeur de leurs<br />

employés et les font participer<br />

activement aux questions de sécurité<br />

et de santé exploitent un potentiel<br />

important: leurs connaissances, leurs<br />

capacités et leurs idées.<br />

Lorsque les employés sont consultés,<br />

par exemple lors de la réalisation de<br />

l’évaluation des risques ou de l’élaboration<br />

des instructions d’utilisation, leur<br />

volonté de se conformer aux règles sera<br />

plus forte. Des événements interactifs<br />

ou des journées de sensibilisation lors<br />

desquels la sécurité et la santé peuvent<br />

être « vécues » ou « expérimentées »<br />

sont régulièrement organisés afin de<br />

stimuler la motivation. Féliciter les<br />

employés lorsqu’ils ont agi de façon<br />

sûre, les interroger sur leurs idées,<br />

manifester un intérêt pour les tâches<br />

de travail difficiles, chercher immédiatement<br />

à remédier aux actions dangereuses<br />

ou aux accidents évités de justesse,<br />

cela ne coûte rien. Au contraire, cela<br />

peut influencer l’attitude personnelle<br />

des employés et les motiver à travailler<br />

en toute sécurité, en faisant preuve<br />

de prudence et, surtout, en toute<br />

confiance.<br />

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langues allemande et anglaise)<br />

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des candidatures - 24.01.<strong>2020</strong><br />

Le Prix national sécurité-santé au travail<br />

est décerné par les 3 ministères : Ministère<br />

de la Santé, Ministère de la Sécurité<br />

sociale et Ministère du Travail, de<br />

l’Emploi et de l’Économie sociale<br />

et solidaire en association avec les<br />

organisateurs : l’AAA, l’UEL, l’Institut<br />

national pour le développement durable<br />

et la responsabilité sociale des<br />

entreprises (INDR), l’Inspection<br />

du Travail et des Mines (ITM) et la<br />

5 prix d’une valeur de 5.000 € ainsi qu’une<br />

vidéo corporate seront remis aux lauréats<br />

dans les 3 catégories ci-dessous :<br />

1. Catégorie entreprise – volet sécurité<br />

a. Entreprise ≤ 50 salariés<br />

b. Entreprise > 50 salariés<br />

2. Catégorie entreprise – volet santé et<br />

bien-être<br />

a. Entreprise ≤ 50 salariés<br />

b. Entreprise > 50 salariés<br />

3. Catégorie organisation faisant<br />

fonction d’agent multiplicateur en<br />

matière de la sécurité, de la santé<br />

et / ou du bien-être au travail.<br />

La remise des prix se déroule dans le cadre<br />

du Forum de la sécurité et de la santé au<br />

travail du 29 avril <strong>2020</strong>. Parmi les<br />

5 lauréats, le « coup de cœur du public »<br />

sera voté par le public lors du Forum SST<br />

et en ligne. Une valeur supplémentaire<br />

de 2.000 € sera attribuée au lauréat<br />

« coup de cœur ».<br />

Référence : Guide Vision Zero, disponible<br />

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allemande et anglaise) comprenant<br />

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https://visionzero.lu/wp-content/uploads/2017/09/<br />

FR-Vision_Zero_Guide-Web.pdf<br />

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/01/<strong>2020</strong><br />

24


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MAGAZINE<br />

INNOVATION/<br />

DIGITAL<br />

PRIX DE L’INNOVATION DANS L’ARTISANAT 2019<br />

Wakotec remporte le Grand Prix<br />

« The Hands of Innovation<br />

by Mutualité des PME »<br />

Prix de l'Innovation<br />

dans l'Artisanat 2019<br />

/01/<strong>2020</strong>


MAGAZINE<br />

INNOVATION/<br />

DIGITAL<br />

La 6 ème édition du Prix de l’Innovation dans l’Artisanat 2019<br />

a été clôturée le 5 décembre en présence de Monsieur<br />

le Ministre des Classes Moyennes Lex Delles, avec la cérémonie<br />

officielle de remise des prix aux Rotondes à Luxembourg.<br />

Le Grand Prix « The Hands of Innovation by Mutualité des PME »<br />

a été décerné à l’entreprise Wakotec, alors que six entreprises<br />

ont été primées dans les différentes catégories.<br />

Depuis son lancement en 2006, le Prix de l’Innovation dans<br />

l’Artisanat vise à récompenser les entreprises artisanales<br />

qui se distinguent par leur approche innovante et leur esprit<br />

entrepreneurial. Lors de cette 6 ème édition, la qualité des<br />

56 projets proposés dans 6 catégories n’a pas facilité la tâche<br />

du jury, constitué de la Chambre des Métiers et de ses partenaires -<br />

la Mutualité des PME, la Fiduciaire des PME, la Société Nationale<br />

de Crédit et d’Investissement, la Banque Raiffeisen, Enovos, Lalux<br />

Assurances, Digital Luxembourg, Luxinnovation et l’Institut de la<br />

Propriété Intellectuelle Luxembourg.<br />

Annoncés début octobre, les 12 finalistes attendaient avec<br />

impatience de connaître les résultats. Lors de la soirée de remise<br />

des prix, animée par Guillaume Trap du Luxembourg Science<br />

Center, les invités ont célébré un secteur en pleine évolution,<br />

qui se montre fier d’avoir inscrit de manière systématique l’innovation<br />

dans sa stratégie et qui y retrouve un levier de création<br />

de valeur.<br />

Dans son discours, Monsieur Tom Oberweis, président<br />

de la Chambre des Métiers, a souligné que le secteur de l’Artisanat<br />

utilise son savoir-faire traditionnel pour faire face aux défis<br />

de l’avenir, que ce soit l’émergence de nouvelles technologies<br />

ou les enjeux liés au développement durable.<br />

« Lors de cette 6 ème édition, la qualité des 56 projets<br />

proposés dans 6 catégories n’a pas facilité la tâche<br />

du jury… »<br />

Un Grand Gagnant qui s’apprête à révolutionner un secteur<br />

La société Wakotec, lauréate dans la catégorie Processus /<br />

Système de production, a remporté le Grand Prix « The Hands<br />

of Innovation by Mutualité des PME » pour le développement<br />

du processus Wakocid, permettant de conserver l’eau<br />

de refroidissement nécessaire dans les processus industriels<br />

de manière efficace, sûre et écologique. Cette reconnaissance<br />

permet à Wakotec de décrocher le trophée conçu par le designer<br />

27


MAGAZINE<br />

INNOVATION/<br />

DIGITAL<br />

Prix de l'Innovation<br />

dans l'Artisanat 2019<br />

luxembourgeois Gilles Gardula ainsi qu’un chèque de 6.000 €.<br />

Le jury, représenté par Patrick Dahm, Administrateur délégué<br />

de la Mutualité des PME, a souligné le potentiel énorme<br />

de ce processus, qui pourrait révolutionner un secteur dominé<br />

par les multinationales.<br />

Des projets de très haute qualité répondant aux défis de demain<br />

Lors de ses interventions, le jury a souligné la diversité et la<br />

richesse des projets reçus. Les 6 entreprises lauréates se distinguent<br />

par leur prise en compte des défis du futur, par leur volonté de<br />

rechercher les partenaires nécessaires pour le succès du projet,<br />

et par leur soif de dynamisme et de créativité. Outre Wakotec<br />

dans la catégorie Processus / Système de production,<br />

cinq autres entreprises ont été récompensées.<br />

• Catégorie Produit/Design. L’entreprise Steffen Holzbau<br />

a remporté cette catégorie avec le développement d’une poutre<br />

composite bois-béton précontraint. Le jury a fortement apprécié<br />

les aspects écologiques de ce projet, représentant une réelle<br />

évolution du secteur de la construction en bois.<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

28


29<br />

MAGAZINE<br />

INNOVATION/<br />

DIGITAL


MAGAZINE<br />

INNOVATION/<br />

DIGITAL<br />

Prix de l'Innovation<br />

dans l'Artisanat 2019<br />

Studion Photography<br />

• Catégorie Service. Le jury a été convaincu par l’approche de<br />

Polygone, qui a combiné objets connectés et mégadonnées liées<br />

au GPS pour optimiser la collecte et la gestion de déchets.<br />

Ce projet, réalisé en collaboration avec le LIST, se distingue<br />

par son approche résolument orientée client et respectueuse<br />

du climat.<br />

• Catégorie Marketing/Communication. L’entreprise Street Wheels<br />

de Mertert souhaitait rendre une opération contraignante plus<br />

conviviale en proposant le changement de pneus à domicile à leurs<br />

clients. Sa communication à la fois authentique et transparente<br />

plaçant le client au cœur des efforts, ainsi que l’esprit d’équipe<br />

toujours visible, ont su convaincre le jury.<br />

• Catégorie Gestion/Organisation/Management. La société<br />

Coplaning a séduit le jury par le développement d’une application<br />

de planification des chantiers, permettant une meilleure coordination<br />

des projets. Un des points forts de ce projet, qui peut à terme<br />

servir à la totalité du secteur de la construction du Luxembourg,<br />

a été l’implication de l’équipe entière de Coplaning dans<br />

le développement.<br />

• Catégorie Digitalisation. Le Prix spécial Digitalisation, doté<br />

d’un prix monétaire de 4.000 € mis à disposition par Digital<br />

Luxembourg GIE, a été décerné à SkyCom pour sa solution<br />

de géolocalisation d’outils en temps réel. Leur système permet<br />

aux entreprises artisanales d’améliorer leur efficacité en réduisant<br />

des déplacements inutiles.<br />

Chambre des Métiers<br />

anne.majerus@cdm.lu<br />

www.cdm.lu<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

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MAGAZINE<br />

INNOVATION/<br />

DIGITAL<br />

DIGITALISATION<br />

Fiche pratique : premiers<br />

pas dans la vente en ligne.<br />

De plus en plus de consommateurs souhaitent acheter<br />

des produits ou services en ligne. Voici quelques<br />

recommandations pour vous guider dans la mise en place<br />

d’une activité de vente en ligne.<br />

• Est-ce que je dispose des autorisations<br />

nécessaires ?<br />

Pour exercer une activité de vente en<br />

ligne, vous avez besoin des mêmes<br />

autorisations que pour un magasin<br />

traditionnel. Vous devez en outre vous<br />

inscrire au registre de commerce,<br />

demander un numéro de TVA et payer<br />

des impôts, cotisations sociales et<br />

une cotisation auprès de votre chambre<br />

professionnelle.<br />

« Il est donc recommandé de demander l’accord<br />

explicite du client comme par exemple : « J‘ai pris<br />

connaissance des conditions générales de vente et<br />

je les accepte ». »<br />

• À partir de quand dois-je payer la taxe<br />

sur la valeur ajoutée (TVA) ?<br />

Vous ne devez pas payer de TVA si<br />

votre chiffre d’affaires annuel ne dépasse<br />

pas 30.000 €. Le cas échéant, vous devez<br />

émettre vos factures sans TVA en mentionnant<br />

ce fait sur la facture.<br />

Si jamais votre chiffre d’affaires dépasse<br />

les 30.000 € à la fin de l’année, vous<br />

devez rétrospectivement payer<br />

l’intégralité de la TVA, y compris pour<br />

les ventes pour lesquelles vous n’avez<br />

pas facturé de TVA à vos clients.<br />

Dans les deux cas vous devez faire<br />

une déclaration d’impôts.<br />

Si vous souhaitez utiliser des services<br />

de payement en ligne comme SIX<br />

ou DigiCash, un numéro de TVA<br />

est indispensable. Cela s’applique<br />

également si vous proposez vos produits<br />

ou services à d’autres entreprises<br />

(Business to Business).<br />

• Est-ce que je peux vendre mes produits<br />

depuis mon domicile ?<br />

Si vous désirez travailler depuis votre<br />

domicile, l’obtention d’une permission<br />

de la commune est indispensable. En tant<br />

que locataire, vous devez également<br />

obtenir la permission du bailleur. Si vous<br />

avez acheté le logement sous le « Bëllegen<br />

Akt », vous devez rembourser le crédit si<br />

vous y exercez une activité commerciale<br />

au cours des premières années.<br />

• Par quels canaux puis-je vendre mes<br />

produits ?<br />

Les possibilités sont énormes – vous<br />

pouvez utiliser des plateformes nationales<br />

comme Letzshop, des plateformes<br />

internationales comme Amazon ou Ebay<br />

ou, si vous souhaitez créer votre propre<br />

site de vente en ligne, des systèmes<br />

modulaires. Une autre possibilité est la<br />

conception d’une plateforme en ligne<br />

à l’aide d’une agence publicitaire ou de<br />

communication. Cette option est surtout<br />

intéressante si vous vendez des services<br />

ou des produits qui sont configurables en<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

32


« Il est important que les clients<br />

puissent facilement vous trouver<br />

en ligne et que vous vous<br />

différenciez de vos concurrents. »<br />

ligne, comme par exemple des étagères.<br />

Avant de faire votre choix quant au<br />

partenaire ou type de plateforme, il est<br />

important que vous vous informiez<br />

sur les conditions de vente ainsi que<br />

les fonctionnalités et les services des<br />

différents prestataires.<br />

• Quelle est la procédure de paiement ?<br />

Après qu’un client a choisi un produit<br />

ou service et qu’il a renseigné ses<br />

données personnelles, il sera redirigé<br />

vers un nouveau site pour le payement.<br />

Le système de paiement utilisé pour<br />

effectuer la transaction est mis<br />

à disposition par un prestataire<br />

externe. Choisissez minutieusement<br />

votre service de paiement. Assurez-vous<br />

que le prestataire est agréé au Luxembourg,<br />

que vous comprenez les conditions<br />

de paiement et que les coûts<br />

engendrés sont abordables.<br />

• Comment faire parvenir vos produits<br />

chez le client ?<br />

Avant de lancer votre site de vente en<br />

ligne, pensez à planifier l’emballage et<br />

l’envoi des produits vendus. Il est recommandable<br />

de travailler avec un prestataire<br />

logistique et de vous informer sur ses<br />

frais et délais de livraison. Enfin, il vous<br />

reste à décider si vous voulez porter les<br />

coûts d’emballage et d’envoi ou si vous<br />

préférez les facturer aux clients.<br />

• Les clients ont-ils un droit de retour ?<br />

Dans l’UE, si un client a acheté un<br />

produit ou un service en ligne ou à<br />

distance (par téléphone, par correspondance<br />

ou auprès d‘un démarcheur à<br />

domicile), il a le droit d‘annuler et de<br />

retourner sa commande dans un délai<br />

de 14 jours, quel que soit le motif, et<br />

sans devoir se justifier. De plus,<br />

le vendeur doit réparer, remplacer,<br />

rembourser ou accorder un rabais si<br />

un produit se révèle défectueux, ne<br />

fonctionne pas ou ne correspond pas<br />

à sa description. En concordance avec<br />

la législation sur la protection<br />

du consommateur dans l‘UE, les clients<br />

ont toujours droit, gratuitement, à une<br />

33


MAGAZINE<br />

INNOVATION/<br />

DIGITAL<br />

garantie minimale de deux ans, qu’ils<br />

aient fait leurs achats en ligne, dans un<br />

magasin ou par correspondance.<br />

• Quelles sont les mesures à prendre<br />

au niveau du règlement général<br />

sur la protection des données (RGPD) ?<br />

Afin d’être conforme au RGPD,<br />

vous devez :<br />

- vous assurer que votre site internet<br />

contient une déclaration de<br />

confidentialité qui est conforme<br />

à la loi ;<br />

- demander uniquement les données<br />

indispensables pour effectuer<br />

la vente ;<br />

- transmettre votre site internet par<br />

une connexion cryptée (cryptage SSL) ;<br />

- demander l’accord des clients si vous<br />

souhaitez utiliser des cookies ;<br />

- documenter vos processus de<br />

traitement des données dans<br />

un registre afin de prouver votre<br />

conformité à la loi.<br />

• Mon site internet doit-il contenir des<br />

conditions générales de ventes ?<br />

Les conditions générales de ventes sont<br />

des clauses qui définissent les droits et<br />

obligations des parties contractantes. Elles<br />

peuvent contenir des informations comme<br />

par exemple les données de contact du<br />

fournisseur, les délais de livraison, les<br />

conséquences possibles du non-respect<br />

des conditions générales, la possibilité de<br />

rétraction, d’un échange ou d’un rem-<br />

boursement. Elles sont fournies avant la<br />

vente par le vendeur et permettent au<br />

client de connaître les règles qui s’appliquent<br />

avant la conclusion du contrat.<br />

Le client doit avoir pris connaissance des<br />

conditions générales avant la finalisation<br />

du contrat et doit les accepter. Il est donc<br />

recommandé de demander l’accord<br />

explicite du client comme par exemple :<br />

« J‘ai pris connaissance des conditions<br />

générales de vente et je les accepte ».<br />

Cependant, en tant que vendeur, mettre<br />

à disposition des conditions générales de<br />

ventes pour vos clients n’est pas une<br />

obligation. En leur absence, le droit<br />

contractuel européen s’applique.<br />

LA VISIBILITÉ<br />

Il est important que les clients puissent facilement<br />

vous trouver en ligne et que vous vous différenciez<br />

de vos concurrents. C’est pourquoi il est recommandé<br />

d’avoir la plus grande présence en ligne possible,<br />

sur de nombreuses plateformes digitales (Google my<br />

Business, réseaux sociaux, sites sectoriels, etc.).<br />

De plus, vous devez vous assurer que votre site<br />

est bien référencé. Demandez à vos clients<br />

d’exprimer leurs expériences sur votre site<br />

internet ainsi que sur les pages de vos réseaux<br />

sociaux afin de mettre en avant<br />

votre entreprise.<br />

Vous avez des questions ?<br />

Vous souhaitez recevoir plus d‘informations<br />

sur la digitalisation ? Contactez le Service<br />

eHandwierk de la Chambre des Métiers.<br />

Quels sont les autres points<br />

d’attention au sujet<br />

de la vente en ligne ?<br />

LA COMPÉTITIVITÉ<br />

L’internet offre à vos clients la possibilité de comparer<br />

facilement et rapidement vos produits avec<br />

des produits similaires ou identiques proposés par<br />

vos concurrents. C’est pourquoi il est important<br />

d’offrir vos produits à des prix compétitifs ou de<br />

vous différencier de vos concurrents, par exemple<br />

en proposant une livraison plus rapide ou un produit<br />

d’une meilleure qualité. Sinon, vous risquez<br />

de perdre des clients potentiels au profit<br />

de vos concurrents.<br />

LA RÉACTIVITÉ<br />

Il est en outre important que vous puissiez livrer<br />

vos produits rapidement. Vous devez donc savoir<br />

à tout moment combien de produits vous avez encore<br />

en stock et, en conséquence, combien vous pouvez vendre.<br />

Une gestion digitale du stock peut vous aider<br />

dans la gestion quotidienne. Si vous fabriquez<br />

vos produits sur commande ou si vous êtes<br />

confrontés à des délais de livraison<br />

particulièrement longs, il est recommandé<br />

d’en informer le client<br />

avant l‘achat.<br />

Chambre des Métiers<br />

Service eHandwierk<br />

ehandwierk@cdm.lu<br />

Vous voulez vous lancer dans la vente en ligne et vous êtes encore à la recherche d’une plateforme de vente ? Connaissez-vous déjà Letzshop ?<br />

- Letzshop est une initiative du Ministère de l’Economie.<br />

- Il s’agit d’une plateforme de vente en ligne nationale qui est ouverte à tous les commerçants du Luxembourg.<br />

- La plateforme ne prend pas de commission sur les ventes.<br />

- L'ouverture d'une vitrine en ligne coûte 500€ par an, comprenant le support par une équipe locale et des activités<br />

de marketing pour augmenter la visibilité de Letzshop ainsi que des vitrines présentes.<br />

Vous souhaitez recevoir plus d’informations ou vous inscrire sur Letzshop ? Contactez l’équipe Letzshop :<br />

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/01/<strong>2020</strong><br />

34


NEW CORSA-E<br />

SUV C5 AIRCROSS HYBRID<br />

Consommation - Émissions (WLTP): 1,7 l / 100 km - 39g CO2 / km<br />

Consommation - Émissions (WLTP) : 14,3kWh / 100 km - 0g CO2 / km<br />

NEW SUV 2008<br />

DS3 CROSSBACK<br />

E-TENSE<br />

Consommation -Émissions (WLTP) :14,8kWh /100 km -0gCO2 /km<br />

Consommation - Émissions (WLTP): 4,5 - 6,2l / 100 km - 118- 140 g CO2 / km<br />

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MAGAZINE<br />

THÉMATIQUE<br />

Redaktion: Jeff Karier / DPA ■ Fotos: Lynn Theisen<br />

FÜR DIE ZUKUNFT GERÜSTET<br />

Was Autobranche und Kunden<br />

dieses Jahr erwartet.<br />

E-Mobilität, CO 2<br />

-Vorgaben, steigende Steuern: Die Autoindustrie ist im Umbruch<br />

und <strong>2020</strong> wird somit einiges an Herausforderung aber auch an Chancen<br />

bereithalten. So stehen in diesem Jahr eine ganze Reihe an Premieren ins Haus,<br />

die man zum Teil auch im Rahmen des Autofestivals entdecken kann,<br />

das dieses Jahr vom 25 Januar bis 3. Februar läuft.<br />

/01/<strong>2020</strong>


37


MAGAZINE<br />

THÉMATIQUE<br />

„Hybrid-Motoren mit Diesel sind eine ideale Lösung, da auf kurzen Strecken<br />

mit dem Elektromotor emissionsfrei gefahren wird und auf langen Strecken<br />

ein Dieselmotor mit niedrigem Verbrauch zum Einsatz kommt.“


Für den Kunden ist das Autofestival nach wie vor der<br />

beste Moment, um ein Auto zu kaufen. „Denn die<br />

Konditionen sowie die Kredite sind sehr attraktiv,“<br />

betont Phillipe Mersch, Präsident der Fédération de<br />

la distribution automobile et de la mobilité (Fedamo).<br />

Aber auch für die Autohändler ist das Autofestival sehr<br />

wichtig, wird doch während den ersten zwei Monaten<br />

des Jahres 30 bis 35 Prozent des Jahresumsatzes erzielt.<br />

Vielzahl neuer E-Autos<br />

Eines der großen Themen ist dieses Mal – wie könnte<br />

es anders sein - die E-Mobilität. Hier bringen gleich<br />

mehrere Autohersteller interessante Modelle auf den Markt<br />

und treffen dabei auf Modelle die 2019 auf den Markt<br />

gekommen sind. Etwa der ID.3, den VW bereits als „Golf<br />

der Generation E“ umschreibt. Ihm folgen ähnliche Modelle<br />

bei Seat und Skoda, zumeist mit SUV-Silhouette, sowie<br />

ein Q4 e-tron bei Audi. In der gleichen Klasse treten zwei<br />

elektrische Erstlinge aus Japan an: Honda startet mit dem im<br />

Retro-Look gezeichneten Steilheck Honda E in die neue<br />

Ära und bei Mazda soll der elektrische Geländewagen<br />

MX-30 den Aufbruch signalisieren. Bereits 2019 kamen zum<br />

Beispiel der Hyundai Kona und der Kia Niro auf den Markt.<br />

Auch in der Liga unterhalb der Kompaktklasse kommen<br />

die E-Motoren: Der PSA-Konzern elektrifiziert Opel Corsa,<br />

Peugeot 208 und DS3, BMW schraubt einen Akkusatz<br />

in den Mini. Der Smart wird mit dem Facelift künftig nur<br />

noch als E-Auto angeboten und der technisch enge verwandte<br />

Renault Twingo wird wohl auch zum Stromer.<br />

„Eines der großen Themen ist dieses Mal die<br />

E-Mobilität. Hier bringen gleich mehrere<br />

Autohersteller interessante Modelle auf den Markt.“<br />

Lösung für den Übergang<br />

Solche elektrifizierten Modelle werden besonders von jungen,<br />

aufgeschlossenen Kunden gefragt. Aber auch wenn Politik<br />

sowie Umweltverbände auf den Wechsel auf emissionsfreie<br />

E-Autos drängen, sind diese noch nicht alle soweit, um die<br />

Anforderungen des Alltags abzudecken. So setzen die Hersteller<br />

mittelfristig weiterhin auf Verbrennungsmotoren sowie auf<br />

Hybrid / Plug-in -Antriebe.<br />

Wie Mersch betont hat auch der Dieselmotor weithin seine<br />

Berechtigung. Zwar ist dessen Marktanteil in den letzten<br />

Jahren massiv zurückgegangen, beträgt aber aktuell noch<br />

rund 42 Prozent der neu angemeldeten Pkws in Luxemburg<br />

(2019). Dieser Anteil wird sich laut ihm mittelfristig in<br />

dem aktuellen Bereich einpendeln. Denn trotz des negativen<br />

Images des Diesel, „sind dank neuer technischer Entwicklungen<br />

moderne Dieselmotoren der Euronorm 6d sauberer als<br />

ein Benziner.“ Das bezieht sich auf den CO2-Ausstoß.<br />

Bei den Stickstoffen seien aktuelle Diesel und Benziner auf<br />

demselben Niveau.<br />

Philippe Mersch ist Präsident der FEDAMO und Vorstandsmitglied der Fédération des Artisans<br />

Entsprechend würden Dieselmotoren von der Autoindustrie<br />

und dem Handel gebraucht, um die CO 2 -Bilanz zu verbessern.<br />

Aus diesem Grund bieten einige Autohersteller auch Hybrid-<br />

Motoren mit Diesel an. „Eine ideale Lösung, da auf kurzen<br />

Strecken mit dem Elektromotor emissionsfrei gefahren wird<br />

und auf langen Strecken ein Dieselmotor mit niedrigem<br />

Verbrauch zum Einsatz kommt.“<br />

Großes Potenzial von Hybriden<br />

Immer öfter drücken Mildhybride mit 48-Volt-Technik den<br />

Verbrauch der Verbrenner sowohl bei Diesel wie Benziner.<br />

Oder die Fahrzeuge kommen als Plug-in-Hybrid und sollen mit<br />

elektrischen Reichweiten von 30 bis 70 Kilometer die Brücke zum<br />

Elektroauto schlagen. Auch die Aufbauten werden in zahlreichen<br />

Baureihen grunderneuert.<br />

39


MAGAZINE<br />

THÉMATIQUE<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

40


Am meisten los ist in der Kompaktklasse. Denn VW bringt<br />

die achte Generation des Altmeisters Golf - und in dessen<br />

Windschatten starten auch die Konzerngeschwister Audi A3,<br />

Seat Leon und Skoda Octavia. Für alle, die es etwas schicker<br />

und gerne mit Stufe haben, bringt BMW den Zweier erstmals<br />

auch als Gran Coupé. Und wer mehr Platz braucht, der kann<br />

bei Renault auf die nächste Generation des Kangoo<br />

spekulieren.<br />

Dazu gibt es, dem aktuellen Trend bei den Zulassungszahlen<br />

folgend, noch einmal eine Schwemme neuer SUV in allen<br />

Klassen: Ford baut sein Programm mit dem Explorer aus,<br />

der als Plug-in-Hybrid zurückkehrt. Der US-Hersteller<br />

bringt außerdem mit dem Puma einen neuen kleinen SUV,<br />

der gegen Modelle wie den VW T-Cross oder den Renault<br />

Captur antritt.<br />

Mercedes wiederum rundet die Kompaktklasse-Familie<br />

mit der zweiten Generation des GLA ab. Am oberen Ende<br />

der SUV-Klasse platzieren die Schwaben den Maybach GLS.<br />

Seinen ersten Geländewagen hat Aston Martin angekündigt -<br />

den DBX.<br />

Passende Beratung<br />

Für den Autokäufer bedeutet diese Vielzahl an Modellen<br />

eine ausgesprochen große Auswahl. Wie Mersch erklärt,<br />

sei die Rolle des Autoverkäufers angesichts diesem äußerst<br />

breiten Angebots heute noch mehr als zuvor die Käufer richtig<br />

zu informieren und zu beraten, um für jeden den jeweils<br />

passenden Wagen zu finden. „Wer etwa nur kurze Strecken<br />

fährt, für den kommen einige Motoren eher weniger in Frage<br />

als andere“, erklärt der Verbandspräsident. Hier macht zum<br />

Beispiel ein stromangetriebenes Auto Sinn, vorausgesetzt<br />

es stehen ausreichend Ladestationen zur Verfügung,<br />

die etwa der Arbeitgeber installiert hat. Denn noch ist<br />

das Angebot an Ladestationen in Luxemburg recht überschaubar.<br />

„Zwar kommen wir im Vergleich zu anderen europäischen<br />

Ländern mit dem Ausbau gut voran, allerdings sind wir<br />

von unserem Ziel für Ende <strong>2020</strong> noch ein gutes Stück entfernt“,<br />

betont Mersch.<br />

800 öffentliche Chargy-Ladestationen mit jeweils zwei Ladepunkten<br />

soll es bis Ende dieses Jahres in Luxemburg geben. Bislang ist


MAGAZINE<br />

THÉMATIQUE<br />

jedoch erst rund die Hälfte installiert. Entsprechend muss man<br />

weiterhin konsequent die nötigen Infrastrukturen schaffen, was<br />

auch Schnellladestationen beinhaltet, damit Elektroautos auch<br />

sinnvoll eingesetzt werden können. Solange das nicht der<br />

Fall ist, ist es nicht verwunderlich, dass Autofahrer weiterhin<br />

oft auf Verbrennungsmotoren setzen.<br />

Allerdings spielt nicht nur der Faktor der verfügbaren Ladestationen<br />

eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung des<br />

Kunden für oder doch gegen einen Wagen mit elektronischem<br />

Antrieb. Auch der Kostenpunkt ist ein entscheidender.<br />

„Rund 30 Prozent der Wagen auf Luxemburgs Straßen<br />

sind Firmenwagen. Blickt man auf die Neuanmeldungen<br />

2019, liegt der Anteil sogar bei 47 Prozent.“<br />

Hier dürften <strong>2020</strong> und 2021 interessante neue Modelle zu<br />

einem erschwinglicheren Preis bereithalten. Entsprechend<br />

lohnt es sich, sich während des Autofestivals bei den jeweiligen<br />

Autohändlern und Marken zu informieren.<br />

Die Rolle von Unternehmen<br />

Laut Mersch gebe es vor allem auf Seiten der Unternehmen ein<br />

großes Potenzial, um durch den Einsatz emissionsarmer Autos<br />

einen großen Teil zur Reduktion von CO 2 beizutragen, denn:<br />

„Rund 30 Prozent der Wagen auf Luxemburgs Straßen sind<br />

Firmenwagen. Blickt man auf die Neuanmeldungen 2019, liegt<br />

der Anteil sogar bei 47 Prozent.“ Würden die Unternehmen,<br />

von denen viele immer wieder betonen, wie wichtig ihnen<br />

Nachhaltigkeit ist, ihren Fuhrpark auf Hybrid- oder E-Autos<br />

umstellen, dann würde der Umbruch hin zu einem emissionsarmen<br />

Straßenverkehr wesentlich schneller vollzogen. Aktuell<br />

liegt der Anteil von elektrifizierten Autos in Luxemburg bei<br />

sieben Prozent. Dazu zählen sowohl vollwertige E-Autos als auch<br />

Hybrid-Wagen und Plug-in Hybriden. Wichtig hier ist aber die<br />

steuerliche Last und deren Übersichtlichkeit in naher Zukunft.<br />

Steigende Steuern<br />

Eine Änderung, die dieses Jahr die Autobranche nämlich<br />

beschäftigen wird, ist die Anpassung der Steuerberechnung von<br />

Pkws an das Worldwide harmonized Light vehicles Test<br />

Procedure (WLTP). „Hierbei handelt es sich um einen Homologationsprozess<br />

für Neuwagen, dessen Testergebnisse näher<br />

an der Realität sind, als bisherige Testverfahren zur Ermittlung<br />

von Verbrauch und somit auch von Abgasen.“ Das bedeutet,<br />

dass der Verbrauch, der am Ende herauskommt, höher ist,<br />

als es bislang der Fall war.<br />

Das gibt zwar auf der einen Seite dem Kunden mehr Klarheit<br />

über den tatsächlichen Verbrauch des Wagens, jedoch hat der<br />

höhere Wert wiederum Auswirkungen auf die zu bezahlenden<br />

Autosteuern. Denn diese wird ab dem 1. März für Neuwagen<br />

entsprechend des WLTP-Abgastests berechnet. Da laut Mersch<br />

der Abgaswert im Vergleich zu vorher um 20 bis 30 Prozent<br />

steigen wird, könnte das für den Einzelnen eine deftige<br />

Steuererhöhung bedeuten. „Ich möchte jedoch betonen, dass<br />

das nur Neuwagen ab dem 1. März betrifft. Wagen, die vorher<br />

angemeldet oder als Gebrauchtwagen neuangemeldet werden,<br />

sind hiervon nicht betroffen.“ Ob das jetzt zu einer Erneuerung<br />

des Fuhrparks, also zu "sauberen Fahrzeugen" verhilft,<br />

sei dahin gestellt.<br />

Hinzu kommt allerdings, dass dieses Jahr auch eine Erhöhung<br />

der Verbrauchersteuern um drei bis fünf Cent pro Liter Diesel<br />

sowie um ein bis drei Cent pro Liter Benzin folgen wird. Die<br />

Steigerungen werden voraussichtlich zwischen Februar und<br />

April <strong>2020</strong> in Kraft treten. Außerdem soll 2021 eine CO 2 -Steuer<br />

eingeführt werden. Ab dann müssen 20 Euro pro Tonne CO 2<br />

bezahlt werden. 2022 und 2023 kommen jeweils fünf Euro<br />

pro Tonne dazu. „Angesichts dieser Veränderungen fordern<br />

wir Klarheit für den Kunden, dass dieser weiß was der<br />

Kauf eines Autos auch langfristig mit sich bringt. Schließlich<br />

ist ein Autokauf immer noch ein großes Investment“, betont<br />

Mersch. Und die mit diesen Maßnahmen verbundene<br />

Verunsicherung ist nicht wirklich förderlich für den Verkauf<br />

von Autos.<br />

Eines ist jedoch klar. Ob nun Verbrennungsmotor oder E-Auto:<br />

Ein neuer Wagen ist immer sauberer als ein alter. Auch wenn<br />

mit der neuen WLTP-Norm das nicht direkt ersichtlich sein<br />

wird.<br />

FEDAMO<br />

f.lentz@fda.lu<br />

+352 42 45 11 - 32<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

42


MAGAZINE<br />

THÉMATIQUE<br />

Redaktion: Christina Bents ■ Fotos: Lynn Theisen<br />

BESTATTUNGSUNTERNEHMEN<br />

In dunklen<br />

Stunden,<br />

die Trauer<br />

mittragen.


In Luxemburg sorgen 25 Bestatter dafür, dass<br />

Verstorbene würdig bestattet werden und<br />

unterstützen die Angehörigen bei administrativen<br />

Aufgaben. Die wichtigsten Dinge, die sie<br />

mitbringen, sind Zeit und Einfühlungsvermögen.


MAGAZINE<br />

THÉMATIQUE<br />

„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Trauer der Menschen mitzutragen<br />

und ihnen etwas von der Last des Verlustes abzunehmen.“<br />

Ein Trauerfall in der Familie ist immer eine Ausnahmesituation.<br />

In diesen schweren Stunden Beistand zu haben,<br />

jemanden der zuhört, der einen dort abholt, wo man steht,<br />

keine Vorurteile hat, berät und dazu noch administrative<br />

Arbeiten übernimmt, ist eine große Unterstützung. Diese wertvolle<br />

Arbeit leisten Bestatter. Thierry Graul, Vorsitzender des<br />

Verbands der Bestatter in Luxemburg sagt: „Wir haben es uns<br />

zur Aufgabe gemacht, die Trauer der Menschen mitzutragen<br />

und ihnen etwas von der Last des Verlustes abzunehmen.<br />

Das wichtigste, das wir dazu brauchen, ist Zeit und Einfühlungsvermögen,<br />

denn jeder Fall ist anders, jede Familie ist anders.“<br />

Weiter berichtet er: „Es ist schon ein Unterschied, ob eine Person<br />

mit über 90 Jahren, die ihr Leben gelebt hat, verstirbt oder<br />

ein Mensch, der nach langer Krankheit mit Anfang<br />

50 gestorben ist.“<br />

Situation in Luxemburg<br />

In Luxemburg gab es im vergangenen Jahr 2018 etwa 4000<br />

Todesfälle. Beim Verhältnis zwischen Erd- und Feuerbestattungen<br />

gibt es regionale Unterschiede. Beispielsweise sind es im<br />

Süden über 50 Prozent der Fälle, die eine Feuerbestattung<br />

wünschen. Im Zentrum des Landes sind es etwa 35 bis 40<br />

Prozent und im Norden des Landes, der eher ländlich geprägt<br />

ist, sind Feuerbestattungen noch die Ausnahme. In Luxemburg<br />

übernimmt die Krankenkasse einen Teil der Beerdigungskosten,<br />

1058.73 Euro bekommen die Angehörigen, wenn sie die<br />

Rechnung vom Bestatter einreichen, zurück. Für eine<br />

Beerdigung, so Thierry Graul,kann man in Luxemburg zwischen<br />

2500 und 3000 Euro aufwärts rechnen. Eine Feuerbestattung<br />

ist etwas günstiger, sie kostet um die 1800 Euro, aber<br />

nur, wenn die Asche verstreut wird. Wenn sie beerdigt wird,<br />

kommen weitere Kosten dazu. „Es kommt natürlich immer<br />

darauf an, was die Angehörigen sich wünschen, aber eigentlich<br />

kommt man mit diesen Beträgen in den meisten Fällen hin.“<br />

Insgesamt hat er den Eindruck, dass das Thema Tot, Sterben<br />

und Beerdigung ein wenig an Tabu verliert und die Menschen<br />

mehr vorsorgen. „Sie informieren sich und formulieren teilweise<br />

ihre Wünsche, damit die Angehörigen es einfacher haben“,<br />

so der Bestatter.<br />

Individuelle Gestaltung der Trauerfeier<br />

Thierry Graul stellt fest, dass die Bestattungen immer<br />

individueller werden. „Jeder hat seine eigenen Vorstellungen,<br />

wie die Trauerfeier und die Beerdigung ablaufen sollen.<br />

Manchmal haben die Verstorbenen selbst die Wünsche geäußert,<br />

oder die Angehörigen überlegen, was am besten<br />

passen würde.“ Neben Erd- und Feuerbestattungen werden<br />

auch Seebestattungen angeboten. „Büsum, das Baltische Meer<br />

und zweimal war auch die Côte d'Azur schon dabei“,<br />

berichtet er. Immer mehr Menschen wünschen sich Musik<br />

zur Trauerfeier, dabei muss das nicht immer Trauermusik sein,<br />

sondern oft ist es die Lieblingsmusik des Verstorbenen.<br />

Langsam entwickelt es sich zum Standard, dass ein Foto<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

46


MAGAZINE<br />

THÉMATIQUE<br />

„Individuelle Wünsche und Bedürfnisse zu realisieren,<br />

und so den Umgang mit der Trauer zu erleichtern, haben<br />

sich die Bestatter zur Aufgabe gemacht.“<br />

des Verstorbenen in der Kirche aufgestellt wird. Es ist nun<br />

auch möglich, den Sarg in die Kirche zu stellen, das entscheidet<br />

aber letztendlich der Pfarrer. Weniger Alltägliches erlebt<br />

er ebenfalls: „Wir hatten auch schon Fälle, bei denen sich<br />

Angehörige die Asche eines Verstorbenen zu einem Diamanten<br />

haben prägen lassen. Das wird in der Schweiz gemacht,<br />

in Luxemburg geht das nicht“, so der Verbandschef.<br />

„Heutzutage gibt es sogar Särge, die man selbst bemalen<br />

kann.“<br />

Solche individuellen Wünsche und Bedürfnisse zu realisieren,<br />

und so den Umgang mit der Trauer zu erleichtern, haben sich<br />

die Bestatter zur Aufgabe gemacht. „Früher kam der Bestatter<br />

in die Häuser, hat die Maße des Verstorbenen genommen, ist<br />

gegangen und hat begonnen den Sarg zu bauen. Das ist heute<br />

schon anders.“ Sie beraten bei der Auswahl des Sargs oder der<br />

Urne, kümmern sich um den Kontakt zum Pfarrer, die Blumen,<br />

die Todesanzeigen.<br />

Eine wichtige Sache, die sich in den vergangenen Jahren entwickelt<br />

hat, ist die Notfallnachsorge, bei der ausgebildete Personen, bei<br />

einem Unfall mit Todesfolge, gemeinsam mit der Polizei zu den<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

48


MAGAZINE<br />

THÉMATIQUE<br />

Angehörigen gehen. Sie helfen ebenfalls, die erste schockierende<br />

Nachricht zu begreifen und die ersten Stunden durchzustehen.<br />

„Das ist sehr gut, für die Hinterbliebenen, denn sie bringen<br />

ebenfalls Zeit mit und kümmern sich“, sagt Thierry Graul.<br />

Die Bestatter-Branche<br />

Er selbst arbeitet in einem Familienunternehmen, das es<br />

seit fünf Generationen in Luxemburg gibt. Dabei war sein<br />

beruflicher Werdegang nicht von Anfang an klar, denn<br />

Thierry Graul hat Hotelmanagement gelernt. Er berichtet:<br />

„Ich war in der Hotellerie tätig. Ich habe mir als Jugendlicher<br />

und junger Erwachsener keine großen Gedanken gemacht,<br />

den Betrieb zu übernehmen. Aber dann kam mein Vater<br />

ins Rentenalter und es stand in der Familie die Frage<br />

im Raum, wie und ob es weitergehen solle. Ein Jahr lang habe<br />

ich mir das überlegt und schließlich beschlossen, unser<br />

Bestattungsunternehmen zu führen.“ Schließlich fügt er hinzu:<br />

„Es ist auf jeden Fall ein abwechslungsreicher Beruf, keine<br />

Situation gleicht der anderen. Manchmal kommt man natürlich<br />

an seine Grenzen, wenn beispielsweise ein Kind oder ein<br />

Jugendlicher verstorben ist. Das geht an keinem vorbei“,<br />

so Thierry Graul nachdenklich.<br />

Um solche und ähnliche Situationen zu verarbeiten, sprechen<br />

die Bestatter sehr viel untereinander. „Es ist für uns ein<br />

Ehrenkodex, dass wir, außerhalb unseres Berufsstands,<br />

nichts weitergeben, was wir bei unserer Arbeit erleben.<br />

Das sind für die Menschen sehr intime Situationen und da<br />

ist für uns selbstverständlich, dass wir darüber Stillschweigen<br />

bewahren“, so der Verbandsvorsitzende.<br />

Nachwuchssorgen hat die Bestatterbranche weniger, weil<br />

die meisten Bestattungsunternehmen Familienunternehmen<br />

sind. Wenn Personal gesucht wird, sind oft mehr weibliche<br />

als männliche Bewerber dabei. „Das wundert mich ein wenig,<br />

weil es ja teilweise ein schwerer Beruf ist.“ Was hilft, in diesem<br />

nicht einfachen Beruf zu bestehen, ist nach Auffassung von<br />

Thierry Graul, wenn man im Rettungsdienst tätig war.<br />

„Da hat man schon einiges gesehen. Wenn der Rettungsdienst<br />

kommt, gibt es noch Hoffnung, wenn wir kommen, gibt<br />

es keine mehr“, fasst er zusammen, der selbst einige Jahre<br />

im Rettungsdienst gearbeitet hat. Bestatter ist bis jetzt noch<br />

kein Ausbildungsberuf, aber es gibt Fortbildungen, wie<br />

die hygienische Grundversorgung beim Verband der<br />

deutschen Einbalsamierer, bei dem es darum geht, eine Person<br />

herzurichten, beispielsweise nach einem Unfall.<br />

Der Bestatter Verband<br />

Die Luxemburger Bestatter arbeiten momentan noch auf<br />

einer Gesetzesbasis von 1913. Thierry Graul meint: „Wir vom<br />

Verband sind momentan dabei, Vorschläge zu machen, damit<br />

ein neues Gesetzt in den folgenden Jahren, hoffentlich für 2021,<br />

in Kraft treten kann, das auf die heutigen Verhältnisse<br />

abgestimmt ist. In dem jetzigen geht es noch um den Transport<br />

von Verstorbenen mit dem Zug und Kutschen. Zudem ist<br />

von Krankheiten wie Typhus die Rede und wie wir uns<br />

verhalten müssen, um deren Ausbreitung zu verhindern.“<br />

Er ergänzt: „Würden wir uns danach richten, würde<br />

das Krematorium in die Luft fliegen.“<br />

Vieles hat der Verband in den vergangenen Jahren auch schon<br />

erreicht: Ist beispielsweise jemand in der Stadt Luxemburg<br />

verstorben, durften die Bestatter die Person einsargen, aber<br />

„Die Menschen sollen wissen, was wir für sie und<br />

die Gesellschaft leisten.“<br />

anschließend kam ein Wagen der Kommune, die den<br />

Transport übernommen hat. „Das haben wir ändern können,<br />

denn es war sehr umständlich.“ Zudem haben sie ihren<br />

Mitgliedern die Arbeit erleichtert, indem sie einige<br />

Informationen auf dem internen Bereich ihrer Internetseite<br />

veröffentlicht haben.<br />

Wenn es Probleme gibt, zwischen Bestattern und anderen<br />

Institutionen, treten sie vermittelnd auf. Zudem hat der Verband<br />

internationale Kontakte und weiß über Neuerungen im Bestattungswesen<br />

sehr gut Bescheid. „In den Niederlanden und der<br />

Schweiz werden momentan Folien benutzt, in denen eine<br />

Leiche luftdicht verschlossen werden kann, zum Transport.<br />

Diese Folie soll den Zinksarg ersetzen. Dies ist sehr viel<br />

kostengünstiger als in einem Zinksarg, wegen des Gewichts.<br />

Bei Rückführungen mit dem Flugzeug oder wenn die Strecke<br />

länger ist als 650 Kilometer, braucht man das.<br />

Wichtig ist dem Verband, dass alle Mitglieder für einen<br />

gemeinsamen Codex stehen, der nach außen hin sichtbar ist.<br />

„Die Menschen sollen wissen, was wir für sie und die<br />

Gesellschaft leisten.“, schließt der Verbandschef.<br />

Fédération des Artisans<br />

j.lelong@fda.lu<br />

www.fda.lu<br />

49


MAGAZINE<br />

FORMATION<br />

BESPRECHUNGEN<br />

So bereiten Sie<br />

Ihre Besprechungen<br />

gut vor.<br />

Ganz ohne Besprechung geht es nicht, wenn Menschen in einem<br />

Betrieb zusammenarbeiten. Die kurzen täglichen Arbeitsgespräche<br />

sind wichtig, allerdings bieten Sie zu wenig Raum für einen intensiven<br />

Kontakt und einen offenen Meinungs- und Erfahrungsaustausch.<br />

Damit Besprechungen für alle Beteiligten nützlich und hilfreich sind, ist<br />

eine gute inhaltliche und organisatorische Vorbereitung unerlässlich.<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

50


„Klären Sie warum welche<br />

Mitarbeiter zu welchem<br />

Thema notwendig sind.<br />

Halten Sie den Kreis so klein<br />

wie möglich und so groß<br />

wie nötig.“<br />

Wirtschaftspädagogin Barbara Seidl, Personalentwicklerin<br />

und Coach aus München/Deutschland, berät<br />

und unterstützt Handwerksbetriebe bei den Themen<br />

Kundenorientierung, Personalführung, Kommunikation<br />

und betriebliche und persönliche Veränderungen<br />

und Weiterentwicklung: www.barbara-seidl.de<br />

Besprechung, Sitzung, Meeting,<br />

Führungskreis oder Jour fixe sind<br />

die unterschiedlichen Namen<br />

für die regelmäßigen und geplanten<br />

Zusammenkünfte im Betrieb.<br />

Besprechungen haben unterschiedliche<br />

Funktionen:<br />

• Entscheidungen bekanntgeben<br />

• Probleme bearbeiten und Lösungen<br />

gemeinsam erarbeiten (z.B. Konflikte)<br />

• Meinungsaustausch und Entscheidungsfindung<br />

(z.B. neue Produkte/<br />

Technologien)<br />

• Klärung organisatorischer Fragen<br />

(z.B. Koordination der Abläufe)<br />

• Ziele erarbeiten und vereinbaren<br />

(z. B. Jahreszielplanung)<br />

• Feedback geben, Anerkennung<br />

aussprechen (z.B. Manöverkritik<br />

nach Projektende)<br />

• Ideen finden, die Gruppe als kreatives<br />

Element nutzen<br />

• Fachkompetenz, Erfahrung und<br />

Mitarbeiterwissen nutzen<br />

• Stärkung des Wir-Gefühls im Betrieb<br />

Unterziehen Sie die bisher geübte Praxis<br />

einer kritischen Kosten-Nutzen-Analyse<br />

Prüfen Sie, ob die Ziele nicht durch<br />

andere Maßnahmen effizienter und<br />

kostengünstiger erreicht werden<br />

können - durch ein Rundschreiben,<br />

Mail, Telefonate, Einzelgespräche.<br />

Besprechungen kosten Geld, stiften<br />

jedoch Nutzen und Motivation, die im<br />

Idealfall den Kosten- und Energieaufwand<br />

deutlich übersteigen. Werden<br />

Meetings schlecht vorbereitet, steigt der<br />

Frust und sinkt die Akzeptanz. Beispiele:<br />

Keine thematische Vorgabe durch eine<br />

Tagesordnung. Weder der Gesprächsleiter<br />

noch die Teilnehmer können sich<br />

vorbereiten und effizient planen. Oder<br />

der Raum ist nicht hergerichtet, wichtige<br />

Hilfsmittel fehlen, zeitliche Verfügungen<br />

sind nicht getroffen oder werden<br />

den Teilnehmern als „Überraschung“<br />

präsentiert. Analysieren Sie auch die<br />

immer gleichen Rituale, sie bringen<br />

ggf. zu wenig Bewegung. Belebung<br />

gibt es, wenn (externe) Gäste eingeladen<br />

werden, Besprechungen nach Notwendigkeit<br />

(nicht nach Kalender) bzw.<br />

situativ geplant werden (z.B. in der Urlaubszeit<br />

anderer Rhythmus).<br />

Andere Orte und Abläufe ergeben auch<br />

andere, neue und interessante Ergebnisse.<br />

Inhaltliche Vorbereitung sichert den Erfolg<br />

Ziel festlegen: Das Ziel nimmt nicht das<br />

Ergebnis vorweg, sondern benennt den<br />

Anlass, grenzt Themen voneinander ab<br />

und ist Erfolgsmaßstab.<br />

Tagesordnung: Legen Sie Reihenfolge und<br />

den voraussichtlichen Zeitbedarf der<br />

Themen fest. Auf den ersten Plätzen<br />

stehen wichtige, für alle interessante<br />

Themen. Später kommen Spezialthemen,<br />

die ggf. nicht alle betreffen, sodass einzelne<br />

Mitarbeiter die Sitzung verlassen können.<br />

Teilnehmer auswählen: Klären Sie warum<br />

welche Mitarbeiter zu welchem Thema<br />

notwendig sind. Halten Sie den Kreis so<br />

klein wie möglich und so groß wie nötig.<br />

Kleinere Gruppen beschleunigen die<br />

Lösungsfindung und sorgen dafür, dass die<br />

Teilnehmer sich verantwortlich fühlen und<br />

die Umsetzung in die Hand nehmen.<br />

Sich persönlich vorbereiten: Auseinandersetzung<br />

mit den Themen, alle Fakten/<br />

Unterlagen griffbereit, klar erkennbare<br />

Strukturen – das erfordert Ihren<br />

persönlichen Einsatz und Ihr Vorbild.<br />

Ebenso wichtig - die mentale Vorbereitung:<br />

Die eigene Meinung und Erwartung<br />

kennen, Gesprächsstrategien planen,<br />

Informationen einholen, Einwände und<br />

mögliche Kompromisse vordenken.<br />

Organisatorische Vorbereitung spart Zeit und Energie<br />

• Räumliche Rahmenbedingungen: Der Raum sollte neutral, abgeschlossen, hell und freundlich<br />

sein, ein Platz an dem ohne Störungen gearbeitet werden kann. Ungeeignet sind Kellerräume,<br />

Lagerräume sowie Orte, an denen Kunden und/oder Mitarbeiter mithören können.<br />

• Zeitliche Rahmenbedingungen: Klären Sie vorab, ob alle Teilnehmer anwesend sein können.<br />

Berücksichtigen Sie Urlaub, Krankheit, zeitintensive Projekte, andere Termine. Beachten<br />

Sie bei der Auswahl des Wochentages und der Tageszeit die körperliche und geistige Fitness<br />

der Teilnehmer.<br />

• Einladung: Informieren Sie die Teilnehmer/innen rechtzeitig und umfassend (Tagesordnung,<br />

Unterlagen, Teilnehmerkreis). Bei regelmäßigen Besprechungen und für ständige Teilnehmer/<br />

innen sind meist mündliche und/oder formlose Einladungen ausreichend. Bei wichtigen und/oder<br />

einmaligen Themen und für Gäste sollte die Einladung in jedem Fall schriftlich sein.<br />

• Weitere Rahmenbedingungen: Klären Sie vorher den Medieneinsatz, denken Sie an Papier,<br />

Stifte, Muster. Bieten Sie Getränke, und ggf. tageszeittypischen Pausenverzehr an.<br />

• Hervorgehobener Satz: Eine fehlende oder ineffiziente Vorbereitung der Mitarbeiterbe-<br />

Erholsame Urlaubstage wünscht Ihnen<br />

sprechungen schlägt sich deutlich auf die Stimmung und Bereitschaft der Teilnehmer nieder<br />

und blockiert Energie und Aufmerksamkeit. Eine professionelle und vorausschauende<br />

Barbara Seidl<br />

Vorbereitung ist die halbe Miete für das Gelingen.<br />

51


MAGAZINE<br />

ÉCONOMIE<br />

INTERVIEW ROBERT STOLL, STOLL TRUCKS<br />

Die Kunst sich entbehrlich<br />

zu machen.<br />

Ein Handwerksunternehmen ist in der Regel mehr als eine Ansammlung von Kapital und Betriebsmitteln.<br />

Es ist oft genug eine Familienangelegenheit, ein Lebenswerk, eine Kultur in Bezug auf den Umgang mit Mitarbeitern<br />

und Geschäftspartnern und eine Reputation, die über lange Jahre aufgebaut wurde. Gerade dieser persönliche<br />

Ansatz gestaltet die Suche nach einem geeigneten Nachfolger schwierig, vor allem wenn die Nachfolge außerhalb<br />

der Familie stattfinden soll.<br />

Im Gespräch mit Robert<br />

Stoll, Geschäftsführer<br />

und Eigentümer<br />

von Stoll Trucks.<br />

D’Handwierk unterhielt sich mit Robert Stoll, Geschäftsführer<br />

und Eigentümer von Stoll Trucks, der mit einem<br />

„Leveraged Management Buy-Out“ eine im Handwerk<br />

noch nicht sehr verbreitete Form der Betriebsübergabe<br />

umgesetzt hat.<br />

Was hat Sie zu einem LMBO bewogen?<br />

Sie hätten ihr Unternehmen auch einfach verkaufen können?<br />

Ja, im Prinzip schon. Aber es gibt eine ganze<br />

Reihe von Gründen, warum ich das in nicht getan habe.<br />

Meine Tochter ist Medizinerin und lebt mit ihrer Familie<br />

im Ausland. Eine familieninterne Übernahme war also<br />

leider keine Option.<br />

Gerade in mittelständischen Unternehmen ist es aber so,<br />

dass die Person des Unternehmers eng mit seinem Betrieb<br />

verbunden ist. Ich fühle mich dem Unternehmen und seinen<br />

Mitarbeitern weiterhin sehr verpflichtet, auch wenn ich in<br />

Zukunft hauptsächlich nur noch eine strategische Rolle spielen<br />

will. Deshalb ist es mir wichtig mit der Übergabe gleichzeitig<br />

eine gesunde Basis für die kommenden Jahre zu legen.<br />

Wenn man ein bestimmtes Alter erreicht hat, kommt man<br />

nicht darum herum sich aktiv mit dem Thema Nachfolge auseinanderzusetzen.<br />

Als Unternehmer möchte man ja, dass die<br />

Kultur und die DNA des Unternehmens erhalten bleibt. Mir<br />

ist es wichtig, dass das gute Betriebsklima, das Vertrauensverhältnis<br />

zu Kunden und Zulieferern und der gute Ruf, den<br />

meine Mitarbeiter und ich gemeinsam über die Jahre aufgebaut<br />

haben, mein unvermeidbares Ausscheiden überdauern. Stoll<br />

Trucks soll sich weiterhin dynamisch entfalten.<br />

Ein LMBO kann in meinen Augen ein guter Mittelweg sein um<br />

dieses Ausscheiden „gleitend“ und „win/win“ für alle Parteien<br />

zu gestalten.<br />

Was unterscheidet einen „Management Buyout“<br />

von einem Verkauf?<br />

Ein Verkauf ist eben nur ein Verkauf.<br />

Man bekommt eine Geldsumme und damit ist die Sache<br />

abgeschlossen. Ganz anders, beim Management Buyout!<br />

Dabei geht es darum, die Voraussetzungen zu schaffen, damit<br />

leitende Angestellte, die die Firma gut kennen und zu ihrem<br />

Erfolg beigetragen haben, ins Kapital einsteigen können<br />

und so unternehmerische Verantwortung übernehmen.<br />

Im Fall von Stoll Trucks, habe ich das Glück gehabt auf eine<br />

Reihe von ausgezeichneten und langjährigen Abteilungsleitern<br />

zurückgreifen zu können. Unter der Führung vom neuen<br />

Firmenchef, Denis Garijo, haben sie zu viert – übrigens<br />

zusammen mit ihren Familien! – eine Muttergesellschaft<br />

gegründet, welche ins Kapital eingestiegen sind.<br />

Unsere Hausbanken sowie ein Investmentfonds haben mitfinanziert.<br />

Das erklärt übrigens den Begriff „Leveraged MBO“.<br />

Ich selbst behalte nur noch 40 % von der Firma.<br />

Für viele Unternehmer im Mittelstand ist die<br />

betriebliche Nachfolge ein Thema, das sie lieber diskret<br />

behandeln möchten…<br />

Ich bin ganz klar der Meinung, dass man die Nachfolge als<br />

ein ganz natürliches und zudem positives Ereignis angehen<br />

sollte, und dies auch im und außerhalb des Unternehmens<br />

offen und transparent mitteilen sollte. Ich würde also jedem<br />

raten, den Entschluss offen zu kommunizieren. Die Mitarbeiter<br />

und Partner fühlen sich wohler, wenn sie wissen, dass für<br />

die Zukunft geplant wird.<br />

Natürlich ist oft die Person des Unternehmers kaum vom<br />

Unternehmen zu unterscheiden, wenigstens in den eigenen<br />

Augen. Der Unternehmer steht sich dann selbst im Wege:<br />

es fällt ihm schwer über die eigene Nachfolge nachzudenken.<br />

Ein gewisses „Ego“ besitzen doch die meisten von uns.<br />

Zu oft halten wir uns für unersetzlich!<br />

Ich persönlich hatte ein Schlüsselerlebnis – sozusagen ein<br />

Glück im Unglück – in Form eines schweren Schiunfalls, der<br />

mich 1997 über mehrere Monate außer Gefecht setzte. Obwohl<br />

das Unternehmen dadurch nicht unmittelbar in Bedrängnis<br />

geriet, gab es durch meine Abwesenheit Verunsicherungen<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

52


MAGAZINE<br />

ÉCONOMIE<br />

beim Personal und bei der Kundschaft; die Fluktuationsrate<br />

stieg; es wurde spekuliert. Das war für mich die Erkenntnis,<br />

dass zu viel von meiner Person abhing, und dass ich mich im<br />

Betrieb überflüssig, sozusagen „jetable“, ja, zu einem<br />

Wegwerfartikel machen musste.<br />

„Die Übergabe ist ein kritischer Prozess, den man<br />

idealerweise schon fünf bis zehn Jahre im Vorfeld<br />

anlaufen lässt.“<br />

Es hört sich vielleicht im ersten Moment etwas drastisch an,<br />

aber in meinen Augen sollte man sein Unternehmen so aufstellen<br />

und organisieren, dass man nicht unersetzlich ist. Dazu<br />

muss man auch bereit sein, seinen Mitarbeitern Vertrauen zu<br />

schenken. Schlussendlich möchte der Nachfolger das Unternehmen,<br />

ein „going concern“, übernehmen, und nicht den<br />

aussteigenden Patriarchen. Die Alternative wäre, dass sobald<br />

der Unternehmer ein Problem hat, automatisch das Unternehmen<br />

auch Probleme bekommt.<br />

Was sind aus ihrer Erfahrung heraus, Punkte, die man im Auge<br />

behalten sollte, wenn man die Betriebsübergabe plant?<br />

Die Übergabe ist ein überaus wichtiges multidimensionales<br />

Investitionsprojekt. Ein kritischer Prozess, den man idealerweise<br />

schon fünf bis zehn Jahre im Vorfeld anlaufen lässt,<br />

um nicht von den Ereignissen überrollt zu werden.<br />

Man muss sich eine Reihe verschiedene Szenarien und<br />

Optionen überlegen und aktiv daran arbeiten.<br />

Marketing von der eigenen, ganzen Firma ist gefragt! Ein<br />

umfangreiches Vorstellungsprospekt, das für Außenstehende<br />

verständlich ist, muss zusammengestellt werden. Was genau<br />

will ich weitergeben? Mit oder ohne Gebäude? Welche Zielgruppen<br />

kommen infrage? Welche Bewertung ist realistisch?<br />

Über welchen Zeitraum soll die Zahlung stattfinden? Welche<br />

Risiken sind für mich annehmbar? Welche Aufgaben bin ich<br />

bereit beizubehalten oder auch aufzugeben? Die Braut muss<br />

hübsch sein. Das heißt jedoch nicht, dass man Dinge künstlich<br />

beschönigen soll. Ganz im Gegenteil! Saubere Bilanzen,<br />

saubere Datenbanken, ein gepflegtes Betriebsgelände und<br />

keine Leichen im Keller steigern das Vertrauen potenzieller<br />

Interessenten.<br />

Um den Übergang von Stoll Trucks zu ermöglichen, brauchten<br />

wir ein entsprechendes Organisations- und Finanzierungs-<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

54


modell, sowie eine ganz erhebliche Menge an Vorarbeit und Planung.<br />

Allein ist das für den (Noch)Unternehmer wohl kaum zu schaffen. Da<br />

sollte er auch nicht zögern, sich beraten zu lassen und Finanzprofis<br />

sowie Juristen mit an Bord zu nehmen. In unserem Fall hat dies eine<br />

Stange Geld gekostet, die aber bestimmt gut angelegt war. Dieser<br />

Prozess hat sich bei uns über ein ganzes Jahr hingezogen, und zwar mit<br />

Höhen, aber auch mit Tiefpunkten und Enttäuschungen. Dabei habe<br />

ich auch viel gelernt. Eine spannende Zeit!<br />

Eine Übergabe kann auch ein guter Zeitpunkt sein, um einen<br />

industriellen Partner mit an Bord zu nehmen, oder den Schulterschluss<br />

mit einem Konkurrenten zu wagen, um seine Wettbewerbsposition<br />

zu verbessern. Stoll Trucks ist z.B. auf dem Punkt einen<br />

Konkurrenten zu übernehmen und eine Zweigstelle im Norden<br />

des Landes zu eröffnen.<br />

Was sind Ihre persönlichen Pläne für die Zukunft?<br />

Ich will viel weniger im Alltagsgeschäft tätig sein. Wenn aber strategische<br />

Entscheidungen anstehen, stehe ich natürlich gerne zur Verfügung.<br />

Ich hoffe endlich mehr Zeit für die Familie haben. Und ich will auch<br />

mehr Sport machen, hauptsächlich Joggen mit meiner Hündin, und<br />

Schifahren - ja, ich habe noch immer nichts hinzugelernt!<br />

In der Fliegerei bin ich seit über vierzig Jahren als Fluglehrer und<br />

Prüfer tätig. Das hat mir persönlich viel gebracht – aber auch<br />

als Unternehmer. Hoffentlich gelingt es mir noch etliche Jahre den<br />

jungen luxemburgischen Piloten einen Teil zurückzugeben.<br />

Möglicherweise steige ich in ein Projekt an einer Uni ein. Dabei könnte<br />

es darum gehen meine unternehmerische Erfahrung, auch in Bezug<br />

auf die Betriebsübergabe, in eine vermittelbare Form zu bringen.<br />

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MAGAZINE<br />

ACTUALITÉ<br />

POLITIQUE<br />

TAXE DE CIRCULATION ET TRAITEMENT FISCAL DE L’AVANTAGE EN NATURE<br />

Le Luxembourg fait bande<br />

à part et n’applique pas le principe<br />

de neutralité financière !<br />

La House of Automobile, qui regroupe les fédérations et associations du secteur automobile, confirme son soutien à l’introduction<br />

de véhicules à zéro ou à faibles émissions et la transition du NEDC vers le WLTP. La HOA se positionne clairement du côté de<br />

l’environnement et de toute initiative constructive sans pour autant perdre de vue sa responsabilité envers ses membres,<br />

leurs salariés et leurs clients de la filière automobile luxembourgeoise.<br />

Durant les derniers mois, et encore<br />

au mois de décembre, le ministre<br />

de la Mobilité, François Bausch et<br />

la HOA ont dressé de commun accord<br />

les grandes lignes devant encadrer<br />

la transition du cycle d’essai NEDC<br />

vers le WLTP et les implications sur<br />

le traitement fiscal de l’avantage en<br />

nature pour voitures de sociétés et<br />

sur la taxe de circulation.<br />

L’année <strong>2020</strong> devait servir d’année<br />

charnière qui permettrai d’implémenter<br />

le changement de cycle de test des<br />

émissions dans de bonnes conditions<br />

et de préparer la mise sur le marché<br />

progressive de nombreux nouveaux<br />

modèles à zéro ou faibles émissions<br />

venant compléter l’offre disponible<br />

en 2019 tout en anticipant l’arrivée<br />

massive de motorisations alternatives<br />

en 2021.<br />

Pour des raisons qu’on ignore, le ministre<br />

est revenu sur cet accord en forçant<br />

l’application hâtive des valeurs WLTP au<br />

niveau de la taxe de circulation et de la<br />

fiscalité des voitures de sociétés sans tenir<br />

compte des délais de transition.<br />

Cette approche entrainera une confusion<br />

totale auprès du consommateur et ne<br />

manquera pas de perturber le marché<br />

en <strong>2020</strong> et risque de contrecarrer les<br />

effets bénéfiques escomptés à savoir une<br />

réduction de l’empreinte carbone du parc<br />

roulant.<br />

En ce qui concerne le calcul de la taxe<br />

de circulation, la norme WLTP sera<br />

appliquée à partir du 1 er mars <strong>2020</strong>,<br />

sans autre mesure d’encadrement.<br />

Cela veut dire qu’un même véhicule<br />

subira un traitement fiscal différent en<br />

fonction de sa date d’immatriculation.<br />

En reprenant l’exemple du ministre<br />

Bausch, un même véhicule Diesel<br />

de 120g/km C0 2 (NEDC), passera à<br />

154g/km (WLTP) en fonction de la date<br />

d’immatriculation avant ou après<br />

le 1 er mars <strong>2020</strong>, faisant passer la taxe<br />

de circulation de 86€ à 166€ (+93%).<br />

En terme de taxation de l’avantage en<br />

nature ce véhicule passera dans la catégorie<br />

la plus défavorable des >150g/km<br />

et passe d’un taux de 1,5 à 1,8% (+20%).<br />

« Les véhicules de société<br />

représentent 47% des immatriculations<br />

au Luxembourg<br />

et 23% du parc roulant<br />

au Luxembourg. »<br />

En ce qui concerne le traitement fiscal<br />

de l’avantage en nature des voitures de<br />

société, le ministre a en effet annoncé<br />

hier que les véhicules commandés à<br />

partir du 1 er janvier <strong>2020</strong> resteront<br />

uniquement sous le régime NEDC<br />

pour l’année <strong>2020</strong>, mais se verront taxés<br />

sur base du WLTP à partir du 1 er janvier<br />

2021. La mesure du gouvernement<br />

aura donc des conséquences négatives<br />

directes sur le salaire perçu des salariés<br />

en question. Aucun autre pays européen<br />

n’a choisi de procéder de la sorte et cette<br />

façon d’agir du gouvernement luxembourgeois<br />

va à l’encontre de l’esprit de<br />

cette transition tel que défini par la<br />

Commission Européenne. Un véhicule<br />

devrait être taxé sur base de valeurs<br />

d’application au moment de son<br />

immatriculation, sans changements<br />

ultérieurs.<br />

Ce changement de base de taxation<br />

pour un même véhicule en cours de<br />

contrat implique non seulement une<br />

charge administrative importante mais<br />

aussi une source d’insécurité budgétaire<br />

pour les sociétés qui gèrent une flotte de<br />

véhicules. Le choix des clients professionnels<br />

pourrait être de retarder les<br />

investissements dans le matériel roulant<br />

d’une année avec des conséquences<br />

évidentes pour la filière automobile et<br />

des répercussions négatives sur les efforts<br />

de réduction CO 2 . Cette mesure pourrait<br />

en outre favoriser la vente de véhicules<br />

d’occasion plus polluants.<br />

Les véhicules de société représentent<br />

47% des immatriculations au Luxembourg<br />

et 23% du parc roulant au Luxembourg.<br />

Contrairement aux idées reçues,<br />

les véhicules de société contribuent<br />

significativement à la réduction des<br />

émissions du parc roulant luxembourgeois,<br />

leur taux de renouvellement étant<br />

trois fois plus dynamique que ceux<br />

des véhicules privés.<br />

Le Luxembourg pratique déjà aujourd’hui<br />

une taxation de l’avantage en nature qui<br />

dépasse largement ce qui se fait dans<br />

les autres Etats membres. L’alternative<br />

à la mise à disposition d’un véhicule de<br />

société, serait que les salariés optent pour<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

56


ANNONCE<br />

FDA<br />

De gauche à droite : Frank Lentz, Philippe Mersch, Ernest Pirsch et Gerry Wagner<br />

une augmentation de salaire et se déplacent<br />

avec leur véhicule privé, forcément<br />

plus polluant. A part l’impact négatif sur<br />

la filière automobile et ses salariés, les<br />

mesures décidées par le gouvernement<br />

risquent d’avoir également un impact<br />

négatif au niveau des émissions de CO 2 .<br />

La HOA maintien sa proposition de<br />

considérer le 1 er janvier 2021 pour le<br />

passage au cycle WLTP comme base<br />

pour la taxation des avantages en nature<br />

des véhicules de sociétés. Cela permettra<br />

d’organiser la transition entre professionnels<br />

et de communiquer en toute<br />

transparence. D’ici là, un grand nombre<br />

de motorisations alternatives auront déjà<br />

été commercialisées favorisant le choix<br />

justement vers une motorisation à plus<br />

faible émission ou à émission zéro.<br />

Fédération des Artisans<br />

HOA<br />

f.lentz@fda.lu<br />

+352 42 45 11 - 32<br />

57


MAGAZINE<br />

TRIBUNE<br />

LIBRE<br />

WORK-LIFE BALANCE<br />

Flexibilisieren wir kleine<br />

und mittelständische<br />

Unternehmen ins Aus?<br />

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie steht im Zentrum der aktuellen Familienpolitik. Zurecht. Arbeit ist kein Selbstzweck. Das stimmt.<br />

Lohnarbeit ist aber bis auf weiteres die Funktionsgrundlage unseres Wirtschafts-, Sozial- und Politiksystems und für den einzelnen<br />

Arbeitnehmer die Voraussetzung für eine einigermaßen planungssichere und selbstbestimmte Lebensführung. Es sei denn, er oder<br />

sie hätte sich für die berufliche Selbständigkeit entschieden und nimmt sein Schicksal in eigene Hände.<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

Die Politik hat natürlich längst<br />

begriffen, dass diese Thematik<br />

eine sprudelnde Quelle für<br />

Zustimmung, Stimmung und Stimmen<br />

ist. Dementsprechend überschlagen<br />

sich Vorschläge und Initiativen, um<br />

die Flexibilität für Arbeitnehmer<br />

stetig auszubauen. Elternurlaub plus,<br />

Vaterschaftsurlaub, Familienurlaub,<br />

Sprachurlaub, Sozialurlaub, zusätzliche<br />

gesetzliche Urlaubs- und Feiertage und,<br />

im Moment, eine Diskussion über das<br />

Recht auf Teilzeitarbeit.<br />

„Die einseitige Regierungspolitik in Familienund<br />

Arbeitsrechtfragen könnte mittelfristig zur<br />

Folge haben, dass kleine und mittelständische<br />

Strukturen nicht mehr wirtschaftlich betrieben<br />

werden können. “<br />

Während Arbeitnehmer ihre berufliche<br />

Tätigkeit immer flexibler um ihr Leben<br />

herum organisieren können, stehen<br />

vor allem kleine- und mittelständische<br />

Unternehmen vor massiven Problemen<br />

ihren Geschäftsbetrieb noch irgendwie<br />

am Laufen zu halten. Die Regierung<br />

deutet zwar an, dass man die Anliegen<br />

der Unternehmen verstehe und<br />

Rechnung tragen werde. Konkret getan<br />

hat sich in dieser Richtung aber nichts.<br />

Im Gegenteil scheint man der Meinung<br />

zu sein, dass es innerhalb der Unternehmen<br />

nur eine Frage der „guten“<br />

Organisation sei, um mit den Flexibilitätsansprüchen<br />

der Arbeitnehmer<br />

richtig umzugehen, und dass vom<br />

Arbeitsrecht keine Flexibilisierungs-<br />

maßnahmen zugunsten der Betriebe<br />

nötig seien.<br />

Gerade im Handwerk ist die „Vermännlichung“<br />

des Elternurlaubes zu spüren.<br />

Das „Warum der Papa die neue Mamma<br />

ist“-Phänomen, wie es kürzlich im<br />

Tageblatt beschrieben wurde, ist sicherlich<br />

ein Erfolg für die Gleichberechtigungspolitik.<br />

Die kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen geraten derweil<br />

an ihre Grenzen.<br />

Das 20 Mann/Frau starke Schreinerunternehmen,<br />

von denen sich zeitgleich<br />

die Hälfte in einer work-life Balance<br />

Maßnahme stecken, ist mit Sicherheit<br />

kein Einzelfall. Dem betroffenen<br />

Unternehmer muss der Ratschlag,<br />

sein „Unternehmen doch besser zu<br />

organisieren“ wie blanker Hohn<br />

vorkommen. Die Reihen der Unternehmer,<br />

die sich veräppelt vorkommen<br />

und ihre Aktivität als kleines und<br />

mittleres Unternehmen in Frage gestellt<br />

sehen,wächst täglich. Das ist breiten<br />

Teilen der Regierung und der Politik<br />

im Allgemeinen, die sich eh nur peripher<br />

mit wirtschaftlichen Sachverhalten<br />

auseinandersetzen wollen, bis jetzt<br />

herzlich egal. Politiken haben im<br />

58<br />

Idealfall eine Lenkungsfunktion.<br />

Die einseitige Regierungspolitik<br />

in Familien- und Arbeitsrechtfragen<br />

könnte mittelfristig zur Folge haben,<br />

dass kleine und mittelständische<br />

Strukturen, die heute über 90 Prozent<br />

der Unternehmen ausmachen, nicht<br />

mehr wirtschaftlich betrieben werden<br />

können und sich strategisch neue<br />

aufstellen oder schließen müssen.<br />

Die Alternative sind Einmann(frau)<br />

Betriebe, die von Politiken nicht<br />

betroffen sind oder Großunternehmen,<br />

die tatsächlich die kritische Größe<br />

haben, um sich anders zu organisieren.<br />

Das Risiko, dass die Politik mehr<br />

und mehr um Arbeitsplätze herum<br />

flexibilisiert, die in Luxemburg nicht<br />

mehr nachhaltig angeboten werden<br />

können, ist also nicht von der Hand<br />

zu weisen. Eine gute Politik zeichnet sich<br />

durch einen engen Realitätsbezug und<br />

durch eine gewisse Fairness gegenüber<br />

allen Betroffenen aus. Gegenüber den<br />

mittelständischen Unternehmen besteht<br />

in diesem Sinn ein klarer Nachholbedarf.<br />

Ein guter Anfang wäre es, die Anzahl<br />

an gleichzeitig genommenen Sonderurlaube<br />

auf 10 Prozent der Belegschaft<br />

zu beschränken. Ist diese Quote<br />

überschritten müssen zeitlich gestaffelte<br />

Lösungen mit dem jeweiligen<br />

Arbeitnehmer gefunden werden.<br />

Anders sind diese neue Arbeits- und<br />

Urlaubsformen, die wir als Handwerk<br />

ja grundsätzlich unterstützen, nicht<br />

nachhaltig zu organisieren.<br />

Fédération des Artisans<br />

Président<br />

Michel Reckinger<br />

www.fda.lu


MAGAZINE<br />

S<br />

„Dem betroffenen Unternehmer<br />

muss der Ratschlag, sein<br />

„Unternehmen doch besser<br />

zu organisieren“ wie blanker<br />

Hohn vorkommen.“<br />

59


MAGAZINE<br />

TRIBUNE<br />

LIBRE<br />

ÉQUILIBRE TRAVAIL-VIE<br />

Est-ce qu'on est en train<br />

de flexibiliser à mort les PME ?<br />

L’équilibre travail-vie est au centre de l’actuelle politique familiale. A juste titre. Le travail n'est pas une fin en soi. C'est vrai.<br />

Mais toujours est-il que le travail salarié est le fondement de notre système économique, social et politique et, pour l’individu,<br />

la condition préalable de mener une vie plus ou moins planifiable et autodéterminé. A moins qu'on ait opté pour l'indépendance<br />

professionnelle afin de prendre son destin en main.<br />

Les politiciens ont très bien compris<br />

que cette thématique constitue<br />

une source abondante d'approbation<br />

et finalement de votes.<br />

En conséquence, des propositions<br />

et des initiatives visant à accroître<br />

progressivement la flexibilité pour les<br />

employés foisonnent. Le congé parental<br />

plus, le congé de paternité, le congé<br />

familial, le congé linguistique,<br />

le congé social, congé légal et jour<br />

férié supplémentaire et, actuellement,<br />

une discussion sur le droit au travail<br />

à temps partiel.<br />

Alors que les salariés peuvent organiser<br />

leurs activités professionnelles de<br />

manière de plus en plus flexible<br />

autour de leur vie, les petites et<br />

moyennes entreprises sont confrontées<br />

« Au contraire, on semble<br />

croire qu'il suffit d'une<br />

« bonne » organisation au<br />

sein de l’entreprise pour bien<br />

répondre aux demandes<br />

de flexibilité des salariés. »<br />

à d'énormes problèmes pour organiseur<br />

leurs activités de tous les jours.<br />

Le gouvernement laisse entendre que<br />

les préoccupations des entreprises sont<br />

comprises et seront prises en compte.<br />

Mais, à ce jour, RIEN ne s'est passé dans<br />

ce sens.<br />

Au contraire, on semble croire qu'il<br />

suffit d'une " bonne " organisation au sein<br />

de l’entreprise pour bien répondre aux<br />

demandes de flexibilité des salariés,<br />

et que des adaptations du droit du travail<br />

pour permettre aux entreprises<br />

de gérer cette nouvelle flexibilité<br />

des salariés ne sont finalement<br />

pas nécessaires.<br />

C'est précisément dans le secteur de<br />

l'artisanat que la " masculinisation "<br />

du congé parental se fait sentir le plus.<br />

Le phénomène " pourquoi papa est la<br />

nouvelle maman ", tel que récemment<br />

décrit dans le Tageblatt, est certainement<br />

un succès pour la politique d'égalité.<br />

Les PME, quant à elles, atteignent<br />

les limites du faisable. La menuiserie de<br />

20 hommes/femmes, dont la moitié des<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

60


MAGAZINE<br />

TRIBUNE<br />

LIBRE<br />

effectifs est simultanément dans une<br />

mesure de congé, n'est plus un cas isolé.<br />

Pour l'entrepreneur concerné, le conseil<br />

de "mieux organiser l'entreprise" doit<br />

paraître comme pure dérision.<br />

Le rang des entrepreneurs qui disent à<br />

haute voix que leur activité de petite et<br />

moyenne entreprise se trouve remise en<br />

cause s'agrandit chaque jour.<br />

Jusqu'à présent, cela ne préoccupe guère<br />

de larges pans du gouvernement<br />

et la plupart des politiciens, qui, de toute<br />

façon, ne veulent pas entendre parler<br />

de questions économiques ou d’entreprises.<br />

La politique gouvernementale<br />

unilatérale en matière et de flexibilisation<br />

et de droit du travail pourrait avoir<br />

pour conséquence que les PME, qui<br />

représentent aujourd'hui plus de 90 %<br />

des entreprises, ne pourront plus être<br />

exploitées d’un point de vue économique<br />

et devraient dès lors se repositionner<br />

stratégiquement ou bien fermer leurs<br />

portes.<br />

L'alternative consiste en des entreprises<br />

unipersonnelles, qui elles ne sont pas<br />

affectées par les décisions politiques<br />

en matière de droit du travail, ou en de<br />

grandes entreprises qui ont en effet la<br />

taille critique pour s'organiser autrement.<br />

Le risque que la politique d’accorder<br />

de plus en plus flexibilité n’est pas très<br />

durable en termes d’emplois n’est donc<br />

pas à écarter.<br />

Une bonne politique se caractérise par<br />

une certaine équité envers toutes les<br />

parties concernées, y compris envers<br />

les PME et les entreprises en général.<br />

Il reste donc du pain sur la planche.<br />

Un bon début serait de limiter le nombre<br />

de congés spéciaux pris en même temps à<br />

10 pourcents des effectifs. Si ce contingent<br />

est dépassé, des solutions échelonnées<br />

doivent être trouvées avec le salarié<br />

concerné. Il faut donner aux entreprises<br />

les moyens d’encadrer les nouvelles<br />

formes de flexibilisation travail-vie, pour<br />

en faire un succès sur le long terme.<br />

Fédération des Artisans<br />

Président<br />

Michel Reckinger<br />

www.fda.lu<br />

FORUM DE LA SÉCURITÉ ET DE LA SANTÉ AU TRAVAIL <strong>2020</strong><br />

14 e ÉDITION<br />

L’événement incontournable en matière de sécurité et de santé au travail destiné aux dirigeants d’entreprise, aux responsables sécurité-santé en entreprise ainsi qu’à<br />

tous les acteurs engagés en la matière.<br />

• Plateforme unique d’échange de bonnes pratiques<br />

• Plus de 100 stands d’exposants<br />

• Plus de 20 workshops thématiques (reconnus comme<br />

formation continue pour travailleurs désignés)<br />

• Remise du prix national SST <strong>2020</strong><br />

• Animations spécifiques<br />

29.04.<strong>2020</strong><br />

LUXEXPO THE BOX<br />

www.visionzero.lu/forum-sst<br />

Organisateurs : Partenaires :


MAGAZINE<br />

FÉDÉRATION<br />

mosAIC<br />

Journée de rencontre et de récompense.<br />

Dans le cadre de la 2 ème Journée<br />

de rencontre et de récompense, organisée<br />

par l’association Handwierkerronn<br />

mosAIC, au restaurant Kohn, et en<br />

présence de Monsieur Lex DELLES,<br />

ministre des classes moyennes et<br />

du tourisme, Monsieur Steve RECKEL,<br />

bourgmestre de la ville de Mondorfles-Bains<br />

et de Monsieur Romain<br />

SCHMIT, secrétaire général de<br />

la Fédération des Artisans, Monsieur<br />

Norbert GEISEN, président de l’association,<br />

avait l’agréable mission de<br />

remettre une distinction sous forme de<br />

trophée de mérite pour leur engagement<br />

exemplaire dans l’intérêt de la cause<br />

artisanale aux membres honoraires :<br />

Madame Francine CLOSENER<br />

Monsieur Arthur NILLES posthum à<br />

Madame Antoinette NILLES<br />

Monsieur Norbert FRIOB<br />

Monsieur Rudi MULLER<br />

aux membres méritants :<br />

Monsieur Alex BOREIKO<br />

Monsieur Lucien HENGEN<br />

Monsieur Jean NICKELS<br />

Monsieur Jos PESCHONG<br />

Fédération des Artisans<br />

mosAIC<br />

info@fda.lu<br />

+352 42 45 11-1<br />

Confédération du Bois et du Métal<br />

Unsere Handwerksbetriebe brauchen qualifizierte Mitarbeiter!<br />

Am 13. November lud der Vorstand<br />

der CBM „Confédération du Bois et<br />

du Métal“ 5 Absolventen des<br />

„brevet de maîtrise – Menuisier“<br />

2 Absolventinnen und 3 Absolventen<br />

des „BTS- Technologie Bois“ und<br />

2 Absolventinnen sowie 3 Absolventen<br />

des „BTS – Dessinateur et Constructeur<br />

sur Métal„ zu einem geselligen<br />

Abendessen in die Brasserie<br />

du Kirchberg ein.<br />

Beim Austausch über die Handwerkerwelt<br />

stellte sich heraus, daß 12<br />

der Absolventen schon einen festen<br />

Arbeitsvertrag mit Handwerkerbetrieben<br />

haben. Romain Schmit,<br />

Generalsekretär der FDA, und<br />

Georges Reckinger, Präsident der CBM,<br />

gingen in Ihren kurzen Ansprachen<br />

auf die vielfältigen, spannenden,<br />

abwechslungsreichen und zukunftsweisenden<br />

Tätigkeiten in den<br />

Handwerkerberufen ein.<br />

Confédération du bois et du métal<br />

g.muller@fda.lu<br />

+352 42 45 11 - 25<br />

www.fda.lu<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

62


FORMATION<br />

Toujours mieux formé grâce<br />

au Centre de Compétences GTB.<br />

En 2018 et 2019, le Centre de Compétences GTB a organisé plusieurs formations longues sur les technologies de la pompe à chaleur<br />

et le cursus CEC 2 à l’attention des installateurs sanitaire et chauffage.<br />

MAGAZINE<br />

SPONSORED<br />

CONTENT<br />

Marc Castelletto et Michel Reckinger<br />

Michel Reckinger, Président de FDA (Fédération des artisans),<br />

Marc Ant, Administrateur délégué du Centre de<br />

Compétences Génie Technique du Bâtiment, Andrew<br />

Hoffmann, gestionnaire de formation et Vanessa Alff, formatrice<br />

technique et responsable du suivi de la formation « pompes à<br />

chaleur », nous ont livré quelques points importants sur<br />

les formations dispensées par le Centre de Compétences GTB.<br />

La formation d’aide installateur sanitaire-chauffage<br />

En marge de la cérémonie de remise de diplômes du Centre de<br />

Compétences GTB qui s’est tenue récemment, il faut rappeler<br />

que les participants ont suivi un cursus de 386 heures dans<br />

le but d’acquérir les connaissances et compétences de base dans<br />

le domaine de l’installation sanitaire-chauffage afin d’exercer leur<br />

métier en toute sécurité et de la meilleure manière qu’il soit.<br />

La formation permet à ces derniers d’atteindre le niveau<br />

CEC 2, par la réalisation de tâches simples et d‘activités professionnelles<br />

courantes sous supervision. De plus, l’installateur<br />

CEC 2, responsabilisé au respect des normes environnementales,<br />

de sécurité et de santé, assiste l’artisan qualifié dans la réalisation<br />

de tâches plus complexes et aussi liées à l’efficience énergétique<br />

(isolation et étanchéité).<br />

Les 16 nouveaux diplômés sont désormais capables de préparer<br />

des structures selon différentes techniques d’assemblage en<br />

utilisant les outils adéquats. Ils ont tout simplement développé<br />

leurs connaissances et leurs compétences d’une manière<br />

considérable. Le Centre de Compétences GTB est très fier<br />

d’avoir contribué à leur évolution.<br />

De chauffagiste à spécialiste pompe à chaleur<br />

Le contexte actuel de développement de l’installation des<br />

pompes à chaleur dans les nouvelles constructions a fait émerger<br />

Remise des diplômes aux candidats des 2 formations.<br />

le besoin de former les chauffagistes sur ces appareils spécifiques.<br />

Le but est d’amener les chauffagistes à acquérir des bases frigorifiques,<br />

hydrauliques et aérauliques liées au fonctionnement<br />

d’une pompe à chaleur afin de prendre en charge la maintenance.<br />

Or, actuellement les chauffagistes n’ont pas ces compétences.<br />

Cette formation va leur permettre d’émettre un diagnostic<br />

concernant les différents dysfonctionnements et dans certains<br />

cas de pouvoir y remédier sans l’aide d’un frigoriste. Ils auront<br />

acquis différentes compétences et notamment celle de pouvoir<br />

récupérer les gaz frigorifiques dans le scrupuleux respect des<br />

normes de sécurité. Ceci ayant pour but une meilleure<br />

satisfaction du client final.<br />

« En 2019, 21 chauffagistes ont travaillé dur<br />

dans ce but et 16 ont réussi du premier coup. »<br />

Les sessions autour d’une huitaine de personnes sont gratuites<br />

via les cotisations acquittées par les installateurs et dispensées<br />

sur 35 jours répartis sur 8 mois par des professionnels spécialisés<br />

dans le domaine.<br />

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Tél.: + 352 621 499 577<br />

63


MAGAZINE<br />

FÉDÉRATION<br />

FGT<br />

Soirée en honneur des membres du comité sortants.<br />

Les trois sections de la FGT ont organisé<br />

fin 2019 une soirée en honneur des<br />

membres du comité sortants.<br />

Lors des discours prononcés à cette<br />

occasion, les membres du comité FGT<br />

ont tenu à remercier les membres sortants<br />

pour leur engagement et leur<br />

disponibilité au cours des dernières<br />

années au sein des fédérations<br />

professionnelles.<br />

La soirée a été organisée en honneur<br />

des membres sortants suivants :<br />

Section APEL :<br />

- Mme. Gaby REINERT<br />

- M. Laurent VELLINGER<br />

- M. Robert MANCINELLI<br />

- M. Fränk WIES<br />

- M. Jean LONIEN<br />

Section FIESC :<br />

- M. Jean BIRGEN<br />

- M. Nico BIEVER<br />

- M. Francis WEISGERBER<br />

- M. Nico SCHMIT<br />

- M. Marc PICARD<br />

- M. André WEYNANDT<br />

- M. Rudy CLEMENS<br />

Fédération du Génie Technique<br />

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/01/<strong>2020</strong><br />

64


MAGAZINE<br />

AGENDA/<br />

EVENTS<br />

Save the date.<br />

www.fda.lu<br />

www.cdm.lu<br />

20<br />

JAN<br />

<strong>2020</strong><br />

CONFÉRENCE DE PRESSE AUTOFESTIVAL<br />

(FEDAMO) & TABLE RONDE ET SOIRÉE<br />

DE RÉCEPTION AUTOFESTIVAL (FEDAMO)<br />

22<br />

JAN<br />

<strong>2020</strong><br />

SÄIN IMAGE ONLINE FLEEGEN - FIRWAT & WÉI?<br />

eHandwierk Workshop zum Thema Aufbau und Pflege eines<br />

guten Onlineimage<br />

À la Chambre des Métiers (16h00 à 17h30)<br />

24<br />

JAN<br />

<strong>2020</strong><br />

TOURNÉE DE NOUVEL AN DES RAMONEURS-<br />

FUMISTES (FÉDÉRATION DU GÉNIE TECHNIQUE)<br />

11<br />

FEV<br />

<strong>2020</strong><br />

LE RGPD AU COEUR DE LA RELATION CLIENT<br />

Conférence en ligne eHandwierk sur le règlement général<br />

sur la protection des données et le marketing en ligne<br />

À la Chambre des Métiers<br />

28<br />

JAN<br />

<strong>2020</strong><br />

CONFÉRENCE DELOITTE - INVITÉ :<br />

JEAN-LUC BIEVER (JONK HANDWIERK<br />

LËTZEBUERG)<br />

11<br />

MAR<br />

<strong>2020</strong><br />

SMARTPHONE-APPLIKATIONEN - EIN ECHTER<br />

ALLTAGSHELFER<br />

eHandwierk Workshop zur Nutzung von Smartphone-Applikationen<br />

im Geschäftsalltag, in Zusammenarbeit mit dem<br />

Guichet Unique PME<br />

29<br />

JAN<br />

<strong>2020</strong><br />

13<br />

MAR<br />

<strong>2020</strong><br />

FÊTE DES ENTREPRENEURES<br />

ASSEMBLÉE DES FÉDÉRATIONS DU BÂTIMENT ET<br />

DU PARACHÈVEMENT<br />

24<br />

MAR<br />

<strong>2020</strong><br />

CUBE 521 (16h00 à 17h30)<br />

LE TOUR DE HANDWIERK - HANDWERKER<br />

GESTALTEN DAS INTERNET DER DINGE<br />

Le Tour de Handwierk - Das Internet der Dinge wird immer<br />

mehr zum Thema, auch für Handwerker. Wir geben Ihnen die<br />

Möglichkeit die Basis für die Programmation zu lernen und<br />

vielleicht sogar Ideen für Ihr Gewerke zu finden.<br />

Luxembourg Institute of Science and Technology<br />

(Esch-sur-Alzette)<br />

/01/<strong>2020</strong><br />

66


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