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Swiss Open Gstaad 2016

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Das Turnier 2015 | Le tournoi 2015<br />

zu stark. „Ich fühlte mich in der Tat ausgezeichnet. Der Rücken bereitet<br />

mir überhaupt keine Probleme mehr, und die Abnützungsschlacht<br />

gegen Sousa hinterliess auch keine Spuren”, bilanzierte der Belgier<br />

nach dem 6:4, 6:2 Sieg zufrieden. Härter kämpfen musste Dominic<br />

Thiem. Doch der Östereicher, der in der Vorwoche schon den ATP-Event<br />

von Umag (Kroatien) gewonnen hatte, setzte sich gegen spanischen<br />

<strong>Gstaad</strong>-Stammgast Feliciano Lopez mit 6:3, 6:7 (5:7), 6:3 durch.<br />

Der Pokal von 1915<br />

So bekam das Jubiläumsturnier eine würdige Finalaffiche. Waren am<br />

Vorsonntag die Stars der Vergangenheit am Werk gewesen, massen<br />

sich im Endspiel zwei Stars der Zukunft. Der Match nahm einen<br />

merkwürdigen Verlauf. Goffin geriet 1:3 in Rückstand, ging danach<br />

5:3 in Führung und verlor den Startdurchgang doch noch 5:7. Davon<br />

erholte er sich nicht mehr; Thiem triumphierte letztlich souverän mit<br />

7:5 und 6:2. Goffin lobte am Schluss seinen Bezwinger und führte<br />

als Grund für seine Niederlage die gegenüber den Vortagen veränderten<br />

Bedingungen an: „Es war wärmer und sehr trocken, daher<br />

hatte ich mehr Mühe, die Bälle zu kontrollieren.”<br />

perdit sur le fil. Le gain de la première manche donna des ailes<br />

à Dominic Thiem qui triompha finalement 7-5, 6-2. A 21 ans, la<br />

nouvelle étoile autrichienne marquait de son empreinte le tournoi<br />

du centenaire.<br />

Pour l’occasion, les organisateurs avaient mis les petits plats dans<br />

les grands. Ils ne remirent pas au vainqueur, en guise de trophée,<br />

l’habituelle pierre en granit, mais la Coupe de 1915, décernée à<br />

l’époque à Victor Coubasch, puis devenue possession d’Hector<br />

Fischer, titré à trois reprises. A noter que sur sa lancée de <strong>Gstaad</strong>,<br />

Dominic Thiem faisait ensuite main basse sur le tournoi d’Umag.<br />

Comme boosté par le bon air de <strong>Gstaad</strong>.<br />

Adrian Ruch<br />

Berner Zeitung<br />

Thiem konnte sich in der fast ausverkauften Roy-Emerson-Arena mit<br />

21 Jahren als <strong>Swiss</strong>-<strong>Open</strong>-Champion feiern lassen. Dem sympathischen<br />

Österreicher wurde indes nicht wie gewohnt die vorwiegend<br />

aus Granit bestehende Trophäe überreicht. Zum 100-Jahr-Jubiläum<br />

war es den Veranstaltern gelungen den <strong>Gstaad</strong> Challenge Cup<br />

aufzutreiben – jenen Pokal, den 1915 der erste Turniersieger Victor<br />

de Coubasch erhalten hatte und der später nach dessen dritten<br />

Titelgewinn in den Besitz von Hector Fischer übergegangen war.<br />

Dominic Thiem liess dem Triumph in Umag also jenen in <strong>Gstaad</strong><br />

folgen. „Wenn du über viel Selbstvertrauen verfügst, bleibst du<br />

in unangenehmen Situationen viel ruhiger”, sagte er. „Und dann<br />

hast du in guten Phasen oft noch das nötige Quäntchen Glück.”<br />

Vom ebenso begabten wie bescheidenen Aufsteiger wird in Zukunft<br />

bestimmt noch einiges zu hören sein.<br />

Das verletzungsbedingte Forfait Stan Wawrinkas war für die<br />

Organisatoren ein Schreck gewesen. Doch am Ende konnte<br />

Turnierdirektor Jean-François Collet aufgrund des Wetterglücks<br />

und der hohen Qualität im sportlichen Bereich ein positives Fazit<br />

ziehen: „Das Publikum war zufrieden; das ausgezeichnete Tennis<br />

nahm den Platz von Wawrinka ein.”<br />

Adrian Ruch<br />

Berner Zeitung<br />

Der Originalpokal von 1915.<br />

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